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Auswirkungen des Lockdowns

830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Lockdown, Folgen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auswirkungen des Lockdowns

06.02.2021 um 19:31
Zitat von PallasPallas schrieb:Darf ich fragen, in welcher Branche du arbeitest?
Beginnt mit Pha... :D


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06.02.2021 um 19:38
@AgathaChristo

Viele haben halt auch keine Wahl wegen Corona. Es trifft ja verschiedene Schichten der Bevölkerung, manche Branchen überleben einfach nicht, oder müssen ihre Mitarbeiter entlassen. Wir sehen am Ende der Kriese wie es mit der Bevölkerung aussieht, ich denke aber die Kluft zwischen Arm und Reich wird grösser, der Mittelstand noch kleiner.


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06.02.2021 um 19:52
Zitat von RiseRise schrieb:welche im Homeoffice gehen und das Geld so in den A..... geblasen kriegen.
Hm, ich glaube, dass diese Leute nicht weniger arbeiten als die, die "präsent" sind. Sie melden sich auch weniger krank. Man sollte das nicht unterschätzen und abwerten.

Manchen tut Homeoffice auch gar nicht so gut. Es hat Vor- und Nachteile.
Durch den Lockdown hat das Thema "Telearbeit" jedenfalls unheimlich Fahrt aufgenommen. Es wurden Möglichkeiten geschaffen, die vorher niemand gesehen hat oder sehen wollte.


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07.02.2021 um 06:06
@nairobi

Gewiss hast du nicht Unrecht. So abwertend war das auch nicht gemeint. Ich kenne bloß einige Leute, die ins Home office gingen und nichts tun, außer ihren Hof zu pflegen und dennoch volles Gehalt bekommen. 😅

Aber ganz ehrlich, ich finde das zu geil. Auf Dauer mag das langweilig sein, aber mal so für 1 oder 2 Monate wäre ich dabei 👍


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07.02.2021 um 06:58
Zitat von RiseRise schrieb:Ich kenne bloß einige Leute, die ins Home office gingen und nichts tun, außer ihren Hof zu pflegen und dennoch volles Gehalt bekommen
Z.B. Bundeswehrangehörige, das habe ich auch schon gehört.
Es gibt aber auch viele, die genügend Arbeit zu erledigen haben.


Für manche Berufe ist Homeoffice ja gar nicht geeignet.


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07.02.2021 um 07:04
@nairobi

Selbstverständlich gibt es auch die Kehrseite.

Finde es im Grunde nur genial, dass manche das Glück haben, dass sie einfach so weiter für nichts das volle Gehalt kriegen. Während andere teilweise sich ganz schön umstellen müssen, da ja nicht alles für Home Office geeignet ist, wie du schon angemerkt hast.

Oder manche ihre Arbeit komplett verlieren. Es gibt die, die während der Krise halt mit viel Glück und schon richtig gut weggekommen sind und dann die, die es richtig schlecht erwischt hat.


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07.02.2021 um 07:13
Zitat von RiseRise schrieb:Es gibt die, die während der Krise halt mit viel Glück und schon richtig gut weggekommen sind und dann die, die es richtig schlecht erwischt hat.
Das ist natürlich richtig.
Man muss aber auch sagen, dass manche Betriebe auch schon ohne Corona nicht so gut gelaufen sind. Nicht jede Betriebsschließung kann man nur Corona anlasten.
In so einer Krise kann weiter kommen, der Flexibilität zeigt und bereit ist, sich umzustellen. Und auch da gab es immer schon Menschen, die sich mit neuen Umständen schwer getan haben, am Bisherigen festklebten und nichts ändern wollten.

Wenn man es mal so betrachtet, musste sich doch so gut wie jeder, zumindest etwas, umstellen, denn wegen der potentiellen Ansteckungsgefahr verhält man sich ja inzwischen anders als noch vor einem Jahr.

Unterm Strich bin ich natürlich froh, dass ich zu den Sorgen um die Gesundheit nicht noch finanzielle Sorgen habe, desgleichen die mir nahestehenden Personen. Da bin ich auch dankbar für.


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07.02.2021 um 07:20
@nairobi

Änderungen sind immer Hürden für die meisten Menschen. Die einen können besser damit umgehen, die anderen halt schlechter.

Finanziell hat man wohl Glück, das stimmt. Bei uns war für kurze Zeit die Arbeit sogar noch lockerer, da sich ein paar Dinge geändert hatten.


Was die gesundheitlichen Sorgen angeht. Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken. Ich lebe im hier und jetzt und denke nicht an das Negative. Wenn es danach geht, kann ich jeden Tag im Haushalt, bei der Arbeit oder bei einer Autofahrt sterben. Das Leben ist endlich und man sollte das Beste daraus machen.
Außerdem können wir froh sein, dass der Virus zum Glück nicht hochgefährlich ist.


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07.02.2021 um 07:32
Zitat von RiseRise schrieb:Was die gesundheitlichen Sorgen angeht. Ich mache mir da überhaupt keine Gedanken. Ich lebe im hier und jetzt und denke nicht an das Negative. Wenn es danach geht, kann ich jeden Tag im Haushalt, bei der Arbeit oder bei einer Autofahrt sterben. Das Leben ist endlich und man sollte das Beste daraus machen.
Außerdem können wir froh sein, dass der Virus zum Glück nicht hochgefährlich ist.
Hast Du Familie?
Ich mache mir um mich selber auch nicht unbedingt Sorgen, dennoch möchte ich es natürlich, wenn vermeidbar, nicht riskieren, mich anzustecken.


Das Virus ist schon gefährlich, finde ich. Es ist anders als z.B. Ebola oder so, das meinst Du vermutlich? Das Gefährliche bei Sars-CoV-2 liegt meiner Meinung nach in seiner Unberechenbarkeit hinsichtlich der Krankheitsfolgen.
Niemand kann wissen, wie es sich bei einem selbst auswirken kann. Der eine hat nicht mal Symptome, der andere stirbt trotz größter intensivmedizinischer Bemühungen.


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07.02.2021 um 07:50
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das Gefährliche bei Sars-CoV-2 liegt meiner Meinung nach in seiner Unberechenbarkeit hinsichtlich der Krankheitsfolgen.
Das hast Du doch irgendwie immer. Die Unabwägbarkeiten des Lebens bzw. des Todes.

Der Eine überlebt einen schweren Unfall und ein Anderer stirbt beim überqueren einer grünen Ampel.

Die eine Mutter kommt mit einem gesunden Baby aus dem Krankenhaus und die andere stirbt bei der Geburt.

Der Eine überlebt eine schwere Erkrankung, der Andere nicht.


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07.02.2021 um 07:53
@nairobi

Ja, meine Mutter und mein kleiner Bruder. Und sehr enge Freunde, die schon wie Familie sind. Momentan sehe ich sie leider selten.

Sind deine Eltern oder Familienmitglieder denn vorbelastet?

Gewiss ist das Virus nicht zu unterschätzen. Doch auch von einer Grippe kannst du schlimme Folgen davontragen. Ich kenne einen, der ein Teil seiner motorischen Fähigkeiten verlor und sogar nicht mehr fähig ist, ein Auto mit Gangschaltung zu bedienen.

Meine Ansicht ist, dass man aufgrund von 40.000 Toten in einem Jahr, wo vielleicht maximal 25. 000 an Corona starben, nicht deshalb das ganze Leben lahm legen müsste. Zumindest nicht in Deutschland. Mir ist bewusst, dass man das auch hauptsächlich zur Entlastung der Krankenhäuser gemacht hatte. Jedoch halte ich viele Entscheidungen seitens der Regierung für fragwürdig. Zumindest ist das meine Meinung!

Das einige geliebte Menschen daran starben, ist natürlich mies. Doch eines Tages müssen wir alle sterben und Viren und Bakterien wird es immer geben, ohne können wir auch gar nicht leben.


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07.02.2021 um 08:12
Zitat von cucharaditacucharadita schrieb:Das hast Du doch irgendwie immer. Die Unabwägbarkeiten des Lebens bzw. des Todes.

Das ist natürlich grundsätzlich richtig.



Der Eine überlebt einen schweren Unfall und ein Anderer stirbt beim überqueren einer grünen Ampel.
Ich bin nicht der Meinung, dass man eine Virusinfektion mit einem Unfall vergleichen kann.
Bei einem Unfall wirkt etwas von außen auf den Körper ein. Das Virus dringt aber in Deine Körperzellen ein und wirkt von innen heraus.
Und man hat kein Medikament dagegen.
Und man kann auch nicht davon ausgehen, dass ein 25jähriger sportlicher Mensch es unbedingt besser wegsteckt als ein vorerkrankter 75jähriger. Oft mag das so sein, aber es gibt da keine exakte Prognose. Das macht es eben auch so gefährlich, weil sich viele vielleicht in einer trügerischen Sicherheit wiegen(?)
Zitat von RiseRise schrieb:Sind deine Eltern oder Familienmitglieder denn vorbelastet?
Nun, sie sind alt, alle über 80, und mein Partner ist herzkrank. Und da macht man sich natürlich schon gewisse Gedanken und möchte nicht, dass ihnen etwas passiert.
Zitat von RiseRise schrieb:40.000 Toten in einem Jahr, wo vielleicht maximal 25. 000 an Corona starben
Wie kommst Du auf diese Zahlen?
Zitat von RiseRise schrieb:Doch eines Tages müssen wir alle sterben und Viren und Bakterien wird es immer geben, ohne können wir auch gar nicht leben.
Nein, manche Bakterien und Viren muss man gar nicht haben.

Deine Denkweise kommt mir sehr ...jugendlich vor. Einerseits ist das auch sehr erfrischend!
Darf ich fragen, ob Du Ü25 bist?


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07.02.2021 um 08:23
@nairobi

Nun. 80jährige Eltern und ein herzkranker Mann ist natürlich nicht gerade die beste Bedingung, um einen Virus wegzustecken. Da kann ich deine Sorge nachvollziehen.

Diese Zahlen sind meine eigene Einschätzung, da man offen gelegt hatte, dass ein Großteil mitgezählt wurde, der "mit" Corona starb und nicht "an"

Nun, ich fasse das mal nicht als Beleidigung auf 😁👍

Sicherlich muss man manche Bakterien nicht haben. Aber allgemein können wir ohne auch nicht leben.

Ich bin über 25, zum Glück aber noch keine 30. Davor graut es mir schon. Aber gut, das Leben bleibt halt nicht stehen.


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07.02.2021 um 08:37
Zitat von RiseRise schrieb:außer ihren Hof zu pflegen
Zitat von RiseRise schrieb:Selbstverständlich gibt es auch die Kehrseite.
Habe erst "Hof zu fegen" (mental) gelesen, dann musste ich bei "Kehrseite" schmunzeln. Äh, ja, willkommen in der Welt meines Humors.

... ein bisschen (schwacher) Humor in diesen tut keinem weh, schmunzeln Sie bitte ... jetzt!

Okay, genug davon. Weiter im Takt:
Zitat von RiseRise schrieb:Finde es im Grunde nur genial, dass manche das Glück haben, dass sie einfach so weiter für nichts das volle Gehalt kriegen. Während andere teilweise sich ganz schön umstellen müssen, da ja nicht alles für Home Office geeignet ist, wie du schon angemerkt hast.
Ich glaube das kann man im doppelten Sinne betrachten. Einerseits Glück für jene, andererseits kann man das auch als "unfair" betrachten. Ich bin irgendwo in der Mitte. Home Office ist auf meiner jetzigen Stelle einfach nicht so praktikabel als wenn ich vor Ort wäre, aber aus einem Schutzkonzept heraus und um örtlich zu entzerren muss ich quasi wiederkehrend phasenweise ins Home Office. Der Trost ist, dass ich meistens was machen kann und IT, also Hardware dafür bekomme - aber ich habe nicht immer je nach Lage konkrete Aufträge. Dann ist es eher ein Absitzen der Zeit, abwarten ob man irgendwo verstärken muss oder eigenständiges Weiterbilden. Immerhin nicht ganz so schlimm - aber meckern dürfte ich in jedwedem Fall nicht, da ich mit niemandem tauschen wollen würde, der jetzt in die Röhre schaut. Leider in die Röhre schaut. Aufgrund des individuellen Lauf des Lebens und schlechter Erfahrungen fühle ich mich manchmal wie ein Misanthrop, dem es daher eigentlich egal sein könnte wer in die Röhre schaut. Dann merke ich glücklicherweise aber doch, dass ich wohl noch in der Hinsicht kein hoffnungsloser Fall und herzlos bin, denn es ist wirklich unschön wenn man das Leid und den wirtschaftlichen sowie sozialen Schaden mitbekommt. Vielleicht gerade dann, wenn man dies selbst aus einer gewissen Absicherung heraus betrachtet.

Ich denke, ob es jemandem sehr oder relativ gut oder auch sehr oder relativ schlecht geht, so richtig "profitiert" eine Gesellschaft davon meistens nie. Einzelne Ausnahmen aussen vor, z.B. Maskenhersteller/Pharma, etc oder manche einzelne Unternehmer, als plakative Beispiele.

Im Gegenteil sehe ich eher, wie sich eine allgemeine Lage verschlechtert. Das kann man schon an den ganzen "politischen Gruppen" feststellen die seitdem aufgeploppt oder gewachsen sind und das Klima verändert sich eher negativ. Zynisch könnte man sagen, mit voranschreitender Zeit der Einschränkungen zerreibt oder frakturiert eine Gesellschaft immer mehr.

Das schadet meiner Ansicht nach eher den meisten, als das es wirklich was nützt. Wenn es mehr Leuten gut geht, sind auch mehr Leute zufrieden und mehr Leute profitieren insgesamt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man muss aber auch sagen, dass manche Betriebe auch schon ohne Corona nicht so gut gelaufen sind. Nicht jede Betriebsschließung kann man nur Corona anlasten.
Wohl wahr. So bin ich vorher zum Beispiel relativ gerne zu "Vapiano" gegangen, so sehr, dass ich schon, nachdem ich öfters auf Arbeit davon erzählte, im scherzhaften Sinne damit aufgezogen wurde. Gerade dann, als es in die Brüche ging: "Oh nein, was machst du denn jetzt?"

Vapiano, das war klar, kränkelte schon vorher markant. Corona bzw. die Einschränkungen waren dann wohl der Todesstoß, aber vermutlich wäre der dann mit Verzögerung ohnehin irgendwann eingetreten.


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07.02.2021 um 08:48
Zitat von nairobinairobi schrieb:Durch den Lockdown hat das Thema "Telearbeit" jedenfalls unheimlich Fahrt aufgenommen. Es wurden Möglichkeiten geschaffen, die vorher niemand gesehen hat oder sehen wollte.
Gerade im öffentlichen Dienst ging das plötzlich, dass Home-Office von heute auf morgen möglich war, ohne Antragsstellung, komplizierten Regelungen und teilweise darum kämpfen zu müssen, da war mein früherer Arbeitgeber (private Wirtschaft) schon vor Jahren recht fortschrittlich und Home-Office war kein Problem.
Das Todschlagargument war im öD immer der gute Datenschutz und dass dieser daheim nicht gegeben ist. Plötzlich war es aber kein Problem, private Endgeräte, wie Telefon und PC für die Arbeit zu nutzen.
Zitat von RiseRise schrieb:Finde es im Grunde nur genial, dass manche das Glück haben, dass sie einfach so weiter für nichts das volle Gehalt kriegen.
Bei mir war das tatsächlich der Fall. Ich bekam im 1. Lockdown im Home-Office mein volles Gehalt, obwohl ich nichts arbeiten konnte, da der öffentliche Dienst technisch nicht darauf vorbereitet war von heute auf morgen zig Mitarbeiter mit Tokken (im Sommer hatte dann wohl jeder einen) auszustatten. Selbst die Telefonumleitung aufs private Telefon dauerte gefühlt ewig (eine Woche). Bei Neuanstellungen wird inzwischen sofort die technische Vorraussetzung im Home-Office arbeiten zu können, geschaffen.
Verpflichtendes Home-Office gibt es zum Glück nicht mehr, aber es wird sich auch nicht quer gestellt, wenn jemand daheim arbeiten möchte.

Ich glaube kaum, dass die Mehrheit der Home-Office-Arbeitenden sich einen faulen Lenz machen. Schwarze Schafe gibt es überall, aber das dürfte im einstelligen Prozentbereich sein. Zumindest in meiner Abteilung gibt es niemanden, der daheim nichts tut. Dafür ist denen das Privileg spontanes Home-Office zu wichtig geworden.

Mir war das von Anfang an der Pandemie bewusst, dass ich beruflich wohl in einer sehr komfortablen Situation bin und war dankbar, dass dieser Kelch, der finanzieller und beruflicher Sorgen (noch) an mir vorbei ging.


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07.02.2021 um 08:56
@Warden

Für das Schmunzeln wurde erfolgreich gesorgt. Freut mich schon, wenn ich in solchen Zeiten, in manchen Leuten noch den Humor wecken kann. Lachen ist gesund. 👌

Natürlich geht es insgesamt uns allen in der Gesellschaft besser, indem es immer mehr Leuten gut geht. Denn wir alle arbeiten im Endeffekt zusammen, auch wenn es häufig nicht so wirkt. Doch es fängt häufig schon bei den kleinen Dingen an, sei es ein Lächeln, oder eine kleine Geste.

Man kann nur hoffen, dass die Krise im Verlauf des Jahres langsam Geschichte ist.

Man sollte sich selbst nicht schuldig fühlen, weil es einen nicht so schlimm erwischt hat. Denn andere Menschen wären an unserer Stelle glücklich. Deshalb sollte man das Glück wertschätzen und nicht den Leuten ins Gesicht spucken, die weniger Glück hatten, indem man sich selbst Mies fühlt. Obwohl ich gestehen muss, dass es Momente gab, wo mich fast auch schon schlecht deswegen fühlte.


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07.02.2021 um 09:40
Zitat von WardenWarden schrieb:Habe erst "Hof zu fegen" (mental) gelesen, dann musste ich bei "Kehrseite" schmunzeln. Äh, ja, willkommen in der Welt meines Humors.

... ein bisschen (schwacher) Humor in diesen tut keinem weh, schmunzeln Sie bitte ... jetzt!
Ich mag diese Wortspiele: pflegen - fegen 😊
Zitat von WardenWarden schrieb:eigenständiges Weiterbilden.
Ich finde es positiv, wenn man die gewonnene Zeit z.B. für so etwas nutzt. Das liegt ja auch an einem selbst.
Zitat von WardenWarden schrieb:Maskenhersteller/Pharma
Als die Maskenpflicht eingeführt wurde, habe ich in einem Stoffladen für ein relativ kleines Stück Baumwollstoff 10 Euro bezahlt. 6 Alltagsmasken konnten daraus genäht werden. Zeitweise gab es gar keine Gummibänder mehr, weil die Nachfrage so groß war. Schneidereien stellten um und produzierten recht schicke individuelle Stoffmasken für 4-5 Euro pro Stück.

Apotheken produzierten Desinfektionsmittel.

Viele Restaurants und Imbisse stellten auf Lieferdienst um.

Und viele Geschäfte bieten Abholservice an. Ob Blumenladen, Dampfershop, Farbgeschäft oder sonstige. Das erfordert natürlich auch eine ansprechende Internetpräsentation und eventuell auch kompetente und freundliche Beratung am Telefon.
Zitat von WardenWarden schrieb:So bin ich vorher zum Beispiel relativ gerne zu "Vapiano" gegangen, so sehr, dass ich schon, nachdem ich öfters auf Arbeit davon erzählte, im scherzhaften Sinne damit aufgezogen wurde. Gerade dann, als es in die Brüche ging: "Oh nein, was machst du denn jetzt?
Vapiano mochten wir überhaupt nicht. Das Konzept der Selbstbedienung hat uns überhaupt nicht zugesagt. Und geschmacklich war es auch nicht der Burner, die Auswahl war bescheiden, man saß unbequem und die Preise waren auch nicht gerade günstig. War ca. 3 Mal dort, jedes Mal ähnliche Feststellungen.


Ich habe es über Jahre immer wieder beobachtet, dass in der Fußgängerinnenzone oder in Einkaufszentren Läden geschlossen haben. Manchmal dauerte es eine ganze Weile, bis wieder ein neuer Laden aufgemacht hat. In vielen Städten gibt es immer mehr Ketten und immer weniger individuelle Geschäfte.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Gerade im öffentlichen Dienst ging das plötzlich, dass Home-Office von heute auf morgen möglich war, ohne Antragsstellung, komplizierten Regelungen und teilweise darum kämpfen zu müssen, da war mein früherer Arbeitgeber (private Wirtschaft) schon vor Jahren recht fortschrittlich und Home-Office war kein Problem.
Ganz genau. Ich arbeite bei einer großen Behörde mit mehreren hundert Mitarbeitern, und vor, sagen wir mal 1,5 Jahren gab es - halt Dich fest - 10 Telearbeitsplätze. Wow, gell?
Und das ging immer nur für ein Jahr, musste beantragt werden, geprüft ohne Ende. Einer Kollegin wurde es sogar erst abgelehnt, obwohl allein erziehend mit zwei Kindern.
Und warum? Es ging um Kontrolle. Man hatte Angst, dass diese Leute (meist waren es nämlich Frauen, die sich "nebenbei" um pflegebedürftige Kinder oder Angehörige kümmerten) sich eben die Eierstöcke schaukeln.

Tja, und jetzt sieht man das mit ein bisschen anderen Augen, weil "Telearbeiter" durchaus produktiv sind, jedenfalls sehr oft.
Zitat von MrsKMrsK schrieb:Das Todschlagargument war im öD immer der gute Datenschutz und dass dieser daheim nicht gegeben ist. Plötzlich war es aber kein Problem, private Endgeräte, wie Telefon und PC für die Arbeit zu nutzen.
Bei uns ist es so, dass Rechner von der Arbeit mitgenommen werden müssen. Wenn etwas ausgedruckt werden muss, erledigen das diejenigen, die vor Ort präsent sind. Sie drucken die Schriftstücke aus bestimmten Ordnern aus.

Datenschutz ist nach wie vor noch wichtig, und es gibt nach wie vor Vorgaben, die erfüllt sein müssen, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Anforderungen an den Arbeitsplatz und natürlich an den Datenschutz.


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07.02.2021 um 09:57
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich arbeite bei einer großen Behörde mit mehreren hundert Mitarbeitern, und vor, sagen wir mal 1,5 Jahren gab es - halt Dich fest - 10 Telearbeitsplätze. Wow, gell?
Bei uns das gleiche. Ich kenne nur einen, von mehreren hundert, der das vorher durchgebracht hat.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Anforderungen an den Arbeitsplatz
Das spielt bei uns im Moment keine Rolle. Kenne ein paar, die ihr "Büro" in der Küche aufgebaut haben.
Aber sobald man fest Home-Office machen möchte, wird das vorausgesetzt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Datenschutz ist nach wie vor noch wichtig, und es gibt nach wie vor Vorgaben, die erfüllt sein müssen
Das natürlich schon. Ist glaub ich auch unterschiedlich, in welcher Behörde man tätig ist. Sozialamt etc ist da bestimmt strenger als Hochbauamt, je nach Abteilung etc.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ging um Kontrolle. Man hatte Angst, dass diese Leute (meist waren es nämlich Frauen, die sich "nebenbei" um pflegebedürftige Kinder oder Angehörige kümmerten) sich eben die Eierstöcke schaukeln.
Ohja. Das ist der springende Punkt.


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07.02.2021 um 10:02
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ganz genau. Ich arbeite bei einer großen Behörde mit mehreren hundert Mitarbeitern, und vor, sagen wir mal 1,5 Jahren gab es - halt Dich fest - 10 Telearbeitsplätze. Wow, gell?
Und das ging immer nur für ein Jahr, musste beantragt werden, geprüft ohne Ende. Einer Kollegin wurde es sogar erst abgelehnt, obwohl allein erziehend mit zwei Kindern.
Und warum? Es ging um Kontrolle. Man hatte Angst, dass diese Leute (meist waren es nämlich Frauen, die sich "nebenbei" um pflegebedürftige Kinder oder Angehörige kümmerten) sich eben die Eierstöcke schaukeln.

Tja, und jetzt sieht man das mit ein bisschen anderen Augen, weil "Telearbeiter" durchaus produktiv sind, jedenfalls sehr oft.
Ähnliche Beobachtungen konnte ich in meinem Umfeld machen, gleiche Branche.

Da gab es vereinzelt meist immer nur einzelne Frauen die solch einen Telearbeitsplatz innehatten, meiner eigenen Wahrnehmung nach, und in einem Fall wurde das eher kritisch neu verhandelt und sogar reduziert. Dem Bericht nach klang das so als sei man da eher knauserig und unwillig seitens des Arbeitgebers bzw. der Dienststelle gewesen.

Behörden scheinen im Kern vor Corona im Vergleich zur Wirtschaft einfach starr und unflexibel gewesen zu sein. Kontrolle kann echt ein guter zutreffender Aspekt sein, was die Beweggründe dafür angeht.

Aber dann kam Corona und plötzlich ist in der Hinsicht alles möglich. Home Office? Vorher quasi undenkbar. Jetzt rotieren sie alle hin und her. Es fühlt sich fast nach einer Weile ein wenig so an, als hätte es das schon immer gegeben oder als sei es normal gewesen.

Humorvoller Einschub, ich musste gerade an 1984 (Film/Roman) denken:

"Ozeanien war schon immer mit Eurasien/Ostasien im Krieg!"
...
"Behördliches Home-Office war schon immer weit verbreitet!"




Die Frage ist jetzt: Wird das kulanterweise im Schnitt nach Corona "aufbrechen" und allgemein lockerer werden oder stringent zurückgefahren werden - so wie wie es vorher war?


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07.02.2021 um 10:17
Zitat von RiseRise schrieb:Würden wir noch das steuerfreie Waffengeld bekommen,
Das sagt mir auch nichts bzw. nie von gehört, obwohl ich auch die Waffensachkunde nach § 7 WaffG habe, allerdings nie in einem Bereich tätig gewesen bin (Bewachung von Bundeswehrliegenschaften, Geld- und Werttransport, spezielle Industrieanlagen, Einzelhandelsobjekte mit besonders hohen Wertgegenständen etc.), in dem das Führen einer Wache notwendig gewesen wäre.

In der Theorie war das jedenfalls kein Thema, ist bei mir allerdings auch schon 10 Jahre her und habe mich nicht weiter damit beschäftigt, weil ich auf solche Tätigkeiten auch nicht unbedingt scharf gewesen bin.

Meinst du damit eventuell, dass es für das Führen einer Waffen Zuschläge, steuerfreie Zuschläge von ... % ähnlich wie den Feiertags- und Nachtzuschlag gegeben hat?


Zum Thema wieder;

Jeff Bezos füttern denke ich viele und durch die Corona-Krise notgedrungen umso mehr, obwohl es vielen bestimmt zuwider ist. Allerdings begann das Einzelhandelsterben ähnlich wie das Kinosterben nicht erst seit Corona. Corona treibt diese Entwicklung nur schneller voran. Jeder Einzelhändler, der wegen Corona schließen musste aber gleichzeitig auch Online aktiv ist bzw. einen Webshop am Laufen hat, kommt denke ich besser durch die Krise als die, die überhaupt keine Angebote und Einnahmen sondern nur noch Ausgaben haben.
Aber selbst die mit eigenem Webshop und Versand werden längst nicht so gut dastehen wie der Onlineriese Amazon.

Was mich stören würde, auch wenn ich als Kunde daran beteiligt wäre, wenn Amazon tatsächlich zumindest ein gefühltes Monopol bleiben würde. Das gönne ich dem Unternehmen dann doch nicht.


Zum Homeoffice;

Dazu schrieb ich schon mal was und zwar das, dass ich so Einiges an Gemecker darüber als Luxusprobleme abtue. Im Schnitt dürfte es nämlich nichts Bequemeres wie Homeoffice geben und gefallen lassen muss sich ein Arbeitnehmer im Homeoffice auch nicht alles. Das Arbeitsrecht und was alles dazugehört gilt auch bei Homeoffice und steht über den Wünschen und Forderungen von Chefs.


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