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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

374 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Zeit, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 09:49
Zitat von naasnaas schrieb:Szenario : Alle Menschen haben genug Geld um sich alles was wichtig ist leisten zu können, sind also komplett frei von Existenzängsten.
? Woher soll das Geld kommen ? Und dann die Dienstleistungen, wer backt noch Brötchen?
Zitat von naasnaas schrieb:Das machen die alle immer super gerne, ist vollkommen freiwillig, hat überhaupt nichts mit irgend einer Art von Zwang zu tun stimmts?
Ich habe es gerne getan, die horrenden Abgaben (uA für die die Arbeit als Sklaverei empfinden) haben mir immer den Spaß daran verdorben.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 09:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sie wollen halt von allem einfach nur Weniger anstatt Mehr oder immer Besser und Manches brauchen sie auch gar nicht.
Haben die eine glückliche Beziehung, die nicht in Frage gestellt wird? Da fällt dann schon mal viel Konsumdruck weg, man muss sich nichts gönnen oder sich belohnen, das Wichtigste im Leben hat man ja.

Bei den Techniksachen habe ich vollstes Verständnis, warum eine Anlage, wenn man eigentlich nur ein bisschen Radio im Hintergrund hören möchte? Zudem gibt es sehr günstig gebrauchte HiFi-Geräte, die die modernen Wifi/Multiroom Lautsprecher in die Tasche stecken, man muss nicht mal viel Geld ausgeben.

Ein weiterer Faktor ist das Alter und die Lebenserfahrung. Wer schon einiges konsumiert hat und sich einiges geleistet hat, der kann viel einfacher verzichten. Wenn man verzichtet und sich so ein kleines Polster aufbaut, dann ist es nochmal einfacher, weil man sich ja jederzeit das ein oder andere leisten könnte. Da reduziert sich der Haben-wollen-aber-nicht-leisten-können-Druck.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 09:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:? Woher soll das Geld kommen ? Und dann die Dienstleistungen, wer backt noch Brötchen?
Ist irrelevant, es geht darum ob Menschen zu etwas gezwungen werden und nicht frei bestimmen können was sie tun.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe es gerne getan, die horrenden Abgaben (uA für die die Arbeit als Sklaverei empfinden) haben mir immer den Spaß daran verdorben.
Ebenfalls irrelevant für diese Diskussion


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 10:05
Zitat von naasnaas schrieb:Wollt ihr mir ernsthaft erzählen, dass die dann trotzdem sich jeden Morgen um X Uhr aus dem Bett quälen, um stundenlang durch die Gegend zu fahren, zu einem Ort, wo sie dann 8 Stunden verweilen müssen, um nach immer wiederkehrenden Mustern mehr oder weniger dieselben Tätigkeiten auszuführen, etwas das häufig hauptsächlich die Taschen von Menschen füllt mit denen sie eigentlich gar nichts zu tun haben, nach deren Regeln sie aber alles auszuführen haben.

Und das 5 Tage in der Woche Jahr ein Jahr aus.
@naas

Ok dann mal der Erklärbär auf Grundschulniveau:

Wenn es Sklaverei wäre warum sind es dann meistens weniger als 40 Stunden pro Woche? Für echte Sklaverei wäre das bemerkenswert ineffektiv.
Ich habe auch noch nie von Sklaverei in Teilzeit gehört. Wäre auf einer Rudergaleere auch schwer umzusetzen.

Worauf darf ein Sklave hoffen? Allenfalls auf eine Versorgung die ihn am Leben hält.die bekommst Du hier schon als Grundsicherung und selbst die übertrifft reines am Leben erhalten. Du gehst also für alles was über Überleben hinaus geht arbeiten. Also wieder das Gegenteil von Sklaverei

Was passiert wenn der Sklave entscheidet sich einen anderen AG zu suchen? Sicher nicht Gutes.
Der AN muss allenfalls Kündigungsfristen einhalten.

Was passiert wenn der Sklave selbst Unternehemer werden will? Das geht nicht. Der AN kann das jederzeit wenn er es hin bekommt.

Was passiert wenn ein Sklave ein Sabbatical nehmen will oder Elternzeit oder die Fortbildung 'Angstfrei töpfern in der Toscana' besuchen will?

So und jetzt Du:

Ist Erwerbseinkommen Sklaverei oder ist es das nicht?

Ich habe den Eindruck Du hast einfach eine Arbeit an der Du keine Freude hast. Berufswahl hat eben auch etwas mit Intellgenz zu tun.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 10:14
Zitat von naasnaas schrieb:irrelevant, es geht darum ob Menschen zu etwas gezwungen werden und nicht frei bestimmen können was sie tun.
@naas

Ich wüsste nicht wer Dich zu etwas zwingen würde. Es sei denn irgendwelche Geldeintreiber sind hinter Dir her.

Du kannst selbständig werden und Dich darin frei verwirklichen. Du annst das nächste amazon aufmachen ohne daran gehindert zu werden.

Du kannst abhängige Erwerbsarbeit verrichten wenn Du Lust hast.

Du kannst Dich in die soziale Hängematte legen. Dann musst Du nur damit leben dass andere ihre Freizeit höherwertiger versüßen können.

Du kannst sogar darauf verzichten.

Also bei mir kommt keine Staatspolizei vorbei die mich zu etwas zwingt.

Und zur Arbeit im Allgemeinen:
Love it, change it or leave it.

Alles Deine Wahl.

Du haderst nicht mit Zwang sondern mit den Konsequenzen Deiner völlig freien Wahl.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 10:19
@naas

Und wenn Du Dich in einer Abhängigkeitslage wähnst gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten ohne Ende.

Man kann Schulabschlüsse nachholen, berufsbegleitend studieren, kostenlos eine Sprache online auf B2 Niveau lernen.

So wird man immer mehr vom Bittsteller zu dem den andere bitten. Man muss nur mal den Arsch hochkriegen. Aber auch dazu zwingt Dich keiner.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 11:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn es Sklaverei wäre warum sind es dann meistens weniger als 40 Stunden pro Woche? Für echte Sklaverei wäre das bemerkenswert ineffektiv.
Ich habe auch noch nie von Sklaverei in Teilzeit gehört. Wäre auf einer Rudergaleere auch schwer umzusetzen.
Du hälst dich hier an Details auf, es geht aber um das Grundprinzip
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Worauf darf ein Sklave hoffen? Allenfalls auf eine Versorgung die ihn am Leben hält.die bekommst Du hier schon als Grundsicherung und selbst die übertrifft reines am Leben erhalten. Du gehst also für alles was über Überleben hinaus geht arbeiten. Also wieder das Gegenteil von Sklaverei
Es gibt aber einen gehörigen gesellschaftlichen Druck, arbeiten zu gehen, das ist nicht wirklich eine brauchbare Option für die meisten
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was passiert wenn der Sklave entscheidet sich einen anderen AG zu suchen? Sicher nicht Gutes.
Der AN muss allenfalls Kündigungsfristen einhalten.
Weitere Details
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was passiert wenn der Sklave selbst Unternehemer werden will? Das geht nicht. Der AN kann das jederzeit wenn er es hin bekommt.
Hier stimme ich dir sogar zu, es ist jedoch für jemanden der im Hamsterrad steckt nicht gerade einfach diese Option überhaupt für sich als machbar zu erkennen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was passiert wenn ein Sklave ein Sabbatical nehmen will oder Elternzeit oder die Fortbildung 'Angstfrei töpfern in der Toscana' besuchen will?
Das dann ist sozusagen eine Art Auszeit von der Sklaverei, klar ein Luxus den die richtigen Sklaven früher nicht hatten
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich wüsste nicht wer Dich zu etwas zwingen würde. Es sei denn irgendwelche Geldeintreiber sind hinter Dir her.
Ja sind sie, ich muss meine Krankenkasse bezahlen, meine Miete und mein Essen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du kannst selbständig werden und Dich darin frei verwirklichen. Du annst das nächste amazon aufmachen ohne daran gehindert zu werden.
Tatsächlich arbeite ich gerade daran, aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du kannst Dich in die soziale Hängematte legen. Dann musst Du nur damit leben dass andere ihre Freizeit höherwertiger versüßen können.
Wie gesagt, das kann nicht wirklich als brauchbare Option gelten, so sind die meisten von uns nicht konditioniert
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn Du Dich in einer Abhängigkeitslage wähnst gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten ohne Ende.

Man kann Schulabschlüsse nachholen, berufsbegleitend studieren, kostenlos eine Sprache online auf B2 Niveau lernen.
Obwohl ich das Schulsystem für deutlich zu wenig individuell und total veraltet halte stimme ich dir da zu


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 13:07
@naas

Wenn Du glaubst es sind lediglich Details ob man sich irgendwo bewirbt oder eingefangen und in Ketten gelegt wird oder ob man ein gutes Gehalt bekommt oder lediglich ein paar Mahlzeiten oder ob man 38,5 Wochenstunden arbeitet oder 110 dann wird es wohl sehr schwer Dich zu überzeugen.

Ich nehme an Du interessierst Dich dann auch nicht für Tarifpolitik wenn das alles schon Kleinkram für Dich ist. Als Gewerkschaftssprecher wären Deine Positionen - sagen wir mal - interessant.

Ich würde eher sagen dass jemand dessen Lebensmodell auf Freiwilligkeit beruht und obendrein auch einen gewissen Luxus oberhalb des Minimums erlebt einfach kein Sklave ist auch kein moderner.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 13:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Du glaubst es sind lediglich Details ob man sich irgendwo bewirbt oder eingefangen und in Ketten gelegt wird oder ob man ein gutes Gehalt bekommt oder lediglich ein paar Mahlzeiten oder ob man 38,5 Wochenstunden arbeitet oder 110 dann wird es wohl sehr schwer Dich zu überzeugen.
Ich möche das ganze eben eher abstrakt betrachten, es geht mir um die Unfreiheit an sich, ob jemand geschlagen und gefesselt wird, oder nur 38,5 Stunden die Woche partiell unfrei ist, das sind doch nur verschiedene Skalierungen desselbe Problems
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich würde eher sagen dass jemand dessen Lebensmodell auf Freiwilligkeit beruht und obendrein auch einen gewissen Luxus oberhalb des Minimums erlebt einfach kein Sklave ist auch kein moderner.
Ich bezweifle dass es wirklich freiwillig ist, die meisten machen es eben die meiste Zeit nicht Freiwillig ist mein Eindruck


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

26.03.2021 um 13:55
Zitat von naasnaas schrieb:geschlagen und gefesselt wird, oder nur 38,5 Stunden die Woche partiell unfrei ist, das sind doch nur verschiedene Skalierungen desselbe Problems
Nö, ausser dem Problem das man nicht in Schlaraffenland lebt... Und ohne jegliches handeln der Menschen verhungert..
Zitat von naasnaas schrieb:Ich bezweifle dass es wirklich freiwillig ist, die meisten machen es eben die meiste Zeit nicht Freiwillig ist mein Eindruck
Na was ist denn der Existenz wirklich freiwillig?


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26.03.2021 um 15:32
Zitat von naasnaas schrieb:Ich möche das ganze eben eher abstrakt betrachten, es geht mir um die Unfreiheit an sich, ob jemand geschlagen und gefesselt wird, oder nur 38,5 Stunden die Woche partiell unfrei ist, das sind doch nur verschiedene Skalierungen desselbe Problems
In Sachen Undifferenziertheit bist du offensichtlich in Geberlaune.
Sklaverei ist, auch wenn du da nun das Wort "modern" voransetzt,
ein Zustand, in dem Menschen vorübergehend oder lebenslang als Eigentum oder Handelsware anderer behandelt werden.
Ein leidiges Arbeitsverhältnis hingegen kann man jederzeit kündigen. Es obliegt jedem selbst.


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26.03.2021 um 17:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn ich sehe, wie glücklich und zufrieden einige Menschen sind, die Bescheidenheit wirklich freiwillig ausleben, wünsche ich mir oft erzwungene Bescheidenheit wieder zurück. Am liebsten global. Gebe ich gerne zu.
Unabhangig zu welchem Thema du ziehst standig die AFD oder auch Trump
durch den Kakao und man merkt hier deutlich an deiner Aussage, dass du selber, wenn du die Macht, hättest, was du Gott sei Dank nie bekommen wirst, selbst in Deutschland nicht, Menschen so massiv einschränken würdest, dass für einige das Leben nichts mehr wert sein würde und du hier ein Diktator lobst.
Ich habe immer gesagt, wenn Leute lokal, sparsam und zurückgezogen leben wollen und damit zufrieden sind, respektiere ich es, aber bitte man soll auch respektieren, dass andere anders leben wollen. Aber das tust du nicht, wie hier jemand schon gesagt hat, nur weil man nicht deiner Meinung ist, ist man nach deiner Ansicht nach ein Sklave

Und zu allen anderen, die meinen viel Geld schränkt einen ein und man fühlt sich nicht wohl usw , Leute kein Problem teilt euren Arbeitgeber mit, dass ihr weniger Lohn haben wollt, der wird euch sicherlich mit Freude den Wunsch erfüllen.
Und alle die meinen, wir müssen alle das gleiche haben, obwohl man verschiedene Qualifikationen hat, das ist doch auch kein Problem, wandert in Ländern aus, wo dieses System angewendet wird, da seid ihr sicherlich gut aufgehoben, keine Reisefreiheit, kein Reichtum, totale Überwachung und nur das Nötigste besitzen


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26.03.2021 um 17:49
Zitat von naasnaas schrieb:Ich bezweifle dass es wirklich freiwillig ist, die meisten machen es eben die meiste Zeit nicht Freiwillig ist mein Eindruck
Ich habe mich nicht freiwillig entschieden geboren zu werden.
Ich habe mich nicht freiwillig entschieden essen zu müssen.
Ich habe mich nicht freiwillig entschieden trinken zu müssen.
Ich habe mich nicht freiwillig entschieden schlafen zu müssen.

Ich mache sehr sehr viele Sachen nicht freiwillig. Und du auch.


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26.03.2021 um 18:49
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Das sehe ich auch so. Aber nur für mich. Ich kann den Leuten nicht vorschreiben wie sie ihr Geld ausgeben sollen. Mir gibt ein Auto wenig. Bei anderen ist es deren Hobby. Da gibt man eben mehr für aus Leute wie wir, die es als Notwendigkeit betrachten.
Ich gebe für andere Sachen Geld aus. Da fasst sich der Autonarr wahrscheinlich auch an den Kopf.
Ich stimme diesem Abschnitt absolut zu, vor allem du willst nicht für andere reden und sagst nur für mich, . Ich habe gerne ein Luxus Auto, aber wenn ich mich zwischen Reisen und Auto entscheiden müsste, würde ich mich gegen das Auto entscheiden . Jeder hat seine Prioritäten und das muss man respektieren. Beispielsweise ich habe als Studentin manchmal mich schwer getan 50 Euro für Schuhe bezahlen, da ich finanziell total anders gestellt war und nachdem Studium war mein günstigsten Schuhe 200 Euro .
Aber ich kann absolut verstehen, wenn nicht jeder bereit ist , auch mit derselben Budget, soviel für Schuhe zu bezahlen, aber wie gesagt man sollte meine Entscheidung respektieren.


.


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26.03.2021 um 18:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kapitalismus auch Abhängigkeit und somit fördert es sogar gesundheitliche (physische und psychische) Schäden.
Ja psychische Schäden für Neider und Menschen, die nichts für ihr Geld tun und vom Sozialamt leben.

Ich glaube einige wissen echt nicht, wie es ist als "Reicher" zu arbeiten und Verantwortung zu tragen.

Aber ich beschwere mich nicht, ich mache es gerne und arbeite gerne und gönne mir öfteren etwas.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Belohnt unser aktuelles System wirklich nur die, die mehr leisten? Leistungsgerechte Bezahlung, gerne auch nach Systemrelevanz, ist leider ein Wunschdenken in einem kapitalistischen System.
Ja tut es. Als Selbständiger trägst du soviel Verantwortung, mein Ehemann kann sich nicht leisten eine Woche krank im Bett zu verbringen, wenn er beispielsweise nur eine Erkältung hat, aber seine Angestellten machen es. Man bezahlt soviel und ist verantwortlich für alles. Aber klar, wenn man nie im Leben wirklich Verantwortung getragen hat, außer vielleicht für sich selber, kann man es nicht nachvollziehen


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26.03.2021 um 21:38
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Als ich studierte war ich ständig blank, obwohl ich keine wilden Sachen gemacht habe. Na ja, zumindest keine die Geld kosteten. Von Zuhause kam nichts, BAFÖG war auch nicht so pralle also ging ich nebenbei arbeiten.
Bei mir war noch nicht mal Bafög drin, da meine Eltern gut verdient haben, aber ich scho damals kein Kontakt
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie gesagt, für die zahle ich gerne mit.
Stimme ich auch zu, aber ich zahle nicht gerne für gesunde Arbeitsverweigerer
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Geht die Waschmaschine kaputt kaufe ich eine neue und gut ist. Ich geniesse es mir um solche unliebsamen ereignisse keinen Kopf mehr machen zu müssen, hinreisen zu können wohin ich auch will (nach Covid) wieder ect..
Müsste ich jetzt bei jedem Haushaltsgerät erst zum Amt um den Neukauf bewerkstelligen zu können, ich würde mich mit Sicherheit nicht wohler oder freier fühlen.
Das ist der Punkt, wenn man ein gutes Einkommen hat, erleichtert es vor allem, dass man sich keine Gedanken machen muss, wenn beispielsweise Haushaltsgeräte kaputt gehen. Es geht nicht nur um den Luxus, ja für mich ist Luxus nicht unwichtig, allerrdings ist mir wesentlich wichtiger, dass ich nicht jeden Groschen vorher umdrehen muss, wenn ich mir was anschaffen muss.


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27.03.2021 um 02:19
Zitat von naasnaas schrieb:Anstatt zu versuchen soviel Geld wie möglich zu verdienen ist es nicht viel schlauer so wenig Geld wie nötig zu verdienen wenn man ein freier Mensch sein will?
wenn man sich als Mensch versteht, als Mensch und Teil einer sozialen Gemeinschaft, dann lautet die Frage nicht: kann ich möglichst viel GELD verdienen/kann ich mir möglichst viel kaufen. Oder: Wie kann ich ohe Arbeit genug Geld zum Lebensunterhalt bekommen.
Die Frage lautet stattdessen: was kann ich als TEIL des Ganzen, als Teil der Gemeinschaft dazu beitragen, dass Alle ein gutes Leben haben?

in einer Gemeinschaft ist das Wohl des Einzelnen immer mit dem Wohl der Vielen verbunden :)

Geld ist lediglich ein Tauschmittel. Mittlerweile fände ich es auch "gerechter", Menschen würden Naturalien verdienen :)

dann merkt derjenige, der sich ganz frei von Arbeit lioeber selbst verwirklichen will, oder den ganzen Tag Seifenblasen/Rauchkringel in die Luft pusten will, dass der Nachbar genug zu essen hat, während ihm irgendwann doch der Magen knurrt.

(ich rede von arbeitsfähigen, erwachsenen Individuen; nicht von Hochbetagten/Kranken/Siechen/Kindern/Säuglingen)


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

28.03.2021 um 16:31
Zitat von naasnaas schrieb am 24.03.2021:Warum sollte ich 35 -40 Stunden in der Woche dafür opfern die Ideen von anderen Leuten in die Tat um zu setzen, nur um mir dafür eine große Wohnung und ein Auto leisten zu können?
Warum sollte ich quasi die Hälfte meines Lebens von anderen bestimmen lassen, wie ich wann womit meine Zeit verbringe anstatt spontan und frei entscheiden zu können, was in jedem Moment mein Leben am besten voranbringt?
Jeder, der volljährig ist, kann aus dem System ausbrechen und ein Leben als Selbstversorger in der Wildnis führen.

Sobald man aber in der Zivilisation lebt, profitier man von der Arbeit anderer. Arbeitende Menschen bauten das Haus, in dem man wohnt, fertigten alle Einrichtungsgegenstände und sorgen dafür, dass Wasser, Strom und Heizung laufen.
Dann gibt es noch die Konsumgüter für den täglichen Gebrauch, Internet, Gesundheitliche Versorgung,......

Jeder, der dazu in der Lage ist, hat seinen Beitrag zu leisten. Das mag altmodisch klingen, ist aber meine Meinung.

Wenn man nicht arbeiten will, kann man sich ja eine Person suchen, die einem finanziell erhält - das ist aber ebenfalls eine Abhängigkeit.

Es kommt darauf an, was man unter Freizeit versteht. Jeder, der Aufenthalt in der Natur, Freunde treffen, mit Naturprodukten basteln oder "in die Luft schauen" als erfüllend empfindet und sich in einer einfachen Behausung wohl fühlt, wird (meistens) mit einem Teilzeitgehalt auskommen.

Ich mag dieses (leider wieder in Mode gekommene) "eine Hand wäscht die andere" nicht. Ich möchte alles, was ich brauche (egal ob Dienstleistung oder Ware) bezahlen können.
Ebenso bereiten mir technische Spielereien und Autos Freude - dazu brauche ich Geld.

Ich will mich auch mit Geld von Tätigkeiten "freikaufen", die ich nicht mag (Haushalt, kochen,....)
Zugegeben, mir tut es sehr leid um die viele Zeit, die ich mit Erwerbstätigkeit vergeude, aber trotzdem ist es für mich die angenehmere Lebensform im Vergleich mit einem "einfachsten" Leben.

Nein, ich sehe fair bezahlte Erwerbstätigkeit nicht als Sklaverei. Unterbezahlte Arbeit allerdings schon.


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

28.03.2021 um 17:12
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Jeder, der volljährig ist, kann aus dem System ausbrechen und ein Leben als Selbstversorger in der Wildnis führen.
So ist es.

Zudem zu den Leuten, die so auf Freizeit pochen, Leute wenn ihr mit Freizeit meint Zuhause vor dem Rechner oder dem Fernsehgerät zu sitzen oder die ganze Freizeit zu verpennen, dann braucht man tatsächlich nicht viel Geld bzw kaum.

Aber auch Freizeit kostet Geld und auch in Deutschland, was bringt mir Freizeit, wenn ich mir nichts leisten kann. Trotzdem habe ich als eine Person, die in einer Führungsposition tätig ist, viel Freizeit und kann mir einiges leisten. Nicht jeden Groschen umdrehen zu müssen, bedeutet sehr wohl Freiheit


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Geld: Eine moderne Form der Sklaverei

29.03.2021 um 11:12
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich mag dieses (leider wieder in Mode gekommene) "eine Hand wäscht die andere" nicht. Ich möchte alles, was ich brauche (egal ob Dienstleistung oder Ware) bezahlen können.
@FerneZukunft

Kommt doch drauf an, was man darunter versteht. Ich finde es eigentlich sehr schön im Freundeskreis Wissen auszutauschen und auch die beruflichen Fähigkeiten untereinander etwas auszutauschen. Bevor ich für alles bezahle, frage ich eben auch mal Freunde, jetzt weniger, dass sie mir das bad renovieren, sondern Tipps geben oder einen guten Kontakt vermitteln, bevor ich für einen Schlechten Lehrgeld bezahle. Umgekehrt wissen alle Freunde auch, dass ich mich in dem bereich kümmern werden, den ich eben gut überblicke.

Man darf nur nicht anfangen, gegeneinander aufzurechnen. Anders betrachte ich das bei sogenannten Freunden, die sich plötzlich meiner erinnern und nach der Frage 'Ach wir haben aber schon lange nicht mehr ... wir müssen unbedingt mal wieder .... ach übrigens, wo ich schon mal anrufe' 'Ja ne, ist klar'. Freunde sind die, die auch anrufen, wenn sie gerade mal nix wollen. Dafür dürfen die dann auch so oft was wollen, wie sie möchten.

@filiz

Ich stimme Dir in ganz vielem zu. Viele Leute, die einem ein gutes Auskommen neiden, haben keine Vorstellung, wie es erworben wird und dass das uU auch nicht mit 7,45 Stunden am Tag getan ist und auch Stress und Schwierigkeiten und Risiken beinhaltet.

Ich habe vor ein paar Tagen gelesen, dass ein SPD Heini aus Bochum den Stundenlohn der Impfärzte von 150 Euro bejault hatte.
Erst mal ist das ja brutto und zweitens auf eigenes Risiko. Der soll mal einen Schlüsseldienst rufen, auch tagsüber, da zahlt der doch auch nicht mit Münzen.


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