Frau.N.Zimmer schrieb:Ich empfinde deine Aussage als sehr daneben.
Krebs - Mastektomie, Haarverlust durch Chemo. Sind das aus deiner Sicht keine Frauen mehr? Was sind sie dann?
Ich glaube gemeint war der Stereotyp einer Frau. Ich hoffe nicht, dass wir mitlerweile schon soweit sind, dass wir auch da bildsprachlich aufpassen müssen wie wir uns bewegen, um Menschen nicht auszuschließen oder sie zu diskriminieren.
Eine Gesellschaft in der ich meine Worte zunächst innerlich dreimal durchlaufen muss bevor ich sie äußere fände ich nicht schön, zumindest nicht wenn es sich im respektvollen Rahmen geäußert wird.
Ich denke nicht das man Frauen nach OP und Chemo nicht mehr als Frau sieht bzw. dass das hier gemeint war.
Beim hören von Vorträgen in dem sich die Referenten mühe geben zu gendern stelle ich immer wieder fest, dass es leichter ist allgemeine Begriffe wie Studierende, Schüler*innen oder Lehrer*innen zu gendern, besonders wenn der Vortrag gut vorbereitet ist.
Unterhält man sich jedoch im privaten Rahmen, wird plötzlich nicht mehr gegendert. Da heißt es dann plötzlich wieder "Bauarbeiter", "Patienten", "Lehrer", Studenten" etc. Das erweckt den Eindruck man müsse in öffentlichen Schreiben oder Vorträgen gendern, und privat kann man Schnacken wie man will. Das finde ich verkehrt.