Abmahnung wegen Aussage Dritter?
16.02.2021 um 19:49Entschuldigt bitte meine Autokorrektur, ich hoffe man kann trotzdem alles lesen🙈
Aniara schrieb:Ich habe nichts davon gelesen, dass die Frau von dem Kunden bedroht wurde. Du? Er war nur etwas frech und da muss ich dem Kunden trotzdem sachlich gegenüber bleiben und kann nicht ebenfalls frech zurück antworten. Oder weißt du Näheres? Der TE schrieb nur von "frech".
Aniara schrieb:Frag das doch bitte den TE und nicht mich, ich war nicht dabei. Laut @V8Turbo wurde sie sogar bedroht.Der TE schreibt der Kunde war frech und der Kollege hat zurechtgewiesen. Du machst daraus der Kunde war "etwas" frech und der Kollege war ebenfalls frech. Aber das war nie die Ausgangslage bzw kann so natürlich nicht die Diskussionsgrundlage sein.
Aniara schrieb:Wer regelmäßig Kontakt zu Kunden hat, der wird hoffentlich in entsprechenden Schulungen über den Rahmen der Möglichkeiten in solchen Fällen geschult. "Gleiches mit Gleichem vergelten" wird dort allerdings nicht gelehrt. ;)
XAE schrieb:Ist das Dein Ernst? Du möchtest Kunden "zurechtweisen"?Ich arbeite bei einem der größten Logistikunternehmen der Welt im "mittleren" Management - und ja, die Mitarbeiter werden darauf geschult, freundlich und höflich zu sein, aber auch klare Grenzen zu ziehen. Wenn ein Mitarbeiter am Telefon angeschrien wird, hat er durchaus das Recht den Kunden darauf hinzuweisen, sachlich, das der Mitarbeiter nicht angeschrien werden möchte und das Gespräch auf einen späteren Moment verlegt wird wenn der Kunde sich besser unter Kontrolle hat.
XAE schrieb:Ja, der AN kann sich dann dagegen wehren - ein monatelanger Kampf, vielleicht sogar jahrelang. Realistisch hat das Unternehmen fast immer den längeren Atem, insbesondere wenn der AN eine Familie hat.Das habe ich anders erlebt - Arbeitsprozesse sind relativ zeitnah angesetzt und wenn kein klares Fehlverhalten angesetzt wird gewinnt auch in vielen Fällen der Arbeitnehmer. In der Regel bekommt er dann eine Abfindung und darf dann trotzdem die Firma verlassen, aber auf den Kosten bleibt er nicht hängen.
Aniara schrieb:Du hast mit Kundenumgang keine praktische Erfahrung, oder? Das ist nämlich der komplett falsche Ansatz. Wenn ein Kunde frech wird oder dich beleidigt, dann bleibst du trotzdem sachlich und höflich.Auch sachlich und höflich kann ich den Kommunikationsstil des Kunden bemängeln und die Diskussion für den Moment beenden.
anMax84 schrieb:Seither ist auch nichts weiter Negatives bei ihr gewesen - soweit ich weiß! Ja, ich weiß nicht, was in der Abmahnung steht, sie hat sie mir nicht gezeigt. Und dass sie keinen Anwalt eingeschaltet hat bei so einem schwammigen Fall, legt die Vermutung nahe, dass da wohl doch mehr drin stehen muss bzw. sie mir nur die halbe Wahrheit erzählt hat.Ich würde bei einer Abmahnung nie einen Anwalt einschalten, die Gegendarstellung reicht vollkommen. Eine Abmahnung hat keine Konsequenzen, wenn es bei dieser einen Abmahnung für den selben Grund innerhalb einer Zeitperiode bleibt. Wer sich durch die Abmahnung um sein berufliches Vorankommen in der Firma sorgt, macht seine Ausgangssituation durch den Anwalt nicht besser, man sollte nicht so naiv sein, das die Abmahnung mit dem Entfernen aus der Akte durch Klage bei Entscheidungen von Beförderungen nicht dennoch im Hinterkopf bleibt, eine Klage hat sogar eher den gegenteiligen Effekt.
anMax84 schrieb:Also die Situation mit dem Kunden war folgende: Der Kunde kam knapp nach Schließung, hat es aber noch ins Gebäude reingeschafft. Meine Kollegin wollte ihn deswegen abweisen, daraufhin hat er sie durch eine Glastür angepöbelt und ist halt eben frech und auch etwas lauter geworden. Was genau er sagte, weiß ich nicht mehr, er hat sich halt geärgert, dass er wegen 1-2 Minuten abgewiesen werden sollte. Die beiden haben daraufhin diskutiert, sie hat nachgegeben und ihn doch reingelassen. Sein Anliegen war auch schnell erledigt und er hat sich für sein Benehmen an der Tür entschuldigt. Daher ist glaubhaft, dass er sich nicht hinterher beschwert hat (und dies der Grund für die Abmahnung ist).Erst mal kurz dazu, auch wenn es nur die Schilderung einer Seite ist, die ich aber einfach mal glaube.
Halbedelstein schrieb:Ich glauben dass Leute, die solche Argumente einwerfen, dass man als Mitarbeiter sich von Kunden alles gefallen lassen müssen und keine Zurechtweisungen machen dürfen, keinerlei echten Kundenkontakt haben.Das wiederum glaube ich nicht, die sind einfach nur gänzlich anders eingestellt und denken wirklich nur rein wirtschaftlich.