joleen schrieb am 18.11.2022:Und die DVD's sind da leider nur alte Staubfänger. Muss mal schauen, was man da online noch los wird, gibt sicher viele die das noch schauen
Da kann ich Dir sagen, dass Du dafür wohl nicht viel bekommen wirst, wenn Du sie überhaupt los wirst.
FrankM schrieb am 18.11.2022:Super-8 war noch Film - damit hatte mein Vater in den 70ern im Urlaub gefilmt
Das hat mein Vater früher auch gemacht. Er hat sich die Kamera wohl zugelegt, als ich ein Baby war, also Ende der 1960er Jahre.
Er hat dann häufig uns Kinder gefilmt, wie wir ritten, auf dem Spielplatz, bei Ausflügen usw.
Sehr schön war es dann für uns, wenn er ab und an die große Leinwand aufbaute, den Projektor, dann musste er die großen Filmrollen einlegen. Das Zimmer wurde verdunkelt und los ging es mit dem Rattern des Gerätes. Man sah nur Bild, ohne Ton.
Mein Vater konnte das auch machen, dass der Film rückwärts lief. Das war lustig, wenn man dann die Rutsche hoch rutschte oder rückwärts Fahrrad fuhr usw. Daran habe ich sehr positive Erinnerungen.
Slaterator schrieb am 18.11.2022:Mein Vater mochte keine Filmrollen
Sicherlich war das immer eine ziemliche "Mengerei".
Groucho schrieb am 18.11.2022:Meine Lieblingsvideothek
Tja, die Videotheken...zur Geschichte:
Die laut Guinness-Buch der Rekorde älteste Videothek der Welt gibt es in Kassel. Sie wurde 1975 von Eckhard Baum eröffnet, Ende 1980 waren es bereits etwa eintausend. Im Herbst des Jahres 1977 eröffnete George Atkinson in Los Angeles den ersten Videoverleih in den USA. Ein Film auf Videokassette kostete dort zu diesem Zeitpunkt etwa 50 Dollar und wurde von Atkinson für 10 Dollar verliehen.
Diverse neuartige Zugriffsmöglichkeiten wie Online-Ausleihe und Streaming und die steigende Zunahme von kursierenden Schwarzkopien haben seit Beginn des Jahres 2003 dazu geführt, dass die „Videothek um die Ecke“ nahezu ausgestorben ist. Auch mögliche Nachwirkungen der kostenintensiven Umstellung von VHS auf DVD Ende der 1990er Jahre werden als Grund für die Krise angeführt. Als Konsequenz haben viele Videothekenbetriebe ihren Geschäftsbetrieb eingestellt.
Die Zahl der Kunden, die sich Filmdatenträger ausleihen, hat sich nach Angaben der GfK in Deutschland von 14,5 Mio. im Jahr 2000 auf 6,9 Mio. im Jahr 2010 halbiert.
In Deutschland hat sich die Zahl der Videotheken von mehr als 3.000 (plus 1.000 Automatenvideotheken) im Jahr 2007 auf 600 im Jahr 2017 massiv reduziert. Auch hier wird das Streaming als Hauptgrund genannt. Im Jahr 2019 waren es noch 345 Videotheken. Einige Videotheken können sich mit einem besonderen Sortiment einen gewissen Kundenkreis erhalten.
Quelle:
Wikipedia: VideothekAutomatenvideotheken kannte ich allerdings nicht. Wird es wahrscheinlich nur in Großstädten gegeben haben?
Slaterator schrieb am 18.11.2022:Aber es gab Leute, die haben die Platten nass abgespielt, um die Störgeräusche zu minimieren
Das habe ich noch nie gehört. Hat das tatsächlich etwas gebracht?? Wir hatten immer so ein Antistatik-Tuch, mit den man den Staub abwischen konnte.
Ich hatte als Kind/Jugendliche eine schöne Stereoanlage. Sonntags hörte ich stets die Hitparade und nahm Lieder, die mir gefielen, auf Leerkassetten auf.
martenot schrieb am 21.11.2022:Pril-Blume
FrankM schrieb am 21.11.2022:Bei meinen Eltern klebten die auf den Fliesen über'm Küchenwaschbecken.
Die klebten in vielen Küchen, glaube ich. Oft waren ja die Fliesen in der Küche um den Spülstein herum auch eher funktional als dekorativ und wurden so mit den bunten Aufklebern verziert.
Lupo54 schrieb am 22.11.2022:hatten alle einen "Piper".
Ich meine, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren heute noch solche "Pieper" haben. Wenn ich dran denke, frage ich heute Abend mal die Jungs meines Partners. Mit denen gehen wir essen. Hoffen wir mal, dass nicht zwischendrin der Pieper geht...ist schon mal so passiert und sie mussten weg.
EnyaVanBran schrieb:Zimmerantenne
Das war oft eine Mengerei 🙈
Laura_Maelle schrieb:Waldtouren
Was hast Ihr da so gemacht? Auch spazieren gewesen oder primär etwas gesammelt?
Der Opa meines Partners musste in Kriegszeiten wildern, um die Familie durchzubringen. Taten wahrscheinlich viele...
Laura_Maelle schrieb:Ich vermisse den schönen Wald in der Nähe unseres Hauses, das sah dort später nicht mehr so toll aus. Aber er besteht noch und hat sich wohl erholt. Irgendwann werde ich ihn wieder aufsuchen.
Wo ich als Kind noch frei spielte, in einem Steinbruch oder einem großen Gebiet, das "die Mark" genannt wurde, sind längst Häuser gebaut worden.
Slaterator schrieb:Ja, nun sind wir an der Stelle unserer Eltern. Ein wirklich seltsames Gefühl
Das habe ich gestern gedacht, als ein Kollege verabschiedet wurde, ein weiteres Urgestein, das nicht mehr da ist. Langsam findet ein Generationswechsel statt. Der ist nach meinem Gefühl in vollem Gange. Auch auf der Arbeit ist das zu spüren. Ein Teil derjenigen, die man lange gekannt hat, sind schon in Pension oder gehen bald. Die "Alten", also die dort waren, als ich mit gerade mal 20 in dieser Behörde angefangen habe, sind zum großen Teil schon verstorben oder jetzt halt uralt.
Slaterator schrieb:Zudem sind die Zeiten zunehmend schwierig. Wirtschaftskrise, Energiekrise, Krieg in Europa. Man fragt sich manchmal, ob es ein Fehler war, Kinder in diese Welt zu setzen. Uns geht es ja -im Verhältnis zu anderen Regionen der Erde- noch wirklich gut. Aber trotzdem ist die Welt -gefühlt- viel schlechter geworden.
Das ist tatssächlich eine Frage, die sich meiner Meinung nach jede Generation stellt. Unterschiedliche Krisen gab es doch eigentlich immer schon, das ist nichts wirklich Neues?