Covid-19 - lasst ihr euch impfen?
29.11.2021 um 08:22Ironie ist auch legitim.
Aber die Diskussion kann man in dem Punkt auch ohne Ironie führen, weil es unterschiedliche Bemessungsmaßstäbe für unterschiedliche Situationen gibt und man erst mal diese betrachten sollte.
Natürlich wäre es (in unserem Wertekanon) unmoralisch, jemanden wegen einer solchen Entscheidung aktiv zu töten oder auch nur Hilfe per se zu unterlassen. Wir vertreten als Gesellschaft die moralische Vorstallung, dass man auch dumm und asozial handeln kann und trotzdem steht die Gesellschaft für einen ein. Und das ist genau richtig so.
Aber was was passiert, wenn Hilfe nicht einfach verfügbar ist? Wenn man zum Hilfeleisten andere Hilfe abbrechen oder anderen schaden müsste? Wenn zwei ertrinken und ich nur einen retten kann? Welche Abwägung kann ich da treffen? Rette ich das kleine Kind oder die 90jährige? Denjenigen, den ich zuerst erreiche? Der mir besser gefällt? Den mit den besseren Chancen?
Solche extremen Situationen kommen natürlich auch nur extrem selten vor. Normalerweise.
Aber aktuell wird ein gut funktionierendes Hilfssystem massiv und nachhaltig (und letztlich unnötig und vorsätzlich) in ein solches Extrem hineingetrieben. Das ist dann schon ein Fall, in dem man an ethische Grenzen stößt. An Grenzen, die in einem eigentlich gut eingespielten Wertesystem so noch nicht vorgekommen sind.
Eigentlich hätten die Menschen mehr als genug Zeit und auch die notwendigen Informationen gehabt, diese Situation zu vermeiden. Jeder, der sich anlasslos nicht impfen lässt, ist wie einer, der zündelt und die Feuerwehr ggf. zum Ausrücken zwingt. Und während die Feuerwehr einen solchen Brand löscht, an anderer Stelle nicht löschen kann.
Der Unterschied ist: Beim Zündeln wird derjenige dann dafür bestraft. Das bewirkt dann einen gewissen Rechtsfrieden. Dieser fehlt hier. Und das ist ebenfalls ein ethisches Problem.
Aber die Diskussion kann man in dem Punkt auch ohne Ironie führen, weil es unterschiedliche Bemessungsmaßstäbe für unterschiedliche Situationen gibt und man erst mal diese betrachten sollte.
Natürlich wäre es (in unserem Wertekanon) unmoralisch, jemanden wegen einer solchen Entscheidung aktiv zu töten oder auch nur Hilfe per se zu unterlassen. Wir vertreten als Gesellschaft die moralische Vorstallung, dass man auch dumm und asozial handeln kann und trotzdem steht die Gesellschaft für einen ein. Und das ist genau richtig so.
Aber was was passiert, wenn Hilfe nicht einfach verfügbar ist? Wenn man zum Hilfeleisten andere Hilfe abbrechen oder anderen schaden müsste? Wenn zwei ertrinken und ich nur einen retten kann? Welche Abwägung kann ich da treffen? Rette ich das kleine Kind oder die 90jährige? Denjenigen, den ich zuerst erreiche? Der mir besser gefällt? Den mit den besseren Chancen?
Solche extremen Situationen kommen natürlich auch nur extrem selten vor. Normalerweise.
Aber aktuell wird ein gut funktionierendes Hilfssystem massiv und nachhaltig (und letztlich unnötig und vorsätzlich) in ein solches Extrem hineingetrieben. Das ist dann schon ein Fall, in dem man an ethische Grenzen stößt. An Grenzen, die in einem eigentlich gut eingespielten Wertesystem so noch nicht vorgekommen sind.
Eigentlich hätten die Menschen mehr als genug Zeit und auch die notwendigen Informationen gehabt, diese Situation zu vermeiden. Jeder, der sich anlasslos nicht impfen lässt, ist wie einer, der zündelt und die Feuerwehr ggf. zum Ausrücken zwingt. Und während die Feuerwehr einen solchen Brand löscht, an anderer Stelle nicht löschen kann.
Der Unterschied ist: Beim Zündeln wird derjenige dann dafür bestraft. Das bewirkt dann einen gewissen Rechtsfrieden. Dieser fehlt hier. Und das ist ebenfalls ein ethisches Problem.