Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:ach so, also sind Journalisten, Moderatoren, Reporter, Schauspieler usw. die öffentlich Gendern nicht das gemeine Volk?

die zähle ich ganz klar zu den Medienschaffenden.

Tussinelda schrieb:Denn es wird den Mitarbeitern selbst überlassen (das sind übrigens Teile der Bevölkerung ;) )

das sind sie wenn sie privat unterwegs sind. Wenn sie arbeiten sind es Medienschaffende.

Tussinelda schrieb:Wer ist denn das gemeine Volk?

die Zauschauer und Konsumenten und alle Diejenigen die anderweitig unterwegs sind - gendernd oder auch nicht gendernd.

Tussinelda schrieb:alle die die Gendern sind auch Teil der Bevölkerung.

aber immer noch eine Minderheit. Und diese Minderheit berieselt die Mehrheit mit Hilfe der Medien was das Gendern betrifft.

Tussinelda schrieb:und da hatte ich Dir bereits aufgezeigt, dass die wenigsten Medien Gendern

bei den ÖR sind es mMn die Meisten die gendern.
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Optimist schrieb:nein, die Medien und diverse Feministinnen haben das offensichtlich entschieden.

Tussinelda schrieb:nein, haben sie nicht und das hat Tussinelda,...auch nicht so geschrieben.

hatte ich auch nicht behauptet, dass sie es SO geschrieben hat.
Ich hatte geschrieben, dass du es

Optimist schrieb:schon mal zugegeben, dass es von Feministinnen ausging

in meinem Satz steht nichts von "entschieden", sondern dass es von den Feministinnen "ausging" -> "von entwas ausgehen" ist nicht das Gleiche wie "entscheiden".
Also in diesem Sinne:

Tussinelda schrieb:da ging es darum, dass Gendern an sich durch feministische Linguistik ins Rollen kam.

... so hatte ich das ja auch gemeint das Wort "von F. ausgegangen".

Tussinelda schrieb:Die Verbreitung erfolgt aber durch die, die eben Gendern und die sind immer Teil der Bevölkerung

aber in breiten Bevölkerungsschichten immer noch ein ziemlich kleiner Teil - privat meine ich.
Nur beruflich - wie eben z.B. Behörden, Firmen, Unis legt man schon gehäuft Wert aufs Gendern ... und eben auch seitens der Medien (wenn die Medienschaffenden dort arbeiten und keine Freizeit haben). Und diejenigen die ich jetzt aufzählte sind immer noch eine Minderheit, wirken jedoch aufdringlich und nervend auf große Teile der Bevölkerung.

Optimist schrieb:Tussinelda hatte es heute auch schon mal zugegeben, dass es von Feministinnen ausging.

Was bitte soll denn in diesem Kontext "zugegeben" bedeuten?

CosmicQueen schrieb:Stichwort Direktionsrecht.

Das ist kein Gesetz, welches das Gendern diktiert.

CosmicQueen schrieb:Ja klar, die feministische Sprachpolizei

Wie immer du diese Menschen auch verunglimpfen möchtest, Fakt bleibt, es ist kein Ansinnen das von oben kam (wie du weiter vorne behauptet hattest), sondern von unten.

Optimist schrieb:das sind sie wenn sie privat unterwegs sind. Wenn sie arbeiten sind es Medienschaffende.

:D ach so, na dann

Optimist schrieb:die Zauschauer und Konsumenten und alle Diejenigen die anderweitig unterwegs sind - gendernd oder auch nicht gendernd.

aha

Optimist schrieb:aber immer noch eine Minderheit. Und diese Minderheit berieselt die Mehrheit mit Hilfe der Medien was das Gendern betrifft.

aber eben nicht sonderlich doll, ich hatte Dir das belegt. Es wird weitaus mehr nicht gegendert als gegendert

Optimist schrieb:bei den ÖR sind es mMn die Meisten die gendern.

Beleg.

Optimist schrieb:in meinem Satz steht nichts von "entschieden", sondern dass es von den Feministinnen "ausging" -> "von entwas ausgehen" ist nicht das Gleiche wie "entscheiden".

das hast Du nicht geschrieben? In einem Rutsch?

Optimist schrieb:nein, die Medien und diverse Feministinnen haben das offensichtlich entschieden.
Tussinelda hatte es heute auch schon mal zugegeben, dass es von Feministinnen ausging.

Optimist schrieb:aber in breiten Bevölkerungsschichten immer noch ein ziemlich kleiner Teil - privat meine ich.
Nur beruflich - wie eben z.B. Behörden, Firmen, Unis legt man schon gehäuft Wert aufs Gendern ... und eben auch seitens der Medien (wenn die Medienschaffenden dort arbeiten und keine Freizeit haben). Und diejenigen die ich jetzt aufzählte sind immer noch eine Minderheit, wirken jedoch aufdringlich und nervend auf große Teile der Bevölkerung.

es ist also eine Minderheit innerhalb der Minderheiten, trifft Dich aber trotzdem ständig, unentwegt praktisch, denn Du beschwerst Dich ja kontinuierlich

Groucho schrieb:Was bitte soll denn in diesem Kontext "zugegeben" bedeuten?

das verstehe wer will, ich nicht

Tussinelda schrieb:das hast Du nicht geschrieben? In einem Rutsch?

ja, aber da muss man differenzieren bei den beiden Sätzen:

Optimist schrieb:nein, die Medien und diverse Feministinnen haben das offensichtlich entschieden.
Tussinelda hatte es heute auch schon mal zugegeben, dass es von Feministinnen ausging.

der 1. Satz galt @Groucho als Antwort auf eine Aussage von ihm.
Und der 2. Teil - wo ich von dir sprach - sollte meine Meinung unterstreichen.
Und wenn ich der Meinung gewesen wäre, du hättest von "entscheiden" geschrieben, dann hätte ich das im 2. Satz auch genauso geschrieben.
Nun hatte ich jedoch ganz bewusst nicht von "entscheiden", sondern von "ging von F. aus" geschrieben.

Man muss manchmal die kleinen Feinheiten gut beachten, damit kein falscher Eindruck entsteht. ;)
Aber ich gebe zu, dass ich es verstehen kann, dass du es falsch aufgefasst hattest, wegen dem "in einem Rutsch".

Tussinelda schrieb:es ist also eine Minderheit innerhalb der Minderheiten, trifft Dich aber trotzdem ständig,

ja, es nervt mich halt, weil ich es mir sehr oft anhören muss (in den Medien) - auch wenn du der Meinung bist oder auch belegt hast, dass dies gar nicht so oft sei. In meinen Augen ist es schon viel zu oft. ;)

Groucho schrieb:Was bitte soll denn in diesem Kontext "zugegeben" bedeuten?

dann nehme ich das zurück, war etwas unglücklich ausgedrückt. "Bestätigt" hätte evtl. besser beschrieben was ich meinte.

Tussinelda schrieb:ach so, also sind Journalisten, Moderatoren, Reporter, Schauspieler usw. die öffentlich Gendern nicht das gemeine Volk?

Kann mir nicht vorstellen, das die im privaten Gespräch auch gendern, gegenderte Sprache ist im Grunde ja garnicht sprechbar, kein Mensch wird privat je so reden wie man es vll. politisch korrekt in meinetwegen Stellenanzeigen schreibt.

militarynerd schrieb:Kann mir nicht vorstellen, das die im privaten Gespräch auch gendern, gegenderte Sprache ist im Grunde ja garnicht sprechbar, kein Mensch wird privat je so reden wie man es vll. politisch korrekt in meinetwegen Stellenanzeigen schreibt.

hm, naja, wenn sie es im TV/Radio können, warum dann nicht auch sonst? Es ist auch viel schwieriger, wenn man nur manchmal gendert aber dann eine ganze Sendung im Gespräch gendert.

Groucho schrieb:Manche Behörden, einige Medien... hört sich ganz nach einer Randerscheinung an.

Viel Rauch um nichts?

Gab es halt früher im Osten nicht, womöglich hätte Honecker das auch verboten.
Heutzutage wird die DDR ja vollkommen romantisiert dargestellt, da würde man gendern heute sicher nicht dulden, wenn es die Grenze noch gäbe.

militarynerd schrieb:gegenderte Sprache ist im Grunde ja garnicht sprechbar, kein Mensch wird privat je so reden wie man es vll. politisch korrekt in meinetwegen Stellenanzeigen schreibt.

Bin mal gespannt wann der erste Film in Gender Sprache raus kommt und wie darauf reagiert wird. ;)
Ein Wunder das die Woken noch keine Gendergerechte Übersetzung in Filmen gefordert haben. ;)

MacLucky schrieb:Bin mal gespannt wann der erste Film in Gender Sprache raus kommt und wie darauf reagiert wird. ;)
Ein Wunder das die Woken noch keine Gendergerechte Übersetzung in Filmen gefordert haben. ;)

Zumindest werden schonmal Werke von Roald Dahl angepasst, zwar nicht gegendert, aber zumindest schonmal etwas "woke" ist drin. Der fette Junge aus Charlie und die Schokoladenfabrik ist dann nicht mehr "fett", sondern "enorm". Das wird nicht mehr lange dauern, bis auch gegendert wird, auch wenn das in Büchern häufig nicht ganz so dramatisch ist. Ricarda Lang ist enorm; Käse mit 40% Enorm. Auch vor Ian Fleming machen sie nicht halt, Bond wird auch angepasst. Andere Verlage wollen mitziehen.

peekaboo schrieb:Selbstverständlich geht das zu weit, was die meisten Menschen aber nicht davon abhält, den Ausschluss aus einer bestimmten Gemeinschaft oder Gruppe zu praktizieren

Dann kann man auf diese Leute getrost verzichten u. man hat an denen auch nichts verloren.

peekaboo schrieb:Übrigens, wäre das ein Argument pro Gendern.

Eigentlich nicht, denn beim gM sind ja alle Personen gemeint, wenn auch nicht im Einzelnen aufgeführt.
Deshalb könnte man nicht behaupten, eine Minderheit sei bewusst ausgeschlossen.

Bei einer Schulveranstaltung muss bei der Begrüssungsrede auch nicht jeder einzeln und extra benannt werden.
Eltern und Schüler, Großeltern, Onkel und Tanten usw.

Z.B. "Liebe Anwesenden" sollte reichen.

Fellhase schrieb:Dann kann man auf diese Leute getrost verzichten u. man hat an denen auch nichts verloren.

Wenn Du meinst, dass man auf Gendergegner*innen getrost verzichten sollte, dann will ich dem irgendwie zustimmen, obwohl mir natürlich klar ist, dass das im Alltag kaum umsetzbar sein wird.

Fellhase schrieb:Eigentlich nicht

Eigentlich doch.

Fellhase schrieb:denn beim gM sind ja alle Personen gemeint, wenn auch nicht im Einzelnen aufgeführt

Und genau das ist ja das Problem. Sie und eine andere Gruppe wird beim gM nicht aufgeführt, weshalb ich dem Argument, dass es entschieden zu weit geht, wenn jemand ausgeschlossen wird, zu 100% zustimmen muss.

Fellhase schrieb:Deshalb kann man nicht behaupten, eine Minderheit sei bewusst ausgeschlossen.

Doch, das kann man behaupten, da eine Minderheit (Diversen) und die Frauen beim gM nicht mit aufgeführt werden, ergo ausgeschlossen sind.

Fellhase schrieb:Z.B. "Liebe Anwesenden" sollte reichen.

Korrekt, eine geschlechtsneutrale Bezeichnung, wie diese, reicht.

MacLucky schrieb:Bin mal gespannt wann der erste Film in Gender Sprache raus kommt und wie darauf reagiert wird. ;)

das wäre wirklich mal interessant. :D

peekaboo schrieb:da eine Minderheit (Diversen) und die Frauen beim gM nicht mit aufgeführt werden, ergo ausgeschlossen sind.

was die Frauen betrifft in deiner Aufzählung der Ausgeschlossenen, ist das viel zu pauschal ausgedrückt.
Es gibt lt. Umfragen noch immer eine Mehrheit der Frauen, die sich durch das gM ganz und gar nicht ausgeschlossen sieht, auch wenn sie es nach Meinung der Genderbefürworter ist.

Optimist schrieb:Es gibt lt. Umfragen noch immer eine Mehrheit der Frauen, die sich durch das gM ganz und gar nicht ausgeschlossen sieht, auch wenn sie es nach Meinung der Genderbefürworter ist.

wurde das denn explizit gefragt oder interpretierst Du das einfach?

Tussinelda schrieb:wurde das denn explizit gefragt oder interpretierst Du das einfach?

aus den letzten Umfragen die Locutus eingestellt hatte, ging Folgendes hervor:

Einer großen Mehrheit der Frauen ist das Gendern egal
Und immer noch eine beträchtliche Mehrheit der Frauen ist gegen das Gendern.

Der Schluss den ich daraus ziehe:
wem das Gendern egal ist oder wer sogar dagegen ist, so jemand wird sich sicherlich durch das gM nicht als ausgeschlossen sehen. Ein gegenteiliger Schluss wäre für mich widersinnig.

Optimist schrieb:auch wenn sie es nach Meinung der Genderbefürworter ist.

Dass sie sprachlich formal ausgeschlossen, also unsichtbar sind, hat nichts mit Meinung zu tun, das ist ein Fakt.

Groucho schrieb:Dass sie sprachlich formal ausgeschlossen, also unsichtbar sind, hat nichts mit Meinung zu tun, das ist ein Fakt.

hatte ich auch nicht abgestritten - so rein formal.
Mir ging es bei meiner Argumentation jedoch darum, wie die Frauen sich selbst sehen. Deshalb formulierte ich es auch genau so :

Optimist schrieb:Es gibt lt. Umfragen noch immer eine Mehrheit der Frauen, die sich durch das gM ganz und gar nicht ausgeschlossen sieht,

Groucho schrieb:Das ist kein Gesetz, welches das Gendern diktiert.

Na irgendwie schon. Hier wurde schon das GG und AGG zu Felde gebracht.

Groucho schrieb:Wie immer du diese Menschen auch verunglimpfen möchtest, Fakt bleibt, es ist kein Ansinnen das von oben kam (wie du weiter vorne behauptet hattest), sondern von unten.

Von oben habe ich nichts geschrieben, sondern von einer feministischen Elite.

Und was meinst du mit "von unten" Die Unterschicht hat das Gendern gefordert? Wohl kaum. :D

Groucho schrieb:Dass sie sprachlich formal ausgeschlossen, also unsichtbar sind, hat nichts mit Meinung zu tun, das ist ein Fakt.

Dieser "Fakt" interessiert die meisten Frauen aber nicht. ;)

Optimist schrieb:Einer großen Mehrheit der Frauen ist das Gendern egal
Und immer noch eine beträchtliche Mehrheit der Frauen ist gegen das Gendern.

was genau wurde gefragt. Das war meine Frage. Mit Deiner Antwort kann ich nix anfangen.

Das hatten wir doch schon...

Finden Sie geschlechtergerechte Sprache, sogenanntes Gendern, wichtig oder unwichtig?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1120925/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-relevanz-von-geschlechtergerechter-sprache/

69 % der Frauen finden Gendern sehr unwichtig bis eher unwichtig.