Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Aniara schrieb:Bleibt die Frage, wie oft du dich in den letzten Jahren hast testen lassen, um diese Aussage sicher treffen zu können.

ich hatte nur einmal seit der Corona-Zeit Erkältungssymptome - vermutlich weil ich Vorsichtsmaßnahmen ergriffen hatte (Maske usw.)... und hatte mich getestet - paar Mal um sicher zu gehen.

Und jetzt - wo das Virus harmloser geworden ist (egal jetzt mal, was die Ursache dafür ist) - lasse ich mich erst recht nicht mehr impfen.
Kann jeder blöd finden, aber ist halt so.

Optimist schrieb:Und jetzt - wo das Virus harmloser geworden ist (egal jetzt mal, was die Ursache dafür ist) - lasse ich mich erst recht nicht mehr impfen.
Kann jeder blöd finden, aber ist halt

Ich vermute ganz stark, dass diese Aussage ausnahmslos Nichtberufstätige oder eben Berufstätige in nicht systemrelevanten Berufen mit sehr kulanter Chefetage machen können/konnten. Du musstest dich in der Pandemie also auch nicht zwingend testen lassen? Wenn das so sein sollte, dann kannst du jedenfalls nicht behaupten, dass du nie infiziert warst.

Das Zuhause testen war doch schon das Ding an sich. Bis ich zB kapiert habe, dass ich wenigatens 30-45 Minuten nochmal auf das Testergebnis schauen muss, war es bereits im Abfalleimer. Und genau so stelle ich mir ganz viele Tests in Teststationen vor.

Bis das Ding vollkommen negativ (sagt man doch so?) gewesen ist, vergeht doch eine Zeit, und ich kann mir vorstellen, dass viele ein Zartrosa oder Hell-Hell-Rosa gar nicht als infiziert gedeutet oder überhaupt erkannt/gesehen haben.

Du hast jedenfalls alles Recht, dich auch jetzt - wie zu Corona (also nur du, meine ich) - gegen die Impfung problemlos und ohne Folgen zu entscheiden, was vielen Anderen damals fast den Arbeitsplatz gekostet hätte oder hat. Das Thema ist und bleibt beispiellos.

SKlikerklaker schrieb:No Shit, Sherlock. Wahrscheinlich bist Du noch nicht mal gegen Tollwut geimpft; Du hast ja keine Haustiere.

LOL. Warum sollte man sich in Deutschland auch gegen Tollwut impfen lassen?
Vielreisende, die auch Länder mit der Gefahr von Tollwut bereisen, wie ich, und bestimmte Berufsgruppen, mal ausgenommen.

Hier mal, wer sich in D, laut RKI, gegen Tollwut impfen lassen sollte:

Die Ständige Impfkommission (www.stiko.de) empfiehlt eine Impfung gegen Tollwut für Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen sowie für Personen, die in Laboratorien mit Tollwutviren arbeiten. Auch bei Reisen in Tollwut-Endemiegebiete wird eine Tollwutimpfung empfohlen (siehe Weltkarte in den Reiseimpfempfehlungen der STIKO und der DTG sowie die Informationen der CDC). Eine Impfung von Tierärzten, Jägern, Forstpersonal usw., die nicht mit Fledermäusen arbeiten, ist derzeit in Deutschland nicht erforderlich.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Tollwut/FAQ_Liste.html#:~:text=Die%20Ständige%20Impfkommission%20

Auf wen die oben genannten Risikofaktoren nicht zutreffen, braucht in D keine Tollwutimpfung. Punkt.

@V8Turbo
Da wäre ich vorsichtig. In meinen Hauswänden leben im Sommer nämlich Zwergfledermäuse.

Do-X schrieb:Bis ich zB kapiert habe, dass ich wenigatens 30-45 Minuten nochmal auf das Testergebnis schauen muss, war es bereits im Abfalleimer. Und genau so stelle ich mir ganz viele Tests in Teststationen vor.

Bei welchen Tests war das denn so??? Das habe ich wirklich noch NIE gehört. Und ich habe selbst beruflich zu hunderten getestet. Meine eigenen Erfahrungen haben tatsächlich gezeigt das WENN ein positives Ergebnis vorlag dieses direkt mit zwei Strichen beim "hochziehen" im Tests zu erkennen war. Mal mehr oder minder stark eingefärbt aber es war in der ersten Minute zu erkennen.

Laut Hersteller sollte 10- 15 Minuten gewartet werden im übrigen. Und ich habe nie erlebt dass quasi "Last Minute" ein positives Ergebnis erschienen ist.

Und wenn es außerdem so gewesen wäre dann wäre das massenhafte Testen in den Betrieben noch unrealistischer durchführbar gewesen (zeitweise mussten wir alle zwei mal die Woche getestet werden inkl Dokumentation).

SKlikerklaker schrieb:Da wäre ich vorsichtig. In meinen Hauswänden leben im Sommer nämlich Zwergfledermäuse.

Na, dann unterrichte dies mal dem RKI, damit sie solche Personen auch in ihre Risikogruppen aufnehmen 🤣

V8Turbo schrieb:, dann unterrichte dies mal dem RKI, damit sie solche Personen auch in ihre Risikogruppen aufnehmen 🤣

Er hat doch Recht.
Fledermäuse in Deutschland tragen das Tollwut Virus in sich und es gibt in Deutschland immer wieder mehrfach pro Jahr Fälle, wo Menschen in Deutschland Tollwut bekommen.

Anfimia schrieb:Er hat doch Recht.
Fledermäuse in Deutschland tragen das Tollwut Virus in sich und es gibt in Deutschland immer wieder mehrfach pro Jahr Fälle, wo Menschen in Deutschland Tollwut bekommen.

Noch mal, die Wahrscheinlichkeit sich in D mit Tollwut zu infizieren geht in D gegen Null. Sie ist quasi null.

Das RKI hat das doch recht eindeutig formuliert. Was gibt es da zu diskutieren?

Noch dazu ist es schlichtweg unwahr, dass sich in Deutschland jedes Jahr mehrfach Menschen mit Tollwut infizieren.
Denn:

Bei den seltenen Einzelfällen von Tollwut beim Menschen in Europa handelt es sich nicht um autochthone Fälle, sondern um Personen, die in Ländern mit endemischer Tollwut gegenüber tollwutkranken oder -verdächtigen Tieren exponiert waren und bei denen keine vorbeugende Impfung bzw. Postexpositionsprophylaxe (PEP) durchgeführt wurde. (5) Der letzte Tollwutfall bei einem in Deutschland wohnhaften Menschen trat im Jahr 2007 auf. Es handelte sich um einen Mann, der in Marokko von einem streunenden Hund gebissen wurde. (6)

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Tollwut.html

Der letzte Fall in D trat also vor schlanken 16 Jahren auf, durch einen Menschen der in Marokko gebissen wurde.

Somit kann man die Diskussion, ob es notwendig ist, sich in D, außer man gehört zu den von mir genannten Risikogruppen, beenden. Völlig egal ob in den Hauswänden Fledermäuse leben.

V8Turbo schrieb:Tollwut zu infizieren

Ich glaube ja eher, dass hier jemand Tollwut mit Tetanus/Wundstarrkrampf verwechselt hat.

Do-X schrieb:Das Zuhause testen war doch schon das Ding an sich. Bis ich zB kapiert habe, dass ich wenigatens 30-45 Minuten nochmal auf das Testergebnis schauen muss, war es bereits im Abfalleimer. Und genau so stelle ich mir ganz viele Tests in Teststationen vor.

Bis das Ding vollkommen negativ (sagt man doch so?) gewesen ist, vergeht doch eine Zeit, und ich kann mir vorstellen, dass viele ein Zartrosa oder Hell-Hell-Rosa gar nicht als infiziert gedeutet oder überhaupt erkannt/gesehen haben.

wenn man länger als die angegebenen Zeit wartet, dann kann das Ergebnis verfälscht sein, so herum wird ein Schuh daraus. Da muss man sich schon nach den Angaben der Hersteller richten. Ob der Streifen deutlich oder weniger deutlich ist, ist egal, wenn er zu sehen ist, dann ist man positiv. Innerhalb der Zeit, die die Hersteller angeben, in der man das Ergebnis ablesen soll. Und nicht 30-45min später nochmal gucken, ich verstehe gar nicht, wie man darauf kommt. Es gibt zu jedem Test eine Anleitung und nur wenn man die befolgt, dann funktioniert es.
Wenn man unsicher ist, was das Ergebnis betrifft, dann macht man einen weiteren Test. Und guckt nicht später noch einmal auf den bereits gemachten Test. Die Virenlast verändert sich ja, biste morgens negativ kann das mittags schon anders aussehen. Außerdem soll man darauf achten, wie gut die Tests generell sind, da gibt es ja auch Unterschiede und es gab (gibt?) ja immer wieder Untersuchungen dazu vom Paul Ehrlich Institut.

SegaSaturn schrieb:Laut Hersteller sollte 10- 15 Minuten gewartet werden im übrigen.

Richtig, ich habe im Laufe der Zeit bestimmt 5 oder 6 verschiedene Tests gemacht und da stand immer etwas von 15 Minuten, mehr nicht.

Tussinelda schrieb:wenn man länger als die angegebenen Zeit wartet, dann kann das Ergebnis verfälscht sein

Genau.
Wobei ich eine Veränderung zu einem späteren Zeitpunkt auch niemals festgestellt habe.

Do-X schrieb:Bis ich zB kapiert habe, dass ich wenigatens 30-45 Minuten nochmal auf das Testergebnis schauen muss, war es bereits im Abfalleimer.

Jeder test hat eine Fest definierte Wartezeit. Danach ist das Ergebnis für die Tonne. Also frage ich mich was du genau kapiert haben möchtest...

Aniara schrieb:Jeder test hat eine Fest definierte Wartezeit. Danach ist das Ergebnis für die Tonne. Also frage ich mich was du genau kapiert haben möchtest...

Wir hatten ja vor einiger Zeit hier eine Diskussion darüber, dass man solche Laientests kritisch bezüglich der Aussagekraft dieser einschätzen kann, und wieso man eigentlich zurückhaltend mit der Freigabe solcher Tests für Laien ist. Ich finde die letzten Kommentare der Diskussion zeigen das Problem sehr schön auf. Do-X ist mit Sicherheit nicht der einzige, der die Gebrauchsanweisung nicht genau gelesen hat.

simie schrieb:Do-X ist mit Sicherheit nicht der einzige, der die Gebrauchsanweisung nicht genau gelesen hat.

Die Anweisungen waren meistens durch Zeichnungen dargestellt. Also nicht wirklich kompliziert zu lesen....

nairobi schrieb:Die Anweisungen waren meistens durch Zeichnungen dargestellt. Also nicht wirklich kompliziert zu lesen....

Richtig! Ausserdem hat man doch so viele Schnelltests gemacht, das konnte man doch im Schlaf.

SvenLE schrieb:Richtig! Ausserdem hat man doch so viele Schnelltests gemacht, das konnte man doch im Schlaf.

Und wer sich unsicher war, konnte es ja auch über seinen Hausarzt oder in einem professionellen Testzentrum machen (lassen).

Aniara schrieb:seinen Hausarzt oder in einem professionellen Testzentrum machen (lassen).

Da war das Ergebnis auch nach einer Viertelstunde spätestens da. Nie 30 oder gar 45 Minuten.
Darum hieß es wahrscheinlich auch "Schnelltest"?

Diese "Schnelltests", die man hier in jedem Supermarkt kaufen kann, sind doch eigentlich hinsichtlich der Handhabung so "idiotensicher" beschrieben, dass man da eigentlich nichts darn verkehrt machen kann.

Gestern habe ich in meiner Hausarztpraxis angerufen und man hat mir 2 mögliche Termine im März für die Corona-Schutz-Impfung genannt. Es müssen immer 6 Personen zusammen kommen dafür. Die Impfung wäre ca. 1 Jahr nach meiner Infektion. Mein Mann hat sie schon vor einigen Wochen erhalten. Bei Vorerkrankten wird die Impfung bereits 9 Monate nach einer Infektion empfohlen.