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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

17.04.2023 um 23:30
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und wenn man fragt, wie wichtig man Gendern findet und dieses als sehr unwichtig ansieht, dann kann es auch nicht sein, dass sich diese Personengruppe ausgeschlossen fühlt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist der Schluss, den DU ziehst.
dann erkläre mal bitte, welchen Schluss man sonst daraus ziehen könnte, wenn nicht DIESEN?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das meinte ich damit, dass Gender-Gegner das Gendern verbieten wollen. Und das nicht, weil sie selbst zum Gendern gezwungen würden...nein.....sondern weil sie nicht wollen, dass andere Gendern. das ist vollkommen beknackt und überzogen.
wer das nun tatsächlich tut, dieses Zwingen, das finde ich trotzdem nicht beknackt, sie fühlen sich ja genervt von dem Gendern in der Öffentlichkeit.

Schöner wäre es natürlich, die Medien würden sich freiwillig nach Umfragen ausrichten, so wie hier (dann bräuchte es niemand geben, der sie zwingen will).
Aus dem Zitat von @Arrakai :
Wir tun das deshalb nicht, weil wir aus repräsentativen Befragungen wissen, dass eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland diesen Sprachgebrauch nicht möchte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil die nämlich gar nicht alle so viel Gendern, wie hier andauernd behauptet wird.
Beidnennung ist auch Gendern. Und das hört man ziemlich oft - und das ist für manche Gendergegner z.T. auch langsam nervig. (nicht immer aber immer öfter)


@Tussinelda
aus deinem Zitat:
In unseren allgemeinen Informations-Programmen werden Sie eher von "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern" hören oder von "Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten". Allerdings nicht krampfhaft, nicht immer, nicht um jeden Preis.
so ists recht - nicht krampfhaft und nicht immer um jeden Preis. :)
----------------------------
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Viele Moderatoren die vorher gegendert haben, gendern gar nicht mehr so intensiv wie vorher. Bei Anne Will ist mir das z.B aufgefallen. ;)
interessant :)
Das könnte nun entweder dafür sprechen, dass es denjenigen gar nicht so ernst war mit dem Gendern.
Oder sie haben ihre Meinung darüber auf einmal um 180 Grad gedreht - okay, sowas kann ja vorkommen, hatte man bei Politikern auch schon mal sehen können ;)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich habe festgestellt dass der Genderhype so langsam abebbt
na das wäre ja wirklich schön :)


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 07:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hatte ich auch nicht abgestritten - so rein formal.
Doch natürlich streitest du ab, dass etwas Fakt ist, wenn du schreibst "nach Meinung der..."
Damit deklarierst du Fakten zu einer Meinung.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Na irgendwie schon.
Nöö.
Aber du kannst natürlich gern aus dem Gesetz zitieren, die Stelle, wo Gendern befohlen wird.


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 08:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer das nun tatsächlich tut, dieses Zwingen, das finde ich trotzdem nicht beknackt, sie fühlen sich ja genervt von dem Gendern in der Öffentlichkeit.
ach so, dann ist Zwang okay. Naja, dass Deine Argumentation nicht stringent ist, merkste selber, oder?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Beidnennung ist auch Gendern. Und das hört man ziemlich oft - und das ist für manche Gendergegner z.T. auch langsam nervig. (nicht immer aber immer öfter)
da wurde sich aber doch jahrelang nicht beschwert, jetzt plötzlich nervt es? Das bekommt man wegen dem gm doch immer zu hören, soltle das dann nicht auch für die Beidnennung gelten?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:interessant :)
Das könnte nun entweder dafür sprechen, dass es denjenigen gar nicht so ernst war mit dem Gendern.
nö, es könnte dafür sprechen, dass das nur ein falscher Eindruck ist, mir ist es nämlich nicht aufgefallen.....


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 08:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dass sie sprachlich formal ausgeschlossen, also unsichtbar sind, hat nichts mit Meinung zu tun, das ist ein Fakt.
okay, da hast du recht, da hatte ich mich nicht ganz eindeutig ausgedrückt.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Dieser "Fakt" interessiert die meisten Frauen aber nicht. ;)
dem stimme ich zu. :)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, dann ist Zwang okay.
bitte richtig lesen, das hatte ich damit nicht gesagt, nur weil ich es "nicht beknackt finde" -> es gibt zwischen ja und nein oder zwischen schwarz und weiß auch noch was dazwischen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da wurde sich aber doch jahrelang nicht beschwert, jetzt plötzlich nervt es?
nach meiner Wahrnehmung wurde es jahrelang nicht so oft und penetrant angewandt - nur hin und wieder.
Kann natürlich sein, dass es einem jetzt nach den ganzen Diskussionen etwas mehr auffällt.
Es bleibt jedoch unterm Strich - weil es einem mehr auffällt - dass es deswegen zunehmend nervt.
--------------------------

Dazu noch mal:
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ja und diese Schlüsse zieht man eben zurecht, denn um was geht es denn beim Gendern, hm?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht mal das wurde ggf. gefragt. man weiß also gar nicht, ob jede Person, die befragt wurde, überhaupt wußte, worum es beim Gendern genau geht und welche Arten von Gendern es gibt und ob da jede Person vom Gleichen ausgegangen ist.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:wie wichtig man Gendern findet und dieses als sehr unwichtig ansieht, dann kann es auch nicht sein, dass sich diese Personengruppe ausgeschlossen fühlt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist der Schluss, den DU ziehst.
selbst wenn man annimmt, diejenigen welche bei der einen Umfrage befragt wurden wie wichtig ihnen das Gendern ist, sind dermaßen unwissend (fragen vor ihrer Antwort auch nicht mal im Groben nach, was es bedeutet), bleibt immer noch die Umfrage, wonach die Mehrheit gegen das Gendern ist.
Und wer darauf eine Antwort gibt, dem kann man auch unterstellen, dass er keine Ahnung hat, was er verneint oder bejaht? Na das glaube ich nun wirklich nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann erkläre mal bitte, welchen Schluss man sonst daraus ziehen könnte, wenn nicht DIESEN?
diese Frage ist noch offen.


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 08:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:diese Frage ist noch offen.
ja, weil wir die exakten Fragen, die ganze Umfrage nicht kennen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:bitte richtig lesen, das hatte ich damit nicht gesagt, nur weil ich es "nicht beknackt finde" -> es gibt zwischen ja und nein oder zwischen schwarz und weiß auch noch was dazwischen.
ach so, Du findest es nicht beknackt, wenn Zwang ausgeübt werden soll, was dann aber trotzdem bedeutet, dass Du es nicht okay findest? Wenn Du es als Zwang empfindest, hören zu müssen, wenn andere Gendern, weil Du nicht abschalten willst, was ist es dann, wenn Gendern verboten werden soll obwohl niemand allgemein Gendern muss? Und warum ist dann das verbieten nicht genau so schlimmer Zwang, bzw. wirklicher Zwang, gegen den Du ja sein müsstest, weil Du Zwang doch eigentlich ablehnst?


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 08:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, Du findest es nicht beknackt, wenn Zwang ausgeübt werden soll, was dann aber trotzdem bedeutet, dass Du es nicht okay findest?
Das ist immer noch nicht richtig dein Schluss den du daraus ziehst - bzw. du legst mir etwas in den Mund.
Du findest es nicht beknackt, wenn Zwang ausgeübt werden soll
Was ich gemeint hatte: dass ich es - aus Sicht derjenigen die zwingen wollen - nicht beknackt finde (im Sinne dass ich es nachvollziehen kann, wenn sie das wollen) - weil sie sich ja genervt fühlen.

Ich persönlich würde niemanden zwingen oder etwas verbieten, wenn ich mich genervt fühle, aber Andere haben eben eine andere Toleranzschwelle.
Ist zu vergleichen, wenn jemand LG-Kleber am liebsten selbst beiseite räumen würde anstatt auf die Polizei zu warten.
Könnte ich auch nachvollziehen, aber selbst würde ich sowas nicht tun und ist ja auch verboten...


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 08:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, weil wir die exakten Fragen, die ganze Umfrage nicht kennen.
Zumindest bzgl. WDR-Umfrage kann dir diesbzgl. geholfen werden:

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/gendergerechte-sprache/


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18.04.2023 um 09:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht mal das wurde ggf. gefragt. man weiß also gar nicht, ob jede Person, die befragt wurde, überhaupt wußte, worum es beim Gendern genau geht und welche Arten von Gendern es gibt und ob da jede Person vom Gleichen ausgegangen ist.
Klar, die haben Leute gefragt und die hatten natürlich gar keine Ahnung um was es geht, das Thema ist ja auch nicht permanent präsent in den Medien und antworten einfach irgendwas, schon klar.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist der Schluss, den DU ziehst.
Das ist der Schluss den ganz viele ziehen, das sieht man an ganz vielen Umfragen und dem Fakt, dass sich bis jetzt kaum einer beschwert hat bezüglich des gM, außer einer kleine Mini-Minderheit fühlen sich Frauen vom gM nicht ausgeschlossen. Ich kenne auch keine Frau in meinem Bekanntenkreis die das so sehen würde. Und wie gesagt, zeig mir die Großdemos wo Frauen die Sprache ändern wollen, weil die sich ausgeschlossen fühlen, die gibt es nämlich nicht. ;)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja aber wenn man nur um bestimmte Ecken denkt, wird es schwierig.....
Da reicht der gesunde Menschenverstand einfach aus...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das könnte nun entweder dafür sprechen, dass es denjenigen gar nicht so ernst war mit dem Gendern.
Oder sie haben ihre Meinung darüber auf einmal um 180 Grad gedreht -
Ich glaube eher, dass es vielen dann doch zu anstrengend ist zu gendern, zumal teilweise an Stellen gegendert wird, wo es völlig falsch ist, wie bei Bearbock mit ihrem "Bund der SteuerInnenZahler. Anne Will ist etwas zurück gefahren mit ihrer penetranten Sprechpause und nutzt jetzt Beidnennungen, schließt also Diverse damit aus. :D
.Niemand gendert im Fernsehen so leidenschaftlich und konsequent wie Top-Talkerin Anne Will (54) in ihrer ARD-Sonntagsrunde. Allerdings macht die Moderatorin beim Gendern, also geschlechtergerechten Sprechen, immer eine extrem lange Kunstpause, um dann noch einen Tick lauter ein "I-N-N-E-N" hinterherzuschicken.
Jetzt diese Überraschung nach der Winterpause: Anne will's plötzlich anders - und gendert neu, nämlich normaler: Am Sonntag sprach sie von "Politikern und Politikerinnen", von "Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen".
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/stilkritik-moderation-nach-gender-wirrwarr-angepasst-anne-will-wills-anders-art-697579
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nöö.
Aber du kannst natürlich gern aus dem Gesetz zitieren, die Stelle, wo Gendern befohlen wird.
Du hast mal wieder hier nicht alles verfolgt, ist schon gut, lassen wir das, ich habe keine Lust dir alles noch mal vorzukauen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ja, so langsam wachen einige auf und bemerken, dass sie nicht dauerhaft gegen ihr Publikum Programm machen können. Die nervigsten Formen hat bspw. der WDR weitgehend eingestellt:
Der Zuschauer, der immerhin deren Gehälter bezahlt, hat dann wohl doch irgendwie ein Mitspracherecht und das zurecht!


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 09:15
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Klar, die haben Leute gefragt und die hatten natürlich gar keine Ahnung um was es geht, das Thema ist ja auch nicht permanent präsent in den Medien und antworten einfach irgendwas, schon klar.
das behaupte ich gar nicht. Nur ist ja nicht jeder gleichermaßen informiert oder interessiert.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und wie gesagt, zeig mir die Großdemos wo Frauen die Sprache ändern wollen, weil die sich ausgeschlossen fühlen, die gibt es nämlich nicht.
die muss es auch nicht geben.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Der Zuschauer, der immerhin deren Gehälter bezahlt, hat dann wohl doch irgendwie ein Mitspracherecht und das zurecht!
nur wurde beim WDR eh kaum gegendert.....hatte ich schon aufgezeigt ;)

@Arrakai
vielen Dank. Na das ist ja sehr übersichtlich. 3 Fragen.


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 11:33
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich glaube eher, dass es vielen dann doch zu anstrengend ist zu gendern, zumal teilweise an Stellen gegendert wird, wo es völlig falsch ist, wie bei Bearbock mit ihrem "Bund der SteuerInnenZahler.
köstlich :D :D
Wieder ein typischer geschossener "Bär-Bock" :D
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Anne Will ist etwas zurück gefahren mit ihrer penetranten Sprechpause und nutzt jetzt Beidnennungen, schließt also Diverse damit aus. :D
wäre mal interessant wie viele von ihnen das nun anprangern. Wird man aber schlecht erfahren können, weil es ja nur eine kleine Minderheit ist.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Der Zuschauer, der immerhin deren Gehälter bezahlt, hat dann wohl doch irgendwie ein Mitspracherecht und das zurecht!
so muss es auch sein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur wurde beim WDR eh kaum gegendert.....hatte ich schon aufgezeigt ;)
da wurde nicht wenigstens mittels Beidnennung gegendert?
Und wenn schon, ändert nichts daran, dass man sieht, dass manche Sender zum Glück sich bemühen, die Mehrheit zu berücksichtigen und einen Mittelweg bevorzugt.
Auch wenn es manchmal nervt - das nennt man Toleranz
Umgekehrt ist es mir ziemlich egal, wenn mal von Studenten die Rede ist und nicht von Studierenden oder nur von Lehrern - es dürfte niemandem entgangen sein, dass in beiden Gruppen Frauen gleich vertreten sind oder eine Mehrheit haben.

Und es nervt mich, wenn bei Aufzählungen vor lauter Korrektheit der Überblick verloren geht, "Französinnen und Franzosen, Italienerinnen und Italiener, Belgierinnen und Belgier…", das ist umständlich und eher nicht Sinn der Sache. Aber es ist eben schon Sinn der Sache, im Sprachgebrauch immer mal wieder zu zeigen, dass alle gemeint sind, die Krankenpfleger und die Chefärztinnen, die Automechanikerinnen und die Kindergärtner.

Wenn ich darauf setze, dass ein solcher Mittelweg funktioniert, dann auch, weil ich an eine alte Tugend glaube: Dass es ein Gewährenlassen anderer Überzeugungen noch gibt.
sehr vernünftig dieser Stefan Brandenburg vom WDR - so ist es richtig. :)

https://www1.wdr.de/nachrichten/impuls-gender-sprache-in-medien-100.html

Eine user-Meinung zu dem Artikel:
Ganz Wichtig ist das der Lidl Konzern die kleinen Plastikfähnchen der Mini Einkaufswägen wo drauf steht "Einkaufshelfer" richtig gendert und Einkaufshelfer*innen drauf schreibt!
:D ob der user das etwa ernst meint?


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 11:53
auch schön aus dem Link und weitere usermeinungen:
Genau das ist das Problem mit der Gender-Sprache: Der Überblick geht verloren. Inzwischen wird sogar schon von weiblichen Mitarbeiterinnen geschrieben, weil bei der ständigen Betonung der eigentlich irrelevanten Geschlechter die Leser anscheinend auf Durchzug schalten und gar nicht mehr wahrnehmen, wenn tatsächlich mal eine Frau gemeint ist.
Das könnte von mir sein:
Ich finde, die regelmäßige Verwendung von zwei Geschlechtern macht die Sprache auch sperrig und dient nicht der Verständlichkeit. Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten würde man doch im Alltag nie sagen…
Sprache verändert sich, das stimmt. Ich wäre allerdings konsequenter und würde das Geschlecht in der deutschen Sprache komplett abschaffen - und die eine geschlechtsneutrale Form, die dann noch bleibt, sollte die einfachste Form haben, ohne Sternchen, Kombinationen oder ähnlichem.
halt wie im Englischen oder auch manch andere Sprachen, wo es nur sehr wenige weibliche und männliche Bezeichnungen gibt.

Das ist nun auch interessant:
Ja, was für eine tolle Idee. Einfach mal inkonsistent sein, mal Beidnennung, mal nicht - was bedeutet schon Sprachlogik gegenüber wenig durchdachtem Sprachaktivismus, es zählt ja nur "Haltung" mitsamt irgendwelchen Unterstellungen, wie rückständig angeblich Menschen sind, die das mit der generischen Form halt verstanden haben und sich auch weiterhin nicht von sprachinkompetenten Menschen wie Stefan ("Mittelmaß") Brandenburg für dumm verkaufen lassen möchten.
einerseits finde ich es gut, dass er sich um ein Mittelmaß bemüht um es so vielen wie möglich Recht zu machen - ein user hat es gut auf den Punkt gebracht:
wenn es nicht mehr krampfhaft ist und der Platz reicht dürfte die große Mehrheit der Genervten schon zufrieden sein und die Inhalte rücken wieder in den Vordergrund.
Andererseits kann ich aber auch die Position dieser userin oben nachvollziehen.


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18.04.2023 um 13:28
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich habe festgestell dass der Genderhype so langsam abebbt. Viele Moderatoren die vorher gegendert haben, gendern gar nicht mehr so intensiv wie vorher.
Heute Morgen in den Deutschlandfunk-Nachrichten hieß es: "Die Bürger dürften nicht ..." Yeah :Y:

Dabei müsste es die Bürger (allein stehend) im Gendersprech ja eigentlich gar nicht mehr geben. Denn anders als bei den Bäckern könnte mit den Bürgern wohl kaum eine reine Männergruppe gemeint sein. Also gäbe es die Bürger dann nur noch in Kombination mit "innen".


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18.04.2023 um 13:49
@Fellhase
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Das meinte ich überhaupt nicht, sondern das es traurig wäre, jemanden aus einer Gemeinschaft auszuschließen oder abzulehnen, nur weil er nicht gendert oder weil er gendert.
Ja, das wäre wirklich sehr traurig.
Genauso traurig ist es aber auch, dass Menschen oder Geschlechter sprachlich ausgeschlossen werden und dies nach dem Willen und Wünschen von Gendergegner*innen auch bleiben sollen, nur weil sie nicht dem männlichen Geschlecht angehören und/oder weil Gendergegner*innen gerne die Geschichte erzählen, dass Frauen und Diverse beim gM angeblich immer mitgemeint sind und sein sollen, was ich, wenn man mich fragt, nicht so recht glauben will, wenn ich mir so anschaue, wie privilegierte Teile der Gesellschaft mit anderen weniger privilegiert Teilen der Gesellschaft, sprich marginalisierten Gruppen umgehen.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Man kann verschiedene Formen wählen.
"Ich gehe zur Bäckerei"
"Ich gehe zum Bäcker"
Richtig, man kann frei wählen, welche Form man für die bessere hält. Und weil man stets die Freiheit hat, eine Form auszuwählen, die einem passt, kann man auch genausogut gendern, ganz unabhängig davon, ob Gendergegner*innen sich von dieser Freiheit genervt oder persönlich angegriffen, diskriminiert oder sonstwas fühlen. Man kann verschiedene Formen wählen.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Zudem es unwichtig ist, wer dort tatsächlich bedient, da es sich bei Obigem lediglich um eine Info handelt.
Wenn also die Information, also der Inhalt einer Sprache oder des Gesprochenen wichtiger ist, als die Art und Weise und Form, wie Dinge ausgesprochen werden, dann spricht dieses Argument aus meiner Sicht erneut für das Gendern.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Wenn ein Großteil der Bevölkerung damit einverstanden wäre, ja.
Warum sollte man sich eigentlich von einer Mehrheit vorschreiben lassen, welche Form der Sprache man als Individuum zu verwenden hat?

@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da wurde nicht wenigstens mittels Beidnennung gegendert?
Wie dürfen bei der ganzen Aufregung und der ganzen gestelzten Genervtheit einiger Gendergegner*innen nicht vergessen, dass auch das gM eine Form des Gendern ist.


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18.04.2023 um 13:55
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:und/oder weil Gendergegner*innen gerne die Geschichte erzählen, dass Frauen und Diverse beim gM angeblich immer mitgemeint sind
sind sie auch lt. Definition.
Vielleicht verwechselst du das jetzt einfach nur mit dem Gendern per * und Co? -> da heißt es ja, es seien durch den Stern nur Diverse bedacht.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Man kann verschiedene Formen wählen.
ja richtig. Und der WDR z.B. wählt die Form die am meisten Akzeptanz findet ;) ... und das ist gut so :)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum sollte man sich eigentlich von einer Mehrheit vorschreiben lassen, welche Form der Sprache man als Individuum zu verwenden hat?
wie man sieht, hat der WDR ganz freiwillig auf die Meinung seiner Zuhörer und Zuschauer etwas gegeben anstatt darauf zu pfeifen, was die Gebürenzahler mehrheitlich wollen ;)


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18.04.2023 um 16:09
@Optimist
Der WDR hat nur eh nicht großartig gegendert. Wie keine einzige Medienanstalt großartig gendert. Und trotzdem regen sich die Leute auf, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 16:25
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der WDR hat nur eh nicht großartig gegendert. Wie keine einzige Medienanstalt großartig gendert. Und trotzdem regen sich die Leute auf, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten
Genauso sehe ich das auch. Außerdem ist es meines Erachtens wahrscheinlich sowieso nur eine sehr kleine und extrem frustrierte Minderheit, die keine anderen Probleme zu haben scheint und die es sich offenbar zur Lebensaufgabe gemacht hat, sich darüber zu echauffieren, dass in den Öffentlichen hin und wieder mal mit Sternchen und Glottisschlag gegendert wird, anstatt sich einfach mal auf die dort vermittelten Inhalte zu konzentrieren.


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18.04.2023 um 17:04
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum sollte man sich eigentlich von einer Mehrheit vorschreiben lassen, welche Form der Sprache man als Individuum zu verwenden hat?
Der Einzelne kann doch gendern, aber ebenso die herkömmliche Sprache und Begriffe verwenden.
Nur sollte Gendern keine Pflicht werden.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Genauso traurig ist es aber auch, dass Menschen oder Geschlechter sprachlich ausgeschlossen werden und dies nach dem Willen und Wünschen von Gendergegner*innen auch bleiben sollen, nur weil sie nicht dem männlichen Geschlecht angehören und/oder weil Gendergegner*innen gerne die Geschichte erzählen, dass Frauen und Diverse beim gM angeblich immer mitgemeint sind und sein sollen, was ich, wenn man mich fragt, nicht so recht glauben will, wenn ich mir so anschaue, wie privilegierte Teile der Gesellschaft mit anderen weniger privilegiert Teilen der Gesellschaft, sprich marginalisierten Gruppen umgehen.
Die Wenigsten werden mit den betroffenen Personen Umgang haben, warum also sollten sie grundsätzlich Gendersprache verwenden.
Wenn die Betroffenen in allen Bereichen anzutreffen wären wie Schule, Arbeitsplatz, Nachbarn usw. würde es mehr Sinn machen.

Privilegien braucht man nicht ins Spiel bringen oder als Vorwurf einsetzen, weil keiner was dafür kann, wo er geboren wurde, welchem Geschlecht er sich zugehörig fühlt usw.

Ist auch schon alles zigmal erwähnt worden.


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 17:32
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Wenn die Betroffenen in allen Bereichen anzutreffen wären wie Schule, Arbeitsplatz, Nachbarn usw. würde es mehr Sinn machen.
Äh, wo glaubst du denn, dass man Betroffene antrifft?

Im Wald?
Meines Wissens gehen die genau so zur Schule und zur Arbeit, wie alle anderen auch.


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Gendern zur Pflicht machen?

18.04.2023 um 18:16
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Heute Morgen in den Deutschlandfunk-Nachrichten hieß es: "Die Bürger dürften nicht ..." Yeah :Y:

Dabei müsste es die Bürger (allein stehend) im Gendersprech ja eigentlich gar nicht mehr geben. Denn anders als bei den Bäckern könnte mit den Bürgern wohl kaum eine reine Männergruppe gemeint sein.
Natürlich nicht. Genau so sieht es bei dem Wort Zuschauer aus, da werden auch nicht nur Männer angesprochen. Ich finde das sowieso immer lustig, weil einige sich bei der Beidnennung oft verhaspeln und dann, wie Herr BK Scholz, von "Liebe Bürger und Bürger" spricht, also doppeltes gM :D


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