Medieninkompetenz und Medienkritik
03.03.2014 um 19:16In diesem Thread möchte ich über das Thema Medienkompetenz reden und inwiefern Jugendliche in der Lage sind medienkompetent zu handeln. auswirkt. Es geht mir hauptsächlich um die Medienkritik, siehe: Wikipedia: Medienkompetenz#Definition
Das Internet ist schon was tolles:
Wir finden zu allen Themen Informationen, doch sollte man immer alles für bare Münze nehmen?
Man versucht uns Schülern klar zumachen, dass wir alles nicht einfach ungeprüft aufnehmen sollen und auch selbst reflektieren sollen . . . Oder doch nicht?
Vielen verschrobenen Ideologen kommt dies zu Gute, schließlich sagen sie ja auch immer allen, die Mainstreammedien wären kacke und wäre nur Propaganda...
Hierzu mal eine Szene aus meinem täglichen Schulalltag, die ich ungefähr drei mal wöchentlich durchleben muss: (Holt ein bisschen weit aus.)
In der Kunst-Stunde war uns langweilig, da kamen wir auf das Thema Homöopathie.
Schüler 1: "Es ist anders, es ist retro, man kann mit dem Satz "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." "argumentieren" und Wissenschaftlichkeit ist ja sowieso scheiße! Meiner Mutter hat es auch geholfen, als sie Kopfschmerzen hatte! Sie hat dann Zauberwasser getrunken, und am nächsten Tag HATTE SIE KEINE KOPFSCHMERZEN MEHR!!! Die normale Medizin schafft das nicht!!!!"
Ich: "'Normale' Kopfschmerzen verschwinden bei mir auch immer über Nacht. Und selbst wenn es bei ihr nicht der Fall gewesen wäre, es wäre doch eh nur der Placebo-Effekt gewesen."
Schüler 2:"Pff, wieso hat es dann bei meiner kleinen Schwester gewirkt? Das funtioniert so doch gar nicht!!"
Ich:"Es existiert die Annahme, dass der P-E bei Kindern und Tieren besser wirkt, weil sie wesentlich irrationaler Denken als Erwachsene. Ich habe da ein paar sehr gut erklärte Artikel dazu, die könnte ich dir schicken."
Schüler 1:"LOL, ist doch bestimmt voll die scheiße, deine 'Argumente' gegen die Pyramidenlüge waren ja auch voll der Müll. Was glaubst du denkt man von dir, wenn du einen einen Link zu einer Website schickst, wo die sich nur damit beschäftigt?"
Ich:"Äh, LOL. Ich habe mir wenigstens die Mühe gemacht, dass ganze Zeug aus dem Video nachzuprüfen, soweit es mir möglich war. Ihr habt einfach nur das Video geschaut und es als Wahrheit angesehen."
Schüler 2:"Aber auch die anderen Argumente waren scheiße, wie das mit der Radosophie. Und Wikipedia als Quelle ist voll scheiße unseriös, weil mal die Lehrerin gesagt hat, sie gibt bei Wikipedia-Referaten grundsätzlich eine Note schlechter!"
Ich:"Ja, weil es nicht wirklich toll ist sich immer auf alles zu verlassen und zu glauben, ohne es gegenzuprüfen. Und das ist heutzutage wirklich nicht mehr der Rede wert."
Schüler 2:"Warum machen sie es dann nicht gleich richtig?"
Ich:"Weil Wikipedia offen ist und jeder etwas dazu beitragen kann, entsprechend kommt auch mal Halbwissen durch."
Schüler 1:"So ein Blogger ist aber auch keine seriöse Quelle, nur weil er Physik und Mathematik studiert hat!!"
Ich:"Er hat aber auch zu allen seinen Aussagen Quellen angegeben."
Schüler 2:"Wird doch eh alles gefälscht, will die NWO ja so, damit Vollhonks wie du diesen Müll glauben."
Ich:"Wenn du meinst. Würdet ihr mich dann entschuldigen, ich hab noch was besseres zu tun."
Tja, wenn man lieber irgendwelchen YouTube-Videos glaubt. Meins ist das nicht. Ich schaue solche Filmchen auch gerne, weil sie mich unterhalten sollen, aber ich würde niemals etwas davon glauben, ohne es vorher zu überprüfen.
Und die Massenmedien sind natürlich auch nicht frei von Dreck, aber man sollte auch hier lernen zu erkennen, was evtl. falsch sein könnte, was man wohl am besten lernt, wenn man sich bestimmte Ereignisse in bestimmten Zeitschriften, Sendungen und Websiten vergleicht. Auch stark links-/rechts-/eso-/öko-/alles, was du hasst-geprägte Medien sollte man beachten. Und was dabei rauskommt, wenn man es (IMO) falsch macht, ist nunmal obiges Gespräch.
Vielleicht stehe ich hier ja ganz alleine mit meiner Definition von Medienkompetenz, dennoch würde ich gerne eure Meinung darüber hören :3
Das Internet ist schon was tolles:
Wir finden zu allen Themen Informationen, doch sollte man immer alles für bare Münze nehmen?
Man versucht uns Schülern klar zumachen, dass wir alles nicht einfach ungeprüft aufnehmen sollen und auch selbst reflektieren sollen . . . Oder doch nicht?
Vielen verschrobenen Ideologen kommt dies zu Gute, schließlich sagen sie ja auch immer allen, die Mainstreammedien wären kacke und wäre nur Propaganda...
Hierzu mal eine Szene aus meinem täglichen Schulalltag, die ich ungefähr drei mal wöchentlich durchleben muss: (Holt ein bisschen weit aus.)
In der Kunst-Stunde war uns langweilig, da kamen wir auf das Thema Homöopathie.
Schüler 1: "Es ist anders, es ist retro, man kann mit dem Satz "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." "argumentieren" und Wissenschaftlichkeit ist ja sowieso scheiße! Meiner Mutter hat es auch geholfen, als sie Kopfschmerzen hatte! Sie hat dann Zauberwasser getrunken, und am nächsten Tag HATTE SIE KEINE KOPFSCHMERZEN MEHR!!! Die normale Medizin schafft das nicht!!!!"
Ich: "'Normale' Kopfschmerzen verschwinden bei mir auch immer über Nacht. Und selbst wenn es bei ihr nicht der Fall gewesen wäre, es wäre doch eh nur der Placebo-Effekt gewesen."
Schüler 2:"Pff, wieso hat es dann bei meiner kleinen Schwester gewirkt? Das funtioniert so doch gar nicht!!"
Ich:"Es existiert die Annahme, dass der P-E bei Kindern und Tieren besser wirkt, weil sie wesentlich irrationaler Denken als Erwachsene. Ich habe da ein paar sehr gut erklärte Artikel dazu, die könnte ich dir schicken."
Schüler 1:"LOL, ist doch bestimmt voll die scheiße, deine 'Argumente' gegen die Pyramidenlüge waren ja auch voll der Müll. Was glaubst du denkt man von dir, wenn du einen einen Link zu einer Website schickst, wo die sich nur damit beschäftigt?"
Ich:"Äh, LOL. Ich habe mir wenigstens die Mühe gemacht, dass ganze Zeug aus dem Video nachzuprüfen, soweit es mir möglich war. Ihr habt einfach nur das Video geschaut und es als Wahrheit angesehen."
Schüler 2:"Aber auch die anderen Argumente waren scheiße, wie das mit der Radosophie. Und Wikipedia als Quelle ist voll scheiße unseriös, weil mal die Lehrerin gesagt hat, sie gibt bei Wikipedia-Referaten grundsätzlich eine Note schlechter!"
Ich:"Ja, weil es nicht wirklich toll ist sich immer auf alles zu verlassen und zu glauben, ohne es gegenzuprüfen. Und das ist heutzutage wirklich nicht mehr der Rede wert."
Schüler 2:"Warum machen sie es dann nicht gleich richtig?"
Ich:"Weil Wikipedia offen ist und jeder etwas dazu beitragen kann, entsprechend kommt auch mal Halbwissen durch."
Schüler 1:"So ein Blogger ist aber auch keine seriöse Quelle, nur weil er Physik und Mathematik studiert hat!!"
Ich:"Er hat aber auch zu allen seinen Aussagen Quellen angegeben."
Schüler 2:"Wird doch eh alles gefälscht, will die NWO ja so, damit Vollhonks wie du diesen Müll glauben."
Ich:"Wenn du meinst. Würdet ihr mich dann entschuldigen, ich hab noch was besseres zu tun."
Tja, wenn man lieber irgendwelchen YouTube-Videos glaubt. Meins ist das nicht. Ich schaue solche Filmchen auch gerne, weil sie mich unterhalten sollen, aber ich würde niemals etwas davon glauben, ohne es vorher zu überprüfen.
Und die Massenmedien sind natürlich auch nicht frei von Dreck, aber man sollte auch hier lernen zu erkennen, was evtl. falsch sein könnte, was man wohl am besten lernt, wenn man sich bestimmte Ereignisse in bestimmten Zeitschriften, Sendungen und Websiten vergleicht. Auch stark links-/rechts-/eso-/öko-/alles, was du hasst-geprägte Medien sollte man beachten. Und was dabei rauskommt, wenn man es (IMO) falsch macht, ist nunmal obiges Gespräch.
Vielleicht stehe ich hier ja ganz alleine mit meiner Definition von Medienkompetenz, dennoch würde ich gerne eure Meinung darüber hören :3