Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:Man weiß und kennt seinen "Wert", deshalb will man Gerechtigkeit, Sichtbarkeit, Teilhabe.

kann man sicherlich SO sehen, jedoch aber auch anders:
Wer seinen Wert kennt, hat es nicht nötig, diesen nach außen hin sichtbar darzustellen, muss nicht darauf pochen (nimmt sich also nicht so wichtig).
So jemand kennt für sich selbst seinen Wert (und das genügt ihm/ihr) und braucht deshalb nicht dieses:

Tussinelda schrieb:deshalb will man Gerechtigkeit, Sichtbarkeit, Teilhabe.

Teilhabe kann und muss man auf anderen Gebieten einfordern, wo sie einem tatsächlich etwas bringen (z.B. gleiche Chancen im Beruf usw).
Teilhabe mittels Mitgenanntsein gehört in meinen Augen halt nicht dazu um seinen Wert nach außen sichtbar werden zu lassen.

Aber so hat halt jeder seine Meinung darüber und man könnte sich noch endlos darüber "streiten".
Ich lasse deine Meinung (und auch welche ähnlich denken) gerne so stehen, kein Problem.
Wäre schön, wenn andere Meinungen, nämlich ob die Abschaffung des gM wirklich was bringt bzw dies überhaupt nötig sei, auch stehen gelassen werden. :)

Optimist schrieb:Wer seinen Wert kennt, hat es nicht nötig, diesen nach außen hin sichtbar darzustellen, muss nicht darauf pochen (nimmt sich also nicht so wichtig).
So jemand kennt für sich selbst seinen Wert (und das genügt ihm/ihr)

Das kann auch nur so sein, denn sonst wären ganz viele Frauen, denen es schon immer egal war als allgemein Fußgänger, Radfahrer, Bürger etc. benannt zu werden und die sich darüber noch nie Gedanken gemacht haben..

Optimist schrieb:Aber so hat halt jeder seine Meinung darüber und man könnte sich noch endlos darüber "streiten".
Ich lasse deine Meinung (und auch welche ähnlich denken) gerne so stehen, kein Problem.
Wäre schön, wenn andere Meinungen, nämlich ob die Abschaffung des gM wirklich was bringt bzw dies überhaupt nötig sei, auch stehen gelassen werden. :)

genau, weil wir nämlich nicht mehr diskutieren in einem Diskussionsforum, sondern nur noch die jeweilige Meinung posten und stehen lassen.....ernsthaft?

Optimist schrieb:Wer seinen Wert kennt, hat es nicht nötig, diesen nach außen hin sichtbar darzustellen, muss nicht darauf pochen (nimmt sich also nicht so wichtig).

deshalb die Frauenbewegung, Emanzipation, weil man kennt ja seinen Wert, das muss man doch nicht sichtbar darstellen.....

Tussinelda schrieb:deshalb die Frauenbewegung, Emanzipation, weil man kennt ja seinen Wert, das muss man doch nicht sichtbar darstellen.....

bitte lies noch mal aufmerksam, ich hatte da etwas ganz bewusst differenziert:

Optimist schrieb:Teilhabe kann und muss man auf anderen Gebieten einfordern, wo sie einem tatsächlich etwas bringen (z.B. gleiche Chancen im Beruf usw).

das ist die praktische Seite und vollkommen nötig.
Und das hier ist eine verbale und theoretische Seite, die ich als relativ unnötig erachte:

Optimist schrieb:Teilhabe mittels Mitgenanntsein gehört in meinen Augen halt nicht dazu um seinen Wert nach außen sichtbar werden zu lassen.

CosmicQueen schrieb:Das kann auch nur so sein, denn sonst wären ganz viele Frauen, denen es schon immer egal war als allgemein Fußgänger, Radfahrer, Bürger etc. benannt zu werden und die sich darüber noch nie Gedanken gemacht haben..

word
Allerdings fehlt mir bei deinem Satz irgendwie ein Schlussteil, aber ich weiß was du meinst :)

PS: habe deine "..." übersehen :)

Da ich hier gerade Bürger lese...wie würdet ihr eigentlich Bürgermeister gendern? Hier werden die bekannten Möglichkeiten do sehr absurd, oder?

Gerade wieder gelesen:

Zeug*innen

Das ist für mich auch absurd.

RenoZ schrieb:Da ich hier gerade Bürger lese...wie würdet ihr eigentlich Bürgermeister gendern? Hier werden die bekannten Möglichkeiten do sehr absurd, oder?

Bürger*innenmeister*in

behind_eyes schrieb:Bürger*innenmeister*in

Mir persönlich geht das schwer über die Lippe oder durch die Finger

Gedanken und Sprache ist frei...

Ens Bürgensmeistens

@sooma
Warum absurd? Es handelt sich hierbei um Zeug, ( der die das Zeug) von innen betrachtet. Sozusagen eine Innenansicht vom Zeug. Spielzeug, Werkzeug, Sportzeug. Ich finde, dass es Zeit wurde, all das Zeug mal von innen zu betrachten und vor allem zu benennen.
Demnächst ist dann die Betrachtung von außen fällig. Zeug*außen. So kompliziert ist das doch nicht, oder? Von innen nach außen.

RenoZ schrieb:Mir persönlich geht das schwer über die Lippe oder durch die Finger

Dann sei froh das der Bürgermeister keinen Fahrer hat.

Bürger*innenMeister*inFahrer*in

behind_eyes schrieb:Bürger*innenmeister*in

Konsequenterweise müsste es auch Bürger*innengeld heißen, aber da ist es scheinbar wieder egal ob hier "nur" der Bürger (also nur der männliche) angesprochen wird. 🤔

Optimist schrieb:Und das hier ist eine verbale und theoretische Seite, die ich als relativ unnötig erachte:

dann wäre auch nicht das "Fräulein" weg, dann würde auch immer noch automatisch der Nachname des Mannes der Familienname usw
Ist schön, dass Du es als unnötig erachtest, es gibt aber eben auch Menschen, die das anders sehen.

CosmicQueen schrieb:Bürger*innengeld

weil Bürgergeld eine Person ist oder warum?

behind_eyes schrieb:Bürger*innenMeister*inFahrer*in

hatten wir schon, ist ausgelutscht. Der letzte Teil würde gegendert werden. Denn um die Person geht es ;)

Tussinelda schrieb:es hat eher nichts damit zu tun - wie hier im thread behauptet - ein Problem mit dem Selbstwert zu haben, wenn dann ist man sich dessen eher bewusst. Man weiß und kennt seinen "Wert", deshalb will man Gerechtigkeit, Sichtbarkeit, Teilhabe. Man will nicht nur mitgemeint sein.

Hm, klingt tatsächlich überraschend plausibel, was du schreibst. Überraschend deshalb, weil ich da in eine ganz andere Richtung dachte; deine vorgeschlagene aber auch durchaus Sinn macht, wie mir scheint.

Ok, sagen wir, der Selbstwert könnte zwar auch eine Rolle spielen, weil man sich mit solchen Äußerlichkeiten vllt auch aufgewertet sehen will, falls man da irgendwelche identitären Defizite hätte; muss aber nicht, denn man weiß vllt schon sehr wohl um seinen Wert und fordert andere so auf ihn auf diese Weise anzuerkennen.

Ja, schwierig an der Stelle sich festzulegen.

Tussinelda schrieb:weil Bürgergeld eine Person ist oder warum?

Na, wer soll denn das Geld kriegen? Der Bürger offensichtlich. :)

Tussinelda schrieb:hatten wir schon, ist ausgelutscht. Der letzte Teil würde gegendert werden. Denn um die Person geht es

Sehe ich als Betroffener Mensch anders.

Tussinelda schrieb:hatten wir schon, ist ausgelutscht. Der letzte Teil würde gegendert werden. Denn um die Person geht es ;)

Naja, wenn man beim Bürgermeister nur den Meister gendert, wäre das für mich nur die Vertretung der männlichen Bevölkerung. Wenn man solche Mechanismen für wirklich jeden im Land umsetzen möchte, muss da auch konsequent sei. Warum sollte der Bürgermeister mehr Recht auf eine genderkonforme Ansprache haben, als seine Bürger?

RenoZ schrieb:Warum sollte der Bürgermeister mehr Recht auf eine genderkonforme Ansprache haben, als seine Bürger?

Vielleicht um die Akzeptanz in der Lesbarkeit zu erhöhen, um dem Vorwurf der Absurdität zu entgehen?
Sachlich, logisch und folgerichtig ist es jedenfalls nicht und wir wissen ja was dies bedeutet: Ideologie.
"ist so™".

behind_eyes schrieb:Bürger*innenMeister*inFahrer*in

Fußballer*innenWeltmeister*innen lel

CosmicQueen schrieb:Konsequenterweise müsste es auch Bürger*innengeld heißen

Bedeutet dann, das nur noch Frauen einen Anspruch auf das BG haben, oder? 😅

Simplizissimus schrieb:Bedeutet dann, das nur noch Frauen einen Anspruch auf das BG haben, oder?

Das Konzept des Genderns überfordert dich kognitiv ganz schön, oder?