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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 17:50
... hab' mal einen Professor von der Uni Leipzig im Zug kennengelernt (männlich). Die Uni Leipzig hatte damals folgendes (ca. 15 Jahre her) - mit den Stimmen der männlichen Professoren - beschlossen:

Da die weiblichen Professoren in den letzten 50 Jahren immer diskriminiert worden seien, indem man sie mit "Frau Professor..." angesprochen habe, sollten - als kleiner Ausgleich - die nächsten 5 Jahre die männlichen Professoren mit Herr Professorin..." angesprochen werden.

Ich hab' ihn gefragt, ob er mich ver....... wolle ;)

Nein, sagte er, das wäre so beschlossen worden und er fände das eine gute Sache und er hätte dem auch zugestimmt.

Ich habe ihn dann während des weiteren, ca. 1-stündigen Gesprächs, immer mit "Herr Professorin" angesprochen...

Habe selten jemand gesehen, der nach einem Gespräch mit mir so verärgert war :-)

Meiner Meinung nach ist das Ganze eine Verhunzung der deutschen Sprache. Wegen mir sollen die, die das gerne so handhaben wollen, das so machen. Aber die Mehrheit (wie man an der Umfrage ja ganz deutlich sieht) will mit diesem Unsinn nichts zu tun haben. Sonst wird doch auch immer darauf rumgeritten was die Mehrheit in Deutschland will: Warum ist es hier plötzlich anders und warum soll hier eine klitzekleine Minderheit über den Sprachgebrauch der grossen Mehrheit entscheiden dürfen. No Way!


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 18:02
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dämliche Frage. Die Intentionalität ist doch ganz klar erkennbar.
dann ist es sicher ein Leichtes, da mal Beispiele einzubringen, wo die Frage doch so dämlich ist. Danke schon mal!


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19.11.2022 um 18:14
Zitat von schnüffelnaseschnüffelnase schrieb:Habe selten jemand gesehen, der nach einem Gespräch mit mir so verärgert war :-)
Das macht so einen werten Herren Professor nur noch anziehender! :lv:
Zitat von schnüffelnaseschnüffelnase schrieb:Warum ist es hier plötzlich anders und warum soll hier eine klitzekleine Minderheit über den Sprachgebrauch der grossen Mehrheit entscheiden dürfen. No Way!
Ich vermute, weil damit argumentiert wird, dass man intolerant sei und "noch nicht" akzeptiert hat, dass jeder individuell ist. Der Witz hierbei ist nur, dass die Menschen, die das Gendern als Selbstverständlichkeit sehen, doch genauso intolerant gegenüber denen sind, die das halt nicht wollen. Ich finde, solche Situationen kann man einfach nicht lösen, in dem man mit irgendwelchen Pflichten und Zwängen kommt, sondern in dem man jedem Einzelnen die Wahl lässt, sich dem Ganzen von selbst anzunähern und wenn er nicht möchte, dann ist das doch auch vollkommen in Ordnung!

Mal ganz ehrlich, warum fühlt man sich denn ernsthaft als Menschen benachteiligt in irgendeiner Position, wenn man als Frau wie ein Mann angesprochen wird, oder umgekehrt? Also, wenn die Begriffe eben maskulin bleiben, meine ich.

Ich bekam schon mal einen Brief in dem ich mit Herrn Jessica G. angesprochen wurde, habe mich so dermaßen drüber lustig gemacht und mir gedacht: "Wie fertig sind die eigentlich?" :D :troll: , ich verstehe es aber auch, wenn das nicht jeder mit Humor nimmt...aber Leute! Das Leben ist einfach viel zu kurz um sich wirklich ernsthaft dafür einzusetzen oder aufzuregen, wenn irgendwo in einer Zeitung lediglich von Wissenschaftlern die Rede ist. Ich würde dabei nicht nur an Männer denken, sondern an Menschen, die im wissenschaftlichen Bereich tätig sind.

Was mich persönlich ein wenig nervt, sind so Begriffe wie:

Forschende, Wissenschaffende...

Ich finde, das klingt einfach nicht mehr seriös und professionell. Zu meinem Arzt möchte ich auch nicht Arztende sagen, oder, keine Ahnung wie man das auch geschlechtsneutral sagen soll. Es gibt ja auch Begriffe, die man nicht mal gendern kann! Was ist mit denen?


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 18:22
Heute las ich auch etwas, das mich echt stutzig machte:

Es ging dabei um Menstruationsprobleme und in dem Text stand einfach mal:

"menstruierende Menschen".

Hä?!

Also ich habe noch keine Männer oder Kinder gesehen, oder Rentner, die menstruieren. Bio und logisch betrachtet, kann das NUR eine Frau, aber dieser Satz war so verwirrend und ich finde es echt nicht in Ordnung, dass das so dargestellt wird, als wäre der Mensch im Allgemeinen von diesen Beschwerden betroffen. Nein, es sind AUSSCHLIEẞLICH Frauen betroffen.

Ich habe das eben mal gegooglet und es geht dabei eben um Menschen, die eine Frau sein möchten, aber biologisch gesehen keine sind. Diesbezüglich ist es meiner Ansicht nach aber absolut übertrieben, denn es kann nur eine biologische Frau Menstruationen haben. Das sollte bei aller Liebe auch nix sein, das man haben WILL um sich als vollwertige Frau fühlen zu können. Das meine ich wirklich nicht böse, aber ich wäre doch froh, wenn ich sowas nicht haben muss?


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 18:23
..
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich finde, das klingt einfach nicht mehr seriös und professionell. Zu meinem Arzt möchte ich auch nicht Arztende sagen
Mediziner - Du Eumel|in - Mediziner. ;-) Das Binnen-I kannst Du Dir auch schenken. Ein Arzt versteht das schon.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Dem Vegan Thema kann man sogar noch leichter ausweichen und dennoch brechen sich da teils starke Gefühle Bahn.
Weißt du, was ich meine ?
Ja, absolut. Korreliert erfahrungsgemäß öfter hiermit, bzw. entsteht das Eine aus dem Anderen und wird damit zum Reizthema. Läuft idR in alle Richtungen und greift somit bei allen Beteiligten diverser Konfrontationen; besonders im Internet.

--> Wikipedia: Selektive Wahrnehmung

LG Marina


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19.11.2022 um 18:30
@Kephalopyr

hahahahaha.

Kennst Du das hier noch. Ist zwar ne ganz alte Kamelle, aber trifft den Zeitgeist dann ja wohl wie die Faust aufs Auge:

Loretta

Youtube: Das Leben des Brian - Loretta
Das Leben des Brian - Loretta
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19.11.2022 um 18:32
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Mediziner - Du Eumel|in - Mediziner. ;-)
Ach so! :troll: das ist jetzt doch ein wenig peinlich...🤣🫣 Aber was wäre die geschlechtsneutrale Variante für einen Mediziner? Medi wäre lustig und eine Gruppe von Medizinern sind Medipacks. :D

Google sagt: "ärztliches Fachpersonal" :hä:

"Guten Tag, Ich bin Prof. Dr. Dr. Fachpersonal! Was kann ich gegen Sie tun?"

Klar, man meint das schon anders, aber irgendwo ist das doch echt zu viel des Guten. Irgendwann werden die Texte immer länger, obwohl wir doch in unserer Schnelllebigkeit alles kürzen "wollen".

Hier wurde es eben schon angesprochen, dass der Doppelpunkt eine rein feminine Form hervorbringt.

Ärzt:innen.

Wäre ich ein Mann, wäre ich auch irgendwann sauer diesbezüglich, weil das ja das Maskuline komplett entfernt.


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19.11.2022 um 18:33
Zitat von schnüffelnaseschnüffelnase schrieb:Kennst Du das hier noch. Ist zwar ne ganz alte Kamelle, aber trifft den Zeitgeist dann ja wohl wie die Faust aufs Auge:
Was heißt noch? Ich wurde fast 95 erst geboren. :o: :troll:

Aber die Szene ist ganz gut! :)


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19.11.2022 um 19:33
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich habe das eben mal gegooglet und es geht dabei eben um Menschen, die eine Frau sein möchten, aber biologisch gesehen keine sind. Diesbezüglich ist es meiner Ansicht nach aber absolut übertrieben, denn es kann nur eine biologische Frau Menstruationen haben.
da haste wohl auch falsch gegoogled. Menstruierende Menschen sind die Menschen, die menstruieren, nur sind das nicht alles Menschen, die sich als Frau identifizieren und es zählt dazu auch nicht jede biologische Frau. Es ist also explizit die Gruppe Menschen gemeint, die tatsächlich menstruieren ohne sie dabei auf ein Geschlecht zu reduzieren oder ihre Gechlechtsidentität nicht anzuerkennen


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19.11.2022 um 19:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da haste wohl auch falsch gegoogled. Menstruierende Menschen sind die Menschen, die menstruieren, nur sind das nicht alles Menschen, die sich als Frau identifizieren und es zählt dazu auch nicht jede biologische Frau. Es ist also explizit die Gruppe Menschen gemeint, die tatsächlich menstruieren ohne sie dabei auf ein Geschlecht zu reduzieren oder ihre Gechlechtsidentität nicht anzuerkennen
So herum ergibt es auch mehr Sinn, aber für mich persönlich bleibt es dabei, dass es Frauen sind, die menstruieren und nicht menstruierende Männer. Da bleibe ich bei der Biologie, dass ausschließlich Frauen menstruieren.


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19.11.2022 um 20:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:So herum ergibt es auch mehr Sinn, aber für mich persönlich bleibt es dabei, dass es Frauen sind, die menstruieren und nicht menstruierende Männer. Da bleibe ich bei der Biologie, dass ausschließlich Frauen menstruieren.
biologische Frauen, aber wie gesagt, auch nicht alle. Die Bezeichnung "Menstruierende" ist eben eine inklusive Bezeichnung. Das meint dann jede Person, die tatsächlich menstruiert. Ich sehe das Problem nicht wirklich.


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19.11.2022 um 20:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:biologische Frauen, aber wie gesagt, auch nicht alle. Die Bezeichnung "Menstruierende" ist eben eine inklusive Bezeichnung. Das meint dann jede Person, die tatsächlich menstruiert. Ich sehe das Problem nicht wirklich.
Das Problem liegt bei "menstruierende Menschen" für mich persönlich, da halt nur Frauen menstruieren und ob es Frauen gibt, die sich aber als Mann fühlen, ändert ja nun mal nix an der Tatsache, dass sie biologisch trotzdem ne Frau sind und nur deshalb menstruieren. Deswegen ist das "menstruierende Menschen" für mich unlogisch, denn es gibt keine menstruierenden Männer, aber darauf möchte man ja hinaus, auch jene Frauen mit einzubeziehen, die aber ein Mann sein wollen.

Meine Schwester hat auf Arbeit einen Mann als Kollegen, der eine Frau sein will. Dieser darf auf die Frauentoilette, obwohl die Kolleginnen sich unwohl dabei fühlen, weil es trotzdem irgendwo noch ein Mann ist und sie sich dadurch ein wenig unwohl fühlen. Es wurde aber auch schon gesehen, dass er hin und wieder auch auf die Herrentoiletten geht und da verstehe ich dann auch die Reaktion der Kolleginnen, denn wenn Mann eine Frau sein will, so sollte er auch ausschließlich auf eine Frauentoilette und nicht hin und herwechseln nach Belieben.

Wie gesagt, es stellt hier ausschließlich mein persönliches Empfinden dar! Jeder darf selbstverständlich leben und sein wie er möchte! :)


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19.11.2022 um 20:10
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber für mich persönlich bleibt es dabei, dass es Frauen sind, die menstruieren und nicht menstruierende Männer.
Das magst du ja so sehen, aber wenn diese Menschen zwar die Geschlechtsmerkmale einer Frau haben, sich aber nicht als Frau identifizieren (was aus den unterschiedlichsten Gründen passieren kann. Beispielsweise entsteht die geschlechtliche Identität im Gehirn nach der Ausbildung der körperlichen Geschlechtsmerkmale), dann sind es keine Frauen, sondern menstruierende Personen.

Natürlich klingt das sperrig, aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn sich dadurch Menschen nicht mehr in ein binäres Raster gepresst fühlen.

Überhaupt ist die Geschlechterfrage auch biologisch nicht so eindeutig binär, wie es manchmal dargestellt wird:
A 46-year-old pregnant woman had visited his clinic at the Royal Melbourne Hospital in Australia to hear the results of an amniocentesis test to screen her baby's chromosomes for abnormalities. The baby was fine — but follow-up tests had revealed something astonishing about the mother. Her body was built of cells from two individuals, probably from twin embryos that had merged in her own mother's womb. And there was more. One set of cells carried two X chromosomes, the complement that typically makes a person female; the other had an X and a Y. Halfway through her fifth decade and pregnant with her third child, the woman learned for the first time that a large part of her body was chromosomally male1
Quelle: https://www.nature.com/articles/518288a


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19.11.2022 um 20:13
@Kephalopyr
irgendwie finde ich es schon problematisch, wenn Du von "sein wollen" schreibst. Man sucht sich seine Geschlechtsidentität in der Regel nicht aus.


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19.11.2022 um 20:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:irgendwie finde ich es schon problematisch, wenn Du von "sein wollen" schreibst. Man sucht sich seine Geschlechtsidentität in der Regel nicht aus.
Wie gesagt, das ist meine Meinung. Ich verstehe nicht, wo hier das Problem ist, wenn man mehrmals von einer persönlichen Sichtweise spricht. :) Aber das ist auch nicht das Thema, ob es Männer gibt die Frauen sein wollen und umgekehrt.

Es geht um die Abänderungen der jeweiligen Begriffe.


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19.11.2022 um 20:28
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie gesagt, das ist meine Meinung. Ich verstehe nicht, wo hier das Problem ist, wenn man mehrmals von einer persönlichen Sichtweise spricht
Geschlechtsidentität ist nichts, was man sich "aussucht".
Das ist eine Tatsache, keine "persönliche Meinung"


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19.11.2022 um 20:29
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Geschlechtsidentität ist nichts, was man sich "aussucht".
Das ist eine Tatsache, keine "persönliche Meinung"
Ich sprach dabei davon, dass das meine persönliche Meinung ist, was ich diesbezüglich zu der Thematik sagte.


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19.11.2022 um 20:31
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:einen Mann als Kollegen, der eine Frau sein will.
Darum ging es gerade.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Geschlechtsidentität ist nichts, was man sich "aussucht".
Das ist eine Tatsache, keine "persönliche Meinung"
Die Kollegin ist eine Frau, die in einem männlichen Körper geboren ist und nicht ein Mann, der eine Frau "sein will"


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 20:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Kollegin ist eine Frau, die in einem männlichen Körper geboren ist und nicht ein Mann, der eine Frau "sein will"
Kennst du die Person denn? Es gibt auch Männer, die eine Frau sein wollen. Ich spreche nicht von einem Mann, der von Grund auf merkt, eine Frau zu sein und im falschen Körper geboren wurde. Es gibt Männer, die erst im späteren Leben sich bewusst dazu entschließen, eine Frau sein zu wollen und zuvor als Mann lebten. In diesem Fall passt das "sein wollen" nun mal besser, aber wie gesagt, das ist hier nicht das Thema und von meiner Seite ist das damit auch geklärt.


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19.11.2022 um 20:43
..
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Kollegin ist eine Frau, die in einem männlichen Körper geboren ist und nicht ein Mann, der eine Frau "sein will"
Also, rein faktisch, ist der Körper männlich und die Identität weiblich. Das kann man unkommentiert hinnehmen, korrekt. Gedankenpolizei finde ich indes problematisch. Wenn jemand einen biologischen Mann sieht (physisch) und die Identität ist weiblich, dann ist der WILLE (inkludiert in der Identität) der Person weiblich und der Körper bio-logisch männlich. Das ist schlicht und ergreifend so. Ergo wäre die korrekt Aussage, ein biologischer Mann, dessen Wille (inhärent der Identität der Person) weiblich ist.

Dennoch ist Körper nichts, das man von der Identität trennen könnte. Und ich sehe an dieser Stelle auch einen Knackpunkt beim Gendern. Es ist das gleiche Prinzip - Spaltung - von etwas, das nicht zu spalten ist. Aber es soll so gehandhabt werden, um Normalität zu suggerieren / erzeugen, die unbedingte Akzeptanz erzeugen soll. Dagegen ist nichts einzuwenden, also gegen die unbedingte Akzeptanz. Aber gegen diese unnatürliche Trennung von Identität und Körper. (Darum wird ja auch medizinisch mitunter versucht anzugleichen.) Und ich glaube, das stößt vielen Menschen instinktiv auf.

LG Marina


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