Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Palfrader schrieb:Zum Teil melden sich Leute für mehrere Tage krank. Sind eigentlich die gleichen, die regelmäßig ihre Grippe oder Erkältungstage "nehmen". Ich will nicht zu sehr lästern, weil ich ja selbst auch Impfreaktion zeigte. Heute hätte ich mich, wenn auf der Arbeit grade kein Krisenmodus herrschen würde, auch krank gemeldet. Aber ich denke, dass es für einige verführerisch ist, wegen minimaler Beschwerden mal 2-3 Tage daheim zu bleiben.

Es gibt nun mal Leute, die auf Impfungen generell heftiger reagieren. Ich habe selbst zwei KollegInnen. Diese sind sehr fleißig und zuverlässig, und wenn sie sich krank melden, ist das auch begründet. Und sie waren nach den Covid-Impfungen mehrere Tage krank.
Ich selbst musste mich nur nach der 2. mit Moderna einen Tag krank melden. Wenn ich mich nicht gut fühle, gehe ich nicht arbeiten. Dann kann ich mich auch nicht gut konzentrieren. Das ist schlecht.
Muss aber jeder selbst entscheiden, nach Abwägung aller Umstände. Kommt sicher auch auf die Art der Tätigkeit an.

nairobi schrieb:Womit war das?

SOrry für die späte Antwort. Ich wurde das dritte mal mit Biontech geimpft. Hätte lieber Kreuzimpfung mit Moderna gehabt, aber so wichtig war das dann auch nicht.

breakup schrieb:Wenn nach der dritten Impfung der Impfschutz von 70 auf 45 Prozent fällt, innerhalt von 3 Monaten,
ist das nicht gut, einfach nicht gut.

Das ist halt, was wir haben. Und das zeigt eben - was viele gerne verdrängen - dass zeitnah viele Infektionen auf uns zukommen werden. Die eben nur mit Kontaktbeschränkungen in den Griff zu bekommen sind.
Die T-Zellen-Reaktion sieht ja relativ gut aus, so dass bei einem ausreichenden Impfschutz schwere Verläufe sehr selten sind. Unterm Strich bedeutet das: Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger infizieren sich in einem gefährlich kurzen Zeitraum und vor allem desto weniger schwere Verläufe gibt es.

Es wird einfach in den nächsten Wochen und ggf. Monaten Kontaktbeschränkungen (für alle, ggf. in unterschiedlicher Ausprägung) geben und hoffentlich eine schnell umgesetzte Impfflicht. Welche dann die Kontaktbeschränkungen beenden kann.

Mich juckt das nicht mehr. Bin dreifach geimpft, meine Familie auch und halten uns an die angegebenen Maßnahmen und Regeln.
Mehr geht nun wirklich nicht.

Maske und Abstand sind für mich immer noch die beste Option, sich nicht anzustecken.
Aber muss gestehen, dass ich die wissenschaftlichen umfangreichen Kriterien dagegen nicht nachvollziehen kann, weil ich sie schlicht nicht verstehe, zu kompliziert.

Können sich Politiker/ Wissenschaftler/ Virologen/ Hellseher sich nicht mal so ausdrücken, dass es das gemeine Volk versteht?
Kein Wunder, wenn viele Menschen sich verunsichert fühlen.

AgathaChristo schrieb:Können sich Politiker/ Wissenschaftler/ Virologen/ Hellseher sich nicht mal so ausdrücken, dass es das gemeine Volk versteht?

Der Molekularbiologe Martin Moder beispielsweise macht sehr verständliche Videos zum Thema CoVID, die findet man hier.

Auch andere Menschen bemühen sich, die verfügbaren Informationen gut aufbereitet zu erklären. Ich persönlich sehe da keinen wirklichen Missstand.

DerHilden schrieb:Auch andere Menschen bemühen sich, die verfügbaren Informationen gut aufbereitet zu erklären. Ich persönlich sehe da keinen wirklichen Missstand.

Dein Wort in Gottes Ohr.
Erzähle das einfachen Leuten, die ihren gesunden Menschenverstand anzweifeln und sich nur noch auf Fakten beruhen müssen, obwohl sie Zweifel haben?

AgathaChristo schrieb:Erzähle das einfachen Leuten, die ihren gesunden Menschenverstand anzweifeln und sich nur noch auf Fakten beruhen müssen, obwohl sie Zweifel haben?

Was heißt denn "nur noch auf Fakten"? Worauf sollen sie sich denn sonst berufen, um eine rationale medizinische Entscheidung zu treffen?

Es wäre ja wünschenswert, wenn sich die Leute bei diesem Thema und allen anderen gesundheitlichen Themen nur noch auf Fakten berufen würden.

AgathaChristo schrieb:Erzähle das einfachen Leuten, die ihren gesunden Menschenverstand anzweifeln und sich nur noch auf Fakten beruhen müssen, obwohl sie Zweifel haben?

Achso, weil man etwas nicht versteht, vor allem nicht die Fakten, muss es natürlich angezweifelt werden, da man ja ansonsten an seinem Verstand zweifeln muss, oder wie?

AgathaChristo schrieb:Erzähle das einfachen Leuten, die ihren gesunden Menschenverstand anzweifeln und sich nur noch auf Fakten beruhen müssen, obwohl sie Zweifel haben?

Was gibt es denn an Masken tragen, Abstand halten und Impfen lassen nicht zu verstehen? Wie tief muss das Verständnis gehen?

@AgathaChristo und @skagerak (vielleicht auch @Aniara weiß ich jetzt nicht)
kennt ihr "Kognitive Dissonanz"?
Das klingt zwar komisch, was @AgathaChristo da beschreibt (und in der Wiki klingt es kompliziert)
aber man sieht ja auch, dass es passiert.

Und diese "Reaktion", dieses Misstrauen, das damit begründet wird, dass man ja "schon oft beschissen wurde"
diese Reaktion hat nicht nur mit dem "Misstrauen gegen die Regierung" zu tun, sondern mit dem dumpfen Gefühl,
dass man den Mist bislang ja willig mitgemacht hat, konsumiert hat wie alle anderen auch.

Und jetzt versuchen die "auszusteigen", aber halt genau so unreflektiert,
wie sie vorher mit "Konsum" und "Verantwortung" umgegangen sind.

Und das einzige, was (in meinen Augen) passiert, ist,
dass sie ihre Scheuklappen noch ein bisl enger einstellen.

Aniara schrieb:Was gibt es denn an Masken tragen, Abstand halten und Impfen lassen nicht zu verstehen? Wie tief muss das Verständnis gehen?

Es geht mir mehr um die Berichterstattung in den Medien durch die zuständigen verantwortlichen Organe.
Sich damit auseinander zu setzen, das zu verstehen, ist schwierig. Zumal wenn es den wissenschaftlichen Bereich betrifft. Was wenige verstehen, außer sind Wissenschaftler.
Es reicht doch zu vermitteln, dass Maske, Abstand als auch Impfen die Pandemie besiegen könnte. Der ganze übrige Rattenschwanz, der zudem noch Angst und Panik schürt, muss nicht wirklich sein. Ermüdet und macht hilflos mm.

DalaiLotta schrieb:Und das einzige, was (in meinen Augen) passiert, ist,
dass sie ihre Scheuklappen noch ein bisl enger einstellen.

So sehe ich das auch, eine Folge auch von zig Informationen, die nicht mehr registriert werden wollen, weil sie eine Überforderung darstellen könnten.

AgathaChristo schrieb:um die Berichterstattung in den Medien

Das verstehe ich auch nicht. Das diese "Mitbürger" noch präsent sind in den Medien.
Denen dürfte man keine Aufmerksamkeit geben. Grade weil, die Regierung nicht eingreift und diese Art von "Meinungsäußerung" In Pandemien Zeiten verbieten.

AgathaChristo schrieb:Es reicht doch zu vermitteln, dass Maske, Abstand als auch Impfen die Pandemie besiegen könnte. Der ganze übrige Rattenschwanz, der zudem noch Angst und Panik schürt, muss nicht wirklich sein. Ermüdet und macht hilflos mm.

Naja, manchen reicht es eben auch nicht dass das nur so gesagt wird, da möchte man auch gerne wissen wie das denn genau helfen soll usw.. Dass Du das nicht verstehst, da kann die Regierung ja nix für.

AgathaChristo schrieb:Es reicht doch zu vermitteln, dass Maske, Abstand als auch Impfen die Pandemie besiegen könnte

Das reicht eben nicht Jedem. Außer den "einfachen Leuten", wie Du sie nennst, gibt es welche, die wollen Maßnahmen auch gerne verstehen oder die Fakten kennen.

Wenn man weiß, was man warum tut, tut man es eben besser, als wenn man nur Anweisungen befolgt, die man nicht versteht.

Bis zu Corona wusste ich eigentlich nicht, dass Masken weniger die Träger als deren Gegenüber schützen. Wenn man zB meint, die Maske würde den Träger schützen, dann würde es einen ja auch nicht stören, wenn der Infizierte keine trägt. Weil man ja fälschlicherweise annimmt, die eigene Maske würde einen selbst am meisten schützen. Dann wären auch Maskenverweigerer ja gar kein Problem, nicht wahr?

Dem ist aber nicht so. Maskenverweigerer sind ein Problem, weil sie die Erreger ausatmen. Mit dem Wissen darüber wird es klar, warum eben keiner sagen kann, nö, ich trage keine Maske, weil es ist ja nur mein persönliches Risiko.

Aber ohne den "ganzen übrigen Rattenschwanz" an Informationen wüsste man das immer noch nicht. Und genau deshalb muss der wirklich sein.

Es ist einfach unsäglich dumm und gefährlich, Wissen erst mal gar nicht zu vermitteln, nur weil es paar Leute gibt, die es nicht verstehen.
Dann könnte man gleich auf Bildung für Millionen verzichten, weil ein paar Hunderttausend Leute intellektuelle Defizite haben und das Klassenziel nicht erreichen können.
Kann´s ja wohl nicht sein, dass eine Handvoll "Dummer" vorgibt, was die Anderen wissen dürften.

off-peak schrieb:Dem ist aber nicht so. Maskenverweigerer sind ein Problem, weil sie die Erreger ausatmen. Mit dem Wissen darüber wird es klar, warum eben keiner sagen kann, nö, ich trage keine Maske, weil es ist ja nur mein persönliches Risiko.

Von wem sprichst du?
Die Regeln und Maßnahmen muss ja mittlerweile jeder befolgen, ob geimpft, getestet oder nicht, dazu mit Maske und Abstand.
Nur an der frischen Luft, oder in Supermärkten mit täglicher Frequenz, darf man sich noch ohne Maske tummeln, das ist erlaubt.
Ein Widerspruch für eine Pandemie dieses Ausmaßes?

Wir müssen da nicht weiter diskutieren, als einfach gestrickter Mensch zweifele ich an die Maßnahmen, um zum Punkt zu kommen.

AgathaChristo schrieb:Von wem sprichst du?
Die Regeln und Maßnahmen muss ja mittlerweile jeder befolgen, ob geimpft, getestet oder nicht, dazu mit Maske und Abstand.
Nur an der frischen Luft, oder in Supermärkten mit täglicher Frequenz, darf man sich noch ohne Maske tummeln, das ist erlaubt.
Ein Widerspruch für eine Pandemie dieses Ausmaßes?

Komm´schon Agatha, was ist Dein Problem? Bist Du grad überfordert? Kann ich gut verstehen. Versuche selbst da ständig auf dem Laufenden zu bleiben. Bin aber selbst von der täglichen "Corona-Dosis" im informativen Sinne genervt.
Ich bin froh wenn ich weiß an welche Regeln ich mich grad richtig halte. Und dabei vertraue ich voll darauf, und finde es auch schlüssig dass die angewandten Maßnahmen schon seinen Sinn haben. Zumindest habe ich bisher ganz gut damit gefahren. Ich habe bis vor Kurzem am entferntesten konkret mit Corona zu tun gehabt, heißt, ich hab zwischendurch mitbekommen dass jemand infiziert war, mehr aber auch nicht.
Dann neuerdings, ist einer meiner besten Kumpels grad an Corona erkrankt, also positiv getestet und symptomatisch quasi wie ne recht dolle Grippe, bisher. Er ist grad erst 5 Tage vorher das erste Mal geimpft worden. Bisher verkraftet er den Verlauf ganz gut. Ich drücke ihm ständig die Daumen dass er keinem schweren und risikoreichen Verlauf erliegt. Bisher geht es wohl auch. Aber ich habe trotzdem Angst dass es auch anders kommen könnte 🥺 Seine Überzeugung dass es ja vielleicht nicht so schlimm ist, bringt mir da auch nix.

Naja, also ich fahre bisher also ganz gut damit dass ich mich "ganz unreflektiert" an die gebotenen Regeln halte. Bei mir äußert es sich am meisten dadurch dass ich einen recht eingeschränkten Kontakt pflege. Abgesehen von Abstand und Maske und ständiges desinfizieren und so.

AgathaChristo schrieb:Nur an der frischen Luft, oder in Supermärkten mit täglicher Frequenz, darf man sich noch ohne Maske tummeln, das ist erlaubt.

Das ist ja der Punkt. Man darf zwar Vieles das man vorher nicht konnte, aber wer sagt denn dass man es machen muss? Ich halte nach wie vor auch die meisten Geimpften/geboosterten für genauso leichtsinnig.
Was bitte ist am Shoppen so wichtig, außer wirtschaftlich?

AgathaChristo schrieb:in Supermärkten mit täglicher Frequenz, darf man sich noch ohne Maske tummeln, das ist erlaubt.

In Supermärkten? Nein, da irrst Du Dich. In Gebäuden sind Masken zu tragen.

AgathaChristo schrieb:Von wem sprichst du?

Von niemand Bestimmten, sondern davon, warum es besser ist, zu einer Vorschrift auch die Erklärung zu liefern, statt nur etwas vorzuschreiben.

nairobi schrieb:In Supermärkten? Nein, da irrst Du Dich. In Gebäuden sind Masken zu tragen.

Frohes neues Jahr!

Pardon, habe mich versehen.
Meinte draußen in der Öffentlichkeit. Da tummeln sich sehr viele Menschen zum Spazierengehen ohne Maske. Das Virus hält sich offensichtlich nur in geschlossenen Räumen auf, würde ich mal spekulieren?

skagerak schrieb:Ich habe bis vor Kurzem am entferntesten konkret mit Corona zu tun gehabt, heißt, ich hab zwischendurch mitbekommen dass jemand infiziert war, mehr aber auch nicht.

Bis dato auch in meinem Umfeld keine Corona Erkrankungen. Vielleicht liegt es daran, dass ich nähere Kontakten zu Fremden meide, als nur zu den Personen, die ich kenne und auch geimpft sind.

skagerak schrieb:Dann neuerdings, ist einer meiner besten Kumpels grad an Corona erkrankt, also positiv getestet und symptomatisch quasi wie ne recht dolle Grippe, bisher. Er ist grad erst 5 Tage vorher das erste Mal geimpft worden. Bisher verkraftet er den Verlauf ganz gut. Ich drücke ihm ständig die Daumen dass er keinem schweren und risikoreichen Verlauf erliegt.

Das hoffe ich auch und alles Gute für ihn.

skagerak schrieb:Das ist ja der Punkt. Man darf zwar Vieles das man vorher nicht konnte, aber wer sagt denn dass man es machen muss? Ich halte nach wie vor auch die meisten Geimpften/geboosterten für genauso leichtsinnig.

Die Leichtsinnigkeit ist uns ja genommen durch Delta und Omikron und wer weiß was noch kommt. Seit der Pandemie verhalte ich mich nach den Regeln und Maßnahmen.
Die einzige Freiheit war und ist noch das Fahrradfahren an der frischen Luft für mich ohne Maske, was ja erlaubt ist.

Ansonsten bin ich weniger betroffen als die arbeitende Bevölkerung, da Rentnerin und Rente kommt noch.
Das Problem ist mehr mein Alter, da ich als gefährdet eingestuft werde.
Bisher toi toi. Ängste habe ich lediglich vor dem Krankenhaus, wenn mich eine andere Krankheit erwischen sollte und durch Bettenmangel nicht mehr behandelt werden kann.