Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:Du stehst dazu, dass Gender-Befürworter einem Zwang unterliegen

und das hatte ich nun berichtigt und zwar geschrieben, wie ich es wirklich gemeint hatte - nämlich mehr im Sinne von krampfhaft. Das ist nun mal nicht das Gleiche wie "unter einem Zwang zu stehen".

Tussinelda schrieb:Du unterstellst Menschen unter Zwang zu handeln

nein, das hast du eben völlig falsch interpretiert.
Ich unterstele lediglich bzw. empfinde es halt so, dass man krampfhaft nach Wortkonstrukten sucht/gesucht hat um das gM zu umschiffen/zu vermeiden.
Ist das etwa nicht der Fall, dass man das mit diesen unlogischen und verhunzenden Sonderzeichen tut?

Nur das war mein Punkt - das herauszustellen, dass man eben die Sprache nicht lässt wie sie ist, wenn es offensichtlich keinen so optimalen und bis jetzt auch keinen einheitlichen Weg gibt, das gM zu vermeiden.
Da man es jedoch unbedingt vermeiden will (oder will man das etwa nicht?) - wird halt die Sprache einfach mal ein bisschen verhunzt und das treibt in den Medien auch so manche Blüten und Auswüchse.

Da man es jedoch unbedingt vermeiden will

... und wenn das nicht krampfhaft geschieht in den Medien, dann weiß ich auch nicht wie ich diese Vermeidungshaltung nennen soll.

@Optimist
Du relativierst nur Deine eigenen Aussagen sofort wieder.

Optimist schrieb:Ich hatte doch nun vorhin gesagt, dass ich mit "Zwang" keine "Zwangsstörung" gemeint hatte (oder siehst du das Wort irgendwo?), sondern dass ich diesen "Zwang" lediglich im Sinne von "zwanghaft/krampfhaft" gemeint hatte.
Und dazu stehe ich, dass ich das so empfinde.

und dann:

Optimist schrieb:Da wird nun zwangsweise ein Doppelpunkt oder andere Sonderzeichen mitten in ein Wort gepflanzt und dieses Zeichen dann so gelabelt, dass es Diverse sichtbar machen soll - nur damit man ja nicht mehr das gM benutzen muss.

Optimist schrieb:Nur das war mein Punkt - das herauszustellen, dass man eben die Sprache nicht lässt wie sie ist, wenn es offensichtlich keinen so optimalen und bis jetzt auch keinen einheitlichen Weg gibt, das gM zu vermeiden.

Du meinst, es gibt noch keine klare Form der geschlechtergerechten Formulierungen/Sprache. Das liegt daran, dass es noch ein Diskurs ist, die ideale Lösung noch nicht gefunden.

Optimist schrieb:... und wenn das nicht krampfhaft geschieht in den Medien, dann weiß ich auch nicht wie ich diese Vermeidungshaltung nennen soll.

in manchen Medien Gendern manche Menschen freiwillig. Was daran genau ist jetzt "krampfhaft"? Für die, die Gendern, ist es nicht krampfhaft, sondern einfach geschlechtergerechte Sprache.

Tussinelda schrieb:in manchen Medien Gendern manche Menschen freiwillig

naja, hier hatte ein user der sich mit Medien auskennt mal geschrieben, dass die einen oder anderen auch mal "den guten Rat" bekommen, zu gendern. Naja ob das dann immer so freiwillig ist, wenn der Job dran hängt und man sich mit den Chefs gut stellen will, möchte ich bezweifeln. Aber darum geht es mir gar nicht vordergründig.

Selbst wenn es Alle freiwillig machen, bleibt dieser Fakt:

Tussinelda schrieb:Für die, die Gendern, ist es nicht krampfhaft, sondern einfach geschlechtergerechte Sprache.

und darüber kann man sich eben streiten, ob man das als "krampfhaft" sehen kann, wenn jemand unbedingt gendergerechte Sprache anwenden will und dabei dann mit diversen Sonderzeichen Worte verhunzt.

Aber das ist nun halt Ansichts- und Wahrnehmungssache. Die Einen sehen das eben als etwas ganz normales und natürliches an und Andere eben nicht.
Bringt echt nichts, sich darüber auseinander zu setzen, aber meine Meinung sage ich halt trotzdem wie ich das alles sehe mit dem Gendern.

Optimist schrieb:und darüber kann man sich eben streiten, ob man das als "krampfhaft" sehen kann, wenn jemand unbedingt gendergerechte Sprache anwenden will und dabei dann mit diversen Sonderzeichen Worte verhunzt.

ist es dann nicht auch krampfhaft, wenn man Gendern aus Prinzip strikt ablehnt und meint, es wäre unästhetisch und stört? Und man Texte nicht liest, wenn sie gegendert sind?

Optimist schrieb:Bringt echt nichts, sich darüber auseinander zu setzen

genau, deswegen stellt man ja seine Meinung zur Diskussion, um sie nicht zu diskutieren......zumindest nicht mit denen, die anderer Meinung sind.....

Tussinelda schrieb:genau, deswegen stellt man ja seine Meinung zur Diskussion, um sie nicht zu diskutieren

das kann man bis zu gewissen Punkten machen - und das hatte ich auch getan (und werde evtl. auch wieder rückfällig werden, wenn ich das eine oder andere Gegenargument bringen will ;) ).
Aber ab einem gewissen Punkt stehen eben konträre Meinungen nebeneinander und es ist dann halt keine Einigung zu erzielen.
Muss ja auch nicht, aber was soll man dann noch weiter darüber diskutieren, wenn alle Meinungen schon ausgetauscht sind.
Nur in diesem Sinne hatte ich das "bringt nichts" gemeint.

Tussinelda schrieb:ja, genau, das meine ich - und nicht nur ich - ernst. Hatte ich auch heute - und nicht nur heute - mehrfach erwähnt

Das hab ich jetzt schon befürchtet...

Tussinelda schrieb:Doppelpunkt, Glotisschlag, kannste oben bei Info eingeben, findest Du dann genug dazu. Es geht um geschlechtergerechte Sprache.

Sprache ist von Haus aus geschlechtergerecht, weil für sie das Geschlecht der sie verwendenden Person per se völlig egal ist. Erst Menschen, die krampfhaft versuchen, ihre eigenen Befindlichkeiten da hineinzudeuten, bringen da die Verwirrung hervor.

Ford schrieb:Vielleicht entsteht diese Verbindung mit Männer- und Frauenberufen nicht in der Sprache, sondern in den Köpfen der Kritiker.

Ich behaupte mal, dass jeder bestimmte Bilder im Kopf hat, wenn er einen konkreten Beruf hört. Und daran wird auch das Gendern nichts ändern. Aber das ist doch auch nicht schlimm. Jeder weiß doch, dass eine Frau auch Arzt oder Richter werden kann während ein Mann auch Kindergärtner werden kann.
Sprache ist doch so vielfältig, da hat es doch keinen Sinn, so viele Infos in nur ein einzelnes Wort bzw. Endung zu pressen.

paco_ schrieb:Sprache ist von Haus aus geschlechtergerecht, weil für sie das Geschlecht der sie verwendenden Person per se völlig egal ist.

es geht auch nur bedingt um das Geschlecht der Person, die die Sprache verwendet und das Sprache das egal ist, ist bemerkenswert, Danke für den Hinweis

Gendern ist Stöckchen springen für andere, mehr nicht.
Springt man einmal, halten sie es höher.

Aniara schrieb:Ich behaupte mal, dass jeder bestimmte Bilder im Kopf hat, wenn er einen konkreten Beruf hört. Und daran wird auch das Gendern nichts ändern.

doch, genau das tut es und das ist nachgewiesen per Studien

Die Biologin Marie-Luise Vollbrecht,

wurde an der Humboldt Universität daran gehindert, in der „Langen Nacht der Wissenschaft“ aufzutreten.

Und Warum? Nur weil Sie eine wissenschaftliche Wahrheit auszusprechen wollte und zu erläutern: nämlich dass es biologisch nur zwei Geschlechter gibt.

Es ist schon interessant, das eine Universität ein Hordt des Wissens einen Vortrag absagt, der die Wahrheit ausspricht, nur weil Es einpaar Menschen angeblich aufstößt die die Wahrheit halt nicht verkraften können.

Es ist echt schon eine Form von Faschismus, Fakten und die Wahrheit zu verträngen.

Also Frage ich euch, wo soll das noch Enden? In welcher Richtung soll sich das alles noch entwickeln? Soll die nächste Generation einfach glauben was Sie will? Soll sich dann jeder seine Eigene Wahrheit zu recht schustern wie er sie oder es will?


Ich sehe es schon kommen, das Lehrer gezwungen sind die besten Noten an schlechte Schülter zu verteilen nur weil einer auf die Idee kommen wird es könnte ja auch noch eine andere Antwort richtig sind ( 3x7= 21 nein ich bin der Meinung es ist 11 okay du hast recht Note 1 )

Tussinelda schrieb:doch, genau das tut es und das ist nachgewiesen per Studien

Bitte zeige uns diese angeblichen Studien . Außerdem hat das gar nichts zusagen, weil es zu jeder Studie eine weitere Studie gib, die das gegenteil Beweist.

locutus schrieb:Bitte zeige uns diese angeblichen Studien . Außerdem hat das gar nichts zusagen, weil es zu jeder Studie eine weitere Studie gib, die das gegenteil Beweist.

die sind hier alle schon zigfach verlinkt.
Hier in dem Artikel gibt es ein paar. Wurde auch schon mehrfach verlinkt.
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
Eine Studie, die das widerlegt konnte bisher noch niemand liefern ;)

locutus schrieb:Und Warum? Nur weil Sie eine wissenschaftliche Wahrheit auszusprechen wollte und zu erläutern: nämlich dass es biologisch nur zwei Geschlechter gibt.

Das ist nicht "die Wahrheit"

locutus schrieb:Es ist schon interessant, das eine Universität ein Hordt des Wissens einen Vortrag absagt, der die Wahrheit ausspricht, nur weil Es einpaar Menschen angeblich aufstößt die die Wahrheit halt nicht verkraften können.

Weil es eben nicht "die Wahrheit" ist.

Das sprengt aber hier den Rahmen des Themas.

Es gibt dafür andere Threads in denen das bereits besprochen wurde.
Schau mal über die Suchfunktion.

fischersfritzi schrieb:Das ist nicht "die Wahrheit"

Aber sicher doch!

@fischersfritzi

BIOLOGISCH gib es nur zwei Geschlechter. Wenn du selbst denkst das ist nicht wahr und es gib noch 1064 weitere darfst du das natürlich denken aber es ist nicht wahr.

locutus schrieb:BIOLOGISCH gib es nur zwei Geschlechter. Wenn du selbst denkst das ist nicht wahr und es gib noch 1064 weitere darfst du das natürlich denken aber es ist nicht wahr.

Schau in den Trans* Threads, dort wurde das drei lang drei breit diskutiert. Dort sind auch entsprechene Quellen verlinkt.

paco_ schrieb:Aber sicher doch!

Nope

@fischersfritzi

Nochmal meine Gute*innen. Ich sagte BIOLOGISCH. Wenn du nicht weist, was diese Terminologie bedeutet dann gehe bitte nochmal zu Schule.

Bei Menschen gibt es zwei unterschiedliche, sogenannte Gameten. Dabei handelt es sich um Keimzellen, die bei der Fortpflanzung verschmelzen. Somit gibt es bei der Fortpflanzung nur zwei Geschlechter: Spermien = Mann, Eizellen = Frau

Also, ich möchte mal das Bullshitbingo der Genderei ein wenig zusammen fassen.

Gendern ist

- viel zu zeitaufwändig
- ein richtig übler Zeitfresser
- zu mühsam, weil man dafür an der Tastatur extra die Umschalttaste drücken muss
- Gendern entspricht angeblich nicht den gültigen Rechtschreibregeln
- die Genderschreibweise sieht nicht ästhetisch aus (alle anderen Schreibweisen wie Plenken, konsequente Kleinschreibung usw. sind okay)
- Der Gender Glottisschlag ist eine Pause zu viel - geht quasi gar nicht
- Gendern, bzw. ein Gender-Sonderzeichen und ein Glottisschlag verhunzen die komplette deutsche Sprache
- Gendern ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache
- Beim Lesen von gegenderten Wörtern kommt man ins stolpern
- ein Gender-Sonderzeichen stört den Lesefluss (alle anderen Sonderzeichen stören ihn nicht) - ist vollkommen klar
- Gendern ist viel zu kompliziert
- die Pro-Gendern-Fraktion, eine Minderheit, möchte allen das Gendern aufzwingen
- jedes Gender-Sonderzeichen und sogar das Binnen-I machen Texte komplett unübersichtlich
- mit dem gM sind auf jeeeeden Fall alle mitgemeint
- auf Englisch kann man auch nicht gendern
- Mensch:innen
- Gender ist eine Ideologie, das Dagegensein hingegen nicht
- Es gibt nur zwei Geschlechter
- Gendern ist Quatsch
- Genderbefürworter interpretieren krampfhaft ihre eigenen Befindlichkeiten in die deutsche Sprache
- Gendern ist Stöckchen springen für andere
- Genderbefürworter sind Fanatiker
- Genderbefürworter wirken wie aus einer Sekte

(Die Liste kann natürlich beliebig ergänzt werden, falls ich noch einige Punkte vergessen haben sollte.)

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.

Wegen eines Glottisschlags und eines Gender-Sonderzeichens sind all diese aufgelisteten Punkte plötzlich ein Problem. Natürlich wird seitens der Gendergegner nicht krampfhaft nach Ausreden gesucht, warum das Gendern abgeschafft und aus der wunderschönen deutsche Sprache ein für allemal verbannt gehört. Nein, bei den Gendergegner ist wie immer alles in Ordnung und normal. Nur diese verdammten Genderbefürworter haben einen fanatischen, militanten, sektenhaften und aufzwingenden Charakter, mit denen sie krampfhaft versuchen den normalen Menschen auf die Nerven zu gehen. :troll:

peekaboo schrieb:Nein, bei den Gendergegner ist wie immer alles in Ordnung und normal. Nur diese verdammten Genderbefürworter haben einen fanatischen, militanten, sektenhaften und aufzwingenden Charakter, mit denen sie krampfhaft versuchen den normalen Menschen auf die Nerven zu gehen.

Ganz so krass würde ich es nicht formulieren... :D
Aber prinzipiell haben alle Gruppen, die sich die Weltverbesserung auf die Fahne geschrieben haben, ähnliche Züge.