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Laura_Maelle schrieb:Wenn das nicht eine totalitäre Vision der Umprogrammierung durch Gendern ist, was dann? Sogar Migranten sollen also auf diese Weise gleichgeschaltet werden, obwohl sie aus ganz anderen Kulturen kommen und es eigentlich reicht, sich an die geltenden Gesetze zu halten. Sie dürfen sehr wohl anders denken. Da gibt es nichts umzuprogrammieren, nicht in einer Demokratie der kulturellen Vielfalt.
Das hast Du missinterpretiert. Diese Aussage bezog sich darauf, dass hier des Öfteren moniert wurde, dass das Gendern Gruppen wie Migranten nicht sichtbar machen würde. Ich versuchte dazulegen, dass das Gendern sich letztendlich nicht nur auf das Sichtbarmachen bezieht, sondern darauf, dass eine Integration zur Selbstverständlichkeit wird. Diese grundsätzliche, selbstverständliche Toleranz, würde dann allen Gruppen, eben auch Migranten, zugute kommen. Das Gendern zielt mE darauf ab, eine Denkweise zu fördern, die von Toleranz und grundsätzlichem Wohlwollen geprägt ist, die/das alle Menschen mit einschließt, ganz gleich welchen Geschlechts, Ethnie u. ä. m.. Annahme statt Ausgrenzung, Freiheit statt Verbote, ein Willkommen/Ankommen für alle, in einer progressiven Gesellschaft, in der sich, im besten Falle, jeder Mensch als vollwertiges/gleichwertiges Mitglied empfinden und erleben kann.
Ich finde das eine sehr schöne Vorstellung und unterstütze diese Idee. Dass das Ganze Zeit braucht (ich nehme an, mehrere Generationen) und nicht vom Gendern allein abhängt, das sehe ich als Binse an. Aber diese Entwicklung, bzw. die grundsätzliche Zielesetzung, diese unterstütze ich unumwunden.
LG Marina