Funzl schrieb:"dinglichen Ballast kann man entsorgen - verschenken - verkaufen.
Das ist zum Beispiel für mich ein zufriedenstellender Erfolg, den ich erreicht habe, dass ich so viel Ballast in meinem Leben loslassen konnte, dass ich mich heute mit Recht Minimalistin nennen kann, was mein Leben wirklich qualitativ verbessert hat.
Ein weiterer Erfolg besteht darin, was ich alles ausgehalten habe in meinem Leben und trotzdem mein Urvertrauen in Gott und meinen Optimismus nie verloren habe und mir selbst treu geblieben bin.
Meine innere Unabhängigkeit habe ich mir auch nie nehmen lassen. Ich habe mich nie von anderen Menschen psychisch abhängig gemacht, sondern konnte immer sehr gut allein für mich sein, habe es sogar genossen, allein zu sein. Vieles, was die Philosophie des Stoizismus aufzeigt (siehe mein Blog), habe ich bereits vorher für mich erkannt, dies schon in jungen Jahren, bevor ich wusste, dass es eine für mich passende Philosophie gibt.
Ein großer Erfolg in meinem Leben ist meine intrinsische Lernfähigkeit. Ich habe mir sehr viel autodidaktisch angeeignet, auch enorm viel Fachwissen aus unzähligen Fachbereichen. Ich bin eine wandelnde Bibliothek und so dankbar für diese großartige Bereicherung meines Lebens.
Ein großer Erfolg war es auch, meinen lieben Eltern ebenso viel Liebe und Zuwendung zurückgegeben zu haben bis zu ihrem Tod, wie sie mir gegeben haben. Ich war für sie da und habe ihnen täglich meine Liebe gezeigt und sie herzlich umarmt und ihnen gedankt für ihre Liebe und Zuwendung. Wir hatten eine wundervolle Zeit zusammen, die ich im Herzen behalte, voller Wertschätzung für ihr Dasein und auch für ihr Vorbild. Ich habe viel durch sie gelernt und danke Gott für solche liebenden Eltern. Sie haben ihr Bestes gegeben, ich auch, und sie haben mich ebenso angenommen und geliebt, wie ich bin, wie ich sie respektiert habe als eigene authentische Persönlichkeiten. Ich bin so froh, dass ich meine Zeit mit ihnen voll genutzt habe bis zu ihrem Tod, sodass es mich sehr erfüllt, wie eine ewige Herzensumarmung, die auch der Tod nicht mehr trennen kann.
Was ich auch als zentralen Erfolg in meinem Leben werte, ist mein Familiensinn zu meinen Geschwistern. Ich war immer für sie da, ohne Übertreibung. So mancher mag sich vielleicht fragen, ob er in seiner Familie überhaupt wichtig ist, ob es entscheidend war, dass er in dieser Familie aufwuchs oder nicht. Diese Frage muss ich mir nicht stellen, weil ein klares JA folgt. Ohne mich würden einige nicht leben. Ich habe sehr viel Energie und Liebe in meine Familie gegeben. Das war meine härteste Arbeit. Ich bin froh, dass ich meine Energie in Menschen investiert habe, die mir so viel bedeuten, und nicht in einen anonymen Wirtschaftskoloss, der mich danach nur ausgespuckt und vergessen hätte. Meine Familie ist wie ein Garten. Was ich hegte und pflegte, gedeiht nun und bringt langsam Früchte. Ohne Gottes Hilfe wäre das aber nicht möglich gewesen.