Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

Optimist schrieb am 15.04.2022:ja - und vor allem auch Gefahrentraining ... z.B. bei Schnee und Nässe. Oder mit Dummis, die zwischen parkenden Autos hervorschnellen usw.

Da stimme ich absolut zu.
Ich habe das seinerzeit mit einem Freund tatsächlich gemacht.
Motorradhelme auf und im dkichen Schnee auf einen großen LIDL Parkplatz.
Da wir CB Funk hatten, konnten wir uns absprechen.
Wir sind 2-3 Stunden da herumgedriftet, um solche Dinge auszuloten.
Dann ging ein Blaulicht an und 2 Polizisten fragten, was wir denn da machen würden?
Wir erklärten es und statt eine Knöllchen kam die Antwort: "Das sollten mehr Leute machen, aber bitte nicht um halb drei nachts. Daher bitten wir Sie, das hier zu beenden.

Es gab keinen Tadel wegen Provatgrundstück, keine Knolle, nichts.

EnyaVanBran schrieb am 15.04.2022:Wird es auch. Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, dass ich bei Eiseskälte im Hof der Fahrschule stand und mir mein Fahrlehrer das alles erklärt hat.

Mich ließ er bei dem Motorrad das Vorderrad ausbauen, eine weitere Farhschülerin durfte es wieder einbauen.

Heute würde es mein Auto anzeigen, wenn der Ölstand zu tief ist. Ebenso wenn der Reifendruck nicht stimmt.
Ok, schön. Tut mein Auto auch. Und dann? Suchst Du händeringend die ADAC Notrufnummer, um Dir Luft oder Öl bringen zu lassen?
BTW: Beides habe ich immer in Reserve dabei. 2-l Öl und eine Pressluftflasche. Dank dessen, dass man sich heute ein Reserverad spart, habe ich natürlich auch das "Schnellreparaturset" dabei, von dem viele Neulinge auch nicht wissen, dass es existiert und wie man es benuzt.

Kokolores82 schrieb am 15.04.2022:Jupp weiß ich, musste schon vor der ehemaligen Arbeitsstelle einen Reifen wechseln, da er komplett platt war ;-)
Geht sogar als Frau!

Das hat mit dem Geschlecht gar nix zu tun, denk ich. Manche Frau nimmt einen Motor komplett auseinander, dass selbst Fachleute staunen.

Gucky.

Yooo schrieb am 15.04.2022:Naja, irgendwann ist immer das erste mal.

Gucky87 schrieb:Das hat mit dem Geschlecht gar nix zu tun, denk ich. Manche Frau nimmt einen Motor komplett auseinander, dass selbst Fachleute staunen.

Brauchst Du mir nicht sagen, ich bin gelernte Maschinenschlosserin 😉

Gucky87 schrieb:Mich ließ er bei dem Motorrad das Vorderrad ausbauen, eine weitere Farhschülerin durfte es wieder einbauen.

Na das nenne ich dann aber übermotiviert ^^
Beim Motorrad musste ich gar nix machen (hab den erst ein paar Jahre später nachgemacht)

@EnyaVanBran
Warum? Es schadet nichts, nicht so hilflos zu sein im Notfall.

Ist halt die Frage, ob man dafür mit den Fahrstunden bezahlt hat.

@Bundeskanzleri
Also also man mir das Innenleben des Autos näher gebracht hat, war das immer zu Beginn der Fahrstunde bzw manchmal auch in der Pause vom Kurs.

Und den Reifen beim Motorrad auszubauen bringt dir ja net viel, weil du ja eh kein Ersatzrad dabei hast :D (sofern du nicht eine alte Beiwagenmaschine fährst)

EnyaVanBran schrieb:Und den Reifen beim Motorrad auszubauen bringt dir ja net viel, weil du ja eh kein Ersatzrad dabei hast :D (sofern

Das stimmt allerdings, da wäre ich gar nicht draufgekommen 😅

Ich hatte das für mich verglichen mit Tankdeckel aufschrauben, Öl nachfüllen und so. 😑

@Bundeskanzleri
Generell ja eh ein guter Grundgedanke, wenn man weiß, wie was funktioniert. Aber im normalen Leben oft unbrauchbar.

Dafür sollte man PKW Schülern fester eintrichtern, auf einspurige Fahrzeuge besser zu achten. Da passiert immer noch viel zu viel.

nairobi schrieb am 19.04.2022:Tja, Dinge ändern sich. Früher war das bei uns auch nicht üblich. Jahrzehnte wollte auch nie jemand einen Führerschein sehen.
Heutzutage muss ganz viel dokumentiert werden. Sehr wichtig!

Ist ja auch wenig einheitlich.
Früher war wenigstens der Rückwärtsgang immer gleich. :D

Wir haben 3 Ford und bei jedem geht der Rückwärtsgang anders rein. :D
Da frag ich mich schon, was der Scheiß soll...
Immer diese pseudo Innovationen, nach denen kein Mensch gefragt hat.^^

Gucky87 schrieb:Mich ließ er bei dem Motorrad das Vorderrad ausbauen, eine weitere Farhschülerin durfte es wieder einbauen.

Ist 87 Dein Geburtsjahr? Bei uns war noch nichts mit praktischen technischen Grundlagen vermitteln in der FS...

@H.W.Flieh
Das kommt vll auch auf die Fahrschule an, bzw womöglich auf den Lehrer.

Heute hatte ich wieder ein Erlebnis... Vor mir ein Wagen, der Lenker/die Lenkerin hat in der Kurve den Randstein mitgenommen, was zur Folge hatte, dass er/sie von da an nur noch in der Mitte der Fahrbahn gefahren ist und das zwischen 35 und 40im Ortsgebiet, 60 höchstens außerhalb vom Ortsgebiet (da fuhr man dann wieder ganz rechts, da gibt's ja keine Randsteine). Überholen war nicht, weil entweder unübersichtlich oder Gegenverkehr.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mit-417-stundenkilometern-auf-der-a2-verfahren-gegen-tschechischen-millionaer-eingestellt.2d7502a8-e77c-40e0-b1ab-368f1042ed12.html

In dem Autobahnabschnitt gilt keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Laut der Straßenverkehrsordnung dürfe man aber nur so schnell fahren, wie es die Sicht- und Wetterverhältnisse und die persönlichen Fähigkeiten von Fahrzeug und Fahrzeugführer zuließen, sagte der Sprecher. In dem Video seien aufgrund der gewählten Strecke, der frühen Uhrzeit und Jahreszeit sehr gute Verkehrsverhältnisse erkennbar. Es gebe zudem keinerlei Hinweise auf eine unsichere Fahrweise.

Das scheint wohl erlaubt zu sein :palm:

Optimist schrieb:Und der Punkt worauf ich mit meinem Post eigentlich hinaus wollte, dass in manchen Fällen ein Bremsen kontraproduktiv wäre bzw. die Flucht nach vorn hilft - muss man halt situationsbedingt sekundenschnell abwägen.

Mit einem Kraftfahrzeug kann man das machen. Auch hupen oder Lichthupe geben. Mit einem Fahrrad hast Du keine Karten.
Ich bin gestern mit dem Rad auch lieber kurzzeitig einige Meter über den Gehweg gefahren als auf der Straße an einem langen Bus an der Haltestelle vorbei. Vermeide ich sonst. Jedoch fahre ich äußerst ungerne an Bussen vorbei, die jeden Moment wieder rausziehen könnten.

Was wirkt, ist eine sehr laute Hupe am Fahrrad, die auch in einem Auto gehört werden kann.

Bundeskanzleri schrieb:Was wirkt, ist eine sehr laute Hupe am Fahrrad, die auch in einem Auto gehört werden kann.

Verlassen würde ich mich darauf aber auch nicht unbedingt. Radfahrer haben den Vorteil, dass sie jederzeit absteigen können und das Rad kurz mal auf dem Gehweg schieben können. Diese Option sollte mehr genutzt werden. So wie @nairobi geschrieben hat, man muss ja am Autobus nicht unbedingt vorbeifahren.

@EnyaVanBran
Verlassen kann man sich auf nicht viel im Straßenverkehr. Aber es ist eine zusätzliche Möglichkeit 🤷

@Bundeskanzleri
Zumindest hören das die Fußgänger. Als Radfahrer hat man ja auch den Nachteil, völlig lautlos zu sein. Da ist es schon nicht das Schlechteste, wenn man sich schon von größeren Entfernungen bemerkbar machen kann.

@EnyaVanBran
Ich genieße es total, nicht mehr auf Wegen laufen zu müssen, die man sich mit Kampfradlern teilt.
Das war am letzten Wohnort so abartig.

Dafür gibt es auch keine Lösungen.

@Bundeskanzleri
Oh das glaub ich dir. Das kann schon unangenehm sein. Manche Radfahrer glauben, ihnen gehört der gesamte Weg. Aber wehe, du verhältst dich denen gegenüber als Autofahrer so unverschämt.

Bundeskanzleri schrieb:Ich genieße es total, nicht mehr auf Wegen laufen zu müssen, die man sich mit Kampfradlern teilt.

da hätte ich eine Idee, wenn ich Verkehrsplaner wäre:
Auf breiten Fußwegen einen Mittelstreifen ziehen und dann die Regel einführen, dass die Fußgänger rechts laufen und die Radler links fahren.
Je nach Situation dürfen die Fußgänger natürlich den Mittelstreifen übertreten, z.B. wenn sie aneinander vorbei laufen (und dabei schauen, ob gerade ein Radler kommt 😉)

Dies natürlich nur auf Fußwegen wo es keine zu dichten "Fußgängerströme" gibt.
Man würde sich den Ausbau eines Radweges sparen und Allen wäre geholfen.
Oder wo könnte der Haken sein, den ich nicht bedachte?

@Optimist
Der Haken könnte sein, daas es nichr genug Platz gibt und dass die Kontaktstreifen zu gefährlichen Situationen führen.

Die Absicht des Fußgängers ist oft, spazieren zu gehen, gerne mit Hund und Kindern.

Der Fahrradfahrer will ankommen und ist somit mit anderer Intention unterwegs.

Die Wege, die ich im Kopf habe, würden sich nicht eignen. Also Fekd- und Waldwege