Ford schrieb:Der Fehler fing schon damit an, dass man den Wörtern den Suffix -in anhing, um sie weiblich zu machen.
Okay, ich nehme an, wenn Du das Anhängen des Suffixes "-in" als Fehler ansiehst, wirst Du - vorausgesetzt Du solltest wirklich konsequent gegen diese Endung sein - wenn Du über deine Freundin sprichst, immer von deinem Freund sprechen, oder wie machst Du das?
Ford schrieb:Das könnte man umkehren, statt die Komplexität der Sprache noch viel weiter zu erhöhen
Hm, ja, das könnte man durchaus so machen. Man könnte Wörter und Sätze aber auch noch weiter ein-, und abkürzen, oder gleich komplett weglassen, je nachdem, um dem ganzen Kauderwelsch die Komplexität zu nehmen. Man könnte beispielsweise so sprechen, wie es in der türkischen Sprache üblich ist.
Beispiel:
Anstatt zu sagen: "Die Kartoffeln sind mir zu teuer", sagt man jetzt: "Kartoffeln teuer, Bro!"
Mit dieser Maßnahme würde man die ungeliebten Barrieren für Ausländer und Sprachbehinderte weitestgehend abschaffen.
Man könnte auch das beliebte "Schreiben nach Gehör" wieder einführen. Der Vorteil. Größtmögliche Barrierefreiheit für Sprachbehinderte, Ausländer, Kinder und Gendergegner, die damit eine einfache, schnelle und sehr kurze Sprache zur Verfügung hätten.
Ford schrieb:wenn es unklar ist, dann wird nochmal gesondert darauf hingewiesen.
Ein extra gesondertes Daraufhinweisen spricht aber nicht gerade für ein einfaches, schnelles und kurzes Sprechen bzw. vermitteln von Informationen. Wenn etwas unklar ist, für wen auch immer, muss dann eben auf darauf verzichtet werden.
Ford schrieb:Warum muss man das so kompliziert machen?
Mir ist am Gendern noch nichts kompliziertes aufgefallen. Wärst Du so freundlich und könntest erklären, was genau Du so unglaublich kompliziert am Gendern findest?
Ford schrieb:Warum kreiert man eine überaus komplizierte Sprachform, in der alles und jeder gesondert genannt werden muss?
So, so. Überaus kompliziert soll das Gendern also sein?! Wollen mal sehen.
"Mitarbeiter:innen"
"Mitarbeiterinnen"
Ja, Du hast recht. Das eingesetzte Sonderzeichen macht das Aussprechen des Wortes überaus kompliziert und umständlich.
Ford schrieb:Am besten noch mit Sonderzeichen, damit es noch unübersichtlicher wird
Was genau soll so ein eingesetztes Sonderzeichen unübersichtlich machen und warum macht das Sonderzeichen ausgerechnet nur beim Gendern was auch immer unübersichtlich?
"u.s.w."
"z.B.:"
"etc."
"ein einz’ger Augenblick"
"So ’n Quatsch!"
"Ne Möwe auf’m Dach."
"Wir treffen uns nach’m Unterricht."
"Die Grimm’schen Märchen"
"H-Milch"
"Dipl. -Päd."
"100-m-Lauf"
"Lehrer*innen"
"Befürworter:innen"
Ford schrieb:Machen wir es doch einfach so, wie es in der DDR üblich war
Warum "wir"? Soll denn nicht jeder die Freiheit haben, so zu sprechen und zu schreiben, wie es ihm gefällt?