Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:das habe ich verstanden, nur bei Zimmerer ergibt sich nicht das Problem mit ZimmerMANN/FRAU.

Das Problem gab es auch nie, es ist nichtmal der Grund der Diskussion.

Toxid schrieb:Und nicht eine Zimmerfrau oder eine Zimmererin und auch keine Zimmerin.

Wie du siehst, hab ich das schon im ersten Post klargestellt, dass auch das gF von Zimmerer nicht in Frage kommt. Ich frage mich was dein Post

Tussinelda schrieb:doch, es heißt ja Zimmerer ;)

dazu überhaupt was beigetragen hat? Zumal dein eigener Link darlegt, dass beide Bezeichnungen üblich sind.

fischersfritzi schrieb:Es verbietet ihr doch niemand, sich Zimmermann zu nennen. Wo ist das Problem?

Vielleicht ging es nur um das zusätzliche Korinthen kacken, was nichts mit dem Thema zu tun hat?

Toxid schrieb:Nein, weil der Beruf Zimmermann ist, und nicht Zimmerfrau.

Toxid schrieb:Vielleicht ging es nur um das zusätzliche Korinthen kacken, was nichts mit dem Thema zu tun hat?

eher ging es um den post oben, denn den hatte @Öptimist ja zitiert. Darauf bezog ich mich. Also lass bitte diese ständigen Unterstellungen und Beleidigungen bitte. Es zeigt nur auf, dass A

Tussinelda schrieb:das ist doch aber der beste Grund, genauso konsequent die z.B. weibliche Form zu verwenden, wenn damit offenbar weniger Anerkennung verbunden ist, als mit der männlichen Form. Das ist doch quasi genau das, worum es beim Gendern geht. Und bitte bleib doch etwas sachlicher, dieses ganze persönliche und angreifende Zeugs ist doch unnötig. Danke.

warum gehst Du darauf nicht ein?

Mit Zimmerer Ist doch entweder a) ein Mann oder b) das generische Maskulinum z. Bsp. die Mehrzahl gemeint.

Wie kann das auf einmal kein Problem mehr sein?

behind_eyes schrieb:Mit Zimmerer Ist doch entweder a) ein Mann oder b) das generische Maskulinum z. Bsp. die Mehrzahl gemeint.

Wie kann das auf einmal kein Problem mehr sein?

Frag ich mich auch, weil es dann immer noch „der“ Zimmerer ist!

behind_eyes schrieb:Wie kann das auf einmal kein Problem mehr sein?

Zimmerer/Zimmerin. Wo steht denn, es wäre irgendwie ein oder auch kein Problem?

sindbad82 schrieb:Frag ich mich auch, weil es dann immer noch „der“ Zimmerer ist!

oder die Zimmerin

behind_eyes schrieb:Mit Zimmerer Ist doch entweder a) ein Mann oder b) das generische Maskulinum z. Bsp. die Mehrzahl gemeint.

Mit "Zimmerer" ist einfach nur der Beruf gemeint. Es gibt keinen Bezug zum Geschlecht, und auch keine Notwendigkeit, dies explizit zutun.

@Aniara
Berufsbezeichnungen sind auch Personenbezeichnungen, hatte ich belegt hier im thread.

Tussinelda schrieb am 04.06.2023:Sprachwissenschaftlich gesehen sind Berufsbezeichnungen eine Untergruppe der Personenbezeichnungen (Nomen Agentis), die einen der Haupttypen der Substantive bilden.

Beitrag von Tussinelda (Seite 523)
da steht auch der link.

Tussinelda schrieb:Zimmerer/Zimmerin

korrekterweise müsste es aber Zimmererin heißen, denn an das er von ZimmerER (bzw. von der Berufsbezeichnung oder dem gM) wird normalerweise das IN angehängt.

Tussinelda schrieb:Berufsbezeichnungen sind auch Personenbezeichnungen, hatte ich belegt hier im thread.

Und wo ist jetzt der Bezug zum Geschlecht?

Toxid schrieb:Vielleicht ging es nur um das zusätzliche Korinthen kacken, was nichts mit dem Thema zu tun hat?

Ok, aber warum tust du das?
Inwiefern bringt das den Diskurs voran.

Inhaltlich finde ich es wenig hilfreich, wenn hier noch x User:innen berichten, dass sie irgendeine Frau kennen, die unbedingt in der männlichen Form ihrer Berufsbezeichnung angesprochen werden möchte.
Es verbietet ihnen niemand und es führt auch nirgends zu Nachteilen.
Was also ist dein Anliegen?

Vielleicht versteht man es nicht, wenn man nicht auf dem Bau war bzw. kein Handwerker ist. Ja, das hat auch was mit der Anerkennung der Leistung zu tun. Ich bin kein Maler innen und auch nicht außen vor, sondern inbegriffen, der Gruppe zugehörig. Ganz geschlechtsneutral. Das ist keine Herabwürdigung, im Gegenteil.

Tussinelda schrieb:Es wäre nur interessant, warum die weibliche Form so explizit abgelehnt wird, jetzt nicht nur auf Dich bezogen.

Kann da ja nur für mich sprechen, möchte hier aber auch gar nichts weiter ausbreiten müssen, ist doch immer eine ganz persönliche Sache. Finde es befremdlich, dass man da überhaupt was verstehen oder ergründen will und nachbohrt. Fragt man doch so überhaupt niemanden – also ich nicht!

Aniara schrieb:Und wo ist jetzt der Bezug zum Geschlecht?

der Bezug ist, dass es beim Gendern um Personenbezeichnungen geht, hatte ich auch verlinkt, es geht um geschlechtergerechte Sprache und diese bezieht sich auf Personenbezeichnungen

sooma schrieb:Finde es befremdlich, dass man da überhaupt was verstehen oder ergründen will und nachbohrt. Fragt man doch so überhaupt niemanden – also ich nicht!

naja, wenn hier behauptet wird, dass die weibliche Bezeichnung weniger anerkennend wäre, dann sehe ich das schon als Diskussionspunkt, das Gendern betreffend. Hatte ich doch erklärt.

Aniara schrieb:Mit "Zimmerer" ist einfach nur der Beruf gemeint. Es gibt keinen Bezug zum Geschlecht, und auch keine Notwendigkeit, dies explizit zutun.

Scheinbar gibt es in diesem Fall tatsächlich Konsens über alle Parteien weg.
Also müssen wir Fahrer auch nicht gendern. Kraftfahrer auch nicht gendern, ist auch nur eine Bezeichnung für einen Beruf die mit "er" maskulin ausgesprochen wird.

Tussinelda schrieb:eher ging es um den post oben, denn den hatte @Öptimist ja zitiert.

Nein, zuerst hast du dich auf meinen bezogen, zwar nicht mit dem Zitat, aber genau der gleichen Aussage.

Tussinelda schrieb:warum gehst Du darauf nicht ein?

Ich kann dir das nicht sagen, ich bin nicht der Zimmerer. Sie möchte wohl, dass an erster Stelle der Beruf steht und nicht das Geschlecht. So einfach ist das. Und es geht nicht nur Frauen so, aber anscheinend geht es dir in erster Linie darum.

fischersfritzi schrieb:Ok, aber warum tust du das?

Ich hab nur auf zwei User geantwortet? Bitte einfach lesen, danke…

fischersfritzi schrieb:Es verbietet ihnen niemand und es führt auch nirgends zu Nachteilen.

Genau das habe ich aus erster Hand erklärt und @sooma als „Betroffene“. Einfach lesen und dann schreiben…

Über was ihr eich Gedanken macht :) In Deutschland kommt man als Rollstuhlfahrer aus vielen UBahn Stationen nicht heraus, weil es keine Aufzüge gibt, man kommt in viele Rathäuser, Ämter, Unis nicht herein. Als blinde Person hat man häufig keine Möglichkeiten zu studieren und sich in Städten zurechtzufinden. Als Schwerbehinderter wurde ich häufig gebeten „meine Bewerbung für verschiedene Jobs bitte zurückzuziehen“. Das sind Problem, um die wir uns meiner Meinung nach vielleicht mal zuerst kümmern sollten: die schwächsten in unsere Gesellschaft integrieren. Wenn wir das geschafft haben, dann kann man sich um Luxusprobleme kümmern…

Orpinal schrieb:Das sind Problem, um die wir uns meiner Meinung nach vielleicht mal zuerst kümmern sollten: die schwächsten in unsere Gesellschaft integrieren. Wenn wir das geschafft haben, dann kann man sich um Luxusprobleme kümmern…

Word.

Orpinal schrieb:Das sind Problem, um die wir uns meiner Meinung nach vielleicht mal zuerst kümmern sollten

vollste unterstützung dafür!

aber nee, da isses wichtig ob sich wer genannt fühlt oder nicht.

c.a. dreiviertel der bürger dieses landes lehnen diesen unfug ab.

(gestern im teletxt gelesen...)

Tussinelda schrieb:naja, wenn hier behauptet wird, dass die weibliche Bezeichnung weniger anerkennend wäre, dann sehe ich das schon als Diskussionspunkt, das Gendern betreffend.

Es gibt eben Frauen, die eine Berufsbezeichnung eigens fürs weibliche Geschlecht als abwertend empfinden. Schließlich spielt das Geschlecht da eigentlich keine Rolle. In anderen Sprachen die dem Deutschen verwandt sind, sind solche Bezeichnungen grundsätzlich abwertend.
Der einzige Grund, warum man das in D so benutzt, ist die Fixierung der Identitätspolitik.

paxito schrieb:Schließlich spielt das Geschlecht da eigentlich keine Rolle.

das ist ja mein reden, wenn ich was beim Bäcker kaufen möcht!!!

wenn dann am ladentisch a weiberl steht, ist das auch egal - sind 'eh meist
Frauen die das bedienen.
aber a kerl wäre dann auch wurscht...

Alle Personen, egal welchen Geschlechts, könnten als Bäcker arbeiten.
Bäcker ist als Oberbegriff zu verstehen mMn.
Personen müssen nicht extra geschlechtsspezifisch in Erscheinung treten.