Groucho schrieb:Ah, verstehe, dann ist das also nur deine Erfindung:
Nein, du verstehst nicht; es ist eine Erklärung, die auf logischen Zusammenhängen beruht.
Was soll ich dir noch erklären, "Logik" oder das Wort "Erklärung", und es dann von dem Wort "Erfindung" abgrenzen, damit es klar wird?
Groucho schrieb:Mit anderen Worten: es gibt gar keine Frauen, die sich "entmenschlicht" fühlen - außer in deiner Phantasie natürlich.
Mit anderen Worten, Du hast keine Ahnung, um was es geht.
Groucho schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass es nichts mit "Fetischisierung" zu tun hat, wenn man Frauen als Frauen anspricht - außer in deiner Phantasie vielleicht.
Das ist völlig normal, passiert ständig. Am Schild von weiblichen Ärzten steht bspw. "Fachärztin für..."
"Fetischisieren" die sich dann selbst?
Strohmann. Niemand hat das behauptet. Ich werds nicht noch mal erklären, es steht bereits richtig erklärt da.
Groucho schrieb:Nein, das habe ich nicht gesagt.
Habe ich doch schon in dem post erklärt, den du zitiert hast
Bitte lass das doch mal sein, ständig Erklärungen zu fordern, die schon längst gegeben wurden.
Du hast nichts erklärt, also erkläre es, oder lass die Unterstellungen.
Groucho schrieb:Von "Entmenschlichung" zu reden, wenn Frauen als Frauen angesprochen werden, ist sehr sexistisch, weil es bedeutet, dass derjenige, der von Entmenschlichung redet, Frauen nicht als Menschen wahr nimmt, sonst könnte es ja nicht "entmenschlichend" sein.
Strohmann. Das wurde klar entsprechend eingeschränkt, und du verallgemeinerst es.
Darüberhinaus ergibt es sowieso keinen Sinn. Was ist das für ein Gedankenbei?
Groucho schrieb:Denk vielleicht mal drüber nach, wie du über Frauen redest.....
Denk vllt du mal darüber nach, wie du einen Beitrag ohne Strohmänner hin bekommst.
Tussinelda schrieb:ich finde Pollatschek macht mehrere Fehler - aus meiner Sicht. Erstens geht sie von der englischen Sprache aus, die ist aber diesbezüglich nicht mit unserer vergleichbar.
Sie unterscheidet doch da konsequent.
Tussinelda schrieb:Zweitens scheint sie sich als cis Frau zu identifizieren, anders kann ich mir nicht erklären, warum sie die Benennung des Geschlechts mit dem Nennen von Genitalien und dem Bezug auf Genitalien gleichsetzt. Nur ist das ja keine Beziehung, die zwangsläufig ist, also Geschlecht/Genitalien.
Das ist mir so auch nicht aufgefallen. Zitierst du das mal?
Tussinelda schrieb:Pollatschek meint, anstatt Geschlecht sichtbar zu machen ist es die bessere Lösung, dass Geschlecht unsichtbar zu machen und das will sie dann auch noch mit dem gm, da dies ja neutral sei. Nur ist es das eben nicht, denn es ist immer noch die maskuline Form, gerade im Singular verursacht es Missverständnisse, es bedarf immer eines Kontexts, um auch als neutral verstanden zu werden, auch wenn es immer noch die maskuline Form ist.
Ja, aber die meisten Sprachkundigen haben damit offenbar keine Probleme, und durchs Gendern wird eben das Geschlecht überbeton; .. das Geschlecht, das meistens gar keine Rolle spielt, und manchmal auch gar keine Rolle spielen soll, weil sich Menschen dadurch unwohl fühlen, wenn sie auf ebendieses reduziert werden. Da hat sie mit ihrem Vorschlag, das generell unsichtbar zu machen, schon einen wichtigen Punkt getroffen, finde ich.
Tussinelda schrieb:Geschlechtergerechte Sprache dient ja dazu, nicht-männliche Geschlechter sichtbar zu machen, es geht um Diversität. Pollatschek macht mit ihrem Vorschlag bestehende Ungerechtigkeiten die diversen Geschlechter betreffend mMn unsichtbar. Nur sind so die Ungerechtigkeiten eben nicht weg, es ist nur schwerer, sie zu benennen, mit einer nur angeblich aber semantisch nicht neutralen Form.
Also die Geschlechter würden alle unsichtbar, ja. Das ist ermals gerecht.
Was bliebe ist die männliche Optik des gM und das könnte man tatsächlich irgendwie als ungerecht empfinden, obwohl es so nicht gemeint ist .. trotzdem. Da hilft also nur eine Art gM, das aber eben nicht so männlich anmutet. Irgendwas sächliches zB. Damit könnte ich wohl auch besser leben, als mit dem Gendern, weil mir das eh zu aufgesetzt und zu gewollt und nicht gekonnt, letztlich zu holprig wirkt.
Statt "Ich geh zum Bäcker" ein "ich geh zum Bäck" zB.. sowas in der Art. Geht auch nicht überall reibunslos, deshalb.. das gM ist eigenlich schon ganz gut, wenn man da nicht städig den Mann sehen würde, den es aber tatsächlich nicht gibt.
Tussinelda schrieb:Frauen/Schriftstellerinnen sind Menschen. Sie als Frau oder Schriftstellerin zu bezeichnen nimmt dem Menschsein gar nix. Weshalb Pollatschek auch nicht davon schreibt. Du implizierst aber, dass dies Teil ihrer Aussage wäre. Zumindest verstehe ich das so.
Naja, sie fasst sich da ziemlich kurz in dem Textabschnitt, und wenn man das etwas genauer beleuchten will, muss man eben etwas tiefer in die Matierie tauchen, also dieses sexistische Momentum genauer beschreiben.
Sie erklärt es ja auch kurz aber recht anschaulich mit dem Begriff "Lehrjude", warum diese Art von unnötiger Hervorhebung der Identität (egal um welche es geht) als Diskriminierend wahrgenommen werden kann. Diese trennt nämlich den Menschen immer ein stückweit vom Menschsein ab, weil der Fokus zu sehr auf die Identiät gelegt werden kann; wobei das manchmal gewüscht sein kann, wenn es zB tatsächlich wichtig ist, welche Religion, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht der Mensch hat, und manchmal eben unerwünscht sein kann.