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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

26.03.2023 um 09:49
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ich kann gebe einen Fehler zu!
Das ist ja schön, aber mir ist unverständlich, warum erst jetzt, als Optimist dir sagt, was ich dir seit gestern ungefähr fünfmal genau SO erklärt habe.

Vielleicht die Beiträge der Diskussionsgegner erstmal in Ruhe lesen und nicht sofort auf Anti-Modus schalten... ;-)


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26.03.2023 um 09:50
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Weil das generische Maskulinum generell geschlechtsneutral verwendet wird und wenn man das tut, dann IST die Verwendung eben immer geschlechtsneutral!
Klar, die Verwendung.
DAS bestreitet doch niemand.
Die Form ist aber maskulin, was ja genau das Problem mit dem gM ist


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26.03.2023 um 09:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Form ist aber maskulin, was ja genau das Problem mit dem gM ist
CosmicQueen meint das mMn so: da es ja neutral verwendet wird, kann man quasi demzufolge sagen, das gM IST deswegen dann auch neutral - also wegen der Verwendung.


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26.03.2023 um 09:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Form ist aber maskulin, was ja genau das Problem mit dem gM ist
Wir reden aber hier von der Verwendung und nicht von der Form. Oder kann man das generische Maskulinum noch anders verwenden außer geschlechtsneutral?


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26.03.2023 um 09:54
@Groucho
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Groucho schrieb:
Die Form ist aber maskulin, was ja genau das Problem mit dem gM ist
Darf ich fragen, wäre es für die Pro-Gender-Fraktion ein genau so großes Problem , würden wir im Deutschen für den Plural ein generisches femininum verwenden? Das würde ja zumindest der Logik nach alle Männer aussschließen und diese dann auch diskriminieren oder?


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26.03.2023 um 09:56
Zitat von locutuslocutus schrieb:Vorschlag wie nehmen kontakt auf zu einen Linguisten , ich würde vorschlagen einen Professor. Wir sehen ja dann was ein Experte sagt und wer von uns dann tatsächlich recht hat. Wäre dies nicht ein guter Kompromiss?
da gibt es hier doch schon zig links.....
Zitat von locutuslocutus schrieb:hast du nicht erst gestern von @Aniara einen Link zu wiki bekommen in den steht dass das gM im Plural immer Geschlechtsneutral verwendet wird?
natürlich wird das gm geschlechtsneutral verwendet, das stellt niemand in Frage.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Weil das generische Maskulinum generell geschlechtsneutral verwendet wird und wenn man das tut, dann IST die Verwendung eben immer geschlechtsneutral!
Die Verwendung ist nur dann geschlechtsneutral, wenn es sich um eine unspezifische Gruppe handelt. Ansonsten ist es schlicht das Maskulinum, nix generisch. Wenn man also "Liebe Bäcker" vor einer Gruppe von Menschen sagt, die sich als Männer identifizieren und diese explizit damit anspricht, dann ist es nicht das gm, es ist dann auch nicht geschlechtsneutral.
Und das ist das Problem. Da das gm exakt mit der maskulinen Form, die auch so verwendet wird, übereinstimmt. Weshalb das gm auch von vielen Menschen nicht als neutral wahrgenommen wird, da es eben darauf ankommt, wann man es für wen verwendet.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Oder kann man das generische Maskulinum noch anders verwenden außer geschlechtsneutral?
es unterscheidet sich nicht vom maskulinem Plural. Somit ist eben nicht automatisch klar, dass es sich um das gm handelt, was verwendet wird.


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26.03.2023 um 10:01
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wir reden aber hier von der Verwendung und nicht von der Form. Oder kann man das generische Maskulinum noch anders verwenden außer geschlechtsneutral?
Wen jemand formuliert: "Das gm IST geschlechtsneutral" ist das schlicht falsch.

Du kannst die Form nicht unterschlagen und nur über die Verwendung reden, dann hättest du das Problem nicht verstanden.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Darf ich fragen, wäre es für die Pro-Gender-Fraktion ein genau so großes Problem , würden wir im Deutschen für den Plural ein generisches femininum verwenden?
Die Frage sollte doch eher an die Gender Gegner gehen.
Da zeigt sich dann nämlich recht schnell, dass die ein gF blöd finden.

Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die "Gender Fraktion": Natürlich wäre das grundsätzlich auch nicht besser.


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26.03.2023 um 10:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:"Liebe Bäcker" vor einer Gruppe von Menschen sagt, die sich als Männer identifizieren und diese explizit damit anspricht, dann ist es nicht das gm, es ist dann auch nicht geschlechtsneutral.
Und das ist das Problem. Da das gm exakt mit der maskulinen Form, die auch so verwendet wird, übereinstimmt
Deshalb gibt es auch sowas wie einen Kontext, aus dem man erfahren kann, was genau gemeint ist. Deshalb bleibt das generische Maskulinum aber immer in seiner Verwendung geschlechtsneutral.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du kannst die Form nicht unterschlagen und nur über die Verwendung reden, dann hättest du das Problem nicht verstanden.
Ich habe das „Problem“ schon verstanden, sehe es aber nicht als Problem an. Denn der Kontext richtet alles aus meiner Sicht. ;)


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26.03.2023 um 10:08
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:locutus schrieb:
Darf ich fragen, wäre es für die Pro-Gender-Fraktion ein genau so großes Problem , würden wir im Deutschen für den Plural ein generisches femininum verwenden?

Die Frage sollte doch eher an die Gender Gegner gehen.
Da zeigt sich dann nämlich recht schnell, dass die ein gF blöd finden.

Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die "Gender Fraktion": Natürlich wäre das grundsätzlich auch nicht besser.
Wäre das so im Regelwerk hätte ich kein Problem mit.


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26.03.2023 um 10:08
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich habe das „Problem“ schon verstanden, sehe es aber nicht als Problem an.
Ob du das als Problem siehst hat ja nichts mit dem Fakt zu tun, dass Form (maskulin) und Verwendung (neutral) unterschiedlich sind.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Wäre das so im Regelwerk hätte ich kein Problem mit.
Ja, sagt sich so einfach. Überall, wo es mal Testweise eingeführt wurde, gab es schnell Proteste.

Ich hätte kein Problem damit, aber ich würde es genau so doof finden wie das gM.
(Das Wort Problem behalte ich mir doch für größere Missstände vor).


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26.03.2023 um 10:27
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich schreibe sowieso immer nur noch Hallo oder Guten Tag. Kein Name mehr und nix. Dann ist man auf der sicheren Seite. :D
Sowas verstehe ich dann als "genderneutral". Da gibt es ja auch – rechtschreibkonforme – Vorschläge, wie man so formulieren kann. Die gehen eher in die passablere Richtung, finde ich.

Vielleicht besteht aber auch ein grundsätzliches Defizit: zu verstehen, dass in der Sprache Wörter verschiedene Bedeutungen und Belegungen haben können, ja nach Situation und Zusammenhang. Was sollen da erst die Briten sagen... Dann macht es zum Teil halt gar keinen Sinn, über eine generische Form zu diskutieren.


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26.03.2023 um 11:04
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ob du das als Problem siehst hat ja nichts mit dem Fakt zu tun, dass Form (maskulin) und Verwendung (neutral) unterschiedlich sind.
Und ich sage dir noch mal, hier sprechen die "Gegner der Gendersprache" immer von der Verwendung des gM, denn etwas anderes kann man mit dem GENERISCHEN Maskulinum eben nicht tun, als es eben geschlechtsneutral zu verwenden. Somit IST diese Verwendung nun mal Genderneutral. Warum du nun auf dem Wörtchen IST herumreitest, bleibt dein Geheimnis. Jahrzehnte hast du wahrscheinlich das gM auch genau so verstanden und erst als du auf "das Problem" aufmerksam gemacht wurdest, geht die theoretische Denkerei los. In realen Lebenssituation, kommt es nämlich so gut wie gar nicht zu irgendwelchen Missverständnissen bezüglich des gM. Das sind also "Probleme" die für den 0815 Bürger überhaupt keine Relevanz haben und deshalb findet das auch eine Mehrheit der Bürger doof.
Zitat von soomasooma schrieb:Vielleicht besteht aber auch ein grundsätzliches Defizit: zu verstehen, dass in der Sprache Wörter verschiedene Bedeutungen und Belegungen haben können, ja nach Situation und Zusammenhang.
Scheint so, aber ich glaube eher dass man hier ein Problem kreieren möchte, denn grundsätzlich weiß man eben doch was gemeint ist, denn die Belegung eines Wortes ergibt sich, wie du ja anmerkst, dann aus dem vollständigen Satz oder der Situation heraus.


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26.03.2023 um 11:30
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und ich sage dir noch mal, hier sprechen die "Gegner der Gendersprache" immer von der Verwendung des gM, denn etwas anderes kann man mit dem GENERISCHEN Maskulinum eben nicht tun, als es eben geschlechtsneutral zu verwenden.
Also hier behauptest du, weil es geschlechtsneutral verwendet wird, IST es auch geschlechtsneutral
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn das gM immer geschlechtsneutral verwendet wird, dann IST es auch geschlechtsneutral.
Das ist halt einfach falsch, die Form ist und bleibt maskulin und wird nicht durch neutrale Verwendung selbst zum Neutrum.
Also IST es nicht geschlechtsneutral, sondern wird nur so verwendet.

Wirf mir doch bitte nicht vor, dass du nicht schreibst, was du angeblich meinst...
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das sind also "Probleme" die für den 0815 Bürger überhaupt keine Relevanz haben und deshalb findet das auch eine Mehrheit der Bürger doof
Argumentum ad Populum... na und?
Nur weil es die Mehrheit doof findet, bedeutet das ja nicht, dass es doof ist.


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26.03.2023 um 11:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Argumentum ad Populum... na und?
Nur weil es die Mehrheit doof findet, bedeutet das ja nicht, dass es doof ist.
Das ist korrekt. Die Mehrheit fand auch mal, dass die Erde eine Scheibe sein muss. Dass es deshalb trotzdem falsch war ist halt einfach Fakt. Und so ist das auch beim gM. Es wird zwar geschlechtsneutral verwendet, aber es ist halt nicht geschlechtsneutral.


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26.03.2023 um 11:38
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Das ist korrekt. Die Mehrheit fand auch mal, dass die Erde eine Scheibe sein muss. Dass es deshalb trotzdem falsch war ist halt einfach Fakt
Oder dass Frauen kein Wahlrecht hatten, fand auch mal eine Mehrheit richtig.
Ich denke, wie du, dass sich diese Mehrheitsverhältnisse in ein oder zwei Generationen geändert haben werden.


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26.03.2023 um 12:11
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:denn grundsätzlich weiß man eben doch was gemeint ist, denn die Belegung eines Wortes ergibt sich, wie du ja anmerkst, dann aus dem vollständigen Satz oder der Situation heraus.
Das ist in so ziemlich allen Sprachen dieser Welt so. :note: Genau das ist doch das Spannende.
Was hier gefordert und auch noch sehr manipulativ als Fortschritt verkauft wird, ist letztendlich nichts anderes als eine Verarmung unserer Sprache.


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26.03.2023 um 12:18
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Oder kann man das generische Maskulinum noch anders verwenden außer geschlechtsneutral?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es unterscheidet sich nicht vom maskulinem Plural. Somit ist eben nicht automatisch klar, dass es sich um das gm handelt, was verwendet wird.
das ergibt ganz leicht der Kontext.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wen jemand formuliert: "Das gm IST geschlechtsneutral" ist das schlicht falsch.

Du kannst die Form nicht unterschlagen und nur über die Verwendung reden, dann hättest du das Problem nicht verstanden.
wenn z.B. "die Bäcker" nicht als gM verwendet wird, weil es nur um männliche Bäcker geht, dann IST es ja in diesem Moment auch gar kein gM - oder sehe ich das jetzt falsch?

Aber wenn "die Bäcker" als gM verwendet wird (weil es eine gemischte Gruppe ist) dann kann dieses gM - weil es neutral verwendet wird - eben wirklich nur neutral sein, bzw. wegen dieser Verwendung IST es dann neutral.
Im anderen Kontext (wirklich nur Männer gemeint) ist es dann aber wie gesagt, gar kein gM mehr, sondern es bezeichnet ganz einfach Männer, sonst nichts.

Aber vielleicht sehe ich das jetzt falsch, dann korrigiere mich bitte.

Im Grunde ist es ja genau das was Tussinelda hier schrieb:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:"Liebe Bäcker" vor einer Gruppe von Menschen sagt, die sich als Männer identifizieren und diese explizit damit anspricht, dann ist es nicht das gm,
ganz genau, das ist dann gar kein gM.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und das ist das Problem. Da das gm exakt mit der maskulinen Form, die auch so verwendet wird, übereinstimmt
das wird halt einfach zum Problem gemacht, obwohl man, wie CosmicQueen auch anmerkte, das ganz leicht aus dem Kontext heraus erfahren kann, ob es als gM oder nicht als gM gemeint ist.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:... Deshalb bleibt das generische Maskulinum aber immer in seiner Verwendung geschlechtsneutral.
ich ergänze hier mal: wenn also "die Bäcker" ALS gen.Maskulinum verwendet wird, ist es in jedem Falle geschlechtsneutral.
Denn wie gesagt, wenn es nicht als gM verwendet wird, ist es in dem Moment eben auch gar kein gM mehr.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich habe das „Problem“ schon verstanden, sehe es aber nicht als Problem an. Denn der Kontext richtet alles aus meiner Sicht. ;)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ob du das als Problem siehst hat ja nichts mit dem Fakt zu tun, dass Form (maskulin) und Verwendung (neutral) unterschiedlich sind.
die Form kann noch so maskulin sein, das gM wird aber halt immer nur neutral verwendet, sh. meine Herleitung weiter oben.

Genau das hier ist eine gute Zusammenfassung dazu:
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und ich sage dir noch mal, hier sprechen die "Gegner der Gendersprache" immer von der Verwendung des gM, denn etwas anderes kann man mit dem GENERISCHEN Maskulinum eben nicht tun, als es eben geschlechtsneutral zu verwenden. Somit IST diese Verwendung nun mal Genderneutral.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Warum du nun auf dem Wörtchen IST herumreitest, bleibt dein Geheimnis. Jahrzehnte hast du wahrscheinlich das gM auch genau so verstanden und erst als du auf "das Problem" aufmerksam gemacht wurdest, geht die theoretische Denkerei los. In realen Lebenssituation, kommt es nämlich so gut wie gar nicht zu irgendwelchen Missverständnissen bezüglich des gM. Das sind also "Probleme" die für den 0815 Bürger überhaupt keine Relevanz haben und deshalb findet das auch eine Mehrheit der Bürger doof.
das sehe ich genauso, es wird ein Problem hinein gesehen wo vorher keins war.

(Nachfolgende Posts habe ich noch nicht gelesen)


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26.03.2023 um 12:18
Zitat von muscariamuscaria schrieb:st letztendlich nichts anderes als eine Verarmung unserer Sprache.
Eine differenziertere Sprache als Verarmung zu bezeichnen..... :D

Muss Comedy sein :D


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26.03.2023 um 12:19
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Jahrzehnte hast du wahrscheinlich das gM auch genau so verstanden und erst als du auf "das Problem" aufmerksam gemacht wurdest, geht die theoretische Denkerei los. In realen Lebenssituation, kommt es nämlich so gut wie gar nicht zu irgendwelchen Missverständnissen bezüglich des gM. Das sind also "Probleme" die für den 0815 Bürger überhaupt keine Relevanz haben und deshalb findet das auch eine Mehrheit der Bürger doof.
ich finde es ist nichts Negatives, Dinge, die sind wie sie sind, zu hinterfragen, die Zeiten ändern sich, die Gesellschaft ändert sich, sogar die eigene Sicht der Dinge ändert sich. Alles lassen wie es war, weil es eben lange schon so war ist Stillstand, kein Fortschritt, keine Bewegung, grenzt einen und die eigene Denke ein, lässt wenig Raum für Neugier und Interesse.

Aber zum gm:
Bei allen, die sich intensiver mit der Frage auseinandersetzen, wie geschlechtergerechte sprachliche Kommunikation im Deutschen gestaltet werden kann, besteht Einigkeit, dass diese Gebrauchsgewohnheit keine Option für geschlechtergerechtes Formulieren darstellt.
Quelle: s.u.
Auf der anderen Seite wird zur Verteidigung des „generischen Maskulinums“ als letztgültige Begründung üblicherweise angeführt, dass dieser Gebrauch durch die Tradition legitimiert sei, also dass man es schon immer so gemacht habe und dass ja bislang keine Probleme aufgetreten seien. In diesem Zusammenhang wird oft betont, dass die Ablehnung dieser Gebrauchsgewohnheit nur in bestimmten Kreisen zu finden sei, deren Haltung der Sprache gegenüber nicht repräsentativ und daher bedeutungslos sei. Dennoch gibt es seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts einen nicht abreißenden Disput über diesen Punkt sowie Kritik und Gegenvorschläge aus sehr verschiedenen Perspektiven (zur Debatte um das „generische Maskulinum“ s. Diewald 2018, Diewald & Steinhauer 2020: 81-88 und, mit einem historischen Ausblick auf frühe kritische Stimmen, Schoenthal 1989 ).
Quelle: s.u.
Die Unschärfe der Maskulinformen besteht darin, dass sie einerseits spezifisch männlich referieren, andererseits aber auch verallgemeinernd auf „alle“ bezogen werden.
Quelle: s.u.
Der semantische Gegensatz ‚männlich‘ versus ‚weiblich‘ ist somit ein konsistent auftretendes Merkmal einer sehr großen Anzahl von Personenbezeichnungen im Deutschen. Es ist nicht übertrieben, zu sagen, dass die Benennung des Geschlechts bei Personenbezeichnungen im Deutschen sehr ausprägt und systematisch über Minimalpaare (hier: Wortpaare, die sich nur in dem Merkmal ‚männlich‘ vs. ‚weiblich‘ unterscheiden) realisiert ist.
Quelle: s.u.
Das Problem bei paarigen Personenbezeichnungen ist, dass es für sie keinen Oberbegriff gibt. Hier wurde und wird in entsprechenden Fällen (bei gemischten Gruppen oder unbekanntem Geschlecht) die Maskulinform sozusagen als Pseudo-Oberbegriff verwendet. Diese Gebrauchsgewohnheit hat eine lange Tradition. Sie beruht jedoch nicht darauf, dass man je angenommen hätte, die Maskulinformen seien ursprünglich oder inhärent geschlechtsneutral in ihrer Bedeutung. Im Gegenteil: Historisch wurde in offen sexistischer Manier die Verwendung der männlichen Form als „Oberbegriff“ gerade damit begründet, dass ihre Bedeutung eine geschlechtsspezifisch männliche ist.
Quelle: https://www.sprache-und-gendern.de/beitraege/das-generische-maskulinum
Zitat von locutuslocutus schrieb:Vorschlag wie nehmen kontakt auf zu einen Linguisten , ich würde vorschlagen einen Professor.
übrigens: gern geschehen, es handelt sich zwar um eine Professorin aber ich denke, das ist ok ;)
https://www.gabrielediewald.de/biographisches.html

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