Aniara schrieb:Warum gendern die Diskriminierung sogar noch schlimmer macht. Ein interessanter Artikel:
Interessant daran finde ich vor allem, dass eine Frau sich diskriminert vorkommt, wenn man sie als Schriftstellerin (statt fälschlicherweise als Schriftsteller) bezeichnet.
Vor einigen Wochen unterhielt ich mich mit einem Journalistenkollegen und sagte „Ich, als Schriftsteller ...“ Der Journalist unterbrach mich – „SchriftstellerIN“. Da fiel es mir wieder ein. Ich bin ja kein Schriftsteller, ich bin ja eine Frau. So ist es vielleicht nicht gemeint, aber so fühlt es sich an.
Ihr Artikel ist ein starker Beleg dafür, wie wichtig gendern wirklich ist.
Offenbar glaubt sie, dass viele Menschen immer noch glauben, Frauen seien weniger gut als Männer, weshalb sie nicht Schriftstellerin genannt werden will. Außerdem hat sie dann das Gefühl sie würde auf ihr Geschlecht reduziert.
Wenn eine Autorin sich nicht ernst genommen fühlt, wenn sie als Schriftstellerin bezeichnet wird, dann stimmt in diesem Lande sprachlich so einiges nicht.
Ich finde der Artikel zeigt - auch wenn die Autorin das Gegenteil erreichen möchte - wie dringend nötig gendern ist.
Danke lieber
@Aniara für den link, war sehr interessant.
Was ich allerdings ziemlich unpassend finde, ist der Journalist, der mit ihr gesprochen hat. Wenn ich eine Interviewpartnerin habe, sie sich als "Schriftsteller" bezeichnet, dann akzeptiere ich das und verbessere sie nicht