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Problematische männliche Rollenbilder

894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Gewalt, Homophobie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Problematische männliche Rollenbilder

27.05.2022 um 08:21
Ich habe es so verstanden,das Verhalten nicht notwendigerweise was mit dem Geschlecht zu tun hat und eine Frau durchaus auch Eignschaften haben kann, die man gemeinhin eher Männern zuspricht.

Gemeinhin schreibt man nämlich Männern das Aktivsein zu und Frauen die Passivität, also Männer geben und Frauen nehmen.


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27.05.2022 um 08:43
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Gemeinhin schreibt man nämlich Männern das Aktivsein zu und Frauen die Passivität, also Männer geben und Frauen nehmen.
häh? Wie kommt man von aktiv und passiv auf geben und nehmen? Und das aufgrund des Chakrazeugs, wo es ja eigentlich um Sexualität geht und die Geschlechter gar keine Rolle spielen bzw. als solche gar nicht erwähnt werden? Und das auf Basis von irgendeinem Geschreibsel von Don Elkins? Mir ist das eine Nummer zu abgehoben, ernsthaft. Hat mit dem Thema hier nix mehr zu tun.


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27.05.2022 um 08:55
Das musst du @DalaiLotta
fragen. Ich habe nur zusammengefasst.


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27.05.2022 um 09:24
Ab jetzt ist wieder Schluss mit dem Off Topic und der Produktion von inhaltsarmen Textwänden.


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27.05.2022 um 09:24
Ich gehe mal davon aus solche Rollenbilder sind nirgends aufgeschrieben.
Sie befinden sich irgendwie im Sozialen, werden gelebt, variiert und weitergegeben.
Also ist eine Kritik an einem Rollenbild immer auch eine Kritik an deren Trägern.
Nun unterscheiden -zumindest theoretisch- manche Gender und Geschlecht.
Tragen nun alle männlichen (bio) Menschen männliche (gender) Rollenbilder ?
Praktisch fehlt uns für eine feine Differenzierung m.E. immer noch das Vokabular.

Wer bei sich gender/sex nicht unterscheidet wird sich leichter angegriffen fühlen, da die Kritik seine biologische Existenz betrifft. Wer gender/sex nicht unterscheidet wird mit seiner Kritik am männlichen Rollenbild auch männliche Menschen eher kritisch sehen.

Das beschriebenes Rollenbild kann ja nur dann toxisch wirken, wenn Menschen sich damit identifizieren und es sich dann toxisch auswirkt. Wird es als Rolle und als Genderrolle nicht erkannt, wird es schwerer sein, sich davon zu distanzieren.


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27.05.2022 um 10:56
Ich glaube der Begriff "toxisch" - der ja "giftig" bedeutet ... ist in erster Linie (zumindest begegnete er mir da zum ersten Mal in dieser Verwendung) aus "toxische Beziehungen" entstanden.

Da kann es beide Partner empfinden - und so viel ich verstanden habe ist da die Verwendung so, dass es einem schadet - langsam und längerfristig. (Wie Gitf halt manchmal so ist.)

Also immer aus der Sicht der andern betrachtet, die das (subjektiv) so empfinden. Muss nicht heißen, dass - bei Beziehungen - der "toxische" Partner sich selber schadet ... ode dass er auf andere auch so toxisch wirken würde. Es passt dann in dem Fall nur für die eine andere Person gerade nicht.

Auf die Männlichkeit übertragen könnte man es sicher so sehen, dass es erst mal nicht automatisch jedem Mann schadet. (Nur denen, die da abweichen wollen bzw. die sich zwanghaft unterordenen aus Druck.) Die die das von Natur aus geil finden - die stört das ja erst mal nicht. Auf Frauen bezogen gibt es auch solche die gerade sowas am Manne mögen.

Wir haben ja oft die paradoxe Situatoin (online oft gelesen), dass Frauen meinen, sie fallen oft auf "Arschlöcher" herain - bzw. ziehen diese an. Auf der andern Seite: Wenn sie mal nen soften Typen kennenlernen der supertreu wäre, etc. ... finden sie das wohl auch nicht sexy.

Sie wollen also das Nonplus-Ultra (gibt es sicher auch - aber seltener): Einen der gekonnt dominant auftritt und "männlich" wirkt - sie trotzdem ständig respektvoll wie ne Göttin behandelt und fast schon untewürfig ist (im Alltag - im Bett dann das Gegenteil).

Das wird dann vermutlich alles auch nie so 1:1 beim Kennenlernen kommuniziert (sondern nur ein Teil - und der Rest ergibt sich so wenn es dann nicht passt und dann hockt man in der Falle und irgendwas ist toxisch oder schlecht).

Zur Gleichberechtigung - oben irgendwo kurz ein anderes Thema, sehe es nur gerade in nem Zitat: Sooooo viele wehren sich da gar nicht dagegen, habe ich den Einddruck. Zumindest wird es oft falsch interpretiert, dieses "wehren". Mich als Mann nervt nur "gendern", weil die Sprache dadurch unbequemer zu lesen wird. Kaum mehr einer was versteht (bei komplizierten Varianten): Ich wusste vorher gar nicht, dass der * alle Varianten einschließen soll und der Schrägstrich nur männlich/weiblich. (Am Ende wissen nur noch die Fachleute die das auch mögen, was es bedeutet.)

Gendern imo nur für die, die "vorgeben wollen" was Gutes zu tun - weil das auch einfach und bequem geht. Echte Problemlösung muss anderswo ansetzen. Schwieriger/aufdändiger.

Zu Frauenquoten: Da sehe ich das Problem, dass - selbst wenn man erst mal auf gleiche Eignung achtet - dann die Frau eben im Vorteil ist. Korrekt wäre, wenn dann das Los entschiede. Dann hätten beide gleich geeigneten Bewerber auch die exakt gleiche Chance. Nicht die Frau immer den Vorteil. Der einzelne Mann der sich von draußen grad bewirbt kann ja nix dafür, dass da schon andere Männer vor ihm angestellt waren und es bisher zu wenig Frauen dort gibt/gab. Außerdem könnte man immer irgendwie tricksen. Noftalls die Eignung der Frau schlechter beurteilen, etc.

Die Sache sollte eigentlich da ansetzen, dass man Frauen "stärkt" - dass diese sich selber helfen können. Besser verhandeln. Ich stell mir das sehr viel wirksamer vor, wenn so ein Kerl der irgendwo ner Frau was böses will - und sich phantasiert, dass das gar nich so schlimm sei - aktiv in der Situation dann auf Gegenwehr stößt. Das muss stärker wirke - ihn auch ändern ... als irgendwie Berichte online von andern - wo er nicht in der Situatoin mit drin war.

Das ist dann - auf Quoten bezogen - kein "bemuttern" mehr, wenn dann das Los z. B. entschiede. (Wichtig wäre da dass viel dokumentiert wird bei der Personalauswwhl. Transparent.) Wenn nur Frauen überall Quoten fordern - mutet das schon Richtung Sonderrechte an.

Dass das Männer ablehnen ist klar - weil gerade auch "schwächere" Männer ... ja keine Quote haben. Auch wenn die vielleicht gar nicth die angenommenen Vorteile von Natur aus (weil sie eben nicht starke sondern schwächere Männer sind) genießen. Man redet ja oft vom "weißen Mann" oder "weißen alten Mann" - und nimmt an, dass der von Natur aus privilegiert sei. Das finde ich auch sexistisch/rassistisch. Das so pauschal zuzuschreiben, wenn jeder individuell ist.

Klar dass man dann aufbegehrt, als eine schwächere "Variante" diesen Typ Mannes - der nur sieht wie die andern Quoten und Vorteile kriegen - man selber aber irgendwo zu kämpfe hat und einem niemand beachtet. Sind das wirklich alles nur Machos und starke Männer die problemlos die große Kohle im Jobabräumen und in langjährig fester Beziehung leben - die da gegen Gleichrechchtigung vermeintlich sind?

Oder eher die, die auch so ihre Probleme haben - und fürchten zu kurz zu kommen? (So sehe ich es eher.)

Edit: Ich hatte sogar mal bei der feministischen Partei "die Frauen" im Parteiprogramm gesehen, dass die explizit es als wichtig erachten, dass auch Männer nicht benachteiligt werden - fand ich gut, dass das da so drin stand. Erinnere mich aber nicht mehr an den Wortlaut genau. Alice Schwarzer scheint auch nich sooo schlecht zu sein - bei bestimmten Dingen - wo ich ihre Sicht vs. Transsexuelle (die sich von ihr gleich angegriffen fühlen aktuell viel) verstehen kann sehr gut. Tolle Frau. So müssen Frauen sein/werden - so gestärkt werden, dass sie so stark werden wie z. B. Schwarzer.


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27.05.2022 um 12:47
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich habe es so verstanden,das Verhalten nicht notwendigerweise was mit dem Geschlecht zu tun hat und eine Frau durchaus auch Eignschaften haben kann, die man gemeinhin eher Männern zuspricht.

Gemeinhin schreibt man nämlich Männern das Aktivsein zu und Frauen die Passivität, also Männer geben und Frauen nehmen.
Für die Leute die toxische Männlichkeit als Begriff benutzen für die hat das was mit dem Geschlecht zutun. Sonst würde man das männlich weglassen. Das kann auch unterbewusst sein.

Das ist ähnlich wie die Diskussionen hier, dass Männer besser im Fußball sind. Das hat auch für manche Leute mit Männlichkeit zutun.

Diejenigen die das nicht so sehen, für die ist es natürlich nicht so und die würden männlich und Fußball auch gar nicht miteinander assoziieren.

Ich könnte jetzt auch eine Diskussion aufmachen und sagen z.B. Fahrradfahren ist weiblich und wenn ich drauf angesprochen werde, dass ich in Stereotype denke, das einfach verneinen und das ich das weiblich einfach nur so eingebaut habe, ich aber nicht so denke, dass das Verhalten eher weiblich ist. Würde dann aber genausowenig stimmen.

Allein das man auf die Idee kommt das Verhalten mit Männlichkeit zu verbinden ist schon ein Indiz, dass man in Stereotypen denkt.


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27.05.2022 um 12:58
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Für die Leute die toxische Männlichkeit als Begriff benutzen für die hat das was mit dem Geschlecht zutun. Sonst würde man das männlich weglassen.
es hat etwas damit zu tun, was unter Männlichkeit verstanden wird und zwar gesellschaftlich.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Allein das man auf die Idee kommt das Verhalten mit Männlichkeit zu verbinden ist schon ein Indiz, dass man in Stereotypen denkt.
das was unter Männlichkeit verstanden wird sind Stereotype. Und diese Stereotype wirken sich darauf aus, wie man mit männlich gelesenen Menschen umgeht und wie diese mit sich und anderen umgehen.


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27.05.2022 um 13:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es hat etwas damit zu tun, was unter Männlichkeit verstanden wird und zwar gesellschaftlich.
Ja und diese Stereotype kommen aus den Lehren wie Yin und Yang oder ähnlichen Lehren und aus der Gesellschaft und Kultur.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das was unter Männlichkeit verstanden wird sind Stereotype. Und diese Stereotype wirken sich darauf aus, wie man mit männlich gelesenen Menschen umgeht und wie diese mit sich und anderen umgehen.
Ja genau toxische Männlichkeit ist einfach ein Stereotyp, dass dann einfach von denen weiterverwendet wird, die das bekämpfen wollen. Also die verwenden dieselbe Sprechweise wie die, die sie bekämpfen wollen und sind damit noch selbst im Stereotyp gefangen.

Das ist ähnlich wie der Spruch Feuer mit Feuer bekämpfen. Das hilft nicht so richtig.

Das heißt aber nicht, dass es nicht auch genetische Unterschiede gibt.


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27.05.2022 um 13:59
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das ist ähnlich wie der Spruch Feuer mit Feuer bekämpfen. Das hilft nicht so richtig
Und "Wasser" wäre es, einfach mal genauer hinzuschauen, weil es nicht nur "genetische Unterschiede" gibt,
wir sind ja alle verschieden.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ja und diese Stereotype kommen aus den Lehren wie Yin und Yang oder ähnlichen Lehren und aus der Gesellschaft und Kultur.
Und aus der Grammatik - ich finde es ein Unding, zu behaupten, "geben und nehmen" hätten nichts mit aktiv/passiv zu tun.
Der Gebende gibt - und lässt nicht einfach was irgendwo liegen
und der Empfangende nimmt es an - und "findet" es nicht irgendwo, oder stiehlt es.
Es geht da um "Interaktion", nicht um isolierte Geschehnisse.

Sowohl ein "Angriff" kann berechtigt oder vollkommen unfair sein,
wie auch die Reaktion darauf, die Verteidigung, angebracht oder unangemessen sein kann.
Der Unterschied liegt nur darin, dass eine Verteidigung "passiv verursacht" wurde, keine Aktion, sondern eine Reaktion ist.

Mit den toxischen Mustern kommt man nicht klar, wenn man nur darauf "reagiert" - und sich daran freut, dass man das jetzt "darf".

Es wäre wichtig, eigene Aktionen reflektieren zu können - was ist an diesem Anspruch so schwer zu verstehen?
Aber ich möchte das aus Vernunftgründen tun, reflektiert - nicht aus Gehorsam oder dem Diktat einer "Moral".
Auch als Frau nicht.


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27.05.2022 um 14:05
@lkdwpi
Ohne deinen gesamten Beitrag zitieren zu wollen: Was hat das Thema toxische Männlichkeit jetzt mit Gendern oder Frauenquote zu tun?


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27.05.2022 um 14:10
Das war auf einen der vorigen Posts bezogen - weil irgendwo davon die Rede war, dass manche Männer gegen Gleichberechtigung sind. Ich wollte an diesem Beispiel aufzeigen, dass man auch aus ganz andern - und sinnvollen/nachvollziehbaren Gründen - gegen solche Dinge sein kann, die oft als Maßnahmen zur Gleichberechtigung aufgefasst werden.

Wo man auch dagegen sein kann - ohne automatisch gegen Gleichberechtigung sein zu müssen. (Und das dann gar nicht "toxisch" ist automatisch.)


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27.05.2022 um 14:21
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:gegen solche Dinge sein kann, die oft als Maßnahmen zur Gleichberechtigung aufgefasst werden.
Mit solche Dinge meinst du die Frauenquote?

Du weißt aber, dass die Frauenquote erforderlich war und zT noch ist, da Frauen in einer patriachalen Gesellschaft beruflich benachteiligt waren oder sind?


Du kritisiert die Frauenquote und das Gendern und schreibst, dass du nicht gegen Gleichberechtigung bist. Für mich schließt sich das gegenseitig aus.
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Alice Schwarzer scheint auch nich sooo schlecht zu sein - bei bestimmten Dingen - wo ich ihre Sicht vs. Transsexuelle (die sich von ihr gleich angegriffen fühlen aktuell viel) verstehen kann sehr gut. Tolle Frau. So müssen Frauen sein/werden - so gestärkt werden, dass sie so stark werden wie z. B. Schwarzer.
Sorry, aber hierbei wird mir schlecht.


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27.05.2022 um 14:36
In der Regel sind Frauen benachteiligt, weil sie sich unterdrücken lassen - und es mit sich machen lassen. Die meisten nachhaltigen Verbesserungen haben Frauen - die für sich selber stritten - selbst erlangt. Nicht, weil es ihnen irgendwer von außern durch ne Quote gegeben hat. Das hat die Geschichte eigentlich gut gezeigt.

Dass die Quote kritisch zu sehen ist - weil dann Männer benachteiligt werden (wenn Frau nur wegen Quote vorgeht) - habe ich oben schon erklärt. Zudem ist das nicht förderlich um die Eigeninitiative/Stärke der Frau zu fördern. Wenn sie sich ja darauf verlassen kann, dass Quoten und Gesetze ihr helfen und sie "bemuttert" wird ... dann hilft das im späteren Berufsleben nicht wirklich. Nur halt um über die Quote nen Job zu kriegen. (Nicht um ne Persönlichkeit herauszubilden die dann da in der harten Arbeitswelt besteht in den vielleicht trotzdem noch männerdominierten Berufen.)

Es gibt genug Beispiele von Frauen die es auch ohne Quote können - die sind aber (das merkt man ihnen an) anders drauf.

Wer das nicht verstehen will - und trotzdem Quoten fordert ... ist eher "toxisch weiblich" und will Männer unterdrücken. Darauf - so habe ich das auch erklärt/begründet: Kann nur die Gegenwehr folgen. Aktiv sich dagegen einsetzen, wenn man merkt, dass die Gegenseite so reagiert wie du es tust.

Auf gut Deutsch - und kurz gesagt: Du trägst mit deiner Existenz aktiv und nachhaltig dazu bei, dass Männer so sind, wie sie sind - eventuell auch "toxisch" werden.

Wer Wind sät ... wird Sturm ernten. Auf Angriffe fordern immer Gegenreaktionen. Das ist so. Da niemand sich unterdrücken lässt durch Quoten oder sonstwas. Das ist eine natürliche Reaktion.


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27.05.2022 um 14:39
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Auf gut Deutsch - und kurz gesagt: Du trägst mit deiner Existenz aktiv und nachhaltig dazu bei, dass Männer so sind, wie sie sind - eventuell auch "toxisch" werden.

Wer Wind sät ... wird Sturm ernten. Auf Angriffe fordern immer Gegenreaktionen. Das ist so. Da niemand sich unterdrücken lässt durch Quoten oder sonstwas. Das ist eine natürliche Reaktion.
Ich habe es geahnt. Gut, dass deine wahre Gesinnung nun als Licht kommt.


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27.05.2022 um 14:45
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es wäre wichtig, eigene Aktionen reflektieren zu können - was ist an diesem Anspruch so schwer zu verstehen?
Du wirst an einer Aussage in einer Situation nicht notwendigerweise erkennen wie viel oder wenig Reflektion darinnen steckt, um sie dort getätigt zu haben. Und einem Anspruch sollte man m.E. zuerstmal und letztlich selbst gerecht werden. Da muss man m.E. Aussagen anderer auch mal so stehen lassen können. Sie haben ja eine andere Position/Perspektive.


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27.05.2022 um 14:52
@lkdwpi was hältst du denn von dem Argument, dass ohne explizite Förderung erst mal nur Frauen an "bessere" Posten kommen,
die so toxisch drauf sind wie Männer?

Um für einen Job qualifiziert zu sein sollten sich meine Fähigkeiten auf den Job - und eben nicht den "Umgang mit den Kollegen" - beziehen. Ich glaube nicht, dass es bei der "Quotenregelung" darum geht, Frauen zu bevorzugen, es geht darum, die Arbeitswelt anders zu gestalten.
----------------------------------
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Du wirst an einer Aussage in einer Situation nicht notwendigerweise erkennen wie viel oder wenig Reflektion darinnen steckt,
Wenn mir jemand erzählt, "geben und nehmen" hätte nix mit aktiv/passiv zu tun?
Da geht es nicht mehr um die "Menge" an Reflektion, die dahinter steckt; es ist klar, dass abgewertet wird.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Sie haben ja eine andere Position/Perspektive.
Naja, für einen Austausch eine gute Voraussetzung, eigentlich.
Hätte ich die gleiche Meinung würde es nicht wirklich "mehr" bringen können, oder?


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RachelCreed Diskussionsleiter
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27.05.2022 um 15:05
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:In der Regel sind Frauen benachteiligt, weil sie sich unterdrücken lassen - und es mit sich machen lassen
Ah ja.
Unterdrückung passiert, weil Leute sich unterdrücken lassen. Ich wünschte nur, sämtliche Frauen und Minderheiten hätten diese deine bahnbrechende Erkenntnis schon viel früher gehabt - was wäre der Menschheit erspart geblieben!
Einfach nur aufhören, "es mit sich machen zu lassen" - wow, dass es so einfach ist.
(Disclaimer für alle, die den Sarkasmus nicht erkannt haben: Das war welcher).
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Zudem ist das nicht förderlich um die Eigeninitiative/Stärke der Frau zu fördern.
Dass die Tatsache, das man in der Vergangenheit keine Frauenquote hatte, aber leider auch nicht förderlich hierfür war, sollte hierbei nicht unerwähnt gelassen werden.
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Wer das nicht verstehen will - und trotzdem Quoten fordert ... ist eher "toxisch weiblich" und will Männer unterdrücken
Nein. Einfach nur nein.
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Wer Wind sät ... wird Sturm ernten. Auf Angriffe fordern immer Gegenreaktionen
WTF? Was für "Angriffe?" Was für ,"Gegenreaktionen?" Wovon redest du?
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Ich habe es geahnt. Gut, dass deine wahre Gesinnung nun als Licht kommt.
Japp. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. :)


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27.05.2022 um 15:06
@DalaiLotta
Es dürften solche Frauen dann auch eher durchkommen - das stimmt. Wenn man annimmt, dass bestimmte Verhaltensweisen (nicht das Geschlecht) sich eher durchsetzen.

Im Endeffekt sehe ich aber auch den Markt (bin da gegen zu starke Reglementierung von außen) - als einen Faktor an: Es muss schon im Eigeninteresse der Unternehmen sein, die fachlich bessere Person in die richtigen Positionen zu bringen. (In Führungspositionen ist eben Führungskraft auch mal eher erforderlich, als Fachwissen.)

Wenn ne Konkurrenzfirma dann ne bessere Frau nimmt die beim andern Wettbewerber nicht eingestellt wurde, weil der nur Männer wollte - muss sich ja die andere Firma durchsetzen, wenn die Frau da gut leistet und dann das Unternehmen nach vorne bringt. (Zudem können auch Frauen eigene Firmen gründen.)

Imo fehlt auch viel es an Frauen die gar erst auf bestimmte Berufe wollen. Wenn gar nicht so viele Ingenieurswissenschaften studiert haben und auf eine Stelle sich 100 Männer und 10 Frauen bewerben (weil nicht genug Frauen sowas überhaupt erst studiert haben un da dne Bewerberpool aufzufüllen) ... dann ist es auch gar nicht soooo unwahrscheinlich, dass eher Männer eingestellt werden.

Setzt man da mal an - kann sich schon mal was ändern. Da gibt es ja auch viele Initiativen. Girls'Day, etc. Und dass man in der Werbung diverser es hält - andere als die klassischen Rollenbilder zeigt. Da muss es ja schon mit "sich trauen" anfangen.

Wenn die Frauen Quoten kriegen bei Einstellung - aber keine sich traut was zu studierne in der Richtung, weil Mama und Papa und die Onkels und Nachbarn dann komisch gucken und sagen "oh Ingenieur ... das aber was eher für Männer - willst du nich tanzen wie die Tochter von den XYZs?" - dann ist das Problem ganz woanders. Das macht man nich über Quoten. Das muss ja da ansetzen, dass die Frau/Mädchen von sich aus schon mal anders drauf ist - und das okay ist auch so zu sein und ihr vermittelt wird dass es auch okay ist. (Reicht nich dass es irgendwo festgschrieben ist - es muss auch so ankommen.)


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27.05.2022 um 15:12
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ja genau toxische Männlichkeit ist einfach ein Stereotyp, dass dann einfach von denen weiterverwendet wird, die das bekämpfen wollen. Also die verwenden dieselbe Sprechweise wie die, die sie bekämpfen wollen und sind damit noch selbst im Stereotyp gefangen.

Das ist ähnlich wie der Spruch Feuer mit Feuer bekämpfen. Das hilft nicht so richtig.

Das heißt aber nicht, dass es nicht auch genetische Unterschiede gibt.
das ist Blödsinn, toxische Männlichkeit existiert nun einmal - also schädliches als männlich angesehenes Verhalten - und das muss man auch benennen. Du kannst nicht trennen zwischen Mann und Männlichkeit und dem wie Männlichkeit allgemein gesellschaftlich definiert ist, scheint mir. Dann sind Yin und Yang auf das Geschlecht bezogen ja auch Stereotype, wenn man so diskutieren wollte wie Du.
Nur ist diese Ausgangsebene ja mMn schon falsch. Männer sind nicht so und Frauen so, sondern in jedem von uns ist alles vorhanden, die Ausprägungen mögen teilweise unterschiedlich sein, was aber zu einer tatsächlichen Unterscheidung führt ist wie Männlichkeit und Weiblichkeit gesellschaftlich definiert ist und wie sich dies auswirkt. Es geht ja schon los damit, dass männliche und weibliche Babies unterschiedlich behandelt werden, man deren Reaktionen etc. unterschiedlich wertet und dementsprechend auch unterschiedlich reagiert. Und das zieht sich durchs ganze Leben von uns allen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und aus der Grammatik - ich finde es ein Unding, zu behaupten, "geben und nehmen" hätten nichts mit aktiv/passiv zu tun.
Der Gebende gibt - und lässt nicht einfach was irgendwo liegen
und der Empfangende nimmt es an - und "findet" es nicht irgendwo, oder stiehlt es.
Es geht da um "Interaktion", nicht um isolierte Geschehnisse.

Sowohl ein "Angriff" kann berechtigt oder vollkommen unfair sein,
wie auch die Reaktion darauf, die Verteidigung, angebracht oder unangemessen sein kann.
Der Unterschied liegt nur darin, dass eine Verteidigung "passiv verursacht" wurde, keine Aktion, sondern eine Reaktion ist.
eine Reaktion ist doch nicht passiv. Es ist die Antwort sozusagen auf eine Aktion, passiv wäre keine Reaktion. Deshalb ist geben und nehmen mit aktiv und passiv gleichzusetzen auch falsch. Wenn ich "nehme" ist das auch eine Aktion.
Zitat von lkdwpilkdwpi schrieb:Wer das nicht verstehen will - und trotzdem Quoten fordert ... ist eher "toxisch weiblich" und will Männer unterdrücken. Darauf - so habe ich das auch erklärt/begründet: Kann nur die Gegenwehr folgen. Aktiv sich dagegen einsetzen, wenn man merkt, dass die Gegenseite so reagiert wie du es tust.

Auf gut Deutsch - und kurz gesagt: Du trägst mit deiner Existenz aktiv und nachhaltig dazu bei, dass Männer so sind, wie sie sind - eventuell auch "toxisch" werden.

Wer Wind sät ... wird Sturm ernten. Auf Angriffe fordern immer Gegenreaktionen. Das ist so. Da niemand sich unterdrücken lässt durch Quoten oder sonstwas. Das ist eine natürliche Reaktion.
Diese Aussage ist formvollendeter bullshit. Ganz davon abgesehen, dass es einen thread zum Thema Frauenquote gibt, einen thread zur Diskriminierung von Männern, es hier um toxische Männlichkeit geht und Du gerade dabei bist, die Schuld für toxische Männlichkeit - die es schon länger gibt als Emanzipation, Frauenquote etc. - am falschen Ort zu suchen, wobei es um Schuld gar nicht gehen sollte.


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