Naja, sowohl Mädchen als auch Ukrainer sollten sich verteidigen dürfen - sag ich doch die ganze Zeit.
Aggression ist dann nötig, wenn es darum geht, etwas "schlechtes" los zu werden.
Natürlich ist es besser, das anders zu schaffen - wenn das aber nicht funktioniert, ist es "gut", sich verteidigen zu können.
Was auch der Hauptgrund davon ist, diese schrägen Stereotypen abzulehnen, weil man damit das Recht aus der Hand gibt,
selber zu beurteilen, was in der Situation gut - und was schlecht für das jeweilige Ziel ist.
So funktioniert "Macht", auch die "gute".
Gerlind schrieb:Ich halte ein Rollenbild für problematisch , wo ein Fachmensch meint, sein Fach wäre die einzige Perspektive auf Welten.
Dem stimme ich zu. Nur halte ich auch Rollenbilder für problematisch, die suggerieren,
ohne ein Mindestmaß an Präzision würde man ein gewünschtes Ergebnis erzielen können - man könnte es ja nicht mal in den Fokus nehmen.
Tussinelda schrieb:DalaiLotta schrieb:
Reden wir noch über "toxisches Verhalten"?
ich schon, keine Ahnung, worüber Du schreibst.
Da wir hier gerade nicht über passiv-aggressives Verhalten schreiben,
ziehe ich es vor, dir nicht weiter zu antworten.
violetluna schrieb:Genetisch bedingt ist ein solches Verhalten nämlich nicht.
Genetisch bedingt ist, dass die meisten (nicht alle) Männer, wenn sie (körperlich) aggressiv werden, damit "erfolgreicher" sind.
Zählt man zu "körperlich" allerdings auch schreien, kommen Frauen ganz gut mit...
Und wenn ein Mann es vorzieht, seine Umwelt durch "weibliche" Strategien zu nerven (also nicht auf einem Standpunkt beharrt, sondern eher "flutschig", ausweichend reagiert), praktiziert er halt ein "weiblich toxisches Muster".
Wir sind alle keine Engel.
lkdwpi schrieb:In der Regel sind Frauen benachteiligt, weil sie sich unterdrücken lassen - und es mit sich machen lassen.
Wenn man, also frau, was nicht beigebracht bekommt, dann kann man es nicht so gut.
Eine Frau, die damit anfängt, sich zu wehren, wird die "üblichen Schritte" nachholen müssen.
Und spätestens, wenn sie anfängt, laut zu werden, oder in irgendeiner anderen Form übers Ziel hinausschießt,
werden große Teile der Gesellschaft ihr dafür Vorwürfe machen.
Unser System arbeitet eher so, das man nicht die Frau bestärkt, sondern nur die Männer bestraft, die es sehr offensichtlich zu weit treiben.
violetluna schrieb:Welche Verhaltensweisen sind das beispielsweise? Mir fallen keine solchen ein.
Die Eigenschaften, die mit "Selbstermächtigung" zu tun haben, sehr viel von dem, was traditionell "Machthabern" zusteht.
Halt "Gewalt" (die bei Regierungen geteilt wird, Judikative, Exekutive, Legislative), alles, was damit verbunden ist, Urteile zu fällen und umzusetzen, aktiv die Umgebung zu gestalten. (Statt "weiblich" zu bewahren).
Schau dir doch die Coronaleugner an mit ihrer Definition von "Meinungsfreiheit" - in meinen Augen auch ne verrutschte Interpretation "männlicher" , also machtbezogener, Rollenbilder. (Und da, wo es um "bewahren" geht, fängt die "weibliche" Seite an. Traditionell, ist nicht "meine Meinung". Aber das ist in der "Bewegung" ja auch vorhanden.)
Und "toxisch" ist, wenn es die "Grenze zum neurologischen überschreitet", also wirklich die Seele des Anderen brechen kann.
lkdwpi schrieb:wie es auf Frauen wirkt, wenn man hinter diesen läuft im dunkeln auf selbem Weg -
Danke für diesen Beitrag! Ich als Frau habe mir angewöhnt (bin halt der Typ dafür), im "Notfall" zu "gehen wie ein Mann". Ich trage aber auch entsprechende Schuhe. "Frauen" hört man im Dunkeln ja schon von weitem (halt an den Schuhen).
Ich musste bei deinem Beitrag an was denken, das ich neulich irgendwo las: für Hunde, die "keine Gesellschaft mögen" (aus verschiedenen Gründen, u.a. weil sie nicht sozialkompatibel sind) gibt es jetzt gelbe Schleifen am Halsband.
Aber bei Menschen wäre das Blöde, dass alle möglichen Ideen, mit denen man als Mann "Solidarität" verkünden könnte, auch missbraucht werden könnten, um potentielle Opfer in Sicherheit zu wiegen. Mehr als die gute alte Trillerpfeife (für Frauen) fällt mir da als "Hilfsmittel" nicht ein.
Nett, das du gewartet hast, auch wenn du das eher für dich getan haben magst.