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Auswirkungen des Lockdowns

830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Lockdown, Folgen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auswirkungen des Lockdowns

02.02.2021 um 20:49
Hallo liebe Allmy-User,

wie empfindet ihr den Lockdown? Seid ihr davon betroffen oder habt ihr ggf systemrelevante Jobs, sodass ihr von den Beschränkungen nicht so viel mitbekommt? Wie gestaltet ihr eure Freizeit derzeit? Euren Alltag? Was vermisst ihr?

Bei mir war es zu Beginn alles noch gut auszuhalten, aber mittlerweile ist wird es schon ziemlich eintönig/einsam. Ich vermisse es abends mal weg zu gehen, in Bars oder mehrere Freunde treffen. Öffentliche Veranstaltungen Konzerte, Festivals etc. zu besuchen.

Haben sich vielleicht eure Gedanken/ Psychische Situation seit Corona bzw den Kontaktbeschränkungen geändert?


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03.02.2021 um 03:37
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Wie gestaltet ihr eure Freizeit derzeit? Euren Alltag? Was vermisst ihr?
Bei mir verschmelzen Arbeit und Freizeit zunehmend; ich sitze praktisch nur noch vor dem Rechner im Home-Office und mache Online-Konferenzen, stehe mitten in der Nacht auf (so wie jetzt gerade), um mich nacheinander durch die verschiedenen Zeitzonen zu arbeiten, und schreibe zwischendurch E-Mails.

Was meine Freizeitgestaltung anbelangt, so bin ich als Single eigentlich ganz gut aufgestellt, aber die Probleme meiner Freunde schlagen indirekt auch auf mich durch: Freund A würde gerne vorbeikommen, aber in der Klasse seines Sohnes gibt es aktuell einen Coronafall, Freund B hätte grundsätzlich Lust und Zeit, aber leider ist ein Kollege gestern positiv getestet worden, Freund C dreht vor lauter Panik nur noch am Rad und führt seit knapp einem Jahr das Dasein eines Eremiten. Ich vermisse die zwanglosen Treffen mit meinen Freunden, bei denen ich normalerweise Koch und Kellermeister spiele und abends nur selten alleine essen muss.

Der Winter spielt für mich bei dieser Tristesse eine große Rolle. Ich hasse Winter, die Heizungsluft lässt meine Augen tränen, die frühe Dämmerung setzt mir seelisch zu und ich verabscheue es, kalte Finger zu haben. Dies ist der erste Winter seit zwölf Jahren, den ich in Deutschland verbringe anstatt in Südostasien, und obwohl es noch nicht wirklich kalt ist, habe ich die Nase bereits gestrichen voll. Ich checke praktisch täglich die Reisemöglichkeiten und werde die erste greifbare Chance nutzen, um mich von hier wegzubeamen. Der Gedanke, ganz allein an einem puderzuckerweißen Strand zu liegen, einen Rumcocktail aus einer Kokosnuss zu trinken und zwischendurch ein bisschen Schnorcheln zu gehen, erhält mich aufrecht.

Bis dahin jammere ich so wie hier, zwinge mich trotz Schneeregen regelmäßig aufs Mountainbike, schraube vor lauter Vorfreude auf den Sommer wie verrückt an meinen Rennrädern herum und hoffe auf bessere Zeiten.


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03.02.2021 um 08:01
@VanDusen
Ohne das angreifend zu meinen, ist dein Beitrag wohl das perfekte Beispiel für das Jammern auf hohem Niveau, das man grad von allen Seiten mitbekommt.
Wenn dich die Heizungsluft stört, dreh sie ab. Ganz einfach.
Irgendwo am weißen Sandstrand liegen... Ok, jedem das seine. Meiner Meinung nach völlig unnötig aber das ist eben meine eigene Sichtweise.

@fullmoon9

Mich stört der ganze Lockdown und die damit verbundenen Regelungen nicht. Im Gegenteil. Ich lasse mein altes Hobby, das zeichnen wieder aufleben, habe viel über mich und Dinge die in den letzten Jahren passiert sind nachgedacht und eine Menge gelernt.
Ich genieße die Ruhe und mache das beste aus der Situation, zumal es sowieso nichts nutzt am Rad zu drehen und zu jammern wegen diesem "Lockdown" der nicht mal ansatzweise einer ist.


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03.02.2021 um 08:15
Zitat von NebelstimmeNebelstimme schrieb:Ohne das angreifend zu meinen, ist dein Beitrag wohl das perfekte Beispiel für das Jammern auf hohem Niveau, das man grad von allen Seiten mitbekommt.
Wenn dich die Heizungsluft stört, dreh sie ab. Ganz einfach.
Irgendwo am weißen Sandstrand liegen... Ok, jedem das seine. Meiner Meinung nach völlig unnötig aber das ist eben meine eigene Sichtweise.
Ohne das angreifend zu meinen, ist dein Beitrag mal wieder die respektlose Sch... von wegen, DU hast keine Probleme. Das hatten wir hier neulich erst.
Wie kannst du dir das Recht herausnehmen so zu urteilen?

Und wenn dir von der Heizung die Augen, dann dreh sie ab. Selten so einen Unsinn gelesen. Im Winter die Heizung abdrehen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Der Gedanke, ganz allein an einem puderzuckerweißen Strand zu liegen, einen Rumcocktail aus einer Kokosnuss zu trinken und zwischendurch ein bisschen Schnorcheln zu gehen, erhält mich aufrecht.
Malediven gehen. Musst halt hinterher nur in Qurantäne.


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03.02.2021 um 08:17
@V8Turbo
Immerhin kann ich mich ohne Kraftausdrücke artikulieren.
Und ja, ich habe alle Heizungen diesen Winter aus. Außer die im Bad, läuft auch nur zum trocknen der Handtücher.


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03.02.2021 um 08:18
Zitat von NebelstimmeNebelstimme schrieb:Und ja, ich habe alle Heizungen diesen Winter aus. Außer die im Bad, läuft auch nur zum trocknen der Handtücher.
Schön für dich. Gibt halt aber auch Menschen die nicht in einer kalten Bude hocken wollen.


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03.02.2021 um 08:50
Was den "Lockdown" angeht: Den haben wir hier im nordfriesischen Outback eigentlich schon immer gehabt. Das Land ist so platt, dass man morgens schon sieht, wer einen zum Abendessen besuchen will. Dann hat man genug Zeit, die Bude zu verrammeln und die scharfen Hunde von der Leine zu lassen.
Mein persönliches Fazit: Meinen Job bin ich los, diese Kombination aus Gastronomie und Beratung in einem niedrigschwelligen Psychiatrie-Angebot. Zu den Menschen, die mir während meiner Tätigkeit dort ans Herz gewachsen sind, halte ich Kontakt via Telefon oder Video-Konferenz. Politische Tätigkeiten beschränken sich ebenfalls auf diese Hilfsmittel, ebenso familäre Kontakte innerhalb Deutschlands und nach Dänemark.
Weihnachten fiel ohnehin aus, weil meine älteste Schwester kurz vorher tatsächlich an oder mit Corona verstarb und ich ihrem hoffnungslos überforderten Ehemann zur Seite stehen musste. Das bedeutete für mich einen längeren Aufenthalt in der Nähe von Passau mit allem Schutzdrumunddran. Da dann auch noch meine Schwiegermutter in Irland verstarb, ohne Corona, durfte meine Frau in diese Hochrisiko-Zone reisen. Vor der Rückkehr machte sie einen negativen Corona-Test und verordnete sich trotzdem eine selbstauferlegte zweiwöchige Quarantäne in unserer Wohnung in Hamburg. Sicher ist sicher. Aus den vorgenannten Gründen hatte ich auch eine längere Allmy-Pause.

Sonst gilt das, was Georg Kreisler schon 1947 textete und sang:


It´s Great To Lead An Antiseptic Life

Every morning when I wake there are several precautions I take.
First I get into a tub, then I wash and then I scrub.
Then I down my negligee and I gargle and I spray,
and I keep my teeth clean with a can of gasoline.

With a hose I get rid of the last bit of grit,
and I spray the whole house with a gallon of Flit
And when every corner is shiny and bright,
I know that I've done what is healthy and right.

It's great to lead an antiseptic life.
No doubt abut it, found out about it.
Since kissing carries germs I've gotten wise,
and every girl I kiss, I pasteurize.

It's great to lead an antiseptic life.
There's lots I know now, I take it slow now.
Since dirt can often get into your glands,
before I take a bath I wash my hands.

I never take chances on parties or dances,
regardless of season or clime.
I don't go to plays or clubs or cafes,
because people there breathe all the time.

It's great to lead an antiseptic life.
I seek protection against infection.
And when I die I'll say with my last breath:
It's great to die an antiseptic death.

How it pained me to discover that I could not be a lover
though the girl may be as lovely as they come.
But when I'm filled with deep emotion,
I pass girls a cleaning lotion
and I scrub 'em of with Super Suds and Mum.

I masked my frustration for the sake of sanitation
and at night on my pillows I don't count sheep, I count bacillas.

It's great to have an antiseptic wife,
for every hour we take a shower,
and gargling is a habit that she loves.
Whenever we hold hands we both wear rubber gloves.
She uses Palmolive, Pepsodent and Lifebuoy by the score.
Duz does everything, but she does more.
She uses Listerine and Kolynos and Lux to my delight,
and her soul is Rinso white.

She serves sterilized fricassees
and deodorized cheese.
She broils the most hygienic steaks
and when it comes to making love she's got what it takes.
Of course kissing is wonderful,
but being germ-free is better,
so I won't let her.[/quote]

Quelle: https://www.georgkreisler.info/song/it-s-great-to-lead-an-antiseptic-life.html


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03.02.2021 um 08:53
Das hört sich übel an @Doors, mein Beileid für Deine Verluste.


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03.02.2021 um 08:58
@Masterofarch

Danke.


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03.02.2021 um 09:05
@Doors
Auch von meiner Seite herzliches Beileid.

@Topic
Jobmässig bin ich vom Lockdown (und auch Corona allgemein) zwar zum Glück nicht gross betroffen, aber privat fühlt mans doch.
Bin zwar nicht der Typ der jedes Wochenende Party machen muss, aber ab und an ein Konzert oder Freunde treffen fehlt halt.


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MrsK ehemaliges Mitglied

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03.02.2021 um 09:05
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:wie empfindet ihr den Lockdown? Seid ihr davon betroffen oder habt ihr ggf systemrelevante Jobs, sodass ihr von den Beschränkungen nicht so viel mitbekommt? Wie gestaltet ihr eure Freizeit derzeit? Euren Alltag? Was vermisst ihr?
Im Moment geht es wieder besser. Vor paar Wochen hatte ich ein Tief wegen dem Lockdown, am belastenden fand ich die 15km-Regel, die inzwischen gerichtlich gekippt worden ist.

Ich bin in einem systemrelevanten Job tätig und bekomme trotzdem den Lockdown mit. Ansonsten gleicht sich jeder Tag ziemlich. Dennoch bin ich froh zu wissen, dass mein Job (noch) krisensicher ist und ich zumindest da keine finanziellen bzw. Zukunftssorgen habe.

Ich treffe mich regelmäßig mit einem guten Freund.
Ansonsten fahr ich ab und an mitm Auto einfach ins Blaue um zu Fotografieren oder spazieren zu gehen.

Vermissen tu ich Thermenbesuche, die sind gerade in der Winterzeit für meine Seele Balsam. Ebenso vermisse ich die Möglichkeit spontan einen Wochenendtrip zu unternehmen.
Zitat von fullmoon9fullmoon9 schrieb:Haben sich vielleicht eure Gedanken/ Psychische Situation seit Corona bzw den Kontaktbeschränkungen geändert?
Ohja, das hat sich geändert.
Im 1. Lockdown März/April 2020 war das Ganze einfacher zu händeln als jetzt. Der 1.Lockdown tat mir richtig gut und fand ich weder belastend noch nervig. Ich war generell weniger gestresst und durch die Home-Office-Regelung wurde mir klar, wie ausgebrannt ich war und konnte mich irgendwie erholen, obwohl ich daheim klar arbeiten musste.

Jetzt gibt es keine Home-Office-Pflicht bei uns und bin dankbar ins Büro fahren zu können.
Die Gedanken haben sich dahin gehend geändert, dass ich mir öfters die Frage nach dem Sinn stelle und nein, die Antwort, dass ich andere schütze, hilft da nichts und versuche den negativen Gedanken keinen Raum zu geben. Meine Psyche ist, Gott sei Dank, stabil und hoffe, das bleibt so. Ich hab mir auch früh abgewöhnt Nachrichten zu konsumieren, das hilft ungemein nicht in Panik zu verfallen, das notwendigste bekomme ich durch meine Arbeit mit.


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03.02.2021 um 10:18
Der Frühjahrs-Lockdown hatte in der Konsequenz der Tanzschulschliessung, in der meine Frau eine Vollzeitstelle hatte,
den Verlust dieser zur Folge.
Sie war zwar noch in (100%) Kurzarbeit, aber nachdem sie im Sommer unter Auflagen wieder öffnen durften, ließ der
Chef schon durch die Blume verlauten das es ihm bei einem erneuten Lockdown finanziell nicht möglich sei
diese Stelle aufrecht zu erhalten.
In dieser Zeit wurden etliche Bewerbungen geschrieben, da meine Frau nach ihrer Tanzlehrerausbildung nochmal
eine Ausbildung im Büromanagement absolvierte.
Und tatsächlich, mitten im Lockdown-Light im November kam eine Zusage und die sofortige Einstellung in Vollzeit
und unbefristet bei der Stadt.
Glück im Unglück sozusagen.
Insofern hat der Lockdown zumindest für uns etwas positives bewirkt, denn die Stadt als Arbeitgeber ist ja doch ne
relativ sichere Bank im Gegensatz zu einer Tanzschule (mal ganz unabhängig) von Corona.
Negative Auswirkungen gab es daher bei uns so gut wie keine. Das wir sowohl letztes als auch dieses Jahr nicht im Urlaub
waren und fahren werden regt uns nun nicht sonderlich auf, im Gegenteil das Geld wird hübsch auf die Seite gelegt
und so kann man sich ja nach Corona eventuell ein paar gößere Reise-Träumchen erfüllen, also für uns persönlich alles ok.

Aber abgesehen von meinen persönlichen Anekdoten, möchte ich noch erwähnen das mir die Besitzer und Angestellten
der unzähligen kleinen Geschäfte (egal welcher Branche) die der Lockdown mit voller Wucht trifft echt
leidtun und ich hoffe für diejenigen das dieser Spuk bald ein Ende hat.


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03.02.2021 um 10:23
Bei mir hat sich auch der Umgang mit dem Lockdown geändert.

Eigentlich fällt mir das alles nicht besonders schwer, Kontakt- und Ausgangssperre. Zumindest beim ersten Lockdown.
Ich kann auch wieder arbeiten mit Einschränkungen.

Was mich zusehends ärgert ist, dass mit den ganzen Sperren so locker um sich geworfen wird.
Ich sehe immer mehr, dass die Regierung(en) ihre eigenen Hausaufgaben nicht machen. Fußball, Fernsehen, alles möglich.
Und die anderen müssen das ausbaden. Insbesondere Eltern, KH-Personal, Einzelhandel plus Friseure und Co.
Vom Imfpkrampf ganz zu schweigen. Nach wie vor nur Rumgeeiere ohne Konzept.

Das macht mich inzwischen richtig sauer. Und daher empfinde ich den Lockdown auch als willkürlich und es strengt mich sehr an.


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03.02.2021 um 10:26
Aus rein egoistischen Gründen genieße ich es sehr, ich muss mich viel seltener mit Leuten treffen und im Falle einer Anfrage geht "Kollege, während einer Pandemie?!" Immer :Y:


Ich arbeite und mein Sport bleibt mir auch erhalten, ebenso haben mich Hamsterkäufe in der ersten Panik Phase nicht betroffen und ich konnte auch da schön entspannt bleiben :Y:


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03.02.2021 um 11:45
@Doors Ich hab dich schon vermisst. Ach je, da hast du ja ordentlich was durchgemacht in den letzten Wochen.

Zum Topic: Mich stört der Lockdown nicht sonderlich, da ich eh ein kleiner Einsiedlerkrebs bin. Das einzige was mir fehlt ist mein Ein Euro Job in der Seniorenbetreuung, den ich bis letztes Jahr im März noch hatte. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und wäre noch bis September '20 gegangen und danach war eine Schulung angedacht für ein Zertifikat zum Betreuungsassistenten. Es verschiebt sich, aber ich hoffe, dass es irgendwann klappt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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03.02.2021 um 11:54
Ich halte es mit der EAV und nehme die Krise mit einer gehörigen Portion Galgenhumor:

Youtube: Küss die Hand, Pandemie
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03.02.2021 um 12:14
@Doors

Ja, den Humor sollte man tatsächlich nicht verlieren. Da du vorhin einen Text von Kreisler eingestellt hast, den ich gar nicht kannte, aber sehr aufschlussreich fand, kontere ich mit Randy Newman. Da ich leider (oder zum Glück?) auch ein kleiner Monk bin.

Youtube: Monk Intro - It´s jungle out there (with lyrics)
Monk Intro - It´s jungle out there (with lyrics)
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Wie auch immer, wir alle müssen das jetzt nun mal durchstehen. Auch wenn mich der Lockdown nicht stört, verstehe ich durchaus Menschen, die anders gestrickt sind und sehr viel vermissen und auch daran leiden.


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03.02.2021 um 17:24
Bei mir hat sich beruflich zum Glück nichts geändert, aber dafür lief das private Leben etwas schlechter, da man momentan nicht viele Möglichkeiten hat, um was zu machen.


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04.02.2021 um 09:23
Ich muss da ehrlich sagen: Im Kern betrifft mich das alles kaum. Privat wie beruflich.

Klar, auch mir sind zeitweise gewisse Dienstleistungen oder Möglichkeiten vorenthalten. Plakativ: Friseur, Restaurants (vor Ort verzehren), Clubs / Kneipen.

Privat? Durch den Lauf des Lebens und sich mit der Zeit entwickelte Präferenzen juckt mich das quasi gar nicht. Sinngemäß:
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Einsiedlerkrebs
Man könnte sagen, ich bin da bisher pflegeleicht was Freizeitaktivitäten ausserhalb des Hauses angeht. Vorher war es so, dass ich im Kern arbeiten gehe und da meinen sozialen "Fix" bekomme und hin und wieder eine Feier/Party mitnehme, sonst aber im Kern daheim virtuell und via Internet in Communities bin, Videos erstelle, schneide, hochlade, mich also auch etwas kreativ auslebe und eben mit meinen "Internet-Buddies" Spaß habe. Oder seltenst mal mit Kollegen irgendwas spiele.

Natürlich fallen die Parties über die Berufssparte nun weg, da die ganzen "Dienstleister" ja derzeit nicht viel anbieten können, aber ich bin immer noch relativ pflegeleicht. Den sozialen Fix kriege ich immer noch auf der Arbeit (manchmal Home Office, manchmal physisch da) und über das Internet. Dazu ein bisschen Sport daheim; raus komme ich in der Regel ja immer dann wenn ich zur Arbeit gehe und zurückkehre - da ohne PKW also auch mit einer guten Wegstrecke ÖPNV aber auch zu Fuß, quasi dann immer täglicher Spaziergang.

Beruflich bin ich auch auf absehbare Zeit abgesichert. Ich fühle natürlich mit allen die jetzt leiden oder deren Existenzen bedroht sind, aber ein wenig zynisch betrachten muss ich das schon, was die Sparten angeht: Durch schwere Schicksalsschläge im frühen Leben und daraus ergebene Handicaps auf Zeugnissen (nicht die besten Noten in manchen Schlüsselfächern, weil schulische Leistungen dadurch absackten) habe ich mich wirklich überall bemüht und auch mit guten Anschreiben beworben. Die Wirtschaft gab mir aber keine Chance, der öffentliche Dienst schon.

Zynisch also weil mich vielleicht diese damaligen Handicaps davor bewahrt haben, mittel- oder langfristig in einer Sparte zu enden, die mich auf die Straße hätte setzen müssen. Zudem fand ich einen Job mit dem ich mich relativ identifizieren kann.

Und eben in diesem Gesamtpaket der Umstände, muss ich sagen, dass mich alles eben "eher wenig" persönlich tangiert. Nicht mal mein regulärer Tagesablauf ist maßgeblich anders, würde ich die Nachrichten und Masken ausblenden wäre es fast wie zuvor.

Umschweifender betrachtet nimmt ich die Lage natürlich schon mit. Ich mag mich manchmal wirklich wie ein Misanthrop fühlen weil Menschen bescheuert bis grausam sein können und ich dies erlebte, aber volkswirtschaftlich und anderweitig (sozial) betrachtet nimmt mich das schon zugleich mit, wie andere in diesen Zeiten leiden. Die Einbußen als Volkswirtschaft, Gesellschaft usw. sind nicht zu verachten, wie es auch das persönliche und individuelle Leid ist.

Ob es mir also relativ gut oder relativ schlecht geht, ich hoffe im Sinne aller, dass wir das im Laufe des Jahres hinter uns bringen können. Dann kommt nämlich irgendwann das Ausbaden der Folgeschäden, quasi eine notwendige "Erholungsphase".


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04.02.2021 um 10:11
Ich habe das große Glück, dass mein Mann und ich sichere Jobs haben, wir müssen uns wirtschaftlich keinerlei Sorgen machen. Er arbeitet auswärts, ich bin 100% im Home Office. Schon vor COVID war ich das überwiegend. Die Maßnahmen und Einschränkungen trage ich voll mit, trotzdem merke ich zunehmend, wie mir Kleinigkeiten fehlen. Der Friseurbesuch, das spontane Treffen mit Freunden, der ungezwungene Umgang mit Eltern und Schwiegereltern... Alles in allem Jammern auf hohem Niveau, dessen bin ich mir bewusst.


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