Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Finde ich auch völlig legitim. Viele unserer Entscheidungen und dementsprechend auch Ängste basieren auf Geschehnissen aus unserem Umfeld. Und das muss auch nicht bei jedem das gleiche sein. Es gibt Menschen die haben rational keinen Grund in Deutschland Angst vor einer Spinne haben zu müssen. Dennoch haben sie es. Auch wenn hier noch nie jemand durch einen Spinnenbiss gestorben ist. Und es gibt einfach Menschen die mehr Angst vor einer Impfung haben als vor Covid. Ebenso auch natürlich anders herum. Alles einfach auch menschlich.

SegaSaturn schrieb:Das wird schnell direkt über einen Kamm geschoren (leider). Impfverweigerer sind zeitweise bei einigen auch direkt mit Corona Leugnern gleichgesetzt worden. Oder Covid - Impfverweigerer sind bei einigen auch direkt Impfgegner, warum auch immer. Menschen brauchen solche Schubladen...

Scheint mir auch so. Gegner einer Maskenpflicht oder einer Impfpflicht sind für einige offenbar automatisch Maskengegner oder Impfgegner. Dass es weder um Maske noch um Impfung an sich geht, sondern um eine diesbezügliche, staatlich angeordnete PFLICHT, scheint manchen immer noch nicht hinreichend deutlich geworden zu sein.

Und nein, um den gewöhnlich eintreffenden einschlägigen Posts zuvorzukommen: Ich belege nichts. Weil ich keine Tatsachen behauptet, sondern vielmehr meine Eindrücke geschildert habe.

Der zitierte Beitrag von wollferkel wurde gelöscht. Begründung: Bullshit

Ist natürlich einer lebhaften Diskussion hier nicht besonders förderlich. Aber aus den von dir angeführten Gründen schweigen ja viele schon lange.

SegaSaturn schrieb:Alles einfach auch menschlich.

"Menschlich" ist ein Attribut, was so gar nichts aussagt über die Qualität einer Entscheidung.
Ich sehe da nicht viel Spielraum eine Impfverweigerung sinnvoll zu begründen.

Spinnenphobie oder Flugangst sind auch menschlich - können aber mit Therapeutischer Hilfe überwunden werden.

Groucho schrieb:"Menschlich" ist ein Attribut, was so gar nichts aussagt über die Qualität einer Entscheidung.
Ich sehe da nicht viel Spielraum eine Impfverweigerung sinnvoll zu begründen.

Spinnenphobie oder Flugangst sind auch menschlich - können aber mit Therapeutischer Hilfe überwunden werden.

Was hältst du denn nun von all denjenigen, die sich die nächste Zeit nicht zum vierten Mal gegen Covid impfen lassen wollen?

Groucho schrieb:"Menschlich" ist ein Attribut, was so gar nichts aussagt über die Qualität einer Entscheidung.

Richtig, hab ich auch nicht behauptet

Groucho schrieb:Ich sehe da nicht viel Spielraum eine Impfverweigerung sinnvoll zu begründen.

Du nicht, die welche Angst haben schon. Wer Angst vor Hunden hat möchte ihn nicht streicheln, egal wie gut erzogen dieser ist. Also verweigert dieser Mensch den Kontakt.

Groucho schrieb:Spinnenphobie oder Flugangst sind auch menschlich - können aber mit Therapeutischer Hilfe überwunden werden.

Ja, macht aber nicht jeder. Sogar die wenigsten. Die meisten Leben mit ihrer Angst und dem möglichsten Verzicht einer Begegnung mit dem jeweiligen "Trigger". Meine Frau hat seit jeher panische Angst vor Spinnen und möchte auch keine Therapie machen. Eine andere Arbeitskollegin geht seit 15 Jahren nicht mehr zur zahnärztlichen Vorsorge. Eine Bekannte fährt seit Jahren aufgrund eines Unfalls kein Auto mehr. Insbesondere in den letzten beiden Fällen wäre eine Therapie sinnvoll, wird aber nicht gewünscht. Würde Zwang helfen? Ich vermag es nicht drüber nachzudenken...

wollferkel schrieb:Ich überlege immer noch, was ein Ungeimpfter mit dem Ausdruck Reichsbürger (also Ablehnung der BRD) zu tun hat

Japp.
Wenn man schon Menschen aufgrund ihrer persönlichen Entscheidung anfeinden oder negativ kognotieren will sollte man es zumindest akkurat machen.
Soviel Mühe sollten Die sich schon machen.

Redan schrieb:Was hältst du denn nun von all denjenigen, die sich die nächste Zeit nicht zum vierten Mal gegen Covid impfen lassen wollen?

Ich gehöre zu diesen Menschen (hatte im Sommer Covid, weshalb ich mich als viermal geimpft sehe).
Reicht das als Antwort?

SegaSaturn schrieb:Ja, macht aber nicht jeder.

Ja, aber der Unterschied zu Covid ist: Fliegen kann man in der Regel vermeiden (falls man nicht beruflich muss) und in Deutschland gibt es keine tödlichen Giftspinnen.

Covid hingegen kann einen sehr hart treffen, bis hin zum Tod.
Wie logisch ist das bitte, vor einem kleinen Risiko (Impfen) mehr Angst zu haben, als vor einem großen (Covid)?
Oder anders gefragt, warum sollte man sich bei so einer wichtigen Entscheidung von seinen Gefühlen leiten lassen, statt von Fakten?

Groucho schrieb:Ich gehöre zu diesen Menschen (hatte im Sommer Covid).
Reicht das als Antwort?

Selbstverständlich nicht, weil das nichts mit meiner Frage zu tun hat aber ist ok, abgehakt.

Redan schrieb:Selbstverständlich nicht, weil das nichts mit meiner Frage zu tun hat aber ist ok, abgehakt.

Doch hat es, es war eine Antwort auf deine Frage. Die kleine darin enthaltene Übertragungsleistung hätte ich jetzt eigentlich jedem allmy user zugetraut...

Groucho schrieb:Ich sehe da nicht viel Spielraum eine Impfverweigerung sinnvoll zu begründen.

Begründen muss mir erst jemand, warum sich jemand das Recht herausnimmt, von mir einzufordern, etwas in meinen Körper injezieren zu wollen ohne meine Einwilligung.
Fakten dagegen habe ich für mich genug, die hier nicht genannt werden sollen. Spielen für andere auch keine Rolle.

Jeden sein freies Recht über seinen eigenen Körper (ooooodeer?!?)

SegaSaturn schrieb:die welche Angst haben schon. Wer Angst vor Hunden hat möchte ihn nicht streicheln, egal wie gut erzogen dieser ist. Also verweigert dieser Mensch den Kontakt.

Man kann sich nicht vor allem verschließen. Im täglichen Leben begegnet man immer wieder Hunden, Spinnen usw.
Muss vielleicht mal Blut abnehmen lassen oder eine Spritze bekommen.
Vermeidung ist also nicht immer möglich und auch nicht immer der beste Weg.
Und zum Hund: meine Goldie-Hündin war so ruhig, freundlich und sanft, dass eine Frau, die Angst vor Hunden hatte, diese ablegen konnte und sie sogar gerne streichelte.

Natürlich gehört Mut dazu, und eine gewisse Willenskraft.

Ich habe bei Impfungen auch immer ein leicht mulmiges Gefühl, da man ja nicht vorhersagen kann, wie man das vertragen wird. Und wer hat schon Lust auf Impfreaktionen? Ich nehme das aber in Kauf, um den Schutz zu bekommen.

wollferkel schrieb:Begründen muss mir erst jemand, warum sich jemand das Recht herausnimmt, von mir einzufordern, etwas in meinen Körper injezieren zu wollen ohne meine Einwilligung.

Es bleibt dabei immer noch, dass du keine sinnvolle Begründung für deine Impfverweigerung hast.
Und wenn du nach mehr als zwei Jahren Pandemie immer noch nicht begriffen hast, warum das gefordert wurde., fürchte ich, kann ich dir auch nicht helfen.

Groucho schrieb:Doch hat es, es war eine Antwort auf deine Frage. Die kleine darin enthaltene Übertragungsleistung hätte ich jetzt eigentlich jedem allmy user zugetraut...

Ich frage dich, was du von Leuten hältst, die sich in nächster Zeit nicht zum vierten Mal gezielt und freiwillig impfen lassen wollen und du antwortest mir, dass du dich zufällig mit Covid infiziert hast und das als vierte Impfung ansiehst und das ist deiner Meinung nach eine logische Antwort auf meine Frage?
Autsch... Wir sollten das jetzt besser beenden, Groucho...

Groucho schrieb:Ich gehöre zu diesen Menschen (hatte im Sommer Covid, weshalb ich mich als viermal geimpft sehe).
Reicht das als Antwort?

Ich war dreimal geimpft, hatte im Sommer Covid ... und habe mich zum 4. Mal impfen lassen. Ist das die noch bessere Antwort?
Man weiß es nicht. Ich fühle mich jetzt nicht unsterblich, hoffe aber zumindest auf einen leichten Verlauf, falls es mich wieder erwischt.