Gendern zur Pflicht machen?

McMaso schrieb:Also ich kenne mich jetzt nicht so mit dem generativen Maskulinum und dem generativen Neutrum aus.

ist in Ordnung, dann lassen wir das. :D

McMaso schrieb:Aber das generische Maskulinum wird geschlechtsneutral verwendet. Gerne verlinke ich dir das nochmal

Warum solltest du machen?
Soll ich mal verlinken, wie oft allein ich, geschrieben habe, dass es nicht um die Verwendung geht?
Dass jeder weiß, wie es verwendet wird, es aber schlicht ein Maskulinum ist?

Ernste Frage: Warum erwähnt ihr das wieder und wieder und wieder?
Trollen?

Niemand bezweifelt oder bestreit, dass es geschlechtsneutral verwendet wird.

Warum erwähnt ihr das immer wieder?


Weil ihr damit den eigentlichen Punkt schön ignorieren könnt: Nämlich das die Form eben nicht neutral, sondern männlich ist?

Ich verstehe es echt nicht, was soll das?

McMaso schrieb:trotzdem ist der Genus maskulin, woran Groucho sich ja dran stört.

Nicht ich (allein) störe mich daran. Das ist die allgemeine Kritik am gM

Pallas schrieb:Den wie würde man zB diesen Satz gendern?

"Des Kaisers neue Kleider"
"Des*der Kaiser*s*in neue Kleider"? Liest sich merkwürdig.

Warum sollte man da gendern?
Der Kaiser in der Erzählung ist ein Mann.
Und fertig.

Groucho schrieb:Warum sollte man da gendern?
Der Kaiser in der Erzählung ist ein Mann.
Und fertig.

Weil es nicht nur um die spezielle Erzählung gehen muss.

Geht es um irgendeine/n KeiserIn, wirds recht Haarig.

fischersfritzi schrieb:Die Genderbefürworter:innen sind eine kleine Minderheit von Personen, die das gM einfach nicht verstehen, weil sie wohl im Deutschunterricht nicht aufgepasst haben, die Genus und Sexus ständig verwechseln oder gar nicht erst auseinanderhalten können.

Nicht alle, aber ein paar sind dabei.

fischersfritzi schrieb:Allesamt oder überwiegend neurotische Personen mit Selbstwertproblemen und sonstigem Wahn. Sie wollen sich nur wichtig machen und drangsalieren die überwältigende Mehrheit der normalen Bevölkerung mit ihrem Gaga.

So weit würde ich nicht gehen, aber es ist schon irgendwie unnötige Ideologie.

fischersfritzi schrieb:Aber die aufrechten Kämpfer:innen für den Erhalt der bedtehenden Ordnung und der Rechtschreibregeln halten tapfer und unermpdlich dagegen. Unterstützt von mehr als 600 altgedienten Sprachwissenschaftler:innen und pesionierten Handarbeitslehrern.

Möge das gM mit euch sein.

Gern geschehen, Amen 🙏

fischersfritzi schrieb:Wie es dieser kleinen Gruppe minderbemittelter Psychos geluncen ist, den Diskurs zu dominieren wurde noch nicht vollumfänglich offengelegt.

Wie war das gleich mit Saat und Ernte?

Groucho schrieb:ist in Ordnung, dann lassen wir das. :D

Ach du kennst dich mit dem generativen Genus aus? Was ist das genau? Kann man das Essen? Oder meinst du was anderes?

Groucho schrieb:Nicht ich (allein) störe mich daran. Das ist die allgemeine Kritik am gM

Du störst dich daran wenn der Genus maskulin ist? Beim Löffel ist der Genus auch maskulin, das ist das was ich meinte…

Groucho schrieb:Warum sollte man da gendern

Das war jetzt nur ein Beispiel für dritte Person Genitiv Singular.

Im Plural scheint es einfacher zu sein --> der Kaiser*innen neue Kleider.

navi12.0 schrieb:Weil es nicht nur um die spezielle Erzählung gehen muss.

Das ist eine feststehende Redewendung basierend auf der Geschichte, in der der Kaiser nun mal ein Mann ist.
Die Redewendung "Des Kaisers neue Kleider" wirst du also nicht gendern müssen.

McMaso schrieb:Du störst dich daran wenn der Genus maskulin ist?

Ich schreibe:

Nicht ich (allein) störe mich daran, dass ist die allgemein Kritik am GM
Darauf du:

McMaso schrieb:Du störst dich daran wenn der Genus maskulin ist?

Sorry, aber entweder bist du gerade genau so unkonzentriert, wie ich beim "generativen..." oder du trollst.
Aber so ist ein Gespräch sinnlos

Aber wäre cool - sobald du dich wieder konzentrieren kannst, nur keine Hast - wenn du meine Frage noch beantworten würdest

Beitrag von Groucho (Seite 113)

Groucho schrieb:Das ist eine feststehende Redewendung basierend auf der Geschichte, in der der Kaiser nun mal ein Mann ist.
Die Redewendung "Des Kaisers neue Kleider" wirst du also nicht gendern müssen.

Das eine schließt das andere nicht aus. Nur weil das eine eine Redewendung ist, die hier in der dritten Person Singular im Genitiv steht, heißt es noch lange nicht, dass das nur hier so verwendet werden muss. KeiserInnen mit samt ihren Kleindern gab es in der Geschchte zuhauf..

Groucho schrieb:McMaso schrieb:
trotzdem ist der Genus maskulin, woran Groucho sich ja dran stört.
Nicht ich (allein) störe mich daran. Das ist die allgemeine Kritik am gM

Das war deine Antwort auf meine Aussage. Warst du da auch unkonzentriert? Ich verstehe das so, dass du dich daran störst wenn der Genus maskulin ist und das hast du mit deiner Antwort bestätigt.

Plädoyer abgeschlossen… da brauche ich auch gar nicht weiter auf deine Frage eingehen 😂

Groucho schrieb:Der Kaiser in der Erzählung ist ein Mann.
Und fertig.

Das ist aber sehr stereotypisch gedacht. Ich bin schockiert.

Groucho schrieb:Warum sollte man da gendern?
Der Kaiser in der Erzählung ist ein Mann.
Und fertig.

Eigentlich wird in der Geschichte nirgends explizit erwähnt, dass es ein Mann ist. Zumindest erinnere ich mich nicht daran. Könnte auch nur ein generisches Maskulinum gewesen sein.

McMaso schrieb:Wie war das gleich mit Saat und Ernte?

Erklär mal bitte im Zusammenhang mit der Frage, die ich aufgeworfen hatte.
Könnte spannend werden

McMaso schrieb:generativen Genus

Das ist wohl ziemlich deutlich, dass das "generative" Maskulinum ein Produkt der Autokorrektur ist.

navi12.0 schrieb:KeiserInnen mit samt ihren Kleindern gab es in der Geschichte zuhauf..

Pass das doch einfach dem Kontext an,in dem du das nutzt.Man murmelt das ja nicht anlasslos vor sich hin.

paxito schrieb:Eigentlich wird in der Geschichte nirgends explizit erwähnt, dass es ein Mann ist. Zumindest erinnere ich mich nicht daran. Könnte auch nur ein generisches Maskulinum gewesen sein.

nee ist klar, man erinnert sich nicht, wirft es aber mal ein, weil könnte ja sein.

Ist nur komisch, wenn dann von dem Kaiser, der Kaiser usw. ununterbrochen die Rede ist.

Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um das Theater und liebte es nicht, spazieren zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und eben so, wie man von einem Könige sagt, er ist im Rathe, sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe."

Quelle: https://maerchen.com/andersen/des-kaisers-neue-kleider.php

oder meinst Du, dass sei alles gm?

fischersfritzi schrieb:Das ist wohl ziemlich deutlich, dass das "generative" Maskulinum ein Produkt der Autokorrektur ist.

Zweimal und dann auch nochmal zitiert und bestätigt, ja kann passieren.

fischersfritzi schrieb:Erklär mal bitte im Zusammenhang mit der Frage, die ich aufgeworfen hatte.
Könnte spannend werden

Finde ich gerade nicht wieder, aber suche ich raus wenn ich wieder am Rechner sitze.

Tussinelda schrieb:nee ist klar, man erinnert sich nicht, wirft es aber mal ein, weil könnte ja sein.
Ist nur komisch, wenn dann von dem Kaiser, der Kaiser usw. ununterbrochen die Rede ist.

Dem hab ich nicht widersprochen. Soweit ich es erinnere sind alle Personen männlichen Geschlechts - bis auf "das" Kind zum Schluss? Und ich erinnere mich nicht genau. Habe das vor Kurzem vorgelesen, aber ich mag mich irren.

Tussinelda schrieb:oder meinst Du, dass sei alles gm?

Prinzipiell - klar. Wobei es im historischen Kontext kaum Sinn ergibt. Aber für die Geschichte macht es tatsächlich keinerlei Unterschied, auch für das Sprichwort nicht. Ich glaube das kannst du komplett als generisches Maskulinum lesen oder in deinem Kopf durchgendern ohne das es Widersprüche gibt.
Darum würde ich da das "es steht so in der Geschichte" nicht gelten lassen.

McMaso schrieb:Ich verstehe das so, dass du dich daran störst wenn der Genus maskulin ist und das hast du mit deiner Antwort bestätigt.

Tja, dann hast du es nicht wirklich verstanden oder zu undifferenziert paraphrasiert.

McMaso schrieb:da brauche ich auch gar nicht weiter auf deine Frage eingehen

Verstehe, also Getrolle als Grund für die ständige Wiederholung von "aber mit dem gM sind doch alle gemeint"

paxito schrieb:Könnte auch nur ein generisches Maskulinum gewesen sein.

Vielleicht solltest du die Geschichte einfach noch mal lesen?

oder wenigstens googlen:


Wikipedia: Des Kaisers neue Kleider

paxito schrieb:Aber für die Geschichte macht es tatsächlich keinerlei Unterschied, auch für das Sprichwort nicht. Ich glaube das kannst du komplett als generisches Maskulinum lesen oder in deinem Kopf durchgendern ohne das es Widersprüche gibt.

wie soll man das als generisches Maskulinum lesen? Es geht ja nicht um Kaiser im allgemeinen.

paxito schrieb:Darum würde ich da das "es steht so in der Geschichte" nicht gelten lassen.

der Spruch kommt aber von dieser Geschichte und da ist der Kaiser ein "er". Das ist dann wohl einfach ein blödes Beispiel.

paxito schrieb:Darum würde ich da das "es steht so in der Geschichte" nicht gelten lassen.

Ich glaube Herr Andersen hat im Buch auch eine Zeichnung vom Kaiser, der war eindeutig männlich. 🙂

Groucho schrieb:Tja, dann hast du es nicht wirklich verstanden oder zu undifferenziert paraphrasiert.

Also wenn, dann hast du es zu undifferenziert paraphrasiert und nicht ich.

Groucho schrieb:Verstehe, also Getrolle als Grund für die ständige Wiederholung von "aber mit dem gM sind doch alle gemeint"

Getrolle wäre es, wenn man das Gegenteil behauptet. Denn mit dem gM sind alle gemeint und genannt. Du behauptest nur ständig, dass es nicht so ist. Jeder Befürworter würde es gar nicht abstreiten, sie fühlen es nur anders. Aber du streitest es ab, und das ist nunmal Schwachsinn…

Groucho schrieb:Vielleicht solltest du die Geschichte einfach noch mal lesen?

Ich kenne sie aber danke sehr.

Tussinelda schrieb:wie soll man das als generisches Maskulinum lesen? Es geht ja nicht um Kaiser im allgemeinen.

Du brauchst keinen "allgemeinen Bezug" um ein generisches Maskulinum zu haben. Wie kommst du darauf?

Tussinelda schrieb:der Spruch kommt aber von dieser Geschichte und da ist der Kaiser ein "er".

Öhm, jetzt würde ich mich nur noch wiederholen. Ja, da wird die grammatisch männliche Form benutzt. Für - soweit ich erinnere - jede der handelnden Personen (bis auf das Kind). Und ja, historisch betrachtet wird Andersen wohl einen Mann im Kopf gehabt haben.
Aber lesen kann man es heute eben durchaus als generisches Maskulin. Wo soll das Problem sein?

McMaso schrieb:Ich glaube Herr Andersen hat im Buch auch eine Zeichnung vom Kaiser, der war eindeutig männlich. 🙂

Keine Ahnung ob in der Orginalausgabe eine Illustration war. Und nochmal: das Andersen vermutlich einen Mann im Kopf hatte - geschenkt.

paxito schrieb:Keine Ahnung ob in der Orginalausgabe eine Illustration war. Und nochmal: das Andersen vermutlich einen Mann im Kopf hatte - geschenkt.

Müsste das Buch suchen, könnte schwierig werden, aber ja ich glaub es war so 😉