Heide_witzka schrieb:Impfen/Boostern macht aber in meinen Augen in jedem Fall Sinn, da momentan wohl noch Delta vorherrschend ist und die vorhandenen Impfstoffe dagegen wohl recht gut helfen.
Die Entwicklung und Zulassung neuer Impfstoffe, angepasst an Omicron, wird wohl ein paar Monate dauern.
Kein Grund in der Zwischenzeit die Hände in den Schoss zu legen.
darum ging es mir nicht. Ich wollte nur die Aussage des Virologen
verstehen können.
behind_eyes schrieb:Exakt so habe ich das auch verstanden und das machte für mich ebenfalls keinen Sinn, bis ich das hier fand: ...
danke dir
:)Aus deinem Link:
Enttäuschendes Ergebnis: Das Neutralisierungspotenzial eines zweifach Geimpften ist bei Omikron im Vergleich zum Corona-Wildtyp um das 25-Fache niedriger.
alles andere hätte mich auch gewundert, eben weil das Spike bei der neuen Mutation ziemlich verändert ist, wie hier geschildert wird:
Viele Antikörper können Omikron nicht erkennen oder nicht bekämpfen, weil die Variante gerade an den Spike-Proteinen, die für das stachelige Aussehen und Andocken im Körper sorgen, stark verändert ist.
Das heizt den Vormarsch an. „Ich erwarte, dass Omikron in den ersten Wochen des neuen Jahres die Regie übernimmt. Wie es aussieht, handelt es sich dabei um eine Fluchtvariante (Immun Escape), gegen die vorhandene Impfstoffe einen geringeren Schutz bieten“, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein.
natürlich sehr schade, aber muss man so hinnehmen.
Tatsächlich geht es aber nicht nur um Spikeanbindung sondern im Kontext schwerer Verläufe auch um T-Zellen:
ja, das hatte der Virologe in dem Bericht auch gesagt. Nur weiß man eben noch nicht, wie gut die T-Zellen gegen das O. wirken.
War das Impfen also sinnlos? Nein. Erstens haben die Impfungen die Menschen viele Monate vor der Delta-Variante geschützt, die auch weiter wütet. Zweitens besteht die Immunantwort nicht nur aus Antikörpern, sondern auch aus T-Zellen. Antikörper vernichten die Viren, T-Zellen die bereits befallenen menschlichen Zellen. Und den T-Zellen scheint Omikron nicht zu entwischen. Damit helfen die Impfungen weiterhin, schwere Verläufe zu vermeiden.
das glaube ich und möchte ich auch gerne glauben.
Jedoch wenn sich das Spike ziemlich stark verändert hat, verstehe ich nun immer noch nicht, wie die T-Zellen dieses dann erkennen?
Deswegen ist die jetzt verfügbare Booster-Impfung erstmal das Beste was wir haben. Infektionsausbreitung wird mit Omikron und derzeit verfügbaren Impfstoffen aber offensichtlich nicht wirksam bekämpft - wenn Omikron die dominierende Variante wird.
genau darauf wollte ich hinaus. Denn ich bezweifle nicht, dass die Boosterimpfung im Moment noch gut hilft, wo doch noch das Delta vorherrschend ist.
Aber wie gesagt, mir gings ja sowieso nur darum, die Aussage von dem Virologen verstehen zu können und nicht darum, die Boosterimpfung anzuzweifeln.
Interested schrieb:Weil eine Booster Impfung neutralisierende Antikörpertiter bis zu 25-fach erhöht. So wurde es über BionTech berichtet.
gut, 25% ist besser als gar nichts.
Aber letzten Endes kann man nur hoffen, dass die Anpassung der Impfstoffe schnell erfolgen kann.
Und noch mal - mit meiner Einstellung zum Impfen hatten meine Fragen jetzt null zu tun (diese war jetzt völlig außen vor) - ich wollte ganz unabhängig davon lediglich eine Erklärung, wie man die Aussagen des Virologen verstehen kann.
Und nun ist die Sache für mich auch schon geklärt.