Erlebt die LGBQTI+ Comunity gerade eine Neuausrichtung?

Masterofarch schrieb:betreffende Person ihr Geschlecht bereits 3x wechselte.

yep

Bishamon schrieb:Bei Gender gibt es genderfluid, das gibt es ebensfalls im Erwachsenenalter.

Masterofarch schrieb:Ich glaube gemeint war, dass die betreffende Person ihr Geschlecht bereits 3x wechselte. Im Sinne von Ich bin...., oh nein doch nicht, usw...

Würde ich mir gar keinen Kopf drum machen.
Soll halt bescheid geben, wenn was Neues kommt - oder auch nicht.^^

Von mir aus kann die Person als rosa Einhorn um die Ecke kommen und 2 Wochen später als Mannbärschwein, also meinen Segen hat die.^^
Wie wichtig das für die ist, muss die schon selber wissen.
Hab gar kein Verlangen danach, das alles zu kategorisieren, klar schnappt man hier und da was auf und das ein oder andere kann interessant sein aber...

Vielleicht steht heutzutage AUCH die Individualität stark im Vordergrund und so sind die Menschen eben auf der Suche, ihr Optimum zu finden. Woraufhin eben verschiedene angebotene Modelle auf ihre Attraktivität überprüft werden. Wenn ein Mann lieber eine andere Geschlechtsidentiät leben WÜRDE, dann hätte das Standardmodell offensichtlich den kürzen gezogen und im umgekehrten Fall eben umgekehrt.
Ich kanns drehen und wenden wie ich will, sei es oder sei es nicht, sehe kein Problem.

@Yooo
So leichtfertig würde ich damit nicht umgehen... immerhin ist man nach einer geschlechtsangleichenden Operation steril. Sollte man danach erkennen das man einen Fehler gemacht hat dann hat man neben eventuellen körperlichen Beschwerden auch damit zu kämpfen.

@Yooo
@Bishamon
@Luminita
Btw mal ne frage. Unterstützt ihr geschlechtsangleichende massnahmen auch bei minderjährigen? Ich halte das zb für sehr problematisch vor allem da von manchen immer weniger Hürden gefordert werden.

@nocheinmal
das kann man nicht per se beantworten. Das kommt auf jeden einzelnen Fall an, da kann man nicht pauschal ja sagen. Nicht anzugleichen kann genau so zu psychischen Langzeitschäden führen, wie die Operation durchzuführen. Allein die hormonelle Behandlung vor der Pubertät ist irreversibel, genau so aber, nicht hormonell zu behandeln.
Das bedarf vieler Gespräche des betroffenen minderjährigen Menschen mit Fachleuten, inklusive Eltern etc.

nocheinmal schrieb:Unterstützt ihr geschlechtsangleichende massnahmen auch bei minderjährigen?

Operationen?
Sind erst ab 18 Jahren erlaubt. Früher macht es auch körperlich keinen Sinn.

Gegengeschlechtliche Hormone gibt es erst ab 16. Davor Hormonblocker ab dem Erreichen der Pubertät.

Das Problem ist, dass die Behandlung zeitkritisch ist: zB die tiefe Stimme ist nur mit Hormonen nach dem Stimmbruch nicht zu verändern (es gibt ein paar Versuche mit einer OP, aber gut kriegt man das nicht hin).

@Bishamon
Also würdest du solche masnahmen bei minderjährigen supporten? Auch erleichterten Zugang? Zb das die Eltern kein Mitspracherecht haben oder aber kein psychologisches Gutachten als Voraussetzung?

nocheinmal schrieb:Zb das die Eltern kein Mitspracherecht haben

haben Eltern in Deutschland ein Mitspracherecht, ob ihr 14jähriges Kind abtreiben darf? Bzw dürfen sie das Kind zu einer Abtreibung zwingen?

@Bishamon
Warum tust du dir so schwer mit normalen antworten?

nocheinmal schrieb:Warum tust du dir so schwer mit normalen antworten?

du hast jetzt meine Frage auch nicht beantwortet 😸

Ich "supporte" (klingt eigenartig): Ein 14jähriges Mädchen darf ihr Kind gegen den Willen ihrer Eltern abtreiben, aber auch behalten.

Und wenn das drin ist, dann auch eine Transbehandlung.

@Bishamon
Und das das Kind dadurch eventuell dauerhaft geschädigt ist ist dabei irrelevant? Sollte es wenigstens verpflichtende psychologische Tests geben?

nocheinmal schrieb:Sollte es wenigstens verpflichtende psychologische Tests geben?

Eine gegengeschlechtliche Hormonbehandlung gibt es nicht wie Bonbons im Supermarkt.

ZB Ösiland:

Vor der Hormontherapie und vor chirurgischen Eingriffen muss eine Stellungnahme durch die behandelnde klinische Psychologin/den behandelnden klinischen Psychologen oder die behandelnde Psychotherapeutin/den behandelnden Psychotherapeuten sowie eine anschließende psychiatrische Kontrolluntersuchung und Indikationsstellung für den weiteren Behandlungsverlauf erfolgen. Die Stellungnahmen haben eine Gültigkeit von längstens zwölf Monaten.

https://www.gesundheit.gv.at/leben/sexualitaet/sex/transsexualitaet-hormontherapie

Bishamon schrieb:Eine gegengeschlechtliche Hormonbehandlung gibt es nicht wie Bonbons im Supermarkt.

War auch nicht die Frage sondern deine Meinung dazu. Es ging mir ja darum ob diese laut euch möglichst leicht gemacht werden sollten.

Der Weg zur GAOP ist doch rechtlich reguliert.
Das kann man alles nachlesen.
Hier zum Beispiel

Alles beginnt mit dem Start der psychotherapeutischen Begleittherapie. Diese muss man 18 Monate lang durchhalten.

Quelle:


https://www.vdge.org/2020/11/13/der-antrag-fur-die-geschlechtsangleichende-operation-gaop-neovagina-penoid-aufbau/

nocheinmal schrieb:Es ging mir ja darum ob diese laut euch möglichst leicht gemacht werden sollten.

Es sollen ruhig Kontrollen drin sein, solange eine effektive Behandlung gewährleistet ist.

Hier erzählt eine Transperson über ihre 5jährige Hormonbehandlung:

Transgender HRT Update - (Male to Female Hormone Replacement Therapy) *including body clips*

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Will jemand diese Person ernsthaft in einem Herren-WC sehen?

Bishamon schrieb:Will jemand diese Person ernsthaft in einem Herren-WC sehen?

Würde mich jetzt nicht stören, aber ich lebe auch mit 4 Frauen in einem Haushalt. Ich glaube nur sie will da gar nicht hin.

nocheinmal schrieb:Btw mal ne frage. Unterstützt ihr geschlechtsangleichende massnahmen auch bei minderjährigen? Ich halte das zb für sehr problematisch vor allem da von manchen immer weniger Hürden gefordert werden.

Bei Kindern, bei denen das Geschlecht nicht eindeutig bestimmt werden konnte, wurden früher schon im Säuglingsalter Fakten geschaffen. Das sollte man im Kopf behalten, wenn man sich heute über medizinische Möglichkeiten für 14 Jährige echauffiert.
Solange das psychologisch begleitet ist, sollte es da immer die Möglichkeit geben, Leiden zu vermindern, dafür ist Medizin doch da. Und ja, da wird es Fehler geben, das ist mir auch klar.

@paxito
Es ging um trans Personen. Nicht um Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsorganen.

nocheinmal schrieb:Es ging um trans Personen. Nicht um Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsorganen.

Haben Intersex-Kinder heute ein Mitsprache-Recht? Oder dürfen das die Eltern entscheiden?

@paxito hat da schon eine passende Analogie verwendet.