VanDusen schrieb:In Laiensprache übersetzt lautet diese Pressemitteilung somit: "Hurra, der Impfstoff ist gut verträglich, nur einer von dreißig Impflingen musste danach ins Krankenhaus eingewiesen werden."
Genau so ist es nämlich. Ich behaupte folgendes: Wer so eine verschwurbelte Pressemitteilung raus gibt, der tut das bewusst. Es darf einfach keine schweren Nebenwirkungen geben. Da unsere Presse ja scheinbar nur die Zusammenfassung abschreiben kann ohne sich damit näher zu beschäftigen, bekräftigt doch nur die Skeptiker. Eine umfassende Information oder auch glasklare Pressemeldung würde sich viel deutlicher und Widerspruchsfrei lesen.
In einem Großkonzern wird der Pressetext zig Fach gegen gelesen und jeder Satz ist mit bedacht gewählt. Es muss immer ein Schlupfloch geben, falls jemand doch Mal genauer nach liest und schaut. Das ist gang und gäbe.
Und mit einem Punkt bin ich immer noch nicht konform. In der Pressemitteilung steht wortgenau:
"
die einzigen Nebenwirkungen dritten Grades die häufigere als 2 Prozent auftraten...."Das heißt sinngemäß nichts anderes als, dass es bei weniger als 2 Prozent auch noch schwere Nebenwirkungen gab, diese aber per Definition (ich gucke nur auf die mit ÜBER 2%) gekonnt aus der Pressemitteilung exkludiert wurden.
Und man kann sich doch Mal eingestehen, dass alleine die Widersprüchliche Formulierung in so einer wichtigen Meldung nicht ein Indiz dafür ist, dass es sich auch bei der oben genannten Definition WIEDER um eine Art des Schönrechnens handelt.
Es ist ein Armutszeugnis, dass das keinem Journalisten vorher aufgefallen ist.