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Der-Newstest.de - Test zur Medienkompetenz im Internet

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fake News, Soziale Medien, Medienkompetenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der-Newstest.de - Test zur Medienkompetenz im Internet

05.05.2021 um 08:30
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:Ich sehe es als großes Problem an, dass leider die Aufmerksamkeitsspanne mittlerweile so dermaßen kurz geworden ist.

Viele Leute wollen überhaupt nichts mehr lesen, sondern Informationen nur noch als Infotainment in Form von YT-Videos präsentiert bekommen, aber auch nur dann, wenn die Clips nicht länger als höchstens 10 Minuten dauern und mit schnellen Schnitten und allerlei überflüssigem Klimbim präsentiert werden.

Bildung und Wissen bekommt man aber nicht immer auf einem bunten Präsentierteller serviert, sondern meist muss man sich dafür richtig anstrengen, d.h. auch dann am Ball zu bleiben, wenn es zwischendurch mal etwas langweiliger wird.
Das Gefühl habe ich auch. Also zumindest ein gefühlter Eindruck. Überforderung durch zunehmende Konzentrationsschwäche, dreiste Faulheit und Zeitmangel sind denke ich wesentliche Gründe.
Die Menschen heutzutage wollen es halt so so kurz und so einfach wie möglich, um dadurch auch umso viel wie möglich aufzusaugen und sich nur mal auf eine Sache ausführlich zu konzentrieren, ist anstrengend oder langweilig, weil es gibt ja schließlich noch mehr zu entdecken, was dann ebenfalls nur wieder kurz aufgesaugt wird, um sich dann möglichst schnell wieder nur kurz mit Neuem zu beschäftigen. Usw.

Ich wurde auch mal direkt darauf aufmerksam gemacht, dass ich keine ellenlangen Briefe schreiben soll, sondern eine kurze SMS, die auch gelesen werden würde, genügend würde.

Ist auch ein Grund, warum Filme mit ausschweifender Handlung und mehreren Nebenhandlungen und welche, die einen nicht direkt auf alles stoßen, sondern man auch noch mitdenken muss, von der Masse nicht so gut aufgenommen werden.
Ebenso was Serien mit fortlaufender Handlung anbelangt. Serien, bei denen jede einzelne Folge für sich abgeschlossen ist und jede Woche eine neue Thematik behandelt, sind beliebter. Viele geben auch dafür den Grund an: Keine Zeit für Serien mit fortlaufender Handlung und Charakterentwicklung.

Auch wird heute Musik anders konsumiert. Die Zeiten, in denen die Menschen noch Lust und die Zeit hatten oder sich freiwillig die Zeit genommen haben ein physisches Medium in die Hand zu nehmen und einzuschieben und das Album dann auch konzentriert von Anfang bis Ende durchzuhören, sind leider auch lange vorbei. Die Menschen nehmen sich keine Zeit mehr für Musik.
Heutzutage streamt man lieber oder klickt sich schnell durch die Dateien anstatt sich liebevoll vors Regel zu stellen und sich die passenden Alben, auf die man Lust hat, rauszusuchen.
Ebenso werden einzelne Tracks nur noch kurz angehört und man springt nach spätestens einer Minute weiter zum nächsten Track. Und danach wollen sie das Album natürlich genau kennen. Lol.


Und sogar einige Studenten haben keine Lust mehr längere Texte zu lesen. Warum auch, wenn es virtuelle Vorlesungen oder Youtube-Stars gibt, die einem die passende Fachbücher vorlesen und die Studenten nur noch zuhören müssen.
Bin des Öfteren in einem Juraforum unterwegs und da geben das sogar einige Studenten zu, dass sie es so einfach wie möglich haben wollen und ellenlange Texte selber zu lesen, langweilig oder ermüdend wäre.

Auch habe ich auf Facebook oft den Eindruck, dass etwas längere Videos unbeliebt sind. Es wird dann zwar fleißig kommentiert und "kurz und knapp" Kritik am Video geübt (bloß nicht zu viel schreiben), aber wenn man sie dann auf das oder das aufmerksam macht, dann wissen sie nicht mal, worum es geht. Ups, das Video nur im Schnelldurchlauf oder nur den Anfang und das Ende gesehen oder nach der Hälfte abgebrochen, sind dann auch nicht gerade seltene Rechtfertigungen und Entschuldigungen für Unwissenheit und und nicht sachliche Kritik.


Aber auch hier im Forum fällt mir das teilweise auf. Bspw. im Thread Filmbewertungen. Bloß nicht mal länger etwas zum gesehenen Film schreiben, denn schließlich reicht ja eine kurze Filmkritik aus oder auch nur ein oder zwei Wörter (war gut oder scheiße) oder nur die eigene Punktevergabe zu schreiben.
Natürlich sind nicht alle so drauf.


Traurige Entwicklung und das in vielen Bereichen.


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05.05.2021 um 11:02
@rhapsody3004
Da gebe ich dir in einigen Punkten Recht.
Aber nehmen wir z.B. Facebook, da möchte man (ich) kurze, knappe Infos oder Aussagen. Ich mags überhaupt nicht, wenn mir jemand ein Video präsentiert UND sogleich Antwort darauf haben möchte. Erstens schaut man meist dort mal "kurz rein" und hat oft weder die Zeit noch das Datenvolumen, ein Video anzuschauen. Eventuell interessierts ja auch nicht und man erfährt das erst beim Anschauen.
Es gibt bei FB z.B. viele Bereiche, die für jemanden interessant sind, da muss man ohnehin ausfiltern.
Es reicht, wenn jemand auf sein Video oder den langen Text hinweist, aber zu verlangen, das es sofort in aller Ruhe konsumiert wird, um dann noch reflektiert zu kommentieren ist meist doch wirklich nicht möglich, weil gerade kurze Arbeitspause oder Heimfahrt im Bus usw. ansteht.

Ebenso mit ellenlangen Briefen per Whatsapp und Co. Die sind ja nun mal für Kurznachrichten gedacht.

Allerdings führen die vielen medialen Angebote auch zu einer Reizüberflutung. Alles muss schnell, kurz und bündig sein. Die meisten Menschen die ich kenne, beschäftigen sich dennoch in aller Ruhe, wenn sie dann Freizeit haben, intensiv(er) mit den Medien.

Übeigens, wenn ich bisher jedes YT Video angesehen hätte, was mir empfohlen wurde, hätte ich bereits vergessen, was Leben ist. ;-)


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05.05.2021 um 11:15
@rhapsody3004

Du sprichst mir aus der Seele. Alleine sich die Zeit zu nehmen, ein Album 3 oder 4 mal ganz zu hören, bis man es begreift. Sociale Medien nutze ich bis auf twitter nicht. YT und twitch habe ich ein paar Kanäle die ich mir angucke. Hautsächlich factorio Kram (Let´s Play) und ein paar Tech Themen.

By the way heute ist ein 11Leben Mittwoch. Auch etwas für die etwas größere Aufmerksamkeitsspanne. (Werbung Ende) :D


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05.05.2021 um 11:30
Zitat von trellatrella schrieb:Ich kann leider nicht nachvollziehen, was meine Testkritik mit Aufmerkskeitsspannen zu tun hat.
Deine Kritik ist nicht allzu berechtigt.

1. Es ist sinnvoll, wenn der Test nicht nur eine Frage beinhaltet, sondern auch, warum man eine bestimmte Antwort gegeben hat. Das ist ein deutliches Mehr an auswertbaren Erkenntnissen. Zudem ist das "warum" kein Teil der Auswertung, weshalb auch keine Auswertung vorweggenommen wird.
An dieser Stelle ist das ein gutes Testdesign.

2. Der Button "weiter" ist nicht per se schlecht. Man kann sich z.B. bei einer Antwort verklicken. Das verfälscht dann ebenfalls das Testergebnis.

Bleibt die Bildschirmauflösung als "Kritikpunkt". Da würde ich mal sagen: "Na ja".

Tatsächlich ist der Test wenig aussagekräftig. Eher eine grobe Orientierung.
Was aber ausschließlich daran liegt, dass es sehr wenige Fragen sind und dadurch geratene Antworten überproportional wirken.

Aber für die Kürze des Tests ist es gut gemacht. Und wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die so einen Test anfangen und bei Frage 9 schon aussteigen, ist das wohl ein Kompromiss an diesen Umstand.


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05.05.2021 um 15:06
Zitat von trellatrella schrieb:War halt eine dämliche Grammatik- und Rechtschreibpöbelei
Auf die voranschreitende Verwahrlosung des Akkusativs hinzuweisen, ist Bürger- und User-Pflicht! Nix Pöbelei.
Zitat von trellatrella schrieb:wer über so etwas lachen?
*räusper*
Lachen ist gesund.
Zitat von trellatrella schrieb:Testdesign schlecht
Da stimme ich dir zu, der Test hätte visuell übersichtlicher gestaltet werden können.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, dass man selbst auf "weiter" drücken muss, ist natürlich eine absolute Katastrophe und völlig logische Kritik am "Studien-Design".
Diese Aufgabe mag den einen oder anderen Test-Teilnehmenden wohl überfordert haben. ^^ Traurig.


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05.05.2021 um 19:08
Ausserdem @trella, sollte man auch über sich selber lachen können 😉
Da wo ich aufgewachsen bin gibts eine Running Gag;

Frage: wem gehört die Auto da draussen?
Antwort: mich☝️!


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05.05.2021 um 19:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Button "weiter" ist nicht per se schlecht. Man kann sich z.B. bei einer Antwort verklicken. Das verfälscht dann ebenfalls das Testergebnis.
Dazu gibt es den "Zurück-Button", am besten direkt in der App oder halt im Browser.

Hier mal ein Beispiel wie ein guter Test aussieht:
1 Seite Einführung und dann nur Frage, Frage, Frage...

https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2019/

Die Bedienung hat mich an Intelligenz- und Sprachtests erinnert, welche man auf CD-Roms in Bibliotheken ausleihen kann. Man ändert nicht bei jeder neuen Frage, die Bedienung, so macht man das einfach nicht. Wäre der Test kürzer oder würde es um die "Medienkompetenz im alten Rom" gehen, dann wäre ich sicher nicht so kritisch, aber "Internet"? Wie der Blinde von der Farbe.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Lachen ist gesund.
Aber nicht immer ein Zeichen Gesundheit!


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07.05.2021 um 09:00
Ganz erschwerend zu einer geringen Medienkompetenz kommt eine schwache Lesekompetenz
Nicht einmal die Hälfte der 15-Jährigen in Deutschland kann in Texten Fakten von Meinungen unterscheiden – und sie haben vergleichsweise wenig Spaß am Lesen, auch wenn ihre Lesekompetenz leicht über dem Durchschnitt liegt:
Quelle: https://www.boersenblatt.net/news/maerkte-und-studien/so-steht-es-um-die-lesekompetenz-von-jugendlichen-176309


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07.05.2021 um 09:09
@Groucho
"Schwache Lesekompetenz" würde ich es in Hinblick auf die genannte Quelle ja nun nicht nennen.
Die Lesekompetenz ist "überdurchschnittlich".

Erschreckend ist eher diese Entwicklung:
Während Jugendliche aus einem privilegierten Elternhaus so gut abschnitten wie in keinem anderen Land, lagen Jugendliche aus benachteiligten Haushalten nur im oberen Mittelfeld.
Und diese Entwicklung dürfte aktuell durch die sehr eingeschränkte Beschulung noch deutlich verstärkt werden. Es ist schon eher problematisch, wenn die Bildungschancen so sehr von dem unmittelbaren sozialen Umfeld abhängen.


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07.05.2021 um 09:19
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:"Schwache Lesekompetenz" würde ich es in Hinblick auf die genannte Quelle ja nun nicht nennen.
Ja, wenn du dich auf diese Zeile berufst:
ihre Lesekompetenz leicht über dem Durchschnitt liegt:
Dann nicht.

Aber ich habe eher diese Zeile im Sinn gehabt:
Nicht einmal die Hälfte der 15-Jährigen in Deutschland kann in Texten Fakten von Meinungen unterscheiden
Wenn nicht einmal die Hälfte das kann, mag die Lesekompetenz zwar über dem Durchschnitt liegen, ist aber mMn dennoch ziemlich schwach.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und diese Entwicklung dürfte aktuell durch die sehr eingeschränkte Beschulung noch deutlich verstärkt werden. Es ist schon eher problematisch, wenn die Bildungschancen so sehr von dem unmittelbaren sozialen Umfeld abhängen.
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ist ja ein schon länger bekanntes Problem, dass unser Schulsystem dies noch fördert/unterstützt (oder zu wenig dagegen tut - je nachdem, wie man es formulieren will)


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07.05.2021 um 09:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist ja ein schon länger bekanntes Problem, dass unser Schulsystem dies noch fördert/unterstützt
Die einzige Lösung wären kleinere Klassen und längere Zeit in der Schule. Eigentlich ist es nahezu ausschließlich ein finanzielles Problem. Unserer Gesellschaft ist eine Chancengleichheit bei der Bildung nicht wichtig genug, um dort mehr Steuergelder zuzuweisen. Wäre das anders, wäre dieser Punkt ein viel prominenterer Aspekt in den Wahlprogrammen.


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07.05.2021 um 18:40
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:und sie haben vergleichsweise wenig Spaß am Lesen
Das glaube ich gerne. Dürfte auch für junge Erwachsene gelten, denn wie gesagt
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und sogar einige Studenten haben keine Lust mehr längere Texte zu lesen. Warum auch, wenn es virtuelle Vorlesungen oder Youtube-Stars gibt, die einem die passende Fachbücher vorlesen und die Studenten nur noch zuhören müssen.
Bin des Öfteren in einem Juraforum unterwegs und da geben das sogar einige Studenten zu, dass sie es so einfach wie möglich haben wollen und ellenlange Texte selber zu lesen, langweilig oder ermüdend wäre.
Ich kann es teilweise sogar etwas nachvollziehen. Heutzutage gibt es viel zu viele verlockende und bequemere Alternativen. Warum lesen, wenn man auch hinsehen und/oder zuhören kann bzw. sich alles vorkauen lassen kann. Hörbücher und dienen sie auch nur der reinen Unterhaltung, sind ja auch immer mehr im Trend.

Ich finde trotzdem, dass nichts das richtige und selbstständige Lesen ersetzt. Dadurch lernt man viel besser und fördert auch die Vorstellungskraft.

Ich bin aber eh altbacken, was das angeht, denn ich mag es nicht nur etwas selbst zu lesen, sondern mag ich es auch noch besonders, wenn das zu Lesende auf bedrucktem Papier vorliegt. Ich finde das auch weniger anstrengend als auf einen Bildschirm zu starren. Außerdem ist ein ganz anderes Gefühl ein richtiges Buch oder Blatt Papier in Händen zu halten als ein Tablet oder Smartphone. Wenn ich die Wahl habe, versuche ich immer bedrucktes Papier vorzuziehen.


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07.05.2021 um 20:39
Ich fürchte, so etwas wie "Medienkompetenz" kann man nicht vermitteln, die muss sich schon jede/r selbst erarbeiten


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15.05.2021 um 08:46
War die Medienkompetenz früher besser als heute?

Ich hab selbst auch die erschreckende Erfahrung gemacht, das einige Leute egal ob beim Lesen oder beim gesprochenen Wort sehr schwer zwischen Fakten, Meinungen und Vermutungen unterscheiden können. So entstehen meines Erachtens auch sehr schnell sehr wilde Gerüchte, egal ob im Real Life oder im Internet.

Das die Jugend nicht gerne liest ist jetzt auch nichts neues, und dass da leicht überdurchschnittliche Lesekompetenzen keinen Einfluss darauf haben überrascht mich nicht. Ich kann auf einem Gebiet großartiges Leisten und kann jene sache trotzdem komplett zum Kotzen finden, genauso wie ich in einer sache Unterirdisch sein kann die mir Spaß macht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 07.05.2021:Erschreckend ist eher diese Entwicklung:
Das ist leider auch nichts neues oder gar überraschendes. Leider geht mit einem besseren Sozialen Status zu oft auch eine bessere Bildung einher.

Das haben auch jene Teenager bereits entdeckt, und so wundert es mich auch wenig, das sie dann nicht so motiviert sind. Der Gedanke es schwerer zu haben als eine Priviligiertere Person kann entmutigend sein und einem die Perspektive rauben.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 07.05.2021:Es ist schon eher problematisch, wenn die Bildungschancen so sehr von dem unmittelbaren sozialen Umfeld abhängen.
Seh ich auch so, obwohl ich es leider auch als logisch betrachte. Hätte ich ein Kind das auf dem Gymnasium wäre hätte ich selbst zum beispiel riesige Probleme, ihm oder ihr bei Hausaufgaben zu helfen. Ich denke, dass die Bildung der Eltern da auch eine Rolle spielen kann, obwohl man Ausgleichend auch Nachhilfeunterricht sich holen kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 07.05.2021:Die einzige Lösung wären kleinere Klassen und längere Zeit in der Schule. Eigentlich ist es nahezu ausschließlich ein finanzielles Problem. Unserer Gesellschaft ist eine Chancengleichheit bei der Bildung nicht wichtig genug, um dort mehr Steuergelder zuzuweisen. Wäre das anders, wäre dieser Punkt ein viel prominenterer Aspekt in den Wahlprogrammen
Das seh ich genauso. Ich glaube auch, das manche das nicht so schlimm finden.

Ein weiteres Problem ist die art und weise wie einige Berufsgruppen betrachtet werden. Es gibt Berufsgruppen die als so uncool gelten, das man sich fast zum Loser abgestempelt fühlt, wenn man da rein kommt. Leute die in Berufsgruppen die Unterbezahlt sind oder als Unbezahlt gelten Arbeiten, und das vielleicht sogar gerne, bekommen gern mal das Gefühl ,,selber schuld“ daran zu sein.


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15.05.2021 um 18:55
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Leute die in Berufsgruppen die Unterbezahlt sind oder als Unbezahlt gelten Arbeiten, und das vielleicht sogar gerne, bekommen gern mal das Gefühl ,,selber schuld“ daran zu sein.
Das stimmt, ich sag nur "starke Schultern"! wenn ich z.B. weils mein Eltern hatten, 100 Mio geerbt habe, dann geb ich von meiner Rendite, für die ich nichts machen muss, das Geld Arbeit ja! warum sollte ich es dann tun, mehr an den Staat ab und deshalb habe ich starke Schultern.

Musste ich jetzt gerade mal raushauen.


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17.05.2021 um 10:34
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Der Gedanke es schwerer zu haben als eine Priviligiertere Person kann entmutigend sein und einem die Perspektive rauben.
Klar. Motivation kommt oft nicht von alleine. Auch das ist letztlich Teil des Erwachsenwerdens. Wie motiviere ich mich, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen, die aber mittelfristig notwendig sind.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Hätte ich ein Kind das auf dem Gymnasium wäre hätte ich selbst zum beispiel riesige Probleme, ihm oder ihr bei Hausaufgaben zu helfen.
Man muss allerdings nicht unbedingt dem Kind inhaltlich helfen können. Aber man muss dem Kind vermitteln können, welchen Sinn Schule hat. Und auch vermitteln können, sich zu motivieren. Für den bloßen Inhalt genügt meist die Schule.
Gerade jetzt sieht man die Unterschiede besonders. Manche halten ihre Kinder bei der Stange und machen ermöglichen es, dass die Kinder faktisch sein einem Jahr keinen Unterricht mehr hatten.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Das die Jugend nicht gerne liest ist jetzt auch nichts neues
Die Zeiten ändern sich. Heute konkurrieren viele verschiedene Unterhaltungsangebote. Wenn einem früher langweilig war und das Wetter schlecht, bliebt nicht mehr viel übrig. Das war dann fast ein Selbstläufer, zu einem Buch zu greifen.
Heute müssen das letztlich die Eltern aktiv steuern. Lassen sie es einfach laufen, wählt das Kind die Unterhaltung mit dem besten Aufwand-Spaß-Verhältnis. Und das ist nur selten das Buch.
Hier kann man aber eigentlich gut steuern. Indem man Zeiten für elektronische Unterhaltung vorgibt und ansonsten zur Unterhaltung auf das Lesen verweist. Aber das ist natürlich ein Aufwand, den es früher nicht gab.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Ich glaube auch, das manche das nicht so schlimm finden.
Das ist nur eine finanzielle Frage.


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09.04.2023 um 21:47
Ein interessantes Video zu dem Thema vom Parabelritter.
Er führt vor, wie Scheinargumente und Fehlinformationen teilweise gezielt verbreitet werden und warum die so willig angenommen werden.

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Stoppt die Grünen endlich!
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