@Toxid Toxid schrieb:Trotzdem zählt die Benutzung von Partizipien zum Gendern und nicht andersrum, da man damit versucht das böse gM zu umgehen.
Mag sein, dennoch ist das Wort geschlechtsneutral formuliert, was ja von vielen, die die progressivere Gendern-Variante ablehnen, erwünscht sein müsste, denn das Geschlecht wurde hierbei im wahrsten Sinne des Wortes neutralisiert.
Ihr solltet euch mal für eine Seite entscheiden oder euch besser absprechen, was ihr wollt. Entweder ist die Benennung des Geschlechts nun wichtig oder eben nicht.
@KephalopyrKephalopyr schrieb:da das Schaft in Wissenschaft NICHTS mit schaffen zutun hat
Davon habe ich noch nie gehört. Hast Du dazu mal was zum Nachlesen, oder gibt es dazu nix, weil Du dir das so zusammengereimt hast? Aber davon mal abgesehen, selbst wenn dem so wäre, gehe ich stark davon aus, dass dies den meisten Leuten sowieso nicht auffallen würde, zumal Menschen sowieso Gewohnheitstiere sind, die sich an vieles gewöhnen können.
Kephalopyr schrieb:und dadurch den Begriff vollkommen zweckentfremdet.
Diesen Punkt finde ich, wenn er denn wirklich zutreffen sollte, persönlich irrelevant. Wichtiger finde ich, dass hierbei das Geschlecht quasi wegfällt, zumal ja seitens der Genderkritiker_innen stets darauf verwiesen wird, dass das Geschlecht keine Rolle zu spielen hat, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
Kommt man dem nach, indem man eine geschlechtsneutrale Bezeichnung wählt, ist es auch wieder nicht richtig. Offenbar kann man es den Wutbürger_innen nie Recht machen.
Kephalopyr schrieb:Ja, dort, wo sie grammatikalisch auch hingehören.
Ich sehe nicht wo das Problem sein soll, dass das Einsetzen eines Satzzeichen, um ein Wort zu gendern, auch als grammatikalisch korrekt angesehen werden kann. Aber selbst wenn nicht, dann sehe ich irgendwie nicht, warum das "falsche Einsetzen" oder "grammatikalisch nicht korrekte Setzen" eines beliebigen Satzzeichens ausgerechnet beim Gendern ein Problem sein soll. Natürlich kann man daraus ein Problem machen, wo eigentlich keins ist, aber man kann es auch sein lassen und sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen.
Kephalopyr schrieb:Das lässt sich nicht wirklich als Argument für das Gendern nehmen.
Ich finde, dass dies sogar ein Recht gutes Argument für's Gendern ist, wenn man sich dabei das Gegenargument anschaut, dass auf ziemlich tönernde Füßen steht.
Kephalopyr schrieb:Man sollte aber nicht Mann und Frau vergessen
Also soll die Benennung des Geschlecht jetzt doch wieder als wichtig erachtet werden und nächsten Woche wird wieder die alte Sau durchs Dorf getrieben, warum die Befürworter_innen immer so sehr auf das Geschlecht fixiert sind, oder wie ist das Theater hier zu verstehen?
Kephalopyr schrieb:wenn man Wörter wie Wissenschaftler derart verhunzt, um es geschlechtsneutral zu machen
Tut mir leid, aber ich sehe da eher eine Veredelung/Verbesserung als eine Verhunzung.
Kephalopyr schrieb:aber wenn es danach geht, dann sollte man schon fairerweise Wissenschaftler, Wissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeitende sagen. So wird alles und jeder angesprochen.
Mit einer genderneutralen Bezeichnung wie beispielsweise "wissenschaftlich Mitarbeitende" wird übrigens auch jeder angesprochen, nur so als kleine Notiz an Rande.
;) Kephalopyr schrieb:denn dann werden nur noch alle ohne Geschlecht angesprochen
Richtig. Da man ja nicht so sehr auf das Geschlecht fixiert sein soll, sonst jibbet seitens der Nörgelnden wieder mecker, ist das eine Ausführung, mit der alle - bis auf diejenigen, die sich ständig beklagen müssen - zufrieden sein müssten.
Kephalopyr schrieb:Wenn eine Mehrheit gegen das Gendern ist,
Ich schrieb es schon oft, aber die Mehrheit ist zum einen gar nicht betroffen und zum anderen ist und wurde die Mehrheit gar nicht richtig aufgeklärt.
Kephalopyr schrieb:Soweit gehen manche Leute ja schon, was ich echt übertrieben finde!
Hm, ich finde es übertrieben, wenn man aus einer Mücke einen Elefanten macht, obgleich man auch einfach darüber stehen könnte.
Kephalopyr schrieb:Dann soll doch jeder bei sich bleiben. Wer gendern will gendert und wer es nicht will, muss es auch nicht.
Wenn dem so ist, verstehe ich nicht, warum Leute die gendern ständig kritisiert werden?