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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

1.111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Erinnerungen, Früher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

17.01.2025 um 21:17
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe den Eindruck, früher hatte man mehr Zeit. Meine Mutter war z.B. Vollzeithausfrau, auch als wir größer waren - da hat sie dann daheim greise Verwandte aufgenommen und gepflegt. Sie hat es nicht gerne gemacht, aber das wurde eben von ihr als Frau erwartet.
Ich bin mir da nicht so sicher ob man wirklich mehr Zeit hatte.
Eher habe ich den Eindruck, dass bei manchem - wie kochen - noch mit Erfahrung und Routine die tatsächliche Zeit gekannt wurde, auch wie es im Alltag unterzubekommen ist. Heutzutage (und nein, darüber mache ich mich nicht lustig) kommt es m.E. häufiger vor dass z.B. geäußert wird, man habe abends zum Kochen keine Zeit weil das eine Stunde dauere und man täglich einkaufen müsse, oder dass Anfängerfehler (z.B.: Hülsenfrüchte uneingeweicht kochen und dann dauert die Erbsensuppe zwei Stunden) noch von Erwachsenen begangen werden weil man Kochen nicht von den Eltern (realistischerweise oft: der Mutter) lernte oder sich gleich um den Auszug herum aneignete.

(Die Erwartungen: Ja, die kritisiere ich auch. Meine Mutter war/ ist auch Vollzeithausfrau.)
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wenn absolut die Hütte brannte, durfte sie mal Windpocken oder was idiotensicher diagnostizieren, sonst war es so, dass er das nicht ertragen konnte, seine Frau auf Augenhöhe in der Praxis zu haben.
:(
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da sind wir glücklicherweise heute weiter. Heute ist eher das Problem (ich bin ja Lehrerin), dass viele Kinder mit zwei oder drei Diagnosen und Empfehlungen bei dir ankommen. Klassenteiler 30, du hast 15 Kinder, wo ein Attest dringend empfiehlt, es möge in der ersten Reihe möglichst alleine sitzen.
Ich war damals der einzige Schüler (egal welchen Geschlechts) der Schule mit Dauersportbefreiung (kein Sportunterricht, auch ansonsten körperlich nicht so leistungsfähig - aber keine Umbauten nötig, keine Pflege nötig)... War damals bei vielen Lehrer ein riesiges "Theater", was man denn jetzt machen sollte. Viele Lehrer wollten da, Zitat, "keine Extrawurst zulassen", z.B. bei Klassenfahrten (konnte ich mitmachen) mal die Tasche tragen helfen, und selbst das Stühlehochstellen (ich konnte den Stuhl nicht so weit anheben - Höhe, Gewicht) sah man als Problem.
All das kann man, m.E., pragmatisch lösen, gerade wenn nur ein Schüler in der Klasse betroffen ist.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da gibt es aber "Auffangprogramme". Zumindest bei uns in BW darfst du den Hauptschulabschluss wiederholen, wenn er zu schlecht ist und du wirst sehr intensiv von der Agentur für Arbeit betreut. Es ist eher so, dass viele SuS dann wahnsinnig beratungsresistent sind (und die Eltern gleich dazu). Schaffen den Hauptschulabschluss kaum und wollen Unternehmensberater werden, z.B.
Diese kenne ich (da in meinem Umfeld viele betroffen waren bis sind). Ich meinte konkret folgenden Fall: Wenn ein Schüler das nicht will (deshalb von mir erwähnt: wiederholen), weiter die Schule zu besuchen, notfalls dann doch eine andere Ausbildung als die die man sich wünscht (und ggf. auch knapp drin wäre). Mechatroniker werden wollen, aber keine Zusage, aber Zusage für z.B. Schreiner und es war sowieso schon arg knapp, Schüler will definitiv nicht mehr zur Schule (Disclaimer: dass Berufsschule sein muss ist mir klar)?
Da würde ich persönlich auch mal sagen: Mit 15, 16... ist man schon alt genug für die Konsequenzen. Wenn nicht mehr Schule, und Ausbildungsplatz gefunden, dann den. Ausgehend von einer abgeschlossenen Ausbildung kann man immer noch weitersehen.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Meine Eltern ließen mir in der Hinsicht völlige Wahlfreiheit. Allerdings war die Hilfe zur Berufswahl in der Schule (Kleinstadtgymnasium 80er Jahre) recht bescheiden: Wir besuchten einen Tag lang eine Uni, einen Tag lang ein Berufsinformationszentrum, einmal kam ein Berufsberater und erzählte, dass man bei ihm einen Termin machen könne, und dann gab es noch die dicken Bücher, mit deren Hilfe man sich Hefte über höchstens zwei Berufe bestellen konnte. Immerhin übten wir Bewerbungsschreiben noch und noch, sogar im Englischunterricht. Meinen Beruf fand ich dann durch die Vorstellung in einer Zeitschrift.
Bei mir - Realschulabschluss 2000 - war das auch noch nicht anders, inkl. Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ).
Übrigens: In der (aktuellen) Ausgabe jenes dicken BIZ-Buchs fand ich den passenden, damals neuen, Ausbildungsberuf, den der Berufsberater gar nicht nannte.
(Meinen späteren Studiengang hatte ich mir damals sogar schon ausgesucht, aber erstmal musste ein Ausbildungsberuf her - Abitur nachholen ging damals in Bayern nicht ohne vorherige Berufsausbildung oder viele Jahre Berufserfahrung.)
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Heute dagegen kann man sich unendlich viel selbst über Berufe informieren und wird von der Informationsfülle quasi erschlagen.
Zustimmung, und kann auch eher im Internet nachfragen, z.B. nach Erfahrungen mit Berufen.
Ich habe mich damals für meinen Ausbildungsberuf nach Durchlesen der Beschreibung des Ausbildungsberufs und des Ausbildungsplans (und natürlich den Bewerbungsgesprächen) entschieden. Ohne mal die Gelegenheit gehabt zu haben, privat mit jemandem mich auszutauschen der diesen Beruf/ diese Tätigkeit (Softwareentwickler) ausübt.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

17.01.2025 um 21:36
Da Youtube es mir letztens vorschlug. Was hab ich diese Shows geliebt.
Die Curiosity Show:
Youtube: Composition in Paintings (German)
Composition in Paintings (German)
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und die Knoff Hoff Show:
Youtube: Knoff-hoff-Show - Ausgabe vom 01.10.1989
Knoff-hoff-Show - Ausgabe vom 01.10.1989
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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

17.01.2025 um 22:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Im Hallenbad gab es so ein Desinfektionsdingen für die Füße.
So etwas habe ich schon ewig nicht mehr gesehen in Schwimmbädern.
Freibad weiß ich gerade nicht, aber unsere Hallenbäder haben das auch heute noch.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

17.01.2025 um 23:15
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Die Curiosity Show:
Kannte ich leider nicht (hätte mir aber sicherlich gefallen). Auf welchem Sender lief sie? (Vermutlich hatten wir den entsprechenden Sender nicht. Hatten lange Zeit nur: ARD, ZDF, BR und relativ krisselig ÖRF.)
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:und die Knoff Hoff Show:
Oh ja! Habe mich immer sehr darauf gefreut :)


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

17.01.2025 um 23:39
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Oh ja! Habe mich immer sehr darauf gefreut :)
Absolut! Das war neben "Betten nass" mit Thomas Grapschhalt immer ein Familiending.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 00:10
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auf welchem Sender lief sie?
Ich glaub ganz kurz lief sie auch bei einem ö.r. Sender. Aber später dann leider nur noch im privaten Fernsehen. Wo genau kann ich leider nicht sagen. Könnte mich auch täuschen... zu lange her. Wir hatten auch lange nur 5 Sender und der 5. war auch krisselig. -.-


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18.01.2025 um 00:10
Kaugummi ist auch verschwunden.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 00:45
Zitat von krungtkrungt schrieb:Kaugummi ist auch verschwunden.
Nee, gar nicht.
Wie kommst du darauf?


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 00:57
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb am 08.01.2025:Weil ich gerade die "Nightmare"-Reihe rewatche:
Wie meinen? o0


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 00:59
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Wie meinen? o0
Die "Nightmare on elm street"-Reihe.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 02:27
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Wie kommst du darauf?
Keine Ahnung! Aber ...
Kult-Kaugummi eingestellt
"Wrigley's Spearmint" wird nicht mehr verkauft.

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wrigley-s-Spearmint-wird-nicht-mehr-verkauft-article23974589.html



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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 05:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir hatten einen Kinderarzt, dessen Frau auch Kinderärztin war, aber nach Eheschließung von ihrem Mann dazu verdonnert wurde, die "Chefsprechstundenhilfe zu sein". Wenn absolut die Hütte brannte, durfte sie mal Windpocken oder was idiotensicher diagnostizieren, sonst war es so, dass er das nicht ertragen konnte, seine Frau auf Augenhöhe in der Praxis zu haben.
Was für ein armes Würstchen. Dass die Frau das so mitgemacht hat...
Aber früher hat man so manches als normal hingenommen. Viele Ehefrauen halfen ihrem Mann, in der Praxis, in der Firma, oft unentgeltlich.

Weil die Kinderbetreuung damals nicht so gut war mussten viele Frauen der Familie wegen ihren Beruf aufgeben. Teilweise sogar nach der Heirat, wenn nicht mal Kinder da waren.
Manchen wird das vielleicht recht gewesen sein, aber sicher nicht allen!
Erziehungsurlaub/Elternzeit wurde erst ab 1985 eingeführt, und das für gerade mal 6 Monate.

Oder auch sexuelle Belästigung. Heute ist man da nach meinem Eindruck viel sensibler. In den 1980er Jahren sah man es oft nicht so eng, wenn die Kollegin mal "getätschelt" wurde oder derben Sprüchen ausgesetzt war.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:einmal kam ein Berufsberater und erzählte, dass man bei ihm einen Termin machen könne, und dann gab es noch die dicken Bücher, mit deren Hilfe man sich Hefte über höchstens zwei Berufe bestellen konnte.
Diese dicken Bücher hatten jedes Jahr eine andere Farbe. Ich fand das Durchblättern sehr interessant.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Heute dagegen kann man sich unendlich viel selbst über Berufe informieren und wird von der Informationsfülle quasi erschlagen.
Heute kann man sich auf jedem Gebiet sehr viel besser und schneller informieren. Und es gibt jede Menge nützliche Apps.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:unsere Hallenbäder haben das auch heute noch.
Ach, tatsächlich? Verkehrt ist das nicht.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 07:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Verkehrt ist das nicht.
Hm, anscheinend gehen die Meinungen da doch auseinander. Schon 2012 sagte ein Arzt, dass die Benutzung nicht empfehlenswert sei:
Nach dem Schwimmen schnell den Fuß unter eine Desinfektionsdusche gesteckt und schon fühlt man sich sicher vor Fußpilz. Fehlanzeige! "Solche Desinfektionen bringen keinerlei Vorteile, sie belasten nur die Haut", warnt Dr. Ernst Tabori, Facharzt für Hygiene. Statt zu schützen, können Desinfektionsanlagen sogar zur Verbreitung von Fußpilz führen. Experten raten deshalb, einen großen Bogen um die Geräte zu machen.
Quelle:
https://www.t-online.de/gesundheit/id_46676346/fusspilz-gefahr-im-schwimmbad.html

Und 2011 war eine Hautärztin derselben Meinung:

https://www.welt.de/gesundheit/article13560129/Warum-man-Anti-Fusspilz-Duschen-meiden-sollte.html
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Shows
Als ich ein Kind war, kam manchmal samstags "Spiel ohne Grenzen".
Das fand ich immer klasse. Dabei traten Leute aus zwei verschiedenen Städten/Orten gegeneinander an und maßen sich in verschiedenen, teils lustigen Wettbewerben. Tatsächlich lief diese Sendung, ich habe mal gegoogelt, wohl bis 1999.

Wikipedia: Spiel ohne Grenzen


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 08:40
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nach dem Schwimmen schnell den Fuß unter eine Desinfektionsdusche gesteckt und schon fühlt man sich sicher vor Fußpilz. Fehlanzeige! "Solche Desinfektionen bringen keinerlei Vorteile, sie belasten nur die Haut",
Den Schwachsinn mussten wir auch machen und sorgte für prima hartnäckige Warzen, hatte nach dem Zwangsschwimmen an jedem Fuß 4,5 davon, zumal ich Schwimmen gehasst habe


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 08:41
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb am 15.01.2025:Gefühlt war die Zeit irgendwie einfach "entschleunigter", wie man heute sagen würde. Und ja, es gab ein Leben ohne Smartphone!
Das stimmt, es gab aber irgendwie auch viel Leerlauf. Bei uns auf dem Land gab es zwei "Systeme" für z.B. alte verwitweten. Entweder sie waren in die Familie eingebunden und halfen aktiv mit und übernahmen einzelne "Ressorts", z.B. kochen, Wäsche, babysitten. Daneben kümmerten sie sich um den Garten, das Einkochen, gingen oft in die Kirche und z.B. meine Oma strickte für wohltätige Zwecke. Damit war der Tag voll. Andere Bekannte meiner Großeltern hatten schon Kinder, die in die Stadt gezogen waren und echt auch viel Langeweile, da Einkommen und Angebot eine sinnvolle Tagesgestaltung nicht ermöglichten.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ohne Smartphone haben die Leute auch viel weniger fotografiert und gefilmt und eben nicht alles online gestellt (bzw. es gab noch gar kein Internet, wenn man weit genug zurück geht).
Ja, so waren Sachen eine Überraschung. Natürlich kann man heute viel zielgerichteter eine Reise planen. Aber als man Bilder noch nicht in hoher Qualität drucken konnte, war es eben eine Überraschung, wie Dinge aussahen. Ich habe mal eine Rucksacktour gemacht und konnte da z.B. bei Madame Tussauds nicht vorher sämtliche Figuren ansehen. Hatte auch was. Meine Kinder haben heute extrem viel Druck durch social media und reagieren, z.B. durch Diäten, Fitness, ....
Zitat von martenotmartenot schrieb: Eine der negativen Folgen der digitalen Internetwelt ist auch der Overtourism, weil viele Reiseziele hätten niemals einen dermaßenen Zulauf bekommen, wenn sie nicht via Internet (Instagram, Tiktok, etc.) so gepusht worden wären.
Und der Tourismus ist z.T., zumindest bei einer gewissen Gesellschaftsschicht, oberflächlicher geworden. Früher waren z.B. die Reisen teurer, man wäre nie auf die Idee gekommen, wie es nun bei einer Kreuzfahrt ist, für einen Tag nach Rom zu fahren. Da macht man halt dann die Stadtrundfahrt, knipst Colosseum und Petersdom von außen, postet und fährt weiter, ohne sich näher mit der Materie beschäftigt zu haben.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ehrlich gesagt vermisse ich manchmal die Zeiten, als man sich noch im klassischen Reiseführer über die Reiseziele informierte, und als die Touristenzahlen noch überschaubar waren (weil sich die Leute noch besser verteilt hatten und weil gar nicht jeder Lust hatte, sich mit einem Reiseführer auf eine Islandreise vorzubereiten).
Es war dann eben auch noch eine Überraschung, was man vor Ort antrifft. Auch mit den modernen Reiseführer, da. gibt es dann zu Notre Dame eine Doppelseite mit 40 Detailbildern, dass ich einerseits detailliert weiß, was ich sehe, andererseits muss ich aber nur noch vor Ort das live anschauen, was ich davor schon als Bild gesehen habe.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich selbst reise inzwischen häufig zu wenig bekannten Orten, die nur mäßiges touristisches Potenzial haben, aber für mich trotzdem interessant sind (bzw. ich suche mir die interessanten Aspekte selber). Außerdem gehe ich gern in Museen - da gibt es viele, die zwar interessant und sehenswert sind, aber von fast niemandem besucht werden.
Ja, im Sommer ist das auch die einzige Möglichkeit, finde ich. Es gibt Orte, die derartig überfüllt sind. Wir haben mal einen Bekannten in Paris besucht im Sommer ... Man musste alles vorbuchen, die "typischen Locations" waren Wochen vorher ausgebucht, man musste genau einen Zeitslot buchen, wann man ins Louvre will ... so ist Urlaub Stress.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Smartphone: Nutze ich relativ wenig, d.h. nur als Notfallkommunikationsmittel sowie wenn etwas anders nicht mehr ohne durchführbar ist.
Für die meisten Leute ist es ein Unterhaltungsmedium - und ein sehr gruseliges, da es dich gut überwacht. Ich bin früher (vor Smartphonezeit) geritten, habe mit Pferden nun gar nichts mehr am Hut. Allerdings habe ich in den Ferien einer Bekannten auf ihrem Pferdehof einen Tag lang ausgeholfen und seither bekomme ich immer wieder im Fed Pferdeinformationen, etc. Ich war nicht mal online an dem Tag, aber mein Handy war mit dabei, was vermutlich schon reicht ...
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb am 14.01.2025:Apropos Glasflaschen, irgendwie schmeckten mir die Limos aus den Glasflaschen besser.
Das stimmt. Ich bin ein großer Fan der Glasflasche, allerdings ist es auch ätzend, sie durch die Gegend zu schleppen.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 15.01.2025:Es gab normale Geschäfte, wo man so ziemlich alles bekam, nicht nur Lebensmittel, sondern auch Schreibwaren, Haarbürsten usw., Reinigungs- und Kosmetikwaren, Spiele, Textilien, Postkarten, Geschirr, z.T. auch Klamotten etc.
Ja, das stimmt. Und man hat gezielt gekauft. Dieses "ich gehe mal und kaufe mir die siebte Jeans" gab es einfach nicht.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Was für eine großartige Idee in Zeiten, wo noch nicht mal jeder Telefon hatte!
Ja, vielleicht ist es Armut verklärt, aber da hat sich die gesamte Familie auf den Brief gefreut und es war ein Ereignis, v.a., weil man so in etwa den Zeitraum abschätzen konnte, wann er kam.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:War damals bei vielen Lehrer ein riesiges "Theater", was man denn jetzt machen sollte. Viele Lehrer wollten da, Zitat, "keine Extrawurst zulassen", z.B. bei Klassenfahrten (konnte ich mitmachen) mal die Tasche tragen helfen, und selbst das Stühlehochstellen (ich konnte den Stuhl nicht so weit anheben - Höhe, Gewicht) sah man als Problem.
Der Integrationsgedanke ist heute glücklicherweise schon viel weiter. Wir hatten einen körperbehinderten Mitschüler und es war auf Abschlussfahrt wirklich mühsam für ihn und die anderen, da nichts behindertengerecht umgebaut war und man ihn täglich unendlich viele Treppen hoch- und runterschleppen musste. Hat aber die Klasse natürlich zusammengeschweißt.

Heute ist es so, dass oft die Integration nebenher laufen soll im Unterricht, was dich bei 29 anderen SuS wirklich vor ein großes Problem stellt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb: Bei mir - Realschulabschluss 2000 - war das auch noch nicht anders, inkl. Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ). Übrigens: In der (aktuellen) Ausgabe jenes dicken BIZ-Buchs fand ich den passenden, damals neuen, Ausbildungsberuf, den der Berufsberater gar nicht nannte.
Da tut sich glücklicherweise sehr viel, auch mit Potentialtests, die dir eben auch klar sagen, dass du eher nicht Quantenphysik studieren solltest. Heute ist das Problem Selbst- und Fremdbild, d.h. die Berufsbilder, die der Schüler leisten kann, sind für ihn uninteressant, er will dann was "mit Medien studieren" oder so.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 09:15
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:sorgte für prima hartnäckige Warzen, hatte nach dem Zwangsschwimmen an jedem Fuß 4,5 davon
Oh, krass 😳
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Früher waren z.B. die Reisen teurer, man wäre nie auf die Idee gekommen, wie es nun bei einer Kreuzfahrt ist, für einen Tag nach Rom zu fahren
Kreuzfahrten war etwas für Senioren. Heute machen schon junge Leute ganz selbstverständlich Kreuzfahrten. Als junge Erwachsene gab es Urlaub mit Auto und Zelt für mich/uns.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 09:59
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Ich vermisse die Zeit in der Schokolade noch Schokolode war und nicht wie im Heute zur Sojalade wird.
Damals war das Auspacken der Schokolade irgendwie anders. Das Knistern vom Stanniolpapier ist so eine Kindheitserrinerung für mich.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Da Youtube es mir letztens vorschlug. Was hab ich diese Shows geliebt.
Die Curiosity Show:
Ja, habe die auch geliebt. Allerdings vergessen wie die genau hieß. Ich habe dann vor ein paar Jahren sogar hier auf Allmy gesucht und bin fündig geworden. Hat mich damals ziemlich gefreut. :D

Wissenschaftssendung für Kinder (?) gesucht 80er Jahre


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 10:14
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:diese Shows
Knoff Hoff Show......mit Bublath, war sehr unterhaltsam und interessant


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18.01.2025 um 10:50
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich fand das Durchblättern sehr interessant.
Da stand bei den meisten Berufen kaum mehr als die Berufsbezeichnung. Und verwandte Berufe wie Krankenschwester oder Altenpflegerin waren sogar getrennt.


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Vermisst ihr Dinge aus der "guten alten Zeit"?

18.01.2025 um 11:01
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Allerdings habe ich in den Ferien einer Bekannten auf ihrem Pferdehof einen Tag lang ausgeholfen und seither bekomme ich immer wieder im Fed Pferdeinformationen, etc. Ich war nicht mal online an dem Tag, aber mein Handy war mit dabei
Kann ich mir kaum vorstellen. Hast du vielleicht im Handy-Internet nach der Adresse gegoogelt, so dass "Google" dich mit "Pferden" in Verbindung setzen konnte?
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Damals war das Auspacken der Schokolade irgendwie anders. Das Knistern vom Stanniolpapier ist so eine Kindheitserrinerung für mich.
Schokolade war eben damals selten. Auch Eis war etwas Besonderes. Heute habe ich Eis im Tiefkühlfach, obwohl ich es nicht öfter esse als früher. Aber ich könnte es eben jederzeit, wenn ich Appetit darauf habe. Als ich Kind war, war ich darauf angewiesen, dass ich mal mit meinen Eltern in der Stadt war und sie mir ein Eis kauften, wenn ich artig genug war. Oder wir saßen mal für eine halbe Stunde in einem Café, wo ich dann heiße Schokolade bestellen konnte, weil der Bus noch nicht fuhr.
Das war damals alles noch etwas ganz Besonderes.


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