nairobi schrieb:Sicherlich war das immer eine ziemliche "Mengerei".
Ja, ihm war das zu Feinmotorisch. Er wollte Kassetten...
:D Die Frirmelei mit Filmrollen und mit einem Projektor waren nicht seine Welt. Zu aufwendig, zu kompliziert und dann noch ohne Ton. Nein, erst mit HI8 konnte er sich für das Filmen erwärmen...
nairobi schrieb:Das habe ich noch nie gehört. Hat das tatsächlich etwas gebracht?? Wir hatten immer so ein Antistatik-Tuch, mit den man den Staub abwischen konnte.
Jap, es bringt ein nahezu "knackfreies" Abspielen. Das Problem: Die Platten leiden sehr darunter und werden dadurch beschädigt. Die Tonqualität verschlechtert sich und am Ende bezahlt man wenig Störgeräusche mit dem Verlust der Platte. Nicht zu empfehlen.
nairobi schrieb:Ich meine, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren heute noch solche "Pieper" haben. Wenn ich dran denke, frage ich heute Abend mal die Jungs meines Partners. Mit denen gehen wir essen. Hoffen wir mal, dass nicht zwischendrin der Pieper geht...ist schon mal so passiert und sie mussten weg.
Ja das Stimmt. Es handelt sich aber inzwischen größtenteils um digitale Melder. Das ist dann schon mit Mobilfunk vergleichbar und ist nicht mehr das analoge Ding von früher. Da wurden Melder noch über BOS-Funk (UKW) alarmiert.
nairobi schrieb:Das ist tatssächlich eine Frage, die sich meiner Meinung nach jede Generation stellt. Unterschiedliche Krisen gab es doch eigentlich immer schon, das ist nichts wirklich Neues?
Ja natürlich. Ich hoffe dann nur, dass alles -so wie in den Genaration zuvor- auch für unsere Kinder gut ausgeht...
martenot schrieb:Ja, hört sich wahrscheinlich seltsam an, aber ich vermisse auch oft die analoge Welt ohne Internet. Die Digitalisierung hat natürlich unbestrittene Vorteile, aber auch viele Nachteile und (für mich) unangenehme Seiten. Dazu gehört für mich unter anderem, dass die modernen Techniken es wesentlich leichter machen, die Menschen zu kontrollieren, zu gängeln, zu überwachen. Und Corona, Terrorangst, etc. hat dem Ganzen noch einen zusätzlichen Anreiz gegeben, solche Techniken zu entwickeln und auch einzusetzen.
Alles richtig was Du sagst. Wir sind ja früher ohne Internet und Mobilfunk/Smartphone auch super klargekommen, ohne das es uns wirklich eingeschränkt hätte. Heute muß man sehr aufpassen, wo man welche digitalen Spuren hinterlässt. Man ist fast jederzeit zu orten, zu überwachen, zu analysieren, wenn man nicht ein Auge darauf hat. Zwei Seiten einer Medaille.
Laura_Maelle schrieb:Als ich mich beim Heimweg nachts um 22 Uhr auf einen trockenen Stein setzte, um mich auszuruhen, weinte ich auf einmal, während ich zu den Sternen blickte. Zuhause kann ich nicht weinen, denn dort muss ich stark sein vor meiner Familie, die sich auf mich stützt. Ja, ich stehe nun dort, wo meine Eltern standen. Jetzt bin ich der starke Baum für die Anderen. Ich vermisse meine Eltern, sie haben damals mich gestützt. Jetzt bin ich allein und muss allein aufrecht stehen.
Ich kann Dich so gut verstehen. Mir kamen gerade selbst die Tränen. Heute ist die Welt zunehmend entmenschlicht. Dabei ist es doch so wichtig, gerade in schwachen Momenten von der Familie aufgefangen zu werden. Niemand ist permanent stark. Ich habe gerade das schwerste Jahr meiner Existenz, war einige Monate mit schlechter Diagnose und heftiger Therapie im Klinikum. Ich habe mir das Weinen -bis auf eine einzige Situation- komplett verkniffen. Das war ein Fehler. Ich wäre sicher heute stärker, wenn ich damals einfach geweint hätte. Was man aufstaut schwächt nachhaltig. Du kannst ein Baum sein, weil Du mal weinst. Das ist kein Widerspruch. Und wenn Du einen finalen Tip haben willst: Umgebe Dich mit Menschen, mit denen Du weinen und lachen kannst.