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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:02
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Kann sie doch, aber die Sprache muss man deshalb nicht krampfhaft verkomplizieren, das ist unnötig
Sprache ist ein unglaublich wichtiger Teil gesellschaftlicher Entwicklungen. Das kann man nicht getrennt voneinander betrachten.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:03
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Kann sie doch, aber die Sprache muss man deshalb nicht krampfhaft verkomplizieren, das ist unnötig...
das Eine kann ( und hat oft genug) das Andere zur Folge, logischerweise.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:05
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Sprache ist ein unglaublich wichtiger Teil gesellschaftlicher Entwicklungen. Das kann man nicht getrennt voneinander betrachten.
Genau, "gesellschaftlicher Entwicklung" und nicht von irgendwelchen "Wissenschaftlern" aufgedrückt.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:06
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Sprache ist ein unglaublich wichtiger Teil gesellschaftlicher
Sprache ist untrennbar mit unserem Bewusstsein verbunden und daher wirkt sich Gendern auch auf unsere Wahrnehmung aus.

So wie der Spruch: Können Männer auch Bundeskanzlerin werden? (nach 16 Jahren Merkel)


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gilt aber eben nicht nur die Biologie. Auch rechtlich nicht.
Das ist ja das Problem an der ganzen Sache. Ich meine das gegenüber Transmännern echt nicht böse, dafür können sie am allerwenigsten etwas, wie sich die Sprache nun verändert. Was mich persönlich einfach nur aufregt, ist die Erwartungshaltung, oft eher außenstehender Leute, man müsse sich jetzt von Grund auf anpassen und ändern, Dinge die für einen selbst immer normal waren, sind es auf einmal nicht mehr, weil irgendjemand meint, es wäre bisher immer falsch angegangen worden. Diese ganze Sache wird immer nur aus einer Sicht betrachtet, anstatt aus mehreren Sichtweisen. Es gibt auch Menschen, die nicht gendern möchten und für die das nicht normal ist. Wieso muss das aber als normal angesehen werden, wenn einige Menschen sich in ihrem Selbstwertgefühl und in ihrer Identität angegriffen fühlen könnten, weil ein Begriff sie aus ihrer persönlichen Sicht nicht anspricht? Was ist mit den Menschen, die sich nix daraus machen und sich in keiner Weise benachteiligt fühlen, nicht entsprechend angesprochen zu werden?

Schau, ich bin eine Frau und würde mich in keiner Weise benachteiligt fühlen, wenn man mich Professor statt Professorin nennt, weil mein Selbstwertgefühl diesbezüglich normal funktioniert und ich da keine Identitätskrise bekomme. Sollte man also nicht viel mehr denen, die sich durch "geschlechterfeindliche" Begriffe angegriffen fühlen, helfen, sich nix daraus zu machen, oder sollte man das Selbstwertgefühl am Boden liegen lassen und sie in Watte packen, in einem trügerischen Schein, einer art Lüge? Ich fände es weitaus sinnvoller den Menschen dabei zu helfen, ihre Identität nicht durch Begriffe nach außen bestätigt haben zu wollen, sondern sich selbst bestätigen zu können und zu wollen. Was sagt ein Ersuch nach Bestätigung nach außen über mich aus? Dass ich nicht an mich glaube, oder Angst habe, an mich zu glauben. In jedem anderen Bereich gäbe es eine Therapie für diese Art von Problem, aber beim Gendern wird das eigentliche Problem nicht angegangen, sondern gepflegt hnd deshalb schließe ich persönlich mich dem Gendern nicht an.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:08
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Genau, "gesellschaftlicher Entwicklung" und nicht von irgendwelchen "Wissenschaftlern" aufgedrückt
Wissenschaftliche Expertise als Grundlage gesellschaftlicher Entwicklungen ist natürlich auch bedeutsam.
In vielen Fällen ist dieser fachliche objektive Blick auf die soziologischen Auswirkungen bestimmter Begriffe natürlich notwendig, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:10
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Schau, ich bin eine Frau und würde mich in keiner Weise benachteiligt fühlen, wenn man mich Professor statt Professorin nennt, weil mein Selbstwertgefühl diesbezüglich normal funktioniert und ich da keine Identitätskrise bekomme
Dass du dein eigenes Empfinden dieser Situation als "normal" bezeichnest und damit implizierst, dass es nicht normal wäre, da anders zu empfinden, ist glaube ich ein viel größeres Problem als die Frage ob man Gendern sinnvoll findet oder nicht.


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19.11.2022 um 23:14
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wissenschaftliche Expertise als Grundlage gesellschaftlicher Entwicklungen ist natürlich auch bedeutsam.
Naja, wie mein Artikel weiter oben bestätigt, irren einige Wissenschaftler auch mal deutlich und es kommt zu Fehleinschätzungen. Was man daran erkennt, dass viele das Gendern ablehnen, eben weil die Begründungen nicht nachvollziehbar, bzw. nicht das widerspiegeln, was viele Menschen tatsächlich wahrnehmen. Und das ist nicht in Einklang, mit den Behauptungen der Wissenschaftler zu bringen.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:16
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wissenschaftliche Expertise als Grundlage gesellschaftlicher Entwicklungen ist natürlich auch bedeutsam.
Daran würde ich mich nicht bedingungslos halten.

Hier und da sind persönliche Erfahrungen mehr wert als Wissenschaft oder was Experten jeweiliger Gebiete empfehlen.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:23
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Naja, wie mein Artikel weiter oben bestätigt, irren einige Wissenschaftler auch mal deutlich und es kommt zu Fehleinschätzungen
Natürlich. Genau deswegen ist die wissenschaftliche Methodik auch so gut zum Wissenserwrrb geeignet, weil fehlerhafte Ergebnisse/Schlüsse durch die Wissenschaftscommunity gefunden und diskutiert werden. Das ist eher ein Argument für als gegen die wissenschaftliche Methode als Entscheidungsgrundlage.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Hier und da sind persönliche Erfahrungen mehr wert als Wissenschaft oder was Experten jeweiliger Gebiete empfehlen.
Wo denn zum Beispiel? Persönliche Erfahrungen können so leicht getäuscht und manipuliert werden, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Das ist bei der wissenschaftlichen Methodik, die darauf basiert, Beobachtungen zu belastbaren Ergebnissen zusammenzuführen, die möglichst frei von einem persönlichen bias sind, sehr viel seltener der Fall.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:24
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Bei der Österreichischen?
bei einer deutschen


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:24
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:weil mein Selbstwertgefühl diesbezüglich normal funktioniert und ich da keine Identitätskrise bekomme.
aha, also haben die, die Gendern befürworten ein Selbstwertproblem? Oder deren Selbstwertgefühl ist nicht normal? Solche Implikationen verbitte ich mir.
Außerdem gibt es auch noch mehr Möglichkeiten als Zwang oder gar nicht Gendern.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:25
Im Englischen gibt es kein wirkliches oder generelles Gendern.

Da heißt es beispielsweise sowohl für den Mann als auch für die Frau: "police officer". Sind deshalb jetzt alle Englischsprachigen unnormal, oder ist ihre Sprache jetzt nicht auf der gleichen Entwicklungsstufe, wie die Unsere? Niemand hat da ein Problem damit, obwohl es ein eher maskuliner Begriff ist aufgrund seiner Endung, denn auch im Englischen ist die Endung R, oder OR meistens maskulin, hingegen sind Endungen mit SS meist feminin. Siehe "priness", oder "actress" und maskulin "actor", aber man kann da wiederum auch actor für Frauen nutzen, siehe "famous female actors".

Deutsch gilt bereits als eine der schwierigsten Sprachen und das Gendern macht die Sprache nur noch komplizierter. Prost für die, die Deutsch lernen. Viel Spaß dabei, das alles entsprechend richtig handzuhaben, wenn es allein schon für manche Begriffe mehrere Artikel gibt. "Die Kartoffel", "Ich füge DER Kartoffel Salz hinzu!".


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:26
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Natürlich. Genau deswegen ist die wissenschaftliche Methodik auch so gut zum Wissenserwrrb geeignet, weil fehlerhafte Ergebnisse/Schlüsse durch die Wissenschaftscommunity gefunden und diskutiert werden. Das ist eher ein Argument für als gegen die wissenschaftliche Methode als Entscheidungsgrundlage.
Dann sollte man die Wissenschaftler erst mal fertig diskutieren lassen, bevor man eifrig schon am Sprache ändern ist, das muss ja sonst u.U wieder korrigiert werden. ;)


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19.11.2022 um 23:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, also haben die, die Gendern befürworten ein Selbstwertproblem? Oder deren Selbstwertgefühl ist nicht normal? Solche Implikationen verbitte ich mir.
Außerdem gibt es auch noch mehr Möglichkeiten als Zwang oder gar nicht Gendern.
Lese bitte den Text nochmal genauer. Es geht nicht um reine Befürworter, sondern um die, die sich ernsthaft in ihrer Identität nicht bestätigt fühlen, wie ich auch schrieb.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, also haben die, die Gendern befürworten ein Selbstwertproblem? Oder deren Selbstwertgefühl ist nicht normal? Solche Implikationen verbitte ich mir.
ich habe das komischerweise gleich verstanden. Es geht um die,
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:die sich ernsthaft in ihrer Identität nicht bestätigt fühlen,
und das ist doch auch die Argumentation für das Gendern ->von den Befürwortern


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:32
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wo denn zum Beispiel? Persönliche Erfahrungen können so leicht getäuscht und manipuliert werden, ohne dass man sich dessen bewusst ist.
Bei der Babyernährung z. B. u. was sonst noch von Experten geraten wurde.
Die Ratschläge meiner Mutter u. einer anderen Mehrfachmutter waren da um einiges besser.


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:33
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Lese bitte den Text nochmal genauer. Es geht nicht um reine Befürworter, sondern um die, die sich ernsthaft in ihrer Identität nicht bestätigt fühlen, wie ich auch schrieb.
Du hast dies geschrieben:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Schau, ich bin eine Frau und würde mich in keiner Weise benachteiligt fühlen, wenn man mich Professor statt Professorin nennt, weil mein Selbstwertgefühl diesbezüglich normal funktioniert und ich da keine Identitätskrise bekomme.
somit hast Du alle angesprochen, die sich benachteiligt fühlen und das auf ihren Selbstwert zurückgeführt. Und das verbitte ich mir immer noch.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:und das ist doch auch die Argumentation für das Gendern ->von den Befürwortern
echt?


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:33
Ich bin nicht für eine Pflicht. Fände dies also für keine gute Idee. Gendern soll wer es will.

Aber warum wird nicht einfach mal öfter der Spieß umgedreht.
Damit vorallem Männer erkennen, wie sehr Ausgrenzend die maskuline Sprache doch sein kann.
Villeicht erkennen dann Politikerinnen wie Merz und Söder, dass Gendern gar keine ganz so schlechte Idee ist.
Denn ich denke, dass sich viele Männer nicht angesprochen fühlen werden, wenn wir statt dem maskulin das feminin verwenden. :D


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Gendern zur Pflicht machen?

19.11.2022 um 23:35
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Und genau das ist heutzutage eben nicht mehr für jedenso klar.
Nur für einen kleinen Teil. Die Masse versteht es heute noch genauso
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ich habe keine abschließende Meinung dazu, ob Gendern in jeder Situation der Weisheit letzter Schluss ist oder nicht, aber der gesellschaftliche Diskurs darüber ist auf jeden Fall sinnvoll und sollte auch nicht mit "Früher war das aber so." abgetan werden. Damit könnte man viele sinnvolle gesellschaftliche Veränderungen von vorneherein unterbinden.
Diskutieren kann man darüber. Da spricht nichts dagegen. Und ja, wir ändern uns, Sprache, Moral, Ethik, Sichtweisen, etc. unterliegt Änderungen. Und das ist gut so. Nur, nicht jede Änderung ist eine Verbesserung.


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