@bgeoweh danke dir, das ist wirklich eine sehr gute Beschreibung und Gegenüberstellung.
Und fast alles verständlich für Leien.
Die Vorteile solcher Impfstoffe sind, dass sie einfach herzustellen und dadurch billiger sind. Da das Antigen in unseren eigenen Zellen und in großen Mengen produziert wird, sollte die Immunreaktion stark sein.
"Immunreaktion stark" -> das schon alleine ... hmm.
Das impliziert mir, es könnte - bezüglich der Menge des Impfstoffes - eine Gradwanderung zwischen beabsichtigter Immunreaktion und zu großer I. geben.
Das kommt noch dazu:
Ein Nachteil ist jedoch, dass bisher keine DNA- oder RNA-Impfstoffe für den menschlichen Gebrauch zugelassen wurden. Langzeitdaten fehlen also
Und das hier:
Um die Aufnahme ins Zytosol zu erleichtern, kann die RNA in Impfstoffen beispielsweise in Liposomen oder Lipid-Nanopartikeln (LNP) verpackt sein.
klingt auch nicht so richtig vertrauenserweckend -> "Nano".
Aber gut, daran möchte ich mich gar nicht hochziehen, da denke ich das wird wohl bezüglich Risiken weniger relevant sein.
RNA-basierte Impfstoffe gelten allgemein als sehr sicher. Da für den Herstellungsprozess von mRNA keine toxischen Chemikalien oder Zellkulturen erforderlich sind, die mit Viren kontaminiert sein könnten
das klingt ja wenigstens mal richtig gut.
Im Umkehrschluss bedeutet das nun aber, bei anderen Impfarten kann es zu solchen Kontaminierungen kommen... auch nicht gerade schön der Gedanke.
Ein mögliches Problem könnte sein, dass einige mRNA-basierte Impfstoffplattformen potente Typ-I-Interferonreaktionen induzieren, die nicht nur mit Entzündungen, sondern möglicherweise auch mit Autoimmunität assoziiert sind
das war mir schon bekannt. Aber da wurde hier im Thread entgegen gehalten, dass die Autoimmunreaktion sofort auftreten müssten, also nicht erst lange danach.
Ich weiß nicht, ob ich glauben kann, dass das wirklich in
jedem Falle so ist.
Ein weiteres potenzielles Sicherheitsproblem könnte sich aus dem Vorhandensein von extrazellulärer RNA während der mRNA-Impfung ergeben. Es wurde gezeigt, dass extrazelluläre nackte RNA die Permeabilität dicht gepackter Endothelzellen erhöht und somit zur Bildung von Ödemen beitragen kann.
Eine andere Studie zeigte, dass extrazelluläre RNA die Blutgerinnung und die pathologische Thrombusbildung fördert. Präklinische Studien mit RNA-Impfstoffen gegen SARS und MERS haben Bedenken hinsichtlich einer Verschlimmerung der Lungenerkrankung durch infektionsverstärkende Antikörper offengelegt.
Und auch hier, könnte man sicher sein, dass das IMMER sofort kommt und nicht auch mal erst lange danach auftreten könnte?
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Nun zum Unterschied der Impfarten:
RNA:
Genbasierte Impfstoffe (auch Nukleinsäure-Impfstoffe genannt) verwenden genetisches Material - entweder RNA oder DNA, um den Zellen die Anweisungen zur Herstellung des Antigens zu geben.
Vektor:
Virale Vektorimpfstoffe .... unterscheiden sich von Nukleinsäure-Impfstoffen darin, dass sie ein Trägervirus verwenden, welches das Genmaterial für ein Impfantigen enthält.
Durch den Vektor ... wird so genetisches Material in die Körperzellen eingeschleust.
...
Das Virus agiert als Abgabesystem. Wie bei Nukleinsäure-Impfstoffen wird der Körper so angewiesen, das Antigen aus der Bauanleitung zu bilden und eine Immunantwort auszulösen
Hier sieht man schon einen Unterschied bei der Bezeichnung:
"Genbasierte Impfstoffe" und "Virale Vektorimpfstoffe"
Aber okay, daran braucht man sich nicht aufzuhängen.
Der Unterschied wie ich den obigen Text verstehe:
bei RNA-Impfstoff wird die Anweisung zum Erzeugen des Antigen gegeben, beim Vektor wird das Genmaterial für das Antigen gleich mitgegeben.
Der Unterschied liegt also in der Art und Weise
wie oder wodurch das Antigen erzeugt wird.
Aber vielleicht habe ich das nicht richtig interpretiert?
Falls ja, bitte ich um Berichtigung.
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Und dann gibts ja noch diese hier:
Viele zugelassene Impfstoffe verwenden ganze Viren, um eine Immunantwort auszulösen. Sie enthalten entweder den gesamten Erreger oder nur einen Teil davon...
Da inaktivierte Virusimpfstoffe zwar das krankheitsverursachende Virus oder Teile davon enthalten, aber das genetische Material zerstört wurde, gelten sie als sicherer und stabiler als abgeschwächte Lebendimpfstoffe und können Menschen mit geschwächtem Immunsystem verabreicht werden
klingt ja auch gut.
Das ist allerdings der Nachteil:
Da sie jedoch keine Zellen infizieren können, stimulieren inaktivierte Impfstoffe nur Antikörper-vermittelte Reaktionen und diese Reaktion kann schwächer und weniger langlebig sein. Um dieses Problem zu überwinden, werden häufig inaktivierte Impfstoffe zusammen mit Adjuvantien verabreicht und es können Auffrischungsdosen erforderlich sein.
aber die sind halt wenigstens schon langzeiterprobt.