martenot schrieb:Wobei ich finde, dass der Vergleich mit Contergan ein wenig hinkt. Zum einen liegen einige Jahrzehnte Zeit dazwischen, in der sich die Medizin und auch die Medizintechnik weiterentwickelt hat. Zum zweiten handelte es sich bei Contergan nicht um einen Impfstoff. Zum dritten ist die rasche Entwicklung des Impfstoffs nun einmal der dynamischen Entwicklung der Pandemie geschuldet. Ich glaube, wir wären auch nicht begeistert, wenn man uns verkünden würde, dass der Impfstoff erst in fünf oder mehr Jahren verfügbar sein würde, weil es nun einmal immer so lang dauert, bis ein Impfstoff entwickelt wird.
Ich finde auch, dass man das nicht vergleichen kann. Erstens ist das annähernd 60 Jahre her. Die Forschung ist doch heute auf einem ganz anderen Stand.
Meine Schwiegermutter hatte selbst ein Contergankind, geboren Ende 1961. Es hatte Missbildungen, war nur im Krankenhaus und ist mit wenigen Monaten verstorben.
Medikamente werden nicht an Schwangeren getestet.
Jedes Medikament hat einen entsprechenden Passus im Beipackzettel.
Contergan war auch kein Impfstoff.
Wie das mit Impfungen für Schwangere aussieht, weiß ich nicht. Aus Gründen der Vorsicht würde man das sicher ärztlicherseits gut abwägen.