JayPan schrieb:Das hat ganz bestimmt die Erhebungstelle, also die Stelle bei dir in deiner Stadt.
Die erstellt ja die Ausweise und auch die Interviewer sind dort bekannt, die werden ja da auch ausgewählt.
Ah, für meine Stadt habe ich tatsächlich eine Telefonnummer gefunden, die sollten da weiterhelfen können.
kleinundgrün schrieb:Eine Telefonnummer ist vermutlich schwierig, da könnte es massiven Ansturm geben und ob es dann hilft, 20 Minuten in einer Warteschleife zu hängen?
Hab Zahlen für meine Stadt gefunden, da kommen 20 Befragungen auf jeden Befrager und insgesamt werden ein paar tausend befragt. So viele sind das nicht und für die grundsätzlichen Fragen muss ja ohnehin Kapazität bereit stehen.
Ein zentrales Portal auf der offiziellen Seite wäre eine Möglichkeit. Da tippt man die Ausweisnummer ein, man sieht ein Bild des Ausweises inkl. Namen, das gleicht man noch mal mit dem Personalausweis ab, fertig.
kleinundgrün schrieb:Solche Dinge funktionieren vor allem, wenn der Täter das Opfer nicht nachdenken lässt.
Ja, eher werden Betrüger ohne Ankündigung auf der Matte stehen in der Hoffnung, dass die Leute zwar vom Zensus was gehört haben, aber nicht 100% informiert sind.
Naja, mir geht es eher ums Prinzip. Datenschutz und Datenselbstbestimmung und Legitimation sind immer wichtiger werdende Themen in unserer Gesellschaft. Das könnte man im Rahmen des Zensus noch mal unterstreichen.
Es wirkt befremdlich, wenn auf der einen Seite der Personalausweis mit biometrischen Informationen versehen wird, der Ausweis zur Legitimation der Erhebung von Daten aber fast aussieht wie der, den wir uns als Kinder ausgedruckt haben... vor 30 Jahren
:)Hier habe ich noch was dazu gefunden:
Falsche Information
Jede und jeder könne sich als Interviewerin oder Interviewer für den Zensus 2022 ausgeben, denn Befragte könnten nicht prüfen, ob es sich um einen offiziellen Erhebungsbeauftragten handelt.
Richtig ist
Interviewerinnen und Interviewer des Zensus 2022 weisen sich mit einem offiziellen Ausweis (sogenannter Ausweis für Erhebungsbeauftragte) aus, den sie von ihrer Erhebungsstelle ausgestellt bekommen. Dieser ist nur zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig. Zudem kündigen die Interviewerinnen und Interviewer zuvor den Befragungstermin schriftlich an.
Quelle:
https://www.zensus2022.de/DE/Was-ist-der-Zensus/Faktencheck/faktencheck.htmlDer offizielle Ausweis ist aus meiner Sicht unnötig, weil ein Ausweis ohne Sicherheitsmerkmale und ohne einer gewissen bekannten Standardisierung in heutiger Zeit keinerlei Beweiskraft hat.
Damit eröffnet bzw. zementiert man nur Möglichkeiten für Betrüger, die sich auch allerlei Ausweise selbst drucken können, um seriöser zu wirken.
Mal ernsthaft, einem Bürger ohne spezielle Kenntnisse kann man nur zumuten, die offiziellen Ausweisdokumente prüfen. Über alles andere kann der Durchschnittsmensch keine Echtheitsaussage treffen. Vielleicht noch zum Dienstausweis der Polizei, wenn man sich die Merkmale vorher mal angesehen hat
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/06Dienstausweise/dienstausweise_node.htmlbgeoweh schrieb:tell dir vor du wirfst so einen Fakebrief direkt beim Kommissar aus dem Betrugsdezernat oder dem Staatsanwalt ein :D
Naja, ganz auf den Kopf gefallen sind Betrüger auch nicht. Die können vorher schon mal vorfühlen, wer da wohnt und ob da was zu holen ist. Zielgruppe sind alte und alleinstehende Personen.