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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

1.721 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sicherheit, Verkehr, Unsicherheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

02.10.2023 um 08:39
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ein Trugschluss, wenn man überlegt, wie lang der Bremsweg ist ...
Ich habe nie verstanden, wie man annehmen kann, dass man bei so hohen Geschwindigkeiten angemessen auf irgendwelche unvorhersehbaren Schwierigkeiten reagieren kann. Selbst eine plötzliche Staubildung kann unerwartet und unvorhersehbar auftreten, geschweige denn wie beispielsweise plötzlich ausscherende Überholer, mit denen man nicht gerechnet hat.

Mir selbst ist schon unwohl bei Geschwindigkeiten oberhalb von ca 130 km/h. Wir sind jetzt zwei Wochen lang in Frankreich unterwegs gewesen und haben uns an die langsameren Tempi so gewöhnt, dass uns die Geschwindigkeiten in Deutschland wie Raserei vorkommen.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

02.10.2023 um 08:48
Zitat von martenotmartenot schrieb:plötzlich ausscherende Überholer, mit denen man nicht gerechnet hat.
Wobei das "plötzlich" natürlich sehr relativ ist.
Eine Geschwindigkeit von 250 kmh ist nicht einschätzbar vom Rechtsverkehr meiner Ansicht nach.

Und somit ist eigentlich jedes nach links fahren als plötzlich anzusehen.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

02.10.2023 um 08:50
@martenot
ich denke man kann zum Beispiel 200kmh sowohl unvernünftig als auch vernünftig fahren.
Abstände einhalten, bei nahenden Autos auf der mittleren Spur schonmal vom Gas gehen damit diese Fahrer auch länger Zeit haben das nahenden Fahrzeug mitzubekommen, weder Lichthupe noch Blinker, da reist es sich schon sehr vernünftig.
Ich fahre gerne nachts, da ist es nicht unüblich das man auch mal über 200kmh für längere Zeit fahren kann, in den weniger dicht besiedelten Gegenden geht das sehr gut.
Ich hatte fast mal einen heftigen Auffahrunfall - LKW ist einfach ausgeschert und ich kam mit deutlich über 200kmh an - seitdem fahre ich nur noch konservativ schnell.


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02.10.2023 um 08:53
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wobei das "plötzlich" natürlich sehr relativ ist.
Eine Geschwindigkeit von 250 kmh ist nicht einschätzbar vom Rechtsverkehr meiner Ansicht nach.
Doch, ist sehr gut einschätzbar, wenn man aber nur einmal in den Rückspiegel schaut ist das immer nur eine Momentaufnahme. Lernt man aber imo in der Fahrschule das man wenigstens 2x schaut um mitzubekommen wie stark die Differenz ist.
Einmal gucken und rausziehen ist selbst auf tempolimitierten Autobahnen waghalsig.


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02.10.2023 um 08:57
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 13.07.2023:Heute fahre ich durch eine Baustelle, zwei Spuren, durchgezogene Linie, 80 kmh, Spur schlängelt sich so lang.

Hinter mir ein LKW noch mit aufgeladenem Anhänger, fährt auf, 80 ist ihm zu langsam, fährt nach links.

Als er da ist, endet die Baustelle und das Tempolimit, ich beschleunige und der Axxx hupt wie blöd
gutes Beispiel... die LKW wollen ihre Geschwindigkeit nicht verlieren weil es ewig dauert das aufzuholen, deswegen mache ich gerne auch mal mehr Tempo wenn ich merke das es hinter mir drückt und bei 80 kannst 90 fahren, Messtoleranz sei dank.

Und weil die so lange brauchen um wieder Fahrt aufzunehmen lasse ich auch LKWs fast immer raus wenn es passt, ich bin ja innerhalb Sekunden wieder auf Tempo, die nicht.


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02.10.2023 um 09:05
@behind_eyes
Ich beobachte das sehr genau im Rückspiegel.
Und bei manchem Straßenverlauf ist es eben nicht abzuschätzen bei diesen extremen Geschwindigkeiten.

Viele der Schnellfahrer bremsen auch erst, wenn sie ganz nah an den anderen Autos angekommen sind.

Auch andere dibd berechtigt zu überholen.

Ich würde nie einen Linksfahrer ausbremsen, aber je größer der Unterschied der Geschwindigkeiten ist, desto eher kann das unabsichtlich passieren.


Dieser LKW Fahrer war einfach ein Idiot.
Ich fahre nicht exakt 80, und beschleunige auch mal, wenn ich merke es ist hinten zu langsam.
Aber die Verantwortung für diese Fahrt mit mehreren riskanten Verstößen liegt sicher nicht bei mir.


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02.10.2023 um 09:09
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Viele der Schnellfahrer bremsen auch erst, wenn sie ganz nah an den anderen Autos angekommen sind.
Genau, das ist Oberassi Verhalten.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich fahre nicht exakt 80, und beschleunige auch mal, wenn ich merke es ist hinten zu langsam.
Aber die Verantwortung für diese Fahrt mit mehreren riskanten Verstößen liegt sicher nicht bei mir.
Gut, das in einer Baustelle anfängt zu überholen ist auf jedenfall grenzwertig. Aber da biste Strich 80 gefahren, was keine Entschuldigung sein soll aber ich kenne solche Situationen. Vor allem wenn es leicht bergauf geht, wir merken das nicht im Auto, schlägt sich das sofort auf die Geschwindigkeit eines LKW nieder. Der fällt dann unter 70 und das wars für eine lange Zeit.

Wenn der aber auch bei 90 Harakiri in einer Baustelle macht würde ich mir auch überlegen was ich mache.


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02.10.2023 um 09:10
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Dieser LKW Fahrer war einfach ein Idiot.
Vor mehreren Jahren hatten wir mal so ein Exemplar hinter uns gehabt. Wir fuhren in einer langen Baustelle mit Tempobeschränkung - Kolonnenverkehr. Wir hätten also auch dann nicht schneller fahren können, wenn wir gewollt hätten, da die vor uns fahrenden Autos alle im gleichen Tempo fuhren. Trotzdem fuhr uns der LKW von hinten total dicht auf, was ich fast bedrohlich fand. Als nach einigen Kilometern die Baustelle zu Ende war und sich die Situation allmählich normalisierte, versuchte uns der LKW sogar noch seitlich abzudrängen, was fast noch zu einem Unfall geführt hätte. Der Fahrer hatte ein ziemlich aggressives Fahrverhalten, ohne dass wir wussten, warum.


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02.10.2023 um 09:11
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich würde nie einen Linksfahrer ausbremsen, aber je größer der Unterschied der Geschwindigkeiten ist, desto eher kann das unabsichtlich passieren
Ja, als Schnellfahrer weiß man eigentlich das man immer wieder mal abbremsen muss, das ist auch kein ausbremsen und nur die Assis sehen darin ein Ausbremsen.


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02.10.2023 um 09:17
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber da biste Strich 80 gefahren,
Nein, bin ich nicht.

Jedenfalls bin ich kein Korinthenkacker, wo die Nadel an der 80 festgetackert ist. Ich nehme durchaus Rücksicht und gucke, dass ich keinem "schade". Der hat sich halt nachher geärgert, dass ich dann nach der Baustelle beschleunigt habe, wo er eigentlich mich überholen wollte.
Da hab ich tatsächlich keine Rücksicht genommen, er war aber auch noch nicht auf der Höhe zum Überholen.


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02.10.2023 um 09:25
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Jedenfalls bin ich kein Korinthenkacker, wo die Nadel an der 80 festgetackert ist. Ich nehme durchaus Rücksicht und gucke, dass ich keinem "schade". Der hat sich halt nachher geärgert, dass ich dann nach der Baustelle beschleunigt habe, wo er eigentlich mich überholen wollte.
Da hab ich tatsächlich keine Rücksicht genommen, er war aber auch noch nicht auf der Höhe zum Überholen
Ok das ist ja verständlich.

Was ich immer wieder mal erlebe, ich fahre fast ausschließlich links, auch wenn frei ist, es war 3spurig und einfach zu, überall Autos und man schwimmt so mit und wenn wieder frei war Gas und Gänge.
Hängt hinten einer dran der im niedrigen Tempo wo alles zu war mit Lichthupe zeigt das er vorbei will... ja aber wohin? und vor allem warum? vor mir waren ja auch nur Autos.. der wurde immer aggressiver und immer wenn frei war kam er nicht hinterher, sodass er im nächsten Stau dann wieder hinten dran fuhr und so tat als ob er irgendein Sonderwegerecht haben.
Das ganze ging so 70km lang, also schon länger und irgendwie ist der komplett ausgerastet... Ich fuhr irhendwann runter, Autohof und da sah ich den im Auto noch komplett ausrasten.
Ich hab das bis heute nicht verstanden was er mit dem erzwingen einer Position im Stau (!) erreichen wollte.


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02.10.2023 um 09:38
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich hab das bis heute nicht verstanden was er mit dem erzwingen einer Position im Stau (!) erreichen wollte.
Ich verstehe generell nicht, warum es immer wieder Exemplare gibt, die selbst im Stau bzw. im Kolonnenverkehr unbedingt überholen wollen. Da frage ich mich auch jedes Mal, wohin die eigentlich wollen. Ob ich in der Kolonne jetzt drei Autos weiter hinten oder weiter vorn unterwegs bin, macht in der Gesamtfahrzeit wahrscheinlich nur wenige Sekunden aus.

Trotzdem ist uns das vorgestern erst wieder aufgefallen: wir waren auf einer kurvigen Bergstrecke unterwegs, eine Reihe von Autos hintereinander, in normalem, der Straße angemessenen Tempo. Hinter uns ein Auto, das uns fast an der Stoßstange hängt. Plötzlich setzt es zum Überholen an trotz Gegenverkehr, kann nur in letzter Sekunde vor uns wieder einscheren. Ab jetzt fährt es vor uns statt hinter uns. Für diesen "Erfolg" hat der Fahrer fast einen Frontalcrash riskiert.


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02.10.2023 um 10:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:vor mir waren ja auch nur Autos..
Ja, das frage ich mich auch oft :D
Es gibt aber so Drängler, die schaffen es tatsächlich sich durchzudrücken und dann ein paar Sekunden einzusparen.

Ich vermute, die nervt es einfach, dass sie nicht schnell genug vorankommen, eventuell ist das gar nicht gegen dich gerichtet gewesen, sondern allgemeiner Frust.


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02.10.2023 um 10:33
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich vermute, die nervt es einfach, dass sie nicht schnell genug vorankommen, eventuell ist das gar nicht gegen dich gerichtet gewesen, sondern allgemeiner Frust
auf jeden Fall.. Im Straßenverkehr nehme ich nichts persönlich. Es ist für mich auch faszinierend wie Menschen sich hinterm Steuer verändern, manchmal schon ne absolute Freakshow.
Ich weiß aber das mein Verhalten mglws andere noch mehr auf die Palme bringt, ich bin nämlich im Straßenverkehr völlig tiefenentspannt und lasse mit Absicht wenig Interaktion zu.
Drängelt jemand von hinten stelle ich den Rückspiegel so das mein Gesicht nicht zu erkennen ist, fahre noch mehr links sodass auch mein Außenspiegel den Drängler nicht mehr sieht, er mich aber auch nicht. Auf Hupen reagiere ich grundsätzlich nicht in solchen Situationen und kommt der Klassiker, der Drängler überholt rechts (oder links) und glotzt in mein Auto rein dann gähne ich plakativ und stütze mich gelangweilt auf die Mittelkonsole, drehe meinen Kopf leicht weg und tue so als ob ich den garnicht bemerke. Das gibt denen dann den Rest :-)
Eine Lehrstunde folgt dann sogleich wenn ich hinter ihm bin und alle Geschwindigkeiten mithalte, aber mit Abstand, ohne Hupen, ohne Lichthupe usw. Bis es klick macht und er Platz macht.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

02.10.2023 um 10:42
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Auf Hupen reagiere ich grundsätzlich nicht in solchen Situationen und kommt der Klassiker, der Drängler überholt rechts (oder links) und glotzt in mein Auto rein dann gähne ich plakativ und stütze mich gelangweilt auf die Mittelkonsole, drehe meinen Kopf leicht weg und tue so als ob ich den garnicht bemerke. Das gibt denen dann den Rest :-)
Inzwischen ist es leider wohl schon zu Vorfällen gekommen, dass so ein Autofahrer dermaßen ausgerastet ist, dass es zu Attacken bzw. Verfolgungen gekommen ist. Ich habe von Fällen gelesen, in denen das bedrängte Auto bis zu einer Ausfahrt verfolgt und abgedrängt wurde und es sogar zu persönlichen Angriffen kam (erzwungenes Anhalten mit anschließenden Schlägen gegen das Auto etc.)

Wenn ich manchmal beobachte, wie jemand in seinem Auto sichtbar herumwütet und gegen das Lenkrad schlägt, kann ich mir solche Vorfälle gut vorstellen. Ich frage mich dann, warum gerade das Autofahren bei manchen Menschen solche Aggressionen und Wutanfälle auslöst.


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02.10.2023 um 10:51
Zitat von martenotmartenot schrieb:warum gerade das Autofahren bei manchen Menschen solche Aggressionen und Wutanfälle auslöst.
Weil es da zu den ganzen Dynamiken kommt, die es auch im Alltag gibt.
Konkurrenzdenken, schneller, weiter, besser, größeres Auto, Schw. Vergleich sozusagen.

Und man fühlt sich einerseits geschützt, kann also die Sau rauslassen, wie man es ohne den Schutz nicht täte und andererseits kannst du doch auch wieder weniger bewirken, da du keinen direkten Kontakt hast.

Viele nehmen das extrem persönlich was da passiert.


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02.10.2023 um 10:55
Mir persönlich geht es so, dass mich der Autoverkehr bzw. die anderen Verkehrsteilnehmer hauptsächlich dann aufregen, wenn ich mich konkret gefährdet fühle (z.B. durch riskantes Überholen oder starkes Kurvenschneiden). Im Normalfall regen mich die anderen Autofahrer gar nicht auf, auch wenn sie beispielsweise mal langsamer fahren als nötig. Meistens hält so eine Situation ja ohnehin nicht lange an, also warum sollte ich mich aufregen? Aber viele scheinen dann bereits auszuflippen, als wenn Leben und Tod davon abhängen würde, möglichst schnell ans Ziel zu gelangen.

Auch mein Partner regt sich dann oft unnötig auf, und ich sage dann oft "Aber wir haben es doch gar nicht eilig. Fahren wir doch einfach im selben Tempo mit."


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02.10.2023 um 12:34
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Konkurrenzdenken, schneller, weiter, besser, größeres Auto, Schw. Vergleich sozusagen
Ich meine, es spielt auch Egoismus eine große Rolle. ICH fahre, so wie ich es für gut empfinde. Was mir ständig Leute entgegen kommen, die viel zu weit mittig unterwegs sind... oder die Fraktion, 70 ist schnell genug.
Allerdings sehen das nicht alle Verkehrsteilnehmer so. Man lernt schon in der Fahrschule, dass man angemessen fahren soll. Mit 70 auf der fast geraden Landstraße und das noch schön in der Mitte gehört da definitiv nicht dazu. Dass es da zu Aggressionen anderer kommt, kann ich echt nachvollziehen.

Der Nachbar da wo wir die Firma haben ist so ein Kandidat. Und wenn ihm ein LKW oder Bus entgegen kommt, bleibt er stehen.
Überholen traut man sich kaum, weil der so weit links fährt, dass man eh net vorbeikommt. Der sollte eine Prüfung ablegen. Ich glaube nicht, dass der seinen Führerschein behalten dürfte.


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02.10.2023 um 12:42
Nun, die "Hardware", das Auto muss alle zwei Jahre zum TÜV? Warum also nicht auch die Software, also der Mensch, der das Ding lenkt?
Innerhalb von zwei Jahren kann viel passieren: Rostfrass und technisches Versagen beim Auto, Verlust von Sehfähigkeit und Reaktionsvermögen durch Alter, Krankheit, Medikamentenkonsum beim Bedienungspersonal.
In beiden Fällen hilft dann nur Nachbessern (Fahrstunden) oder Stillegung (Lappen weg).

Hier kann jeder, der noch bei Bertha Benz persönlich seinen Füherschein gemacht hat, oder seit der Tour mit dem Panzer IV durch Russlands Steppen nicht mehr gefahren ist, morgen in den gemieteten 7,5-Tonner steigen oder den Porsche aus der Riester-Rente und losbrettern.

Wenn ich alter Sack mich regelmässig beim Arzt befummeln lasse, ob nicht der Krebs schon an mir knabbert und ebenso regelmässig beim Augenarzt prüfe, ob meine Brille noch durchsichtig genug ist, dann kann der Gesundheit-Check für die Teilnahme am Strassenverkehr gleich mit erledigt werden.

Prüfen, ob ich noch alle aktuell gültigen Verkehrsregeln beherrsche, könnte man beim TÜV meines Fahrzeuges mit erledigen.

Ja, natürlich kostet das Zeit und Geld - aber Verkehrsunfälle kosten auch Zeit und Geld - und Leben.


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02.10.2023 um 19:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:gutes Beispiel... die LKW wollen ihre Geschwindigkeit nicht verlieren weil es ewig dauert das aufzuholen, deswegen mache ich gerne auch mal mehr Tempo wenn ich merke das es hinter mir drückt und bei 80 kannst 90 fahren, Messtoleranz sei dank.
Deswegen gibt es eben auch die Situationen das ein LKW mit 80 kmh einen LKW Fahrer mit 75km überholt gerade an Bergen. Das kann den Unterschied ausmachen am Wochenende zu Hause zu sein statt 2 Tage an einer Raststätte zu verbringen. Bei LKW Fahrern zählt eben jede Minute, da diese eben nach 9 Stunden fahrt die letzten 20km nach Hause nicht weiterfahren dürfen.


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