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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

25.003 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Corona, Impfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 05:57
@Frl.Rottenmayr

Bei Prof. Luc Montagnier sollte man es an einer gewissen Vorsicht nicht fehlen lassen, auch wenn er Nobelpreisträger ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luc_Montagnier#Umstrittene_Positionen

Beispielsweise seine Behauptung, SARS-Cov 2 wäre im Labor gezüchtet worden wird in der Wissenschaftscommunity überwiegend kritisch kommentiert. Das wurde hier von Correctiv schön zusammengefasst.

https://correctiv.org/faktencheck/2020/05/20/nein-in-sars-cov-2-wurden-nicht-im-labor-sequenzen-von-hiv-eingefuegt/

Nur mal als Beispiel...

Seine Leistungen rund um Aids seien ihm gerne belassen, er hat den Nobelpreis sicherlich zu Recht bekommen.

Das bedeutet aber nicht, dass seine Befürchtungen betreffend der Impfstoffe (das Video ist übrigens ein halbes Jahr alt, vielleicht gibt es seither neue Erkenntnisse) zutreffend sein müssen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 07:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:daran glaube ich aber nicht, dass früher oder später jeder und zwingend Covid bekommt.
Doch, Optimist, das kannst du ruhig glauben, da es eigentlich nur die Definition von "Endemisch" ist.

Auf wie viele Jahre hast du das bezogen? Eins oder zwei? (Wir sind ja schon im zweiten Jahr)
Ich nehme an, Herr Drosten hat es auf die nächsten 5-10 Jahre bezogen.
Sieh es mal anders herum: kannst du dir vorstellen, dass es in, sagen wir 7 Jahren, jemanden gibt, der es noch nicht hatte?
(Ohne Globalisierung würde es vielleicht länger dauern; aber mit Urlaubsreisen und ungeimpften in anderen Ländern wird es regelmässig zwei-dreimal im Jahr kleine Wellen geben, bis es halt durch ist. Wie soll es anders gehen?)

Und zum Unterschied "Entscheiden/Handeln" - nimmst du im Winter nie Extra-Vitamine?
Wenn nicht als Präparat, dann in Form von Obst?
Das wäre ja auch eine "Handlung" und nicht nur die Entscheidung, darauf zu hoffen, dass dein Immunsystem
immer mit allen Situationen so klar kommt.

No front, aber das ist der Kern "erwachsenen Handelns", dass man Gefahren antizipiert und die Entscheidung zum Handeln trifft.
Da gehört zwar deine "Risikoabwägung" auch dazu, aber erst, wenn du von der positiven Entscheidung zum Handeln gekommen bist.
Formal gesehen.
(Inhaltlich kann natürlich auch ein "Nein" und die Nicht-Handlung theoretisch erwachsen sein, aber nicht, wenn du nur deine Angst wahr nimmst. Das ist dann halt nur eine Wahrnehmung gewesen - und kein "abwägen" (der Risiken).
Die Wahrnehmung der Relation von 0,00132 gegen 2,4 sollte bei Corona "entscheidend" sein.
Du musst dir von den 2,4 nicht "mehr Angst" einjagen lassen, du solltest nur "wahr nehmen", dass 0,00132 die bessere Option ist.

Auch wenn du dann danach das "Restrisiko" weniger gut auf´s Schicksal schieben kannst.
Das ist ja auch nur "Wahrnehmung" - das Schicksal entscheidet ja nicht.)

Dass "Langzeitfolgen" auszuschließen sind, weil nach Impfungen schlicht keine "Langzeitfolgen" folgen können ist inzwischen klar, oder?
Das ist ja so gesehen weniger ein "medizinischer Fakt" (auch), als eine verwirrendes Wort in dem Kontext.
Die "Folge" ist die Immunisierung.
Von "normalen Medikamenten" (die, wo es "Langzeitfolgen" geben kann), wird man "gesund", nicht immun.
Das ist ein völlig anderes "Wirksystem".


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 07:11
Hier übrigens eine sehr gut aufbereitete Seite betreffend Corona von Medizin-Transparent.

https://www.medizin-transparent.at/corona-impfung-uebersicht/

Wenn Ihr nach unten scrollt kommt Ihr zu den einzelnen Impfstoffen.

Es wird zum Beispiel angeführt, welchen Nutzen die Impfungen haben, was wir derzeit wissen, was wir derzeit noch nicht wissen, etc...

Zum Thema Impfreaktionen:

https://www.medizin-transparent.at/corona-impfstoffe-sicherheit/#u3 (Archiv-Version vom 15.05.2021)
Nach der Corona-Impfung mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna Biotech und Astra Zeneca (Stand Februar 2021) haben die meisten Menschen Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen an der Einstichstelle. Diese Reaktionen sowie Fieber, geschwollene Lymphknoten oder allgemeines Krankheitsgefühl betreffen in der Regel bis zu 8 oder 9 von 10 Geimpften [1,2]. Wie häufig welche Reaktionen genau vorkommen, haben wir uns in unseren Beiträgen zu den einzelnen zugelassenen Corona-Impfstoffen näher angesehen:

Impfstoff Comirnaty (von Biontech/Pfizer)
Impfstoff von Moderna
Impfstoff von AstraZeneca

Die Abwehrzellen des Immunsystems reagieren auf die Impfung wie bei einem tatsächlichen „Angriff“. Dieses Aktivwerden des Immunsystems ist für manche Geimpfte deutlich spürbar: Sie fühlen sich mitunter bis zu einige Tage lang kränklich, haben Kopfschmerzen oder leichtes Fieber. Solche vorübergehenden Beschwerden gehören zur natürlichen Reaktion des Körpers auf die Impfung und verlaufen meist mild. Sie verschwinden für gewöhnlich nach einigen Tagen von selbst.



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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 07:12
@Türkis @ElKi1964 @FriedaGansauge

Guten Morgen erstmal! Impfung gut überstanden etwas Kopfbrummen und halt Armschmerzen aber alles im Rahmen!
Bin mal gespannt wie die 2 dann in 5 Wochen wird…


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 08:30
Der zitierte Beitrag von Frl.Rottenmayr wurde gelöscht. Begründung: anekdotische Evidenz
also ich kenne persönlich schon mal 2 - sogar mit Spätfolgen. Und vom Hören-Sagen noch ein paar Andere.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Mir geht es einfach auf die Nerven, eine Entscheidung gegen die Impfung irgendwie rationalisieren zu wollen.
das ist eine falsche Interpretation meiner Posts. Ich hatte nirgends behauptet, dass ich wirklich rein rational an die Sache rangehe (hatte ich vor einigen Monaten hier im Thread auch schon zugegeben).

Insofern stimmt dies nicht:
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Du triffst also eine komplett irrationale Entscheidung, die du als rational abwägend darstellst und das ist einfach unehrlich
... bzw. dein Vorwurf meiner angeblichen Unehrlichkeit.

Ich schreibe hier nur das, was ich dazu denke - ganz ohne Bewertung obs rational ist oder nicht - das ist alles.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb: ein potentielles Risiko durch die Impfung als Grund vorzuschieben, während du das um ein Vielfaches höhere Risiko einer Infektion bei dieser Bewertung konsequent ausblendest
ich schiebe ein potientielles Risiko nicht vor, sondern es ist vorhanden - wenn auch nur gering. Und davor habe ich halt Angst ... und wenn meine Angst noch so irrational sein mag.
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Das Risiko an einer Covidinfektion zu versterben liegt bei ca. 2,4%.
man müsste aber halt Covid erst mal mit Sicherheit bekommen können, um das Impfrisiko mit dem Covid-Risiko adäquat abwägen zu können.
Da ich aber nun mal nicht daran glaube, dass wirklich JEDER Covid ZWINGEND bekommen muss....
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Doch, Optimist, das kannst du ruhig glauben, da es eigentlich nur die Definition von "Endemisch" ist.
Theoretisch alles klar. Aber dennoch glaube ich nicht dass es so ist.
Eher glaube ich daran, dass sich Covid irgendwann in der Art wie die Grippe einpegeln wird. Die Grippe bekommt auch nicht jeder (ich hatte noch nie eine).
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Auf wie viele Jahre hast du das bezogen? Eins oder zwei?
das kann ich nicht in Jahren festmachen.
Wie ich schon mal schrieb, solange Covid noch als Pandemie rum geht, schütze ich mich mit den üblichen Maßnahmen so gut ich kann, sorge auch dafür, dass mein Immunsystem nicht geschwächt ist usw.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Sieh es mal anders herum: kannst du dir vorstellen, dass es in, sagen wir 7 Jahren, jemanden gibt, der es noch nicht hatte?
ja.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ohne Globalisierung würde es vielleicht länger dauern; aber mit Urlaubsreisen und ungeimpften in anderen Ländern wird es regelmässig zwei-dreimal im Jahr kleine Wellen geben, bis es halt durch ist. Wie soll es anders gehen?)
Klar - das sehe ich auch so. Aber bis es durch ist, muss nicht unbedingt bedeuten, dass sich nun wirklich ausnahmslos Jeder ansteckt (sh noch mal Schutzmaßnahmen...). Es wird dann auch zunehmend Geimpfte geben welche die Wahrscheinlichkeit ja auch noch etwas herabsetzen.

Und gut, dann nennt mich egoistisch und unsolidarisch - das stört mich nicht.
Es gibt auch genügend, welche sich nur deshalb impfen lassen, weil sie dem Druck nicht mehr standhalten wollen, @Suppenhahn z.B. schrieb davon.
Und ich kenne auch im realen Leben einige, welche sich nicht aus Solidarität impfen ließen, sondern weil sie in den Urlaub wollen oder weil sie Angst haben sich anzustecken, z.B. eine Lehrerin.
Wenn ich Lehrerin wäre oder einen medizinischen Beruf hätte, dann würde ich mich übrigens auch impfen lassen - da wäre mir dann das Risiko wegen Covid auch zu hoch.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und zum Unterschied "Entscheiden/Handeln" - nimmst du im Winter nie Extra-Vitamine?Wenn nicht als Präparat, dann in Form von Obst?
ja, ich nehme im Winter Vitamine und trinke Tees. Sobald ich kleine Anzeichen von Erkältung spürte, dies dann alles verstärkt und jedes mal waren innerhalb eines oder 2 Tage die Symptome weg.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die Wahrnehmung der Relation von 0,00132 gegen 2,4 sollte bei Corona "entscheidend" sein.
wie gesagt, ich gehe da halt nicht so rational ran.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du musst dir von den 2,4 nicht "mehr Angst" einjagen lassen, du solltest nur "wahr nehmen", dass 0,00132 die bessere Option ist
rein theoretisch ist das so. Aber habe nun erkärt wie ich das alles sehe und wahrnehme :)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dass "Langzeitfolgen" auszuschließen sind, weil nach Impfungen schlicht keine "Langzeitfolgen" folgen können ist inzwischen klar, oder?
Mir wurde das so gesagt, aber so ganz glauben kann ich auch das nicht.
Bei der Schweinegrippe z.B. kam es auch sehr viel später das mit der Schlafkrankheit.
(wenn auch nur bei sehr wenigen Menschen).
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die "Folge" ist die Immunisierung. Von "normalen Medikamenten" (die, wo es "Langzeitfolgen" geben kann), wird man "gesund", nicht immun. Das ist ein völlig anderes "Wirksystem".
das ist mir alles vollkommen klar.
Nur kann es mich zu den Punkten weiter oben auch nicht überzeugen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 08:42
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Für mich haben diese Erfahrungen einen höheren Stellenwert, als irgendwelche Studien
Genau das ist das Problem. Bei der Bewertung der Sicherheit eines Impfstoffes ist es einfach nicht sinnvoll, irgendwelche Anekdoten höher zu bewerten als ermittelte Daten.
Bei mir im Umkreis gab es abseits von schmerzenden Armen kaum stärkere Impfreaktionen. Das ist aber genauso wenig aussagekräftig wie deine Erfahrungen.

Es kann zu stärkeren Impfreaktionen kommen, das ist aber eben auch nicht überzubewerten und erst recht betrifft das nicht den Großteil der Geimpften.


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17.06.2021 um 08:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei der Schweinegrippe z.B. kam es auch sehr viel später das mit der Schlafkrankheit.
(wenn auch nur bei sehr wenigen Menschen).
Über die Hälfte der Betroffenen entwickelte die Symptome innerhalb der ersten acht Wochen nach der Impfung.

https://ibb.co/9vr7CHz

Hier die Quelle dieser Grafik:

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0033536

Einige Fälle wurden eben erst spät diagnostiziert. Aufgetreten sind diese Symptome aber in dem Großteil der Fälle schon früher.

Gäbe es eine vergleichbare Komplikation der CoVID-Imofstoffe, kann man davon ausgehen, dass diese bereits aufgetreten wäre.


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17.06.2021 um 09:41
Zitat von PhilfredPhilfred schrieb:Tatsächlich habe ich keinen Überblick darüber welches Gefahrenrisiko nennenswert kleiner ist als das andere( COVID Symptome oder Impfkomplikationen) da ich mich leider nicht ausreichend auskenne aber dennoch tendiere ich eher dazu, dass ich für mich persöhnlich die Risiken der Impfung mehr fürchte.
Das verstehe ich. Angst ist nicht rational.
Aber misstraust Du dann den Experten? Z.B. der STIKO, hier eine gute Risikoabwägung vorzunehmen? Denn genau das ist deren Aufgabe.
Zitat von PhilfredPhilfred schrieb:mein Umgang mit anderen Menschen beschränkt sich aber auf Dinge wie einkaufen gehen, den ich mit ffp2 Maske und dem nötigen Abstand bestreite
Das verstehe ich ebenfalls. Die Frage ist nur: Möchtest Du das den Rest Deines Lebens so machen?
Und hinzu kommt natürlich auch, dass das Ansteckungsrisiko steigt, wenn es keine Beschränkungen mehr gibt. Die (anderen) Leute werden dann keine Masken mehr tragen und keine Abstände einhalten und keine Tests machen.

Wäre in Deinen Augen mehr Aufklärung sinnvoll? Oder Aufklärung in anderer Art?


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17.06.2021 um 09:49
@kleinundgrün
Nein, anerkannten Experten misstraue ich eigentlich nicht sondern halte das eigentlich schon für recht haltbar und auch nachvollziehbar, wie viele der Einschätzungen sind.
Aber vllt ist es eben das Problem, dass Angst halt wirklich nichts Rationales ist.

Zur 2. Frage. Ich habe eigentlich bisher auf eine Herdenimmunität gesetzt, nachdem sich einige Leute haben impfen lassen.
Und ja, auch hier kann man mir wieder Egoismus vorwerfen und ich würde dem auch zustimmen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 09:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was man aktiv macht, ohne krank zu sein.
Aber man nimmt Medikamente ja nicht nur bei akuten Problemen, sondern auch zur Vorbeugung.
Eine Infektion ist nun mal nahezu sicher und eine daraus resultierende Erkrankung eben mehr oder weniger wahrscheinlich, je nach den Umständen.
Der Punkt ist ja: Wenn Du dich infiziert hast und gar krank wirst, ist es zu spät. Ich würde den Standpunkt verstehen, wenn es eine wirksame Behandlung der Krankheit gäbe. So aber verstehe ich die Logik nicht.

Damit will ich Dir nicht meine Logik aufdrücken oder meine Sichtweise - ich würde nur gerne verstehen, wie es zu dieser Einschätzung der Sachlage kommt.

Angenommen, jemand ist 60 Jahre alt. Dann hat er zwei Optionen. Option A bedeutet ein Risiko von X, allerdings sofort. Option B bedeutet ein Risiko von 1000 mal X, allerdings "irgendwann". Also nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr.
Das sind die beiden Optionen.
Geht man mathematisch ran, wäre es gar keine Frage. Deswegen fällt es mir schwer, die Schlussfolgerung zu verstehen. Was ist der gewinn, Option A zu wählen? Ist es ein besseres Gefühl (nicht abwertend, wir gehen oft Risiken ein, um uns besser zu fühlen).


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 09:56
@Philfred
Zunächst möchte ich Dir danken, dass Du das in dem Punkt der Selbstbewertung absolut rational angehst. Das ist selten und enorm hilfreich. Weil man dann über das Problem selbst reden kann und sich nicht in irgendwelchen sinnlosen Rechtfertigungsszenarien vergeht.

Zur Herdenimmunität:
Aktuell sind wir bei 80% Geimpfte, die dafür notwendig wären (das ist auch nur eine Schätzung). Ich halte das ehrlich gesagt für nicht erreichbar. Zudem bedeutet eine Herdenimmunität nur eine Senkung des Infektionsrisikos. Da kommt es dann letztlich darauf an, wie alt Du bist. Also ob Dein Risiko einer schweren Folge durch eine Infektion gering genug ist, dass dieses Restrisiko "genügt".


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17.06.2021 um 10:02
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Nach mehr als einen Jahr Corona kann ich für mich sagen:
Ich kenne zwei Leute persönlich, die sich infiziert haben. Der eine hatte gar keine Symptome, der andere eine leichte Erkältung. Beide sind gesundheitlich vorbelastet, also Risikokandidaten.
Eine Schulfreundin und ihr Ehemann sind im April 2020 schwer an COVID erkrankt, der Mann hing 5 Tage an der Beatmungsmaschine, sie hatte hohes Fieber und lag 2 Wochen lang flach. Im Nachbarort ist eine kerngesunde, sportliche Frau im Alter voon 29 Jahren verstorben, da hatt auch die Beatmungsmaschine nichts mehr geholfen.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Ich kenne allerdings einige Menschen mehr, die Probleme mit der Impfung hatten, egal welchem Impfstoff. Wochenlange juckende Hautausschläge, tagelanges ausser Gefecht gesetzt sein, einer musste notfallmäßig ins Krankenhaus wegen Verdacht auf Thrombose usw.
Ich kenne niemanden, der jemals mit irgendeiner Impfung Probleme hatte



So, sind jetzt deine persönlichen Erfahrungen oder meine persönlichen Erfahrungen relevant?

Weder noch, würde ich sagen, bei solchen Sachen vertraue ich lieber der Wissenschaft mit entsprechenden Studien und den Statistiken dazu.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 10:09
@kleinundgrün
Das hört sich alles sehr stimmig an was du vorbringst und leuchtet mir auch ein. Vllt sollte ich meine ganze Ansicht zu dem Thema doch nochmal überdenken 🙂


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 10:31
Hallo,

sollte man sich wegen der Impfung wirklich so einen Kopp machen ?

So viele Menschen aus meinem näheren und weiteren Umfeld sind bereits durchgeimpft oder zumindest das erste Mal geimpft !
Das schlimmste was ich mitbekommen habe, waren fünf Tage lang grippeähnliche Symptome bei einer älteren Frau, die mit AZ geimpft wurde.
Ansonsten gab es weder bei AZ noch bei Biontech geimpften, mir bekannten Personen größere Nebenwirkungen.
Alle haben es gut überstanden.

Und was in der Zukunft ist, kann keiner sagen.
Wir sind täglich Gefahren ausgesetzt, ohne auch nur darüber eine Sekunde nachzudenken.

Das Leben ist nun mal lebensgefährlich.

Wenn ich in meinem nun schon 57 Jahre währenden Leben um alles immer ein Trara gemacht hätte, wäre ich auf keinen grünen Zweig gekommen.

Ohne Impfung gibt es kein annähernd „normales“ Leben mehr wie früher.
Das ist halt so und wir müssen das beste draus machen.

Einfach leben und machen 👍👍👍


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 10:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber bis es durch ist, muss nicht unbedingt bedeuten, dass sich nun wirklich ausnahmslos Jeder ansteckt
Doch, liebe Optimist, das tut es. Ausnahmslos.
Es sterben nicht alle daran (wahrscheinlich liegt da dein "Denkfehler", oder die "Lücke im Verständnis")
- sie werden nicht mal alle Symptome bekommen. Aber es werden sich im Laufe der Zeit alle anstecken - und während dessen infektiös sein, also die anderen, die nicht geimpft, bzw. bereits immun sind, ebenfalls anstecken.
Das ist halt "Endemisch".

Und du kannst nicht wirklich wissen, ob du schon mal ne leichte Grippe hattest, weil du jung bist und dein Immunsystem funktioniert. Und die Grippe ja jedes Jahr mutiert.

Sortier deine "Wahrnehmungen" da nochmal. Und lass dir ruhig Zeit, aber tu mir den Gefallen und bleib dran.
Es ist einfach nicht gesund, seiner Angst da so viel Platz einzuräumen. Andererseits ist es genauso blöd, seine Ängste zu ignorieren.
Aber vor allem ist es wichtig, "Wahrnehmung" und "Realität" differenzieren zu können.

Und nicht jeder Bereich der "Realität" ist gleich sichtbar, wie man an Sachen wie "Asymptomatisch erkrankt" oder "endemisch" sehen kann.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 10:38
habe die 2. nun auch bekommen. am vorigen Donnerstag.

war danach am nachmittag etwas müde, was sonst nicht der fall ist.
musste mich tatsächlich 2 h hinlegen.
das war's aber auch schon - und die einstichstelle hat bissl gedrückt.

sonst war nix.


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17.06.2021 um 10:47
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Im Nachbarort ist eine kerngesunde, sportliche Frau im Alter voon 29 Jahren verstorben, da hatt auch die Beatmungsmaschine nichts mehr geholfen.


Mich hat der Fall einer Klassenkameradin aufgerüttelt. Sie ist wie ich 30 und war kerngesund und hat letztes Jahr an einem Halbmarathon teilgenommen. Während der Pandemie war sie immer sehr vorsichtig, trotzdem hat sie sich im Winter angesteckt. Sie hatte gar keinen so schweren Verlauf, musste auch nicht ins Krankenhaus, hat aber bis heute ihren Geruchs- und Geschmacksinn verloren und auch sonst ist sie immer noch nicht körperlich wieder fitt, ein halbes Jahr später kann sie langsam wieder mit joggen anfangen. Auch im Wissen um ihr Schicksal habe ich mich für eine Impfung entschieden.


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17.06.2021 um 11:24
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Angenommen, jemand ist 60 Jahre alt. Dann hat er zwei Optionen. Option A bedeutet ein Risiko von X, allerdings sofort. Option B bedeutet ein Risiko von 1000 mal X, allerdings "irgendwann".
daran glaube ich halt nicht, dass dieses "irgendwann" mit Sicherheit eintreffen muss.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Doch, liebe Optimist, das tut es. Ausnahmslos.
nein, glaube ich einfach nicht :)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es sterben nicht alle daran (wahrscheinlich liegt da dein "Denkfehler", oder die "Lücke im Verständnis")
nein, das ist mir klar, dass man auch "nur" einen schweren Verlauf mit Folgen haben kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Geht man mathematisch ran, wäre es gar keine Frage. Deswegen fällt es mir schwer, die Schlussfolgerung zu verstehen. Was ist der gewinn, Option A zu wählen?
ich vertraue auf mein Glück. Und wie ich schon mal schrieb, wenn es nicht klaptt, dann verbuche ich es als Pech und "selbst schuld". Aber ich kann dann niemanden anderen schuldig sprechen, der mich vielleicht moralisch unter Druck setzte (solidarisch sein, nicht egoistisch sein usw).

Wie ist es denn mit Rauchern (nicht direkt vergleichbar, ich weiß) - aber die nehmen auch ein großes Risiko in Kauf.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ist es ein besseres Gefühl
ja.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber vor allem ist es wichtig, "Wahrnehmung" und "Realität" differenzieren zu können.
das ist richtig.
Aber nimm mal die Höhenangst z.B.
Da weiß ich auch, mir passiert nichts, aber ich habe Angst - halt auch ein Gefühl :)


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 12:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, glaube ich einfach nicht
Wir sind hier aber nicht in der Religionsrubrik, sondern bei "Wissenschaft".
Und wissenschaftliche Erkenntnisse bzw. Prognosen interessiert dein Glaube herzlich wenig.

Du kannst dir das natürlich weiter einreden und dich sicherer fühlen als mit der Impfung, aber bitte unterlasse es, irgendwelche absurden Behauptungen über Impfungen und den Umgang damit als logisch zu bezeichnen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

17.06.2021 um 12:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, das ist mir klar, dass man auch "nur" einen schweren Verlauf mit Folgen haben kann.
Nee, Moment, jetzt verstehen wir uns miss: das kann schon sein, dass du persönlich Glück hast. Darum schrieb ich ja auch:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:sie werden nicht mal alle Symptome bekommen.
Theoretisch könnte es aber sein, dass du (ungeimpft, in 2-5 Jahren) wen ansteckst - und mit ganz viel Pech ist irgendwo bei den "von dir" angesteckten dann wer, der einen schweren Verlauf bekommt (weil z.B. eine andere Immunerkrankung das Impfen nicht zulässt.)
Und natürlich sinkt dieses Risiko umso mehr, je mehr Menschen geimpft sind.
Mir ging es allein um den Begriff: Endemisch bedeutet, dass im Laufe der Zeit alle erkranken.


Das Risiko, z.B. eine Sinusvenenthrombose zu bekommen, ist ja durch die Impfung nicht wirklich wesentlich gestiegen, es ist grade ein wenig höher, als es sowieso ist. Und sie ist auch nicht unbedingt tödlich, wenn man es rechtzeitig bemerkt (was, wenn sie nicht nach einer Impfung auftritt, das "eigentliche" Risiko ist, jedenfalls bei unseren Versorgungsmöglichkeiten...)

Du hast da also deine 0,00132% Risiko auf die Thrombose (mit Impfung; ohne etwa 0,0009) zu 2,4% auf nen schlimmen Verlauf;
aber zu 100% bekommst du die Infektion. Irgendwann. (Und wenn du zu den 0,0009 gehörst, hast du den schweren Verlauf ziemlich sicher...)

@DerHilden, da @Optimist bereit ist, ihren "Glauben" zur Diskussion zu stellen, bin ich ihr Dankbar. Ich verstehe nämlich auch nicht so wirklich, warum Leute, oder besser, wann Leute, auf ihre Angst hören - obwohl sie wissen, was "Wissenschaft" ist.

Aber für mich gehört zu "Wissen" halt auch, dass ich es nachvollziehen kann.
Und da ich in einem medizinischen Beruf arbeite, habe ich das Glück, so Dinge tatsächlich begreifen zu können
- und fühle mich damit privilegiert. Ich brauch den Kram nämlich nicht glauben, ich kann wissen.

Also hör bitte auf, sie aufzufordern, deinen Glauben anzunehmen - was anderes tust du grade nicht.


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