Covid-19 - lasst ihr euch impfen?
17.02.2024 um 13:03wie kann man sich nur Impfen lassen ? nur auf Empfehlung ?
pillusch schrieb:wie kann man sich nur Impfen lassen ?Man geht zum Arzt, fragt nach der gewünschten Impfung, vereinbart einen Termin und fertig.
nairobi schrieb:Die Impfung wäre ca. 1 Jahr nach meiner InfektionDu bist doch grundimmunisiert mit 3. Impfung (1. Booster) und Infektion 2. natürlicher Booster. :ask:
STIKO-Mitglied Professor Dr. Christian Bogdan vom Universitätsklinikum Erlangen stellt daher klar: »Die Covid-19-Impfung dient einzig und allein dazu, schwere SARS-CoV-2-Infektionen, Hospitalisierung und Tod infolge von Covid-19 zu verhindern. Bei immunkompetenten Personen ohne Vorerkrankungen wird dieses Ziel bei den momentan zirkulierenden Virusvarianten durch drei Impfungen erreicht. Weitere Impfungen bringen bei dieser Personengruppe derzeit keinen Zusatznutzen. Insbesondere lassen sich die harmlosen, erkältungsartigen Infektionen durch die Omikron-Variante damit nicht verhindern.«
Bogdan verdeutlicht, was sein Kollege Mertens mit der Warnung vor dem Prinzip »Viel hilft viel«
Impft man hingegen in eine noch laufende vorangegangene Immunantwort hinein, ist dieser Effekt stark abgeschwächt, da die Impfantigene rasch abgefangen werden.«Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mit-der-vierten-impfung-noch-warten-oder-nicht-134541/seite/2/?cHash=639c24429a2baaf3d74d4f25e81f9835
Ist zu frühes Boostern nutzlos oder gar schädlich?
Professor Dr. Andreas Radbruch vom Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin hält wiederholte »blinde« Booster für nutzlos: »Das immunologische Gedächtnis steigert seine langfristige Antikörperproduktion nach jeder neuen Provokation so lange, bis es sich an dieses Antigen in dieser Dosis auf diesem Wege gewöhnt hat. Es ist dann ›satt‹.«
Darüber hinaus gebe es auch potenzielle Nachteile. Neben den lokalen und systemischen Impfnebenwirkungen, die »zumindest unangenehm« seien, weist Radbruch auf die Möglichkeit hin, dass das Immunsystem in Einzelfällen auch gegen andere Komponenten des Impfstoffs als das kodierte Spike-Protein reagiert, dass also Unverträglichkeiten für zukünftige Impfungen mit ähnlich aufgebauten Impfstoffen entstehen. »Zu prüfen wäre auch, ob nicht doch auch Autoimmunerkrankungen entstehen könnten«, so Radbruch. »Nicht ganz unerwartet« wäre es für ihn zudem, wenn zu viele Booster den Effekt der »Originalantigen-Sünde« (Original Antigenic Sin) auslösen könnten, bei dem ein auf eine bestimmte Variante eines Erregers geeichtes Immunsystem nach Kontakt mit einer neuen Variante dennoch Antikörper nur gegen die Ursprungsvariante bildet.
pillusch schrieb:wie kann man sich nur Impfen lassenIch kann ja nur für mich sprechen. Ich hatte vor ca. 11 Monaten eine Corona-Infektion und das war gar nicht angenehm. Wenn ich mich durch eine Impfung davor schützen kann und nicht krank werde oder im Fall einer Infektion vielleicht nur leicht erkranke, ist es mir das wert, zu der Praxis zu fahren und mich pieksen zu lassen.
nairobi schrieb:Ich muss auch dazu sagen, dass ich die bisherigen Impfungen (beginnend mit Astrazeneca in 03/2021) gut vertragen habe. Bei der 2. mit Moderna war ich zwar den nächsten Tag krank. Die beiden weiteren mit Comirnaty habe ich dann wieder super vertragenAlso bist du sogar bereits 4 x geimpft, plus durchgemachter Infektion und das wäre somit Impfung 5 und die Infektion?
pillusch schrieb:wie kann man sich nur Impfen lassen ?Ja, wirklich unglaublich. Wie kann man nur einer der tollsten medizinische Entdeckung / Erfindung aller Zeiten vertrauen, die seit mindestens 200 Jahren Millionen von Menschenleben gerettet und widerliche bis tödliche Krankheiten eingedämmt oder sogar ausgerottet hat.
nairobi schrieb:Ich habe einen aktuellen Artikel von Januar 2024 gefunden, in dem eine jährliche Schutzimpfung empfohlen wirddas steht da:
Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland sei inzwischen mehrfach gegen Covid-19 geimpft und habe eine oder mehrere SARS-CoV-2-Infektionen durchgemacht, stellt die STIKO im »Epidemiologischen Bulletin Nr. 2/2024« fest. Eine Basisimmunität ist aus Sicht der Kommission erreicht, wenn drei SARS-CoV-2-Antigen-Kontakte erfolgt sind, davon mindestens ein Kontakt durch eine Impfung. Diese biete für Personen ab 18 Jahren ohne erhöhtes Risiko – inklusive Schwangere – einen ausreichenden Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen, sodass keine weitere Impfung empfohlen wird.Quelle: Dein link
Wer sollte Impfschutz jährlich auffrischen?Quelle: https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/wer-sollte-impfschutz-jaehrlich-auffrischen-144759/
Bestimmten Personengruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst, jeweils mit dem an die aktuellen Varianten angepassten Impfstoff.
...
Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit erhöhtem Infektionsrisiko sollten ihren Schutz dagegen einmal jährlich im Herbst durch eine Impfung auffrischen lassen. Dabei soll ein zugelassener mRNA- oder proteinbasierter Impfstoff mit einer jeweils von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Variantenanpassung verwendet werden. Immungesunde Personen der Risikogruppen können auf die Auffrischimpfung verzichten, wenn sie sich im Laufe des Jahres mit SARS-CoV-2 infiziert haben.
Zu den Risikogruppen zählen unverändert:
ältere Menschen ab 60 Jahre
Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe
Patienten ab dem Alter von sechs Monaten mit einer Grundkrankheit, die mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf einhergeht
Personen mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko in der medizinischen und/oder pflegenden Versorgung mit direktem Kontakt zu Patienten oder Bewohnern
Familienangehörige und enge Kontaktpersonen ab dem Alter von sechs Monaten von Personen, bei denen nach einer Covid-19-Impfung keine schützende Immunantwort zu erwarten ist
Als risikobehaftete Grunderkrankungen stuft die STIKO weiterhin folgende Krankheiten ein:
chronische Erkrankungen der Atmungsorgane, zum Beispiel chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen
Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen
Adipositas
Erkrankungen des ZNS wie chronische neurologische Erkrankungen, Demenz oder geistige Behinderung, psychiatrische Erkrankungen oder zerebrovaskuläre Erkrankungen
Trisomie 21
angeborene oder erworbene Immundefizienz, zum Beispiel bei HIV-Infektion, chronisch-entzündlichen Erkrankungen unter relevanter immunsupprimierender Therapie etwa nach Organtransplantation
aktive neoplastische Krankheiten
nairobi schrieb:Du hast augenscheinlich nur den ersten Teil gelesen.nein, ich hatte alles gelesen.
nairobi schrieb:Ich habe einen aktuellen Artikel von Januar 2024 gefunden, in dem eine jährliche Schutzimpfung empfohlen wird, da die Impfstoffe angepasst werden.es wird nicht generell empfohlen, sondern wie es @Interested ja schon fragte
Interested schrieb:Gehörst du denn zu irgendeiner Risikogruppe, dass du dich so viel Impfen lässt?und in Deinem Artikel steht, wird es Risikogruppen empfohlen. Und nur denen, ansonsten wird es eben nicht empfohlen, auch wenn die Impfstoffe angepasst werden.
Weitere Impfungen bringen bei dieser Personengruppe derzeit keinen Zusatznutzen. Insbesondere lassen sich die harmlosen, erkältungsartigen Infektionen durch die Omikron-Variante damit nicht verhindern.«aus meinem link.
nairobi schrieb:Ich finde es schon merkwürdig, dass hier angezweifelt wird, dass eine Schutzimpfung nötig ist,Das tut niemand. Verdreh bitte nicht den Kontext. Ich habe nur bei deinen vielfachen Impfungen nachgefragt, ob du zu einer Risikogruppe gehörst, es wäre quasi die 6. Impfung (inkl. natürlichem Booster) und dazu einen Artikel eingestellt, dessen Kern war, dass: Viel hilft viel nicht immer richtig ist und im Gegenteil Schaden anrichten könnte.
nairobi schrieb:Es ist immer auch eine individuelle Entscheidung,Natürlich!
nairobi schrieb:Lasst es also bei mirNatürlich! Feel free!
nairobi schrieb:Ich finde es schon merkwürdig, dass hier angezweifelt wird, dass eine Schutzimpfung nötig ist, wenn der Hausarzt dazu rät und man das selbst auch für besser hält. Impfungen schützen vor allem auch andere Menschen, mit denen man es zu tun hat. Die vielleicht hochbetagt sind, vorerkrankt, ungeimpft 🫤 usw.Du kannst und sollst eh machen, was Du willst, darum ging es auch gar nicht, Du hast es eben nur falsch dargestellt, es las sich, als ob es eine generelle Empfehlung gäbe, die gibt es nun einmal nicht. Ansonsten bitte, impfen was die Nadel hergibt.
Es ist immer auch eine individuelle Entscheidung, die man nicht anzweifeln soll.
Lasst es also bei mir
NoSilence schrieb:Die Impfung schützen die anderen Menschen leider nicht vor Ansteckung,Es gibt keine sterile Immunität aber trotzdem trägt jeder mit der Impfung auch zum Schutz seines Umfelds bei.
NoSilence schrieb:Inwiefern? Du schreibst das es keine sterile Immunität gibt, ergo kann man bei Erkrankung das Virus an andere weitergeben.Das ist ein "Alles-oder-nichts-Argument" und damit (als Argument) falsch.
Der Fremdschutz ist da leider nicht gegeben.
Interested schrieb:Ich versteh es auch nicht.Was ist daran so schwer zu verstehen? Alle Impfungen sollten in bestimmten Zeiträumen geboostert werden.
NoSilence schrieb:Die Impfung schützen die anderen Menschen leider nicht vor AnsteckungDoch. Denn wenn Geimpfte deswegen nicht erkranken, sinken die Risiken, dass andere angesteckt werden. Das ist ein netter Nebeneffekt von Impfungen. Dieses Phänomen ist auch als Herdenschutz bekannt.