Kreative Ideen zur Energieeinsparung im Alltag gesucht

@MarinaG.
Das kann es aber nicht. Wenn Unternehmen 10EUR/KWh zahlen, weil die es sich leisten können weil die eh alles umlegen auf den Konsumenten, dann kann sich der Durchschnittshaushalt zwar an seiner Heizung wärmen weil die nach deinem Vorschlag vom Staat subventioniert wird, aber er kann sich quasi nichts mehr leisten.
Und selbst wenn wir nur die Reichen schröpfen, dein Vorschlag, dann suchen die sich einen anderen Vater Staat in dem sie Steuern zahlen. Ich kenne wenige Wohlhabende die bereit sind sich durch eine so extreme Schieflage der Anteiligkeit schröpfen zu lassen, die meisten von denen haben tatsächlich sehr hart gearbeitet für ihren Wohlstand - so wie du sicherlich auch - und da liegt so eine Annahme halt wirklich fern, da sehe ich dich als extreme Einzelmeinung.

..

@behind_eyes
ich denke, wir kommen OffTopic. Sagen wir einfach, Du hast recht. Damit passt das dann. Ich denke, die Leute sparen mittlerweile von alleine wo sie können, weil die Wenigsten Lust (und auch nicht die Mittel) haben, das noch relaxed zu sehen. Und die, die das dennoch tun, haben keine Lust sich zu streiten und wegen OT Modschelte zu bekommen. ;-)

Und damit ich dann noch etwas zu Thema bringe, ich finde diese Broschüre der Verbraucherzentrale diesbezüglich ganz passabel umgesetzt:

https://www.verbraucherzentrale.de/sites/default/files/2019-05/Energie-sparen-im-Haushalt-Energiespartipps-einfache-Sprache-VZ-NRW.pdf

Dort gibt es auch etwas für die, die über energetisches Sanieren nachdenken:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung

LG Mina

Gestern hörte ich im Radio (SWR1) einen Bericht zum Thema hohe Treibstoffpreise. Hörer konnten anrufen und äußern, was sie so machen, um Sprit zu sparen.
Meist war das, dass sie unnötige Fahrten meiden, vorausschauend fahren, also z.B. nicht mit Vollgas auf die rote Ampel zu, langsamer fahren usw.
Eigentlich ganz normale Dinge, die man schon in der Fahrschule so beigebracht bekommt.

nairobi schrieb:Fahrschule so beigebracht bekommt

Ich weiß nicht, ob das hier der richtige tread ist dafür.

Aber ich frage mich ernsthaft, ob das heutzutage immer noch gelehrt wird in der Fahrschule?
Fahrschulen rüsten um auf E-Autos.
Ist da denn auch Batterie sparendes fahren angesagt?
Fahrschulen besitzen nun Autos mit Automatikgetriebe. Da hat man doch eher keinen Einfluss mehr auf die spritsparende Fahrweise, oder?
Da ist man doch eher geneigt das Auto eher zur Überprüfung der Werte ständig in der Werkstatt überprüfen zu lassen.

Krautwurm schrieb:Ich weiß nicht, ob das hier der richtige tread ist dafür.

Hast Du das Eingangsposting gelesen? Schon darin stehen mehrere entsprechende Maßnahmen, die @Peter0167 schon seit Monaten durchführt.

Krautwurm schrieb:Fahrschulen rüsten um auf E-Autos.

Krautwurm schrieb:Fahrschulen besitzen nun Autos mit Automatikgetriebe

Das mag sein, aber das passiert nicht von jetzt auf gleich.

Krautwurm schrieb:hat man doch eher keinen Einfluss mehr auf die spritsparende Fahrweise

Wenn Du meinen obigen Beitrag richtig liest, erübrigt sich wohl auch Deine Frage?

@nairobi
@Krautwurm
E-Autos verbrauchen ebenfalls sehr viel weniger als mit moderater Fahrweise.
Ein Tempolimit würde generell sehr viel Energie sparen.
Wenn ich mit meinem Verbrenner im Ausland unterwegs bin wo ja Tempolimit ist, schaffe ich mit 50Litern über 1000km...hier in D können es bei 150-200km/h dann auch mal nur 620 sein.

behind_eyes schrieb:Ein Tempolimit würde generell sehr viel Energie sparen.

Ich persönlich werde nie verstehen, warum man sich in Deutschland mit Händen und Füßen gegen ein generelles Tempolimit wehrt. Wir sind jetzt wieder einige Male in der Schweiz unterwegs gewesen, und da sind wir nicht nur energiesparender, sondern auch entspannter und sicherer unterwegs gewesen, weil das allgemeine Fahrtempo angenehm flüssig und gleichmäßig war.

martenot schrieb:Ich persönlich werde nie verstehen, warum man sich in Deutschland mit Händen und Füßen gegen ein generelles Tempolimit wehrt.

Aus energetischer Sicht auch für mich völlig unverständlich.
Die Debatte wird aber leider hinsichtlich Sicherheit geführt und es ist nunmal nicht wirklich sicherer.
Die mit Abstand meisten Unfälle passieren auf Straßen mit Tempolimit, speziell Bundesstraßen und das nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit. Hatten wir im Nachbarthread schonmal.

Ich kenne auch die Situation in der Schweiz, auf der AB für mich Horror... Da quetschen sich alle hart am Limit aufeinander, manche überholen 2Minuten, da entzerrt sich einfach nichts.

behind_eyes schrieb:Die Debatte wird aber leider hinsichtlich Sicherheit geführt und es ist nunmal nicht wirklich sicherer.

Das widerspricht allerdings deutlich unserem Sicherheitsgefühl. Wir fühlen uns auf deutschen Autobahnen einfach nicht sicher und nicht wohl - in anderen Ländern, z.B. der Schweiz ist das Sicherheitsgefühl wesentlich höher. Die Aussage bezieht sich natürlich auf das Sicherheitsgefühl auf Autobahnen und nicht auf Bundesstraßen, weil sich da ja weniger Unterschiede zwischen den Ländern ergeben (wobei auch auf Land- und Bundesstraßen zum Teil niedrigere Standardgeschwindigkeiten vorherrrschen).

Auch wenn der objektive Sachverhalt vielleicht anders ist, trägt dieses Gefühl jedenfalls mit dazu bei, dass wir sehr stark von einem allgemeinen Tempolimit profitieren würden, nicht nur aus Sicht der Energieeinsparung.

martenot schrieb:Das widerspricht allerdings deutlich unserem Sicherheitsgefühl

Kenn ich, aber die Zahlen sprechen für sich. Wie gesagt, auf der Autobahn in der Schweiz fühlte ich mich genau wegen dem Tempolimit nicht wirklich sicher weil alle hart am Limit zusammen fahren und quasi null Differenzen herrschen. Ich bin lieber in 5 Sekunden aus einer Situation heraus als Minutenlang mitgeschwommen.

Wie gesagt, aus Umweltaspekten ein deutliches Ja.
Aus Sicherheitsaspekten kaum sachlich begründbar.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mit-130-km-h-sinken-die-unfallzahlen-drastisch-a-1249595.html

behind_eyes schrieb:Debatte wird aber leider hinsichtlich Sicherheit geführt und es ist nunmal nicht wirklich sicherer.

Sicher ist es komplex, aber hier mal eine andere Einschätzung.

Bundeskanzleri schrieb:Sicher ist es komplex, aber hier mal eine andere Einschätzung.

Ich persönlich kann mir auch kaum rationell erklären, warum es keinen Sicherheitsgewinn geben sollte, wenn gleichmäßiger und weniger unterschiedlich schnell gefahren wird. Gerade dieses unerwartete Heranpreschen von hinten bei beginnenden Überholmanövern ist doch schon sehr riskant. In der Schweiz zum Beispiel kann sowas eher nicht passieren, weil sich die Autos in einem langsameren, vorhersehbareren Tempo nähern und man im Zweifelsfall noch besser reagieren kann.

@martenot
einfach mal die Unfallzahlen in Ländern mit TL vergleichen.

Krautwurm schrieb:Aber ich frage mich ernsthaft, ob das heutzutage immer noch gelehrt wird in der Fahrschule?

Natürlich wird das noch gelehrt. Die Fragen um E-Autos kamen in der theoretischen Prüfung noch hinzu. Ist doch auch wichtig, denn bis sich alle Fahranfänger ein E-Auto leisten können, wird es ja noch Jahre dauern und bis dahin ist Spritsparren doch ein riesiges Thema.

behind_eyes schrieb:einfach mal die Unfallzahlen in Ländern mit TL vergleichen.

Wie ist das zu erklären, dass extrem unterschiedliche Geschwindigkeiten selbst bei riskanten Überholmanövern nicht zu erhöhtem Unfallrisiko führen, obwohl es überhaupt nicht danach aussieht? Wir beobachten eigentlich bei fast jeder Autobahnfahrt einige Situationen, wo es nur sehr knapp ohne Auffahrunfall ausgeht, weil wieder ein Auto mit sehr hoher Geschwindigkeit angeprescht kommt, während gerade ein anderes Auto ausschert und zum Überholen ansetzt. Nur mit heftigem Bremsen kann gerade noch ein Auffahren verhindert werden, sofern nicht gleich noch ein weiteres Auto ebenso schnell ankommt und nicht mehr rechtzeitig bremsen kann.

Strenggenommen ist das hier OT: trotzdem finde ich, dass man gerade auch den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen verlieren sollte, denn ein Tempolimit wird ja nicht weniger sinnvoll, wenn es nicht nur einen wichtigen Aspekt (Energieeinsparung), sondern noch einen weiteren Aspekt (Sicherheit bzw. Sicherheitsgefühl) gibt.

@martenot
das was du schilderst, ist gefährlich und kenne ich, spielt aber den Zahlen nach, in der Gesamtbetrachtung keine so große Rolle wie gefühlt.

In dem Spiegelartikel werden die Zahlen vor und nach einem Tempolimit in NRW und Brandenburg analysiert.

Die Zahl der Unfälle halbierte sich anschließend, von 654 Unfällen in drei Jahren ohne Tempolimit auf 337 Unfälle in drei Jahren mit 130 km/h. Das geht aus einer Studie über die Auswirkungen eines generellen Tempolimits im Land Brandenburg hervor. Zwar ging der Verkehr auf diesem Autobahnabschnitt im beobachteten Zeitraum ebenfalls leicht zurück, von 47.200 Autos in 24 Stunden in den Jahren 2000 bis 2002 auf 45.400 Fahrzeuge pro 24 Stunden im Zeitraum von 2004 bis 2006. Den Anteil des Tempolimits an den sinkenden Unfallzahlen bezifferten die Autoren unter Berücksichtigung des verminderten Verkehrsaufkommens trotzdem mit 26,5 Prozent.

Quelle: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-mit-130-km-h-sinken-die-unfallzahlen-drastisch-a-1249595.html


Da.ist die Vergleichbarkeit besser als unter Ländern, wo die Bedingungen sonst sehr unterschiedlich sein können.

@Bundeskanzleri
26,5% ist ein gutes Argument!

behind_eyes schrieb:26,5% ist ein gutes Argument!

Selbst wenn die Unfallzahlen nicht großartig zurückgehen würden wäre immer noch zu prüfen ob die Unfallschwere insgesamt verringert wird, weil ja eine bestimmte, besonders gefährliche Unfallklasse praktisch ausgeschlossen wird. Der Effekt des Tempolimits ist da ziemlich vielschichtig.

Mit modernen Fahrzeugen haben wir bei den tödlichen Unfällen ja eine ziemlich komplexe Sachlage: die ''normalen'' Kollisionen zwischen zwei in etwa gleich schnellen und gleich mächtigen Verkehrsteilnehmern enden selten tödlich, weil die Sicherheitstechnik inzwischen sehr gut ist. Gefährlich sind Kollisionen zwischen z.B. Fußgängern und motorisierten Teilnehmern, oder Radfahrern und Motorisierten, oder eben Kollisionen bei sehr hoher Gesamtgeschwindigkeit beider Teilnehmer oder, was oft übersehen wird, bei sehr großem Geschwindigkeitsunterschied, d.h. Vollgas ins Stauende, Auffahren mit 160 auf einen der gerade mit 100 zum Überholen ausschert, mit 150 am auf 80 gedeckelten LKW auf dem rechten Streifen hängengeblieben, mit 120 einen erwischen der gerade aus der Baustellenausfahrt kommt und so weiter.

Das allgemeine Tempolimit würde da nicht nur die absolute Höchstgeschwindigkeit verringern, sondern auch den maximalen legalen Geschwindigkeitsunterschied auf der Autobahn, und auch das hätte sicherlich spürbare Folgen.