Cherokee.Rose schrieb:Sollte ich die dann wirklich ernst nehmen und meinen Keller voller Sandsäcke packen?
Man kann ja auch ein bisschen differenzierter an die Sache heran gehen.
Z.B. dann eben besonders aufmerksam sein und mal prüfen, ob das Smartphone nicht auch nachts eine Unwetterwarnung ausgeben kann. Und ggf. die Einstellungen anpassen, bei welcher Stufe wie gewarnt wird.
Man kann prüfen, ob eine ggf. vorhandene Rückstauklappe funktioniert. Man kann seine wichtigen Unterlagen aus dem Keller holen und ggf. eine Tasche packen, falls man schnell weg muss.
Und ja - wenn man in einem besonders gefährdetem Gebiet wohnt, kann man auch Sandsäcke bereit stellen. Sich mit Nachbarn abstimmen etc.
Klar sind ständige Warnungen problematisch - aber sie bewirken zumindest bei "richtiger" Anwendung eine gewisse erhöhte Grundaufmerksamkeit.
Ich habe in den letzten Tagen und Wochen ebenfalls Dreck und Schlamm geschaufelt. Nicht in den extrem betroffenen Gebieten - aber es warten eben volle Keller. Und ja, das hätte glimpflicher ausgehen können. Wer in einem Gebiet wohnt, das schon vorher überschwemmt wurde, wo es eine Unwetterwarnung gab und dann die Fotosammlung und die Urkunden alle im Keller stehen, ist halt besonders blöd. Hinterher ist man klüger und es ist keiner gestorben. Aber man darf nicht erwarten, dass einer klingelt und sagt: "Du, jetzt ist es wirklich notwendig, dass du was machst. Diese Warnung ist noch mal warnender als die letzte."