Gendern zur Pflicht machen?

McMaso schrieb:Ein Student studiert solange in der Uni bis er nach Hause geht, dann ist er immer noch Student, aber kein Studierender mehr.

Laura_Maelle schrieb:Studierende und Arbeitende sind gerade dabei zu studieren bzw. zu arbeiten.

Do-X schrieb:Ich hab das anders verstanden. Ein Student ist ja bereits eingeschrieben und studiert, somit ist ein Student auch ein Studierender.

Ich habe das so verstanden, dass das Wort "Studierender" heute für das Wort "Student" steht und dieses größtenteils ersetzt hat.
So las ich das in dem Link von @tudirnix .

Groucho schrieb:Musst nicht gleich pöbeln, nur weil du keine Argumente hast.
Das ist ja nicht meine Schuld.

Du hast einfach nur behauptet, dass ich keine Argumente habe. Ich frag mich was ich jetzt wieder für Argumente für dich brauche, ich habe nur meinen Standpunkt geschildert.

Groucho schrieb:Also ist die Substantivierung des Partizips bei Studenten vorteilhaft?
Das sind ja ganz neue Töne.

Ich hätte wohl eher schreiben sollen, dass es nicht so unvorteilhaft wie bei anderen Kreationen ist.

Groucho schrieb:Was hat das mit irgendwas zu tun?
Wenn man dich nicht Biertrinker nennen kann, kann man dich auch nicht Biertrinkender nennen (außer in der speziellen Situation).

Ich bin nur darauf eingegangen, was Tussinelda zitiert hat. Ich weiß nicht was du willst?!?!

Wenn du nie trinkst und ausnahmsweise mal ein Bier trinkst, dann bist du biertrinkend. Das heisst noch lange nicht, dass du gerne als Biertrinker bezeichnet werden möchtest, oder? Denn diese Bezeichnung hat meist einen kleinen Unterton, nicht immer, aber oft.

Ich hab auch keine Lust, dieses Thema wieder von vorne durchzukauen. Witzigerweise wieder mit dir, der nur das Haar in der Suppe sucht um was abzulassen.

nairobi schrieb:Ich habe das so verstanden, dass das Wort "Studierender" heute für das Wort "Student" steht und dieses größtenteils ersetzt hat.
So las ich das in dem Link von @tudirnix .

Das mag wohl so sein, da die Woke Bewegung relativ jung ist, der Generation Z angehört und gerade jetzt die Unis besuchen und Studenten sind. Da kann das schon sein, dass sich der Begriff dort immer mehr durchsetzt. Heißt aber nicht, dass es eine Pflicht gibt, die Studenten als Studierende zu bezeichnen. Denn für andere ist diese Bezeichnung nicht ganz korrekt. Wie gesagt, mir ist es ganz recht so, aber ich bleibe bei Studenten...

McMaso schrieb:du willst?!?!

Ich finde ja die Anhäufung von Satzzeichen viel unverständlicher und auch viel hässlicher im Schriftbild, als gegenderte Wörter.
Auch völlig unnötig.
Aber das nur nebenbei.

McMaso schrieb:Wenn du nie trinkst und ausnahmsweise mal ein Bier trinkst, dann bist du biertrinkend.

In dem Moment bist du ein Biertrinker.
Es weiss ja auch evtl niemand, dass du sonst immer Cola trinkt.
Und wenn die Kellnerin in der Kneipe ihren Kollegen fragt, wer kriegt die Bratkartofffeln und der sagt, der Biertrinker an Tisch 3, dann sind die wesentlichen Infos ausgetauscht. Völlig egal, ob du sonst Bier trinkst oder Cola

McMaso schrieb:Das heisst noch lange nicht, dass du gerne als Biertrinker bezeichnet werden möchtest, oder? Denn diese Bezeichnung hat meist einen kleinen Unterton, nicht immer, aber oft.

Naja, wie man "gerne" bezeichnet wird, ist dann wieder ein anderes Thema.
Aber lustig, dass das jetzt plötzlich von Belang ist. Und wenn Frauen nicht gerne mit männlichen Berufsbezeichnungen bezeichnet werden wollen, dann stellen die sich an, haben kein Selbstbewusstsein, sind neurotisch etc.
Kurios, kurios.

fischersfritzi schrieb:Naja, wie man "gerne" bezeichnet wird, ist dann wieder ein anderes Thema.
Aber lustig, dass das jetzt plötzlich von Belang ist. Und wenn Frauen nicht gerne mit männlichen Berufsbezeichnungen bezeichnet werden wollen, dann stellen die sich an, haben kein Selbstbewusstsein, sind neurotisch etc.
Kurios, kurios.

Sag mal, anscheinend ist dir nicht klar, wie ich heute hier überhaupt auf den Biertrinker gekommen bin. Wenn nicht, dann unterlasse es einfach weiter drauf rumzureiten... Ich habe keine Lust mich wieder selbst zu zitieren.

McMaso schrieb:Sag mal, anscheinend ist dir nicht klar, wie ich heute hier überhaupt auf den Biertrinker gekommen bin. Wenn nicht, dann unterlasse es einfach weiter drauf rumzureiten... Ich habe keine Lust mich wieder selbst zu zitieren.

Bleib doch bitte höflich.
Das was ich oben schrieb, stimmt doch.

Warum gehst du nicht inhaltlich darauf ein

fischersfritzi schrieb:Naja, wie man "gerne" bezeichnet wird, ist dann wieder ein anderes Thema.
Aber lustig, dass das jetzt plötzlich von Belang ist. Und wenn Frauen nicht gerne mit männlichen Berufsbezeichnungen bezeichnet werden wollen, dann stellen die sich an, haben kein Selbstbewusstsein, sind neurotisch etc.
Kurios, kurios.

Oder ignorierst das einfach, statt mich anzumaulen.

Erklär doch einfach, warum das okay ist, wenn du nicht gerne als "Biertrinker" bezeichnet wirst, aber nicht okay, wenn eine Frau nicht gerne als "Arzt" bezeichnet wird.
In beiden Fällen ksnn sich die Person nicht mit dem ihr zugeschriebenen Begriff identifizieren.

fischersfritzi schrieb:Erklär doch einfach, warum das okay ist, wenn du nicht gerne als "Biertrinker" bezeichnet wirst, aber nicht okay, wenn eine Frau nicht gerne als "Arzt" bezeichnet wird.

Keiner möchte gerne als Biertrinker bezeichnet werden, wenn es einen gewissen Unterton hat. Auch keine Frau. Das hat aber überhaupt keine Relevanz. Es ging einzig um die Substantivierung von studierend, wo der Sprachwissenschaftler womöglich unabsichtlich das Partizip "biertrinkend" erwähnt hat. Nur daraus hatte ich das abgeleitet.

Es ging mir einzig darum, dass ich es bei Studenten okay finde, wenn sie jetzt als Studierende bezeichnet werden, es klingt nicht so falsch wie andere Substantivierungen und habe nur passenderweise den Biertrinkenden als Beispiel genommen. Es hätte auch der Colatrinkende sein können, oder was auch immer für ein substantiviertes Partizip I. Den Unterschied zwischen Biertrinker und Biertrinkende, bzw. viele andere Beispiele haben wir hier ja schon genannt. Das nicht jeder das so sieht, wie ich, ist mir klar. Ich finde Begriffe wie Zufußgehende, Biertrinkende oder Mitarbeitende im Kontext des Genderns aber als falsche Bezeichnung, denn sie sind zweideutig.

Mehr wollte ich dazu gar nicht sagen, und ich habe keine Ahnung warum ich da noch was argumentieren muss oder was Groucho von mir will.

Dass ich nicht höflich war, tut mir leid, ich entschuldige mich hiermit. Ich dachte ich hätte Groucho zitiert, da fehlt mir mittlerweile echt der Wille noch höflich zu bleiben.

Laura_Maelle schrieb:Mein Lebensstil ist minimalistisch. Ich fühle mich wohler in einem minimalistisch gehaltenen Wohnraum. Auch eine Sprache sollte nicht überladen sein. Das regelwidrige Gendern ist für mich wie ein vollgestopfter Messie-Haushalt. Da stehen mir echt die Haare zu Berge bei so viel Gendermüll. Sorry. So empfinde ich es nun mal. :D

Im Englisch ist es wirklich aufgeräumter. Wär schön, wenn die Deutschsprachler auch noch auf diesen neutralen generischen Pfad kämen, den sogar die Feministinnen dort favorisieren. Sie streichen ganz einfach die weiblichen Formen:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346079/they-gendern-auf-englisch/

McMaso schrieb:Das hat aber überhaupt keine Relevanz.

Ja gut okay.
Für mich passt es durchaus zum Thema, da es ja (auch) darum geht, wie Frauen gerne bezeichnet werden wollen oder eben nicht gerne bezeichnet werden wollen.

McMaso schrieb:Ich finde Begriffe wie Zufußgehende, Biertrinkende oder Mitarbeitende im Kontext des Genderns aber als falsche Bezeichnung, denn sie sind zweideutig.

Ehrlich gesagt finde ich den Begriff "Zufussgehende" auch nicht sehr gelungen. Und ich würde den wohl auch nicht benutzen.
Aber zweideutig finde ich ihn nicht.
Auch der Fussgänger ist ja nicht die ganze Zeit ein Fussgänger.
Ein Fussgänger auf dem Weg zu seinem Auto auf dem Parkplatz ist ein Fussgänger.
In dem Moment in dem er ins Auto steigt, ist er ein Autofahrer.
Das ist bei Zufussgehenden genauso.
Bei der Fussgängerin natürlich auch.
Ich denke man kann das alles benutzen und entscheidet sich, wwas am Besten passt.
Wie gesagt, Zufussgehende klingt für mich blöd.
Ich bleibe da lieber bei Fussgänger:innen.

fischersfritzi schrieb:Ja gut okay.
Für mich passt es durchaus zum Thema, da es ja (auch) darum geht, wie Frauen gerne bezeichnet werden wollen oder eben nicht gerne bezeichnet werden wollen.

Ja, wo du das so erklärt hast, ist mir das auch bewusst geworden. Für mich kann ein Biertrinker aber auch eine Frau sein, kommt zwar so gut wie nie vor, aber der wird erst zum Mann wenn ich weiß um wen es geht. Ich weiß auch, dass das bei dir anders ist, wahrscheinlich haben wir da unterschiedliche Methoden um uns das vorzustellen. Ich hab aber verstanden wie du das meinst.

fischersfritzi schrieb:Ehrlich gesagt finde ich den Begriff "Zufussgehende" auch nicht sehr gelungen. Und ich würde den wohl auch nicht benutzen.
Aber zweideutig finde ich ihn nicht.
Auch der Fussgänger ist ja nicht die ganze Zeit ein Fussgänger.
Ein Fussgänger auf dem Weg zu seinem Auto auf dem Parkplatz ist ein Fussgänger.
In dem Moment in dem er ins Auto steigt, ist er ein Autofahrer.

Ich schon, für mich ist der Fußgänger ein Verkehrsteilnehmer, der zu Fuß geht, an der Ampel steht oder andere Sachen im Verkehr macht, der Zufußgehende wird aber beim anhalten zum Stehenden. Ich weiß, es ist Korinthenkackerei, aber es ist ja noch nichtmal das extremste Beispiel. Es hört sich nur komisch an. Beim Mitarbeitenden hört der Spaß aber auf, würde ich meine Mitarbeiter so bezeichnen, dann wäre das meist glatt gelogen. ;)

McMaso schrieb:Beim Mitarbeitenden hört der Spaß aber auf, würde ich meine Mitarbeiter so bezeichnen, dann wäre das meist glatt gelogen. ;)

Das ist das Problem, weil es schon fast eine Idealisierung der Mitarbeiter darstellt, die eben teilweise nicht immer so fleißig mitarbeiten. :D

fischersfritzi schrieb:wie Frauen gerne bezeichnet werden wollen oder eben nicht gerne bezeichnet werden wollen.

Wie viele Frauen stören sich denn in der Realität daran?

Aniara schrieb:Wie viele Frauen stören sich denn in der Realität daran?

Das wäre wirklich mal eine Umfrage wert. In meinem Umfeld z.B. kenne ich schon mal keine einzige Frau die sich daran stört.

Aber ich denke, das Ergebnis würde auch nicht groß anders ausfallen als wenn man fragt, wie das Gendern gefunden wird ;)
Denn wenn sich recht viele Frauen am gM stören würden, hätte sich das in den entsprechenden Umfragen sicherlich niedergeschlagen bzw wäre sicher nicht rausgekommen, dass die Meisten gegen das Gendern sind.

McMaso schrieb:ch hab auch keine Lust, dieses Thema wieder von vorne durchzukauen. Witzigerweise wieder mit dir, der nur das Haar in der Suppe sucht um was abzulassen

Hör doch bitte auf immer persönlich zu werden, wenn du keine Argumente hast.

Danke

Aniara schrieb:ch möchte ungern alles wieder holen und Spam vermeiden.

Und dennoch kommen ständig diese (inhaltlich falschen) Einzeiler von dir:

Aniara schrieb:Hätten hier alle die deutsche Sprache verstanden, würde es diesen Thread nicht geben.

Sollte es dabei um das gM gehen ist dieser Satz eine einzige Frechheit, da alleine ich dir in den letzten Wochen mehrfach erklärt habe, dass jeder Gegner des gM weiß, wie es funktioniert.
Sollte nicht das gM gemeint sein, dann mal raus mit der Sprache: Was wurde nicht verstanden?

@McMaso

Dein Biertrinker Beispiel taugt nichts, weil niemand, nur weil er mal ein Bier trinkt, nicht als Biertrinker bezeichnet wird.
Genau so wenig, wie jemand nicht Student genannt wird, nur weil er die Zeitung studiert, oder ein Sachbuch.
Aber wenn jemand Bier wirklich bevorzugt vor anderen Getränken, also ein Biertrinker ist, gibt es keinen Grund nicht auch Biertrinkender zu sagen. Als Begründung auch hier wieder das Studieren.
"Was machst du?"
"Ich studiere"

Laura_Maelle schrieb:Studierende und Arbeitende sind gerade dabei zu studieren bzw. zu arbeiten.

Nein sind sie nicht.

Auch für dich das Zitat, welches du offenbar überlesen hast, kurz paraphrasiert.

Wenn jemand gefragt wird, was er macht, antworten Studierende oft "Ich studiere" oder "Ich studiere Fach X"
da ist immer das grundsätzliche Eingeschrieben sein an einer Uni gemeint, nicht dass man in dem Moment der Antwort tatsächlich studiert. Diesen Sprachgebrauch habe ich noch nirgends kritisiert gesehen.
Analog dazu die Studierenden.

Groucho schrieb:Wenn jemand gefragt wird, was er macht, antworten Studierende oft "Ich studiere" oder "Ich studiere Fach X"
da ist immer das grundsätzliche Eingeschrieben sein an einer Uni gemeint, nicht dass man in dem Moment der Antwort tatsächlich studiert. Diesen Sprachgebrauch habe ich noch nirgends kritisiert gesehen.
Analog dazu die Studierenden.

Ebenso "ich arbeite bei Fa. XY". Das meint, dass man dort angestellt ist, grundsätzlich.
Das finde ich im Englischen mit der Verlaufsform wieder gut geregelt.

Übrigens, in ihrer Crime Sendung gendert Arabella Kiesbauer auch Täter:innen, Verbrecher:innen usw.
Das an die, die meinen, dass solche Bezeichnungen immer ausgenommen werden.

nairobi schrieb:Ebenso "ich arbeite bei Fa. XY". Das meint, dass man dort angestellt ist, grundsätzlich.
Das finde ich im Englischen mit der Verlaufsform wieder gut geregelt.

Ja, da gibt es zig Beispiele, wo das alles kein Problem ist.
Zeigt aber gut, dass diese Ablehnung des Genderns ideologisch begründet ist und die "sprachliche Argumentation" sehr an den Haaren herbei gezogen.

Mathias Richling (wer ihn kennt :D ) macht es ganz einfach.

In etwa so ...

"Liebe Gäste und Gäste ..."
"Liebe Kollegen und Kollegen ..."

Als Philanthrop & Charmeur ziehe ich es auch weiterhin vor beide Geschlechter anzusprechen, wie z.b. "Meine Freundinnen & Freunde ..."

Respektvoller kann man doch gar nicht mit unseren Mitmenschen umgehen^^