Doors schrieb:So, wie Begriffe, die eine Abwertung von Menschengruppen beinhalten, nicht mehr verwendet werden, findet eben auch eine Geschlechtergerechtigkeit Eingang in den Sprachgebrauch.
@Doors Das ist überhaupt nicht der Kritikpunkt.
Gendern gleichzusetzen mit dem N-Wort ist einfach armselig und zeigt nur auf, dass es argumentativ stark zu hapern scheint und ist definitv derailing.
Wenn eine Gruppe von Menschen sich bei neutralen Begriffen nicht angesprochen fühlt und das mit rassistischen und abwertenden Begriffen gleichsetzt und zu verkaufen versucht, der ist weder an konstruktivem Austausch interessiert und scheinbar auch nicht in der Lage dazu.
Wer meint, wenn er mit der Anrede Gast oder Herr oder Frau nicht mitgemeint wäre und es mit dem rassistischen Ausdruck N**** gleichsetzt, der instrumentalisiert auf recht perfide Weise realen Rassismus.
Wenn ich als Gast angesprochen werde und aus persönlichen Befindlichkeiten heraus meine, mich als Frau nicht wahrgenommen zu fühlen und im direkten Vergleich das N-Wort als Beispiel bringe, dann findet hier eine massive Relativierung von Abwertung und Rassismus statt. Der ist nämlich bei nichtgegenderten Worten schlicht nicht gegeben.