Yooo schrieb:Die Frage ist nur wie. Geld allein reicht halt nicht.
Dass Geld allein nicht reichen wird, ist mir klar.
EnyaVanBran schrieb:Ich denke, was viele Leute auch abschreckt, zu spenden, sind die undurchsichtigen Machenschaften vieler Organisationen. Wenn ich heute 50 Euro an eine Hilfsorganisation spende, wieviel kommt dann tatsächlich da an, wo es gebraucht wird? Ich würde gerne hungernden Menschen helfen, aber ich möchte kein Unternehmen unterstützen, welches im Namen der Wohltätigkeit gutes Geld verdient.
Hier gebe ich gerne zu, dass mich das auch immer abgeschreckt hatte nicht zu hohe Summen zu spenden, wenn man wirklich nennenswert etwas über hatte. Kann auch das Misstrauen anderer verstehen. Ich traue vielen Organisationen auch nicht übern Weg und würde den Menschen lieber direkt etwas in die Hand geben. Ich traue nicht mal den Altkleidercontainern, dass meine ausrangierten Sachen wirklich da ankommen wo sie benötigt werden. Da habe ich schon etliches versenkt und kann nur hoffen, dass jedes einzelne Teil notleidende Menschen erreicht hat.
McMurdo schrieb:Auch hier hungern Menschen, das wird gerne übersehen.
Das stimmt. Und das schlimme; es ist weiter im Wachstum im negativen Sinne - während die oberen 10% oder waren es nur die oberen 1% immer reicher werden.
So viel dazu, wie es ein anderer User in einem anderen Thread und vermutlich selbst wohlgenährt, dass unsere soziale Absicherung ausreichend ist und der Sozialstaat bzw. die Sozialausgaben eher noch gekürzt gehören. (Die Ärmeren sollten auch entlastet werden und brauchen nicht noch mehr Abgaben. Die fehlenden Einnahmen sollte man sich dann ruhig über die Spitzenverdiener holen und über eine Rentenversicherung, in der alle einzahlen, wirklich alle ohne Ausnahme.)
Trotzdem kann man unseren Hunger nicht mit dem Hunger und das Not und Elend in Drittewelt Ländern vergleichen. Für diese wären ja schon ausreichend Tafeln purer Luxus und könnte das Überleben sichern.
McMurdo schrieb:s ist natürlich auch eine sehr düstere Sicht. Wobei ich aber auch nicht glaube das das so sein wird, denn wo will man im All hin? Da ist alles lebensfeindlich und nicht gerade angenehm.
Ich selbst fände es zwar auch mal aufregend auf ner Raumstation mal bisschen Zeit zu verbringen. Aber für immer? Ich denke das wäre ganz schön trostlos, auch für Milliardäre.
Na ja, aber stell dir vor, die Erde ist mehr oder weniger zu einem lebensfeindlichen Ort geworden und andere Planeten, wo menschliches Leben/Überleben möglich wäre, gebe es nicht. Bleiben ja nur Raumstationen. Und ob die alle nutzen könnten und dürften oder überhaupt für alle reichen würden, bezweifle ich halt.
Ich denke halt, dass unsere ferne Zukunft ähnlich wie im Film Elysium aussehen könnte. Nicht muss, aber könnte. Und so weit von vergangenen und gegenwärtigen Zuständen wäre es ja auch nicht, da sich die Reichen ja schon immer mehr oder weniger abgeschottet haben bzw. einfach ihrer Möglichkeiten wegen woanders wohnen konnten, können und auch weiter könnten - während die Armen in Ghettos und Slums oder Sozialwohnungen meist in ganz anderen Stadtvierteln leben. Warum sollte sich das groß in der Zukunft ändern? Reiche leben in schönen Raumstationen und der arme Rest der Menschheit bleibt auf der kaputten, ausgebeuteten und lebensfeindlichen Erde zurück und dienen den Reichen höchstens als Arbeitskraft, die man ausbeuten kann, damit es die Reichen weiter angenehm in ihren Raumstationen haben. Oder es würden wenigstens soziale Raumstationen errichtet werden. Daran glaube ich aber nur, wenn es dann noch verantwortungsvolle Regierungen gebe, die möglichst so viele Menschen wie möglich von der Erde holen und retten wollen würden und nicht nur nach dem Motto verfahren würden, dass einzig und allein der Geldbeutel über Leben und Tod entscheidet.