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Wie steht ihr zum Abriss von Lützerath?

463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klima, Ausstieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie steht ihr zum Abriss von Lützerath?

20.01.2023 um 00:19
@Röhrich

Nein, du hast den link scheinbar nicht gelesen. Weder greenpeace noch der Autor den du die ganze zeit unsinnigerweise dafür kritisierst, dass er eine nebenbemerkung über bilder gemacht hat, haben diese studien veröffentlicht.
So ein mindestmaß an diskussionskultur musst du schon bereitstellen.

Also inwiefern sind die beiden studien problematisch, erzähl. Wenn dir da allerlei sachen nicht klar sind, könnte es hilfreich sein, mal vernünftig zu lesen, worum es geht anstatt irgendwelche verunglimpfunden über greenpeace von vor tausend jahren rauszukramen.


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20.01.2023 um 00:26
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und jetzt stell Dir mal vor, wir stellen in Deutschland 2% der Landesfläche mit Windrädern voll, wo eine nicht einmal prozentual messbare Fläche für 5 Jahre zum Ausbaggern genutzt wird schon ein Problem ist.
Offenbar scheint dann Windenergie ein riesen Problem zu sein, denn um einem Windrad würde ich nicht leben wollen.
Strom könnte man auf viele Weisen erzeugen, die nicht so störend sind wie Windräder. Wir könnten da schon viel weiter sein.
Und wir könnten auch weit mehr Strom sparen. Und da rede ich nicht unbedingt nur vom Endverbraucher, sondern insbesondere von den Industrien, deren Energieverbrauch teilweise unnötig hoch ist.


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20.01.2023 um 00:41
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:dass es sich der gesamte Planet keinen vernichteten Lebensraum mehr leisten kann.
Hast du dich mal damit beschäftigt, was diese "seelenlosen" Stromkonzerne für Geld in die Renaturierung nach dem Abbau investieren? Die hinterlassen kein großes Loch und ziehen weiter.
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:sondern insbesondere von den Industrien, deren Energieverbrauch teilweise unnötig hoch ist.
Kannst du das belegen?


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20.01.2023 um 00:50
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Strom könnte man auf viele Weisen erzeugen, die nicht so störend sind wie Windräder. Wir könnten da schon viel weiter sein.
Der Staat kann aber nicht einfach nach Belieben Windräder in die Landschaft pflanzen. Es gibt sehr viele Bürger, die etwas gegen Windräder vor ihrer Haustür haben, der Anblick, die Emissionen, irgendwelche Gesundheitsbeeinträchtigen durch Strahlung und so weiter und sofort. Da gibt es dann Klagen und den Rechtsweg. Und es kommen Naturschützer, die um die Vogelwelt fürchten, wenn zig Windräder in der Landschaft stehen.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die nur schreien „geht nicht“. Aber so leicht und so schnell, wie man sich das mit den alternativen Energien vorstellt, geht es nun mal nicht. Die Verhinderer sitzen nicht nur in der Industrie. Da müssen sich die Bürger schon sehr an die eigene Nase fassen.

Klimaschutz gerne, aber bitte so, dass ich nichts davon merke und meine Bequemlichkeiten nicht aufgeben muss, so denken sehr viele, und das sollte LG viel bewusster werden.


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20.01.2023 um 01:22
Als ehemaliger Rheinbraun Mitarbeiter kann ich nur sagen: weg damit. Und Greta, Luisa und wie sie alle heißen gehören in den Steinbruch.

Glück auf, Kameraden!


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20.01.2023 um 01:33
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Lützerath
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:starke Symbolwirkung
Wo waren eigentlich die medienwirksamen Großproteste all die Jahrzehnte zuvor? Lützerath ist ja nun nicht das einzige Dorf, das umgesiedelt wurde. Und da ich aus der Ecke komme und der Tagebau seit Jahrzehnten Teil unseres Lebens ist, muss man faierweise auch dazu sagen, dass der Großteil der Menschen dort nicht so unglücklich waren über die Umsiedlung und die Entschädigungen. Es gibt und gab immer einzelne, die bis zuletzt an der Heimat festgehalten haben aus welchen Grund auch immer. Diese umsiedlungen kamen aber nicht über Nacht. Die Menschen hatten Jahre und Jahrzehnte Zeit sich darauf einzustellen, es wurden komplett neue Ortschaften errichtet zb neu otzenrath anstelle vom ursprünglichen otzenrath, inkl Infrastruktur und allem, was zum Leben benötigt wird, alles, was es in den sterbenden Orten mitunter schon seit Jahren nicht mehr gab oder wegen der Abgeschiedenheit nie gegeben hat. Wir haben mehrfach die alten Orte besichtigt, ebenso wie den tagebau, ehe sie abgerissen wurden, uralte, teils baufällige Häuser im nirgendwo, was bedauerlich war, waren bestenfalls denkmalgeschützte Kirchen, die abgerissen wurden, nicht aber dieses alte Gerümpel aus uralt Häusern im nirgendwo. Viele waren froh ein paar km weiter komplett neu anfangen zu können. Lützerath ist doch jetzt nur ein willkommener Aufhänger für eine Gruppe Selbstdarsteller, weder dieser Ort noch andere an sich sind denen doch wichtig.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und wenn das weggebaggert ist, dieser Ort mit ehemals 100 Einwohnern, dann könnte man da nicht wieder hinziehen?
Nein, kann man nicht. Zum einen dauern Abriss und abbaggerung Jahre und Jahrzehnte, das erlebt ein Mensch in der Regel nicht. Zum anderen wird im Anschluss aufwendig renaturiert, es wird kein neuer Wohnraum entstehen, sondern Naturschutzgebiete, Seen usw. Mit Faina und Flora wie es sie zuvor nicht Mal ansatzweise gab.
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Naja, jetzt ist der Ort ja erstmal einkassiert und da ist in den nächsten Jahren sicher nichts mehr mit wieder hinziehen oder landwirtschaftlicher Nutzung.
So ist es.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:denn um einem Windrad würde ich nicht leben wollen.
Wir haben im Ort vier dieser Megawindräder. Egal wo man ist, man sieht sie einfach von überall. Und ich bin selber froh nicht in direkter Nachbarschaft dieser ungetüme leben zu müssen. Und es sind ungetüme. Sie passen weder zum Ort, noch zur natur. Sie sind und bleiben Fremdkörper. Auf einer ehemaligen Kaserne in der Nachbarschaft sollte auch ein Energiepark entstehen. Windkrafträder, Wasserstoff, Photovoltaik im grossen Massstab. Dieselben Leute, die fossilen Energien und Atom ablehnen und erneuerbare Energien in den Himmel loben sind jetzt gegen den Energiepark. Plötzlich ist es das einzelne Brutpaar eines seltenen Vogels, dessen Schutz wichtiger ist, als Energie und Arbeitsplätze. Plötzlich ist die Natur dort wichtig, die Jahrzehnte davor war sie es nicht. Ja was will man denn? Das eine ist nicht mehr erwünscht, das andere wird auch blockiert und boykottiert. Vielleicht entscheiden sich die Herrschaften Mal oder geht es nur noch Datum sich wichtig zu machen, wenn man sonst nix hat im leben?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Hast du dich mal damit beschäftigt, was diese "seelenlosen" Stromkonzerne für Geld in die Renaturierung nach dem Abbau investieren? Die hinterlassen kein großes Loch und ziehen weiter.
Genauso ist es. Vielleicht sollten manche sich auch Mal die kostenlosen und informativen Infoveranstaltungen vor Ort ansehen oder sich selber einen Eindruck dieser alten Dörfchen verschaffen.


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20.01.2023 um 01:39
Zitat von AniaraAniara schrieb:Hast du dich mal damit beschäftigt, was diese "seelenlosen" Stromkonzerne für Geld in die Renaturierung nach dem Abbau investieren?
Naja, durch clevere Gestaltung von entsprechenden Verträgen kann man erreichen, dass der Steuerzahler die Kosten der Renaturierung trägt, wenn die Politik nicht aufpasst. Warnende Beispiele gibt es.

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2021/06/29/kohleausstieg-das-milliardengrab-der-lausitz-folgekosten-des-kohlebergbaus-milliardenausgaben-fuer-steuerzahler/


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20.01.2023 um 06:53
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In Lützerath haben wir es mit Menschen zu tun, die Menschenleben über Gewinninteressen von Konzernen stellen
Nö.
Das sind Menschen die sich gegen den Rechtsstaat stellen, fremdes Eigentum besetzen und in Teilen gewaltätig sind.
Alles andere ist Schwurbel.
Im übrigen sind es auch Menschen bei denen in Teilen der Protest vorallem als Lifestyle und Symbol aufgefasst wird der selbstverständlich bequem sein soll.
Darum auch das Gejammer über den abgeschalteten Strom und die Fronttouristen Thunberg und Neubauer.
Ist zwar ziemlich witzig mitzubekommen.
Für voll zu nehmen aber nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich bin überzeugt, ich werde radikaler: Strom aus Kohle ausschalten JETZT!
Ich würde das ernsthaft gut finden.
Parallel müssen natürlich noch die Steuern erhöht werden.


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20.01.2023 um 06:57
Zitat von gastricgastric schrieb:Das emmittiert CO2, sind ja dann tolle klimaschützer, sollen lieber vor nem AKW protestieren... ich kann es schon hören :troll:
Naja einmal alle 4 Wochen heim produziert doch viel weniger CO2 als täglich pendeln! :Y: Ist das dann nicht nachhaltiger? Für Sonderevents bräuchte man dann jeweils auch nur einen Sonderzug oder so. Also rein von der Idee her.
Zitat von gastricgastric schrieb:Es würde mich ernsthaft überraschen, wenn nicht ehrlich gesagt.
Ich sollte wohl die Branche wechseln. :)


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20.01.2023 um 11:31
Einen unterhaltsamen Schnipsel aus der bunten Welt des Aktivismus gibt es hier:
Anwohner sauer auf Lützerath-Aktivisten: „Haben den ganzen Ort zugeschissen“

Freitag, 20. Januar, 06.43 Uhr: Die Räumung von Lützerath ist abgeschlossen - die Aufarbeitung noch nicht. Anwohner der kleinen Dörfer rundum den Tagebau in Lützerath haben nach Angaben der „Rheinischen Post“ (RP) einen Brief an Polizeipräsident Dirk Weinspach, Landrat Stephan Pusch und den Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel geschrieben. Der Tenor: „Wir haben schlichtweg Angst“, zitiert die Zeitung.

Die Aktivisten hätten sich auch in ihren Dörfern - Keyenberg, Kuckum, Berverath und Ober- und Unterwestrich, niedergelassen, als sie für den Lützerath-Protest anreisten. „Sie rennen wie selbstverständlich in zwei Nächten durch die Dörfer, vermummt, schlagen Scheiben ein, beschmieren Wände und feuern Böller ab“, zitiert die „RP“.

Barbara Oberherr - eine Anwohnerin, die laut „RP“ als „Sprachrohr“ der Menschen in den Dörfern fungiert - sagte der Zeitung: „Für uns fühlt es sich an wie in Hitchcocks ,Die Vögel‘. Da rennen nachts 100 bis 200 schwarz Vermummte durchs Dorf, rufen Parolen und werfen Böller. Die haben im Grunde die ganzen Dörfer zugeschissen, an den Häusern und auf den Feldern massive Schäden hinterlassen.“

Bürgermeister Stephan Muckel fasst es gegenüber der “RP" zusammen. „Unzählige Anrufe und Mails“ habe er erhalten. „Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung umschlägt.“
Quelle: https://www.focus.de/politik/streit-um-braunkohle-dorf-im-ticker-anwohner-sauer-auf-luetzerath-aktivisten-haben-die-ganzen-doerfer-zugeschissen_id_182499947.html

Nun verhält es sich so, dass diese Barbara Ziemann-Oberherr nicht einfach nur "eine Anwohnerin" ist, sondern seit Jahren gegen den Kohleabbau protestiert, sich gegen den Umsiedlungs-Deal gestellt hat, und sich auch vor den PR-Karren von Greenpeace hat spannen lassen. Etc. pp. Alles, was das Herz begehrt. Sie ist quasi das Gesicht des regionalen bürgerlichen Protests. Die meisten Artikel sind hinter Bezahlschranken, man kann sich aber in wenigen Minuten einen guten Überblick verschaffen.

Jedenfalls haben es sich die ursprünglich noch willkommen geheißenen Aktivisten offenbar grundsätzlich mit den Kreyenbergern verscherzt: "Aktivisten in den Dörfern unerwünscht", heißt es jetzt, nachdem man sich mal ein bisschen beschnuppern konnte.

Sind halt doch nur Spießer mit Gartenzwergen im Rosenstrauch. Mitte der Gesellschaft, also annähernd rechtsextreme Reaktionäre. Womöglich essen die noch Fleisch. Wenn die Regenbogen-Armee mit den schwarzen SEKs einmarschiert, sollten sie lieber zusehen, dass sie Platz machen für die Vorboten des neuen, gerechten Zeitalters.


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Barbara Ziemann-Oberherr, bis vor ein paar Tagen das Gesicht der Bewegung gegen den Kohleabbau in der Region. Zwischenzeitlich haben die wahren Auserwählten das Heft in die Hand genommen. Barbara fürchtet nun um ihre Rosen und Gartenzwerge. Bild: Imago

SpoilerPersönliche Anmerkung: Rosen und gemähter Gartenrasen sind ökologoisch wertlos. Pflanzt Bienenweiden!


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20.01.2023 um 12:45
Zitat von NemonNemon schrieb:„Sie rennen wie selbstverständlich in zwei Nächten durch die Dörfer, vermummt, schlagen Scheiben ein, beschmieren Wände und feuern Böller ab“
Ist nur legitimer ziviler Ungehorsam gegen Konzerne.
Sollten wir dank einiger hier mittlerweile gelernt haben.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn die Regenbogen-Armee mit den schwarzen SEKs einmarschiert, sollten sie lieber zusehen, dass sie Platz machen für die Vorboten des neuen, gerechten Zeitalters.
Sehr schöner und treffender Schluss über das Selbstverständnis der zivilen Ungehorsamen.
'Es erfüllen sich die tausend Jahre'.


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20.01.2023 um 13:05
@Berryl
Leider wurde hier etwas entfernt :(

@Nemon
Leider wurde hier etwas entfernt :(

Kann ich mir gut vorstellen.

Bei Wacken & Co ist der Reinigungsdienst (und dessen Finanzierung) in den Eintritts- und Getränkepreisen sicher schon mit enthalten. Hier wohl eher nicht. Aber sicher lernt die ortsansässige Gastro daraus für ein nächstes Mal. Einkünfte, generell welcher Art, sind in solchen "gottverlassenen" Gegenden doch sicher gern gesehen.

Übrigens sollte man nicht vergessen, dass auch die Länder- als die Bundespolizei bei solchen Aktionen gerne als Geldbringer gesehen werden. Die Beamtinnen und Beamten, die wochenweise (unbezahlte) Überstunden vor sich her schieben, müssen ja schließlich auch irgendwo untergebracht und verpflegt werden. Mehr als 3 Tage im Einsatzfahrzeug nächtigen ist nämlich nach Beamtenrecht untersagt! :troll:


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20.01.2023 um 17:34
Wer exekutive Organe des Staates abschaffen will, sollte vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Ja, ja es geht um Kohleabbau und Klimaschutz.
Dort lässt sich die Klimaaktivistin wie folgt zitieren: „Im Zusammenhang mit Lützerath entlud sich die Polizeigewalt auch gegen weiße privilegierte Demonstrant*innen und bekommt deshalb eine derartige Aufmerksamkeit. Für von Rassismus Betroffene und anderweitig marginalisierte Menschen ist genau diese Gewalt jedoch Alltagsrealität, ohne dass darüber gesprochen wird."
Und weiter: „Mittelfristig müssen wir die Polizei als Organ abschaffen, das in erster Linie die Interessen eines kapitalistischen Systems stützt und dafür immer wieder Gesundheit und Leben von Menschen aufs Spiel setzt.“
Quelle: https://www.focus.de/politik/meinung/kommentar-mit-einem-satz-entlarven-sich-klima-krawallos-als-staatsfeinde_id_183570526.html


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20.01.2023 um 20:12
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nö.
Das sind Menschen die sich gegen den Rechtsstaat stellen, fremdes Eigentum besetzen und in Teilen gewaltätig sind.
Alles andere ist Schwurbel.
Im übrigen sind es auch Menschen bei denen in Teilen der Protest vorallem als Lifestyle und Symbol aufgefasst wird der selbstverständlich bequem sein soll.
Darum auch das Gejammer über den abgeschalteten Strom und die Fronttouristen Thunberg und Neubauer.
Ist zwar ziemlich witzig mitzubekommen.
Für voll zu nehmen aber nicht.
Nein, das was ich gesagt habe ist vollkommen wahr.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:In Lützerath haben wir es mit Menschen zu tun, die Menschenleben über Gewinninteressen von Konzernen stellen
Hier werden Gewinninteressen eines konzerns durch die Politik über Klimaschutz (und damit auch über Menschenleben) gestellt. Auf Grund eines mindestens fragwürdigen Gutachtens, was schon durch weitere Gutachten relativiert worden ist.
Und da entscheidet sich die Landesregierung, anstatt weitere Gutachten zu bemühen, um Klarheit zu schaffen, lieber tausende ihrer Bürger von der Polizei dort wegknüppeln zu lassen, um die Gewinninteressen von RWE (ein unternehmen, was schon vorher im Bezug auf Klimaschutz gelogen hat) durchzusetzen.

Sich dem entgegenzustellen ist ein sehr demokratischer Akt.

@Röhrich
Greenpeace hat welche verlässliche Studie veröffentlicht? Mir ist keine bekannt.
Und die zweite Studie wurde vom Autor mit "Bilder in der Öffentlichkeit" als Fazit genannt.
Ging es um PR und Bilder oder darum, ob die Kohle benötigt werden könnte?
Das war mir nicht so klar, offenbar ging es ja um Bilder und nicht etwa darum, ob die Kohle benötigt wird.

Bilder mögen für Dich ja ausreichend sein, warum man dort keine Kohle baggern müsste, ich halte diese Datenlage für sehr schwach.
Nochmal: es ging weder um greenpeace noch um Bilder bei den beiden Studien aus meinem Link. Warum sagst du eigentlich nichts zu den beiden Studien, die klar machen, dass die kohle unter Lützerath nicht gebraucht wird sondern redest weiter Offtopic? bist du nicht fähig, dir eine Quelle durchzulesen?


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20.01.2023 um 20:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:lieber tausende ihrer Bürger von der Polizei dort wegknüppeln zu lassen, um die Gewinninteressen von RWE (ein unternehmen, was schon vorher im Bezug auf Klimaschutz gelogen hat) durchzusetzen.
"Tausende Bürger" haben z. B. die Grenzen des Versammlungsgeländes durchbrochen und die Polizei in Zugzwang gebracht. Wenn da jemand weggeknüppelt wurde, dann zunächst mal ganz einfach, um die Ordnung auf dem Gelände herzustellen. Im Rahmen des Versammlungsgesetzes und nicht, um Gewinninteressen durchzusetzen. Wenn man so eine Kindergarten-Formulierung überhaupt stehenlassen kann. Gewinninteressen! Echt jetzt. In welcher Welt lebst du. Sollen wir jetzt einen Wirtschaftsprüfer konsultieren, damit der dir erklärt, in welchem unmittelbaren Zusammenhang ein Interesse an diesem Tagebau mit einer eventuellen Gewinnerartung steht?
Wahrscheinlich denkst du, der Bonzen-Boss dieses Ladens steckt sich dann eine fette Zigarre an, lacht diabolisch und kauft sich vom Gewinn gleich mal einen neuen Mercedes-Benz. Noch einen! Wohlgemerkt! Noch einen! Aber einen, der noch noch länger ist als der erste! :palm:


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20.01.2023 um 20:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, das was ich gesagt habe ist vollkommen wahr.
Nö.
Aber kannst ja mal Belege liefern.
Also nicht irgendwelches Zeug in denen Einzelmeinungen rumrechtfertigen sondern schwarz auf weise Gesetze.


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20.01.2023 um 20:52
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nö.
Aber kannst ja mal Belege liefern.
Also nicht irgendwelches Zeug in denen Einzelmeinungen rumrechtfertigen sondern schwarz auf weise Gesetze.
Belege wofür genau? Dass da gegen das Priorisierung von Gewinninteressen über Klimaschutz gestellt wird? Das glaubst du nicht?
Zitat von NemonNemon schrieb:"Tausende Bürger" haben z. B. die Grenzen des Versammlungsgeländes durchbrochen und die Polizei in Zugzwang gebracht. Wenn da jemand weggeknüppelt wurde, dann zunächst mal ganz einfach, um die Ordnung auf dem Gelände herzustellen. Im Rahmen des Versammlungsgesetzes und nicht, um Gewinninteressen durchzusetzen. Wenn man so eine Kindergarten-Formulierung überhaupt stehenlassen kann. Gewinninteressen! Echt jetzt. In welcher Welt lebst du. Sollen wir jetzt einen Wirtschaftsprüfer konsultieren, damit der dir erklärt, in welchem unmittelbaren Zusammenhang ein Interesse an diesem Tagebau mit einer eventuellen Gewinnerartung steht?
Wahrscheinlich denkst du, der Bonzen-Boss dieses Ladens steckt sich dann eine fette Zigarre an, lacht diabolisch und kauft sich vom Gewinn gleich mal einen neuen Mercedes-Benz. Noch einen! Wohlgemerkt! Noch einen! Aber einen, der noch noch länger ist als der erste! :palm:
Tausende Bürger wurden durch das Handeln der Regierung und Polizei in Zugzwang gebracht. Sie wurden dazu gezwungen, widerrechtliche Handlungen zu begehen, weil die politik die Interessen der Bevölkerung nicht wahrnimmt sonder einen faulen Deal mit RWE ausgehandelt hat auf so nicht haltbaren Grundlagen.

Und ja, vom Grundsatz her: der Boss von RWE hat sich dann eine Zigarre angesteckt, metaphorisch, weil er da einen ziemlich guten Deal für sich rausgeschlagen hat, obwohl RWE schon vorher bezogen auf Klimaschutz gelogen hat (Menschengemachter Klimawandel gibt es nicht und so weiter).


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20.01.2023 um 20:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Tausende Bürger wurden durch das Handeln der Regierung und Polizei in Zugzwang gebracht. Sie wurden dazu gezwungen, widerrechtliche Handlungen zu begehen
Wenn es hier eine Hall of Fame gäbe, müsste man diesen Satz dort einrahmen.

Inwiefern, bitte, wurden diese Tausende von Bürgern in Zugzwang gebracht, aus einer vom Rechtstaat zugelassenen Veranstaltung heraus, die geordnet hätte verlaufen können, widerrechtlich zu handeln? Also in diesem konkreten Fall das Versammlungs- und Sicherheitskonzept der Behörden zu ignorieren? Wodurch genau wurden sie dazu gezwungen, das zu unternehmen, was die Polizei dazu veranlasst hat, den Knüppel zu ziehen?


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20.01.2023 um 21:04
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn es hier eine Hall of Fame gäbe, müsste man diesen Satz dort einrahmen.

Inwiefern, bitte, wurden diese Tausende von Bürgern in Zugzwang gebracht, aus einer vom Rechtstaat zugelassenen Veranstaltung heraus, die geordnet hätte verlaufen können, widerrechtlich zu handeln? Also in diesem konkreten Fall das Versammlungs- und Sicherheitskonzept der Behörden zu ignorieren? Wodurch genau wurden sie dazu gezwungen, das zu unternehmen, was die Polizei dazu veranlasst hat, den Knüppel zu ziehen?
Ich wollte dir nur klarmachen, wie unsinnig dein Framing war. Beide Gruppen waren in Zugzwang, und dass das so passiert ist, hat etwas mit der politischen Entscheidung zu tun, die da getroffen worden ist.

Es wurde eine Gesellschaftsschädigende Entscheidung getroffen, bei der von vornherein klar sein musst,e dass es zu großen Protest kommen wird. Diese wurde rein aus Gewinninteressen für RWE getroffen und man hat es dann der POlizei überlassen, das durchzusetzen.

Wenn man sich dem entgegengestellt hat (inklusive gewaltlos, so wei bei greta thunberg), wurde man abgeführt und geräumt. Aber wenn einem klar ist, dass diese entscheidung stark gesellschaftsschädigend ist, hat man kaum eine andere wahl, als sich dort dem gesetz entgegenzustellen oder sein Gewissen ein Stück weit zu verraten.

Die Frage ist, warum die Politik durch solche Entscheidungen Menschen dazu zwingt, obwohl es dafür keine Grundlage gibt (da das RWE Gutachten mindestens zweifelhaft ist).
Die Politik hätte uach eine vernünftige Faktenlage durch weitere, unabhängige gutachten schaffen können. Dann hätte sie auch auf einer ganz anderen Grundlage mit Aktivisten in Kommunikation treten können. Man wollte aber "schnell schnell" machen und hat diese Aufgabe dann an die Polizei abgeschoben.


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20.01.2023 um 21:22
Zitat von AniaraAniara schrieb:equinoxx schrieb:
sondern insbesondere von den Industrien, deren Energieverbrauch teilweise unnötig hoch ist.

Kannst du das belegen?
Dazu gibt es zahlreiche Informationen (z.B. Studien) im Netz zu finden, kannst du dir bei Interesse auch selbst vieles zusammensuchen.
Aber anbei ein Beispiel aus einem aktuellen Paper des Bundesamts für Wirtschaft und Klimaschutz:
Der Stromverbrauch für mechanische Energie in der Industrie, zum Beispiel zum Betrieb von Motoren oder Maschinen, beträgt ungefähr ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs. Bei diesen Anwendungen sind Einsparpotenziale von durchschnittlich 25 Prozent möglich.
Quelle: https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Dossier/energiespartipps-fuer-unternehmen.html

Vom absolut unnötigen Energiebedarf derer Industrien, die sogar extra auf Verschleiß setzen und Geräte mit Sollbruchstelle pünktlich zum Ende der Garantiezeit produzieren, damit die Nachfrage nach ihren Produkten permanent im Gang gehalten wird, will ich hier nicht mal anfangen ...


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