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Gendern zur Pflicht machen?

14.016 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

30.04.2023 um 21:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Indische Frauen sind zu sehr damit beschäftigt nicht vergewaltigt, ermordet oder sonstwie erniedrigt zu werden.
Scheint also tatsächlich eher in reichen Gesellschaften ein Thema zu sein. Betrift dementsprechend vermutlich 80% der Welt gar nicht.

Das gleiche gilt sicher auch für das Spanische in Südamerika. Weißt man da überhaupt irgendwas über gendergerechte Sprache?


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Gendern zur Pflicht machen?

30.04.2023 um 21:05
Zitat von AniaraAniara schrieb:Oder Frau Doktor ist selbst einfach Ärztin. ;)
:D Ja schon klar.

Lustigerweise ist dieses "Frau Doktor" eine Form des Genderns - jedenfalls soweit meine Beobachtungen reichen.

Wenn über einen Arzt geredet wird, sagen die Leute in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich immer) "Ich gehe zu Dr Müller"
Reden sie über eine Ärztin sagen sie "Ich gehe zu Frau Doktor Meier"

Ich kenne übrigens kein einziges Praxis-Schild von Ärztinnen, auf dem Arzt/ Facharzt für... steht.
Auf allen, die ich kenne, steht Ärztin/Fachärztin für...


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Gendern zur Pflicht machen?

30.04.2023 um 21:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es gibt im Deutschen weibliche Endungen, warum soll man die nicht nutzen.
Man kann sie nutzen, muss es aber nicht. Ich möchte nur aufzeigen, dass du voreilige Schlüsse ziehst, wenn du Frau Doktor als Ehefrau eines Arztes bezeichnest.


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Gendern zur Pflicht machen?

30.04.2023 um 22:26
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Scheint also tatsächlich eher in reichen Gesellschaften ein Thema zu sein. Betrift dementsprechend vermutlich 80% der Welt gar nicht.

Das gleiche gilt sicher auch für das Spanische in Südamerika. Weißt man da überhaupt irgendwas über gendergerechte Sprache?
Natürlich. Z.B. in Argentinien ist es auch ein Streitthema:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/argentinien-gendern-sprache-genderneutral-suedamerika-spanisch-1.5636957

Generell ist es in anderen Ländern ein Thema:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346096/wie-gendern-die-anderen/
https://www.mdr.de/medien360g/medienwissen/gendern-debatte-im-ausland-100.html

Indien ist ein schwierig. Da wird erst noch an anderen Dingen gearbeitet:
https://www.fluter.de/ein-leben-fuers-dritte-geschlecht


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30.04.2023 um 22:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn über einen Arzt geredet wird, sagen die Leute in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich immer) "Ich gehe zu Dr Müller"
Reden sie über eine Ärztin sagen sie "Ich gehe zu Frau Doktor Meier"
Oder sie sagen, man gehe zum Müller bzw. zur Meier. Ich weiß nicht, ob das jetzt nur Ausnahmen sind.

Denn:
Doktor ist ein erworbener akademischer Abschluss und kein Titel. Im Volksmund bzw. landläufig wird der Dr.-Grad fälschlich als Titel gesehen.
Nicht nur Ärzte erhalten nach der Promotion einen solchen Grad > hier Dr. med.
Es gibt da noch Dr. jur., Dr. phil., Dr. rer nat. Da geht ja auch keine*r zum Doktor wenn juristischer Rat oder ein geologisches Gutachten etc. gebraucht wird.
Deutscher Standesdünkel ist längst überholt, sollte man doch meinen?

@Groucho @Aniara
Doktor (weiblich auch Doktorin; lateinisch doctor, weiblich auch doctrix; zu lateinisch docere ‚lehren‘, doctus ‚gelehrt‘) ist der höchste akademische Grad. Die Abkürzung ist Dr., im Plural Dres. (lateinisch doctores). Der akademische Doktorgrad (das Doktorat) wird durch die Promotion an einer Hochschule mit Promotionsrecht erlangt und entspricht der höchsten Stufe (Niveau 8) des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR), des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) und des internationalen ISCED-2011 der UNESCO. Durch die Promotion wird dem Kandidaten die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten bescheinigt
...
Im Gegensatz zu weitverbreiteten Vorstellungen und alltäglichen Redeweisen ist der Doktor im strikten Sinn kein „Titel“, und er ist auch nicht „Teil des Namens“.
Quelle: Wikipedia: Doktor
weiblich: auch Doktorin > siehe Quelle.
Des weiteren gibt es keine Pflicht, jemandem mit seinem/ihrem Doktorgrad, sei er nun männlich oder weiblich anzusprechen, auch kann niemand mit einem Dr.-Grad drauf bestehen, mit diesem angesprochen zu werden.
Wikipedia: Akademischer Grad#Nennungspflicht akademischer Grade
Euer Disput an dieser Stelle über die Anrede mit Dr. ist somit ohne Belang.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Man kann sie nutzen, muss es aber nicht.
Findest du es eigentlich schlimm, wenn die übliche Endung "in", so wie sie schon immer für weibliche Formen benutz wird, weiterhin verwendet wird? Ich frage deshalb, weil du so vehement für das Aussprechen der männlichen Form eintrittst.

Außerdem hast du du die Fragen bzgl. der von dir angebrachten Unterschiede der Aufgaben von König und Königin, die die weibliche Form berechtigen, noch nicht beantwortet. Und nein, es ist nicht OT wie du als Ausrede angemerkt hast. Also, kommt da noch was dazu?


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30.04.2023 um 22:55
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das war kein Scherz. Gibt es jetzt in Indien die gleiche oder eine ähnliche Gendersprache wie in den USA, GB usw., oder nicht?
in Indien gibt es sowas wie das gm.
Aber die Problematik, nicht binäre Personen benennen zu können/wollen ist wohl auch da Thema
Inclusive Language in Hindi and Urdu
The question, “What are your preferred pronouns?” is an odd one to ask a native speaker of Hindi or Urdu. It would be incorrect to suspect that there is a lack of awareness or acceptance of gender diversity. South Asia has long recognized a “third gender,” though this isn’t to say that the category is well-defined and that its members experience justice and equality. Instead, it is simply the case that pronouns in Hindi and Urdu do not express gender. Pronouns in these languages express a relationship of distance (physical, social, and referential) to the speaker and are most readily translated into English as “this” and “that” or “these” and “those.” Simply put, pronouns are not a part of the conversation about non-binary usage in these languages in the way that they are in many European languages, especially English where personal pronouns are frequent and obvious gendered words.
Quelle: https://www.vanderbilt.edu/csls/languages/inclusive_hindi_urdu.php


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30.04.2023 um 23:00
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Findest du es eigentlich schlimm, wenn die übliche Endung "in", so wie sie schon immer für weibliche Formen benutz wird, weiterhin verwendet wird?
Habe ich das irgendwo behauptet?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:weil du so vehement für das Aussprechen der männlichen Form eintrittst.
Ebenfalls: Habe ich das irgendwo behauptet? Ich habe nirgends von der männlichen Form gesprochen.


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30.04.2023 um 23:03
Zitat von AniaraAniara schrieb:Habe ich das irgendwo behauptet?
Wenn du es behauptet hättest, könnte man es zitieren und müsste nicht fragen.

Warum beantwortest du nicht einfach die Fragen?

Ebenso die nach dem Unterschied zwischen König und Königin.

Würde mich auch interessieren.


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30.04.2023 um 23:14
Zitat von AniaraAniara schrieb:Habe ich das irgendwo behauptet?
Habe ich behauptet, dass du das behauptest hast? Nein. Ich habe dir eine geschlossene Frage gestellt, die du mit ja oder nein beantworten kannst, weil du die männlich Form, wie man nachlesen kann, permanent verteidigst. In sämtlichen Kommentaren. Brauchst du noch nicht mal begründen, da geschlossene Frage, Ja bzw. nein reichen da.
Die Fragen zu dem König und der Königen sind immer noch offen. @Aniara


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30.04.2023 um 23:18
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:weil du die männlich Form, wie man nachlesen kann, permanent verteidigst.
Solange du solche falschen Behauptungen aufstellst, werde ich gar nichts beantworten. ich verteidige nirgends die "männliche" Form. ich bin hier natürlich bei der neutralen Verwendung. Dies sollten wir beide erstmal abnicken, bevor wir weiter diskutieren.

Aber nein, ich habe nichts gegen die weibliche Form. Habe ich ja auch nirgends geschrieben.

Aber wenn jemand bei Frau Doktor nur an eine Frau denkt, die einen Arzt geheiratet hat, darauf reagiere ich nun mal allergisch.


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30.04.2023 um 23:28
Zitat von AniaraAniara schrieb:Solange du solche falschen Behauptungen aufstellst, werde ich gar nichts beantworten. ich verteidige nirgends die "männliche" Form. ich bin hier natürlich bei der neutralen Verwendung. Dies sollten wir beide erstmal abnicken, bevor wir weiter diskutieren.
So und genau das ist dein Problem. Sollen wir wieder von Vorne beginnen?
Es gibt keine Regel in der Grammatik, die besagt, dass man Frauen mit dem GM bezeichnen muss. Egal welches Nachschlagewerk du bemühst, man findet egal welchen Beruf, immer auch das Feminin dazu. Sowohl im Singular als auch im Plural.
Die vermeidliche Verwendung des GM ist keine Regel, sondern lediglich eine gewohnte nicht festgeschriebene Sprachpraxis, die sich über lange Zeit hinweg unreflektiert geprägt hat und als neutral lediglich nur verwendet wird aber nicht neutral ist . Und wenn du deine Beiträge liest kommt immer wieder:
Zitat von AniaraAniara schrieb am 26.04.2023:Einfach neutral "Bäcker" sagen und gut ist.
in Dauerschleife.

Was ist jetzt mit König und Königin?


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01.05.2023 um 00:22
Zitat von AniaraAniara schrieb:ich verteidige nirgends die "männliche" Form. ich bin hier natürlich bei der neutralen Verwendung.
Och nööö, nicht schon wieder.

Die "neutrale Verwendung" gibt es nur mit der männlichen Form.
Da du das gM ständig verteidigst, kann man schon korrekt formulieren, dass du die männliche Form verteidigst.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Solange du solche falschen Behauptungen aufstellst, werde ich gar nichts beantworten
War also keine falsche Behauptung, du kannst also beruhigt antworten.


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01.05.2023 um 05:58
Zitat von mchomermchomer schrieb:Natürlich. Z.B. in Argentinien ist es auch ein Streitthema:
Ist das das einzige von gefühlt 30 Ländern, die in Süd- und Mittelamerika Spanisch sprechen?
Mit Spanie zusammen macht das vielleicht 15% der Muttersprachler aus.
Zitat von mchomermchomer schrieb:Generell ist es in anderen Ländern ein Thema:
Ein überschaubares...
Zitat von mchomermchomer schrieb:Indien ist ein schwierig. Da wird erst noch an anderen Dingen gearbeitet:
Eben; deshalb meine ich ja, dass dieses Thema eher solchen Gesellschaften vorbehalten ist, die sonst nicht viel andere Probleme haben. Staaten, die erstmal dafür sorgen müssen, ihre Bevölkerung halbwegs vernünftig auszubilden und durchzubringen, gendern tendenziell eher nicht. Das ist alles andere als existenziell.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:in Indien gibt es sowas wie das gm.
Aber die Problematik, nicht binäre Personen benennen zu können/wollen ist wohl auch da Thema
Ok, danke.
Da geht es jetzt aber nur um hindi und urdu, wenn ich das richtig verstehe.

Ich meine jetzt aber nur das indische Englisch, weil es ja auch sozusagen die Lingua franca dort ist. Offenbar wird aber nicht nach westlichem Vorbild gegendert.


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Gendern zur Pflicht machen?

01.05.2023 um 08:04
@nasenstüber
Der Punkt ist doch, es ist auch Thema, schon allein, weil es überall nicht binäre Personen gibt. Dass andere Probleme in diesen Ländern womöglich vorrangig sind liegt doch in der Natur der Sache. Das ist ja bei vielen Themen so.


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01.05.2023 um 09:36
@nasenstüber

Wahrscheinlich ist es auch im Rest von Südamerika Thema. Mal mehr, mal weniger. Ich spare mir die Mühe, entsprechende Artikel herauszusuchen, denn immerhin kannst du selbst Recherche betreiben, wenn dich das Thema interessiert.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Eben; deshalb meine ich ja, dass dieses Thema eher solchen Gesellschaften vorbehalten ist, die sonst nicht viel andere Probleme haben. Staaten, die erstmal dafür sorgen müssen, ihre Bevölkerung halbwegs vernünftig auszubilden und durchzubringen, gendern tendenziell eher nicht. Das ist alles andere als existenziell.
Scheint so, als hättest du den verlinkten Artikel dazu nicht gelesen.

Allerdings verstehe ich deinen Schluss nicht. In unserer Gesellschaft ist es nun mal ein Thema und es wird diskutiert. Weil es nicht global in allen Ländern mit höchster Dringlichkeit diskutiert wird, bedeutet das doch nicht, dass es hierzulande nicht diskutiert werden sollte.


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01.05.2023 um 09:40
@mchomer
Ich habe nur deshalb gefragt, weil es um einen bestimmten Punkt ging, und darauf galt es aufmerksam zu machen. Der Punkt war doch, dass es weltweit wenig Bestrebungen diesbezüglich zu geben scheint, und das hat wohl einfach was mit der Tatsache zu tun, dass es kein existenzielles- sondern eher ein Wohlstandsthema ist, was sich ja auch durchaus bestätigt, wie man sieht.


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Gendern zur Pflicht machen?

01.05.2023 um 10:41
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich habe nur deshalb gefragt, weil es um einen bestimmten Punkt ging, und darauf galt es aufmerksam zu machen. Der Punkt war doch, dass es weltweit wenig Bestrebungen diesbezüglich zu geben scheint, und das hat wohl einfach was mit der Tatsache zu tun, dass es kein existenzielles- sondern eher ein Wohlstandsthema ist, was sich ja auch durchaus bestätigt, wie man sieht.
und welche Schlüsse willst Du daraus ziehen? Es ist - wie gesagt - bei vielen Themen so, denn andere Themen sind woanders eben relevanter. Das ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht Thema wäre und ggf. noch mehr zum Thema wird. Wenn man erst einmal für die Frauenrechte, LGBTQIA+ -rechte/Anerkennung etc kämpfen muss, dann ist das in der Regel eben wichtiger. Wir sind diesbezüglich eben ein wenig weiter, wir sind auch weiter, was freie Meinungsäußerung betrifft, was Anti-Diskriminierung rechtlich betrifft usw. als viele andere Länder. Das muss dann ja auch alles berücksichtigt werden.
Nur geht es hier ja ums Gendern hier.


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Gendern zur Pflicht machen?

01.05.2023 um 10:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und welche Schlüsse willst Du daraus ziehen?
Ich werte das als Indiz dafür, warum auch hierzulande viele das Gendern ablehnen, oder zumindest nicht ganz so ernst nehmen.

Für viele Menschen hat es offenbar deshalb keinen besonderen Stellenwert, weil es zum Einen keinen konkreten Mehrwert für die Gesellschaft zu bringen scheint -es ist eher nur als Symbolik für eine politische Identiät zu verstehen- und zum Anderen eben deshalb, weil es für die reine Existenz des Menschen offenbar keine Rolle spielt, ob man gendert oder nicht.
Niemandem also geschieht hier tatsächlich irgendein Leid, wenn man nicht gendert, und schon dieser Umstand macht es für viele zumindest fraglich, ob es das wirklich alles braucht.


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