H0ns schrieb:Man sollte ja meinen, das wir hier in Deutschland in einem hochentwickelten Land leben. Aber vermutlich ist das auch einer der Gründe, weshalb solche Phänomene gehäuft bei uns auftreten. Wenn es keine existenziellen Probleme gibt und es den Leuten ansich "zu gut" geht, dann sucht man sich halt irgendwelche Probleme.
Ja, mir kommt es auch vor wie "Jammern auf hohem Niveau", von wegen Freiheit und so.
@kleinundgrün Da hast Du wohl leider mit etwas mehr und unterschiedlichen Ungeimpften zu tun als ich. Der Kollege von mir bereut es natürlich auch grad, allein wegen den Nachteilen jetzt. Er kann nur mit einem täglichen negativen Test zur Arbeit.
Hab da noch zwei weitere Arbeitskollegen die ungeimpft sind. Der eine hat nicht mal eine richtige Begründung, ist aber auch kein allgemeiner Impfgegner, eher der so der Unbedarfte. Dem muss ich jedes Mal seinen Test scannen und runterladen, um ihn für die Arbeit dann auszudrucken. Bin da grad auch recht unsicher wie er weiter dazu stehen möchte bzw kann. Kommt drauf an was die Politik so demnächst bringt. Bei einer allgemeinen Impfpflicht wird es eng für ihn, wenn man von Konsequenzen am Arbeitsplatz ausgehen kann.
Dann ist da noch einer, der einfach zu bequem war, und sich der ganzen Sache wohl nicht ganz bewusst war. Der wollte sich natürlich jetzt seit den neuesten Restriktionen schnellstens impfen lassen. Was natürlich nicht so einfach ist, wo doch erstmal die ganzen Booster dran sind, und es grad keine Impfzentren gibt.
Von unserer Firma aus, bzw unserem Bestriebsarzt steht ein Impfangebot (eigentlich konkret für den Booster) in der Firma am 23. an. das war ihm natürlich zu lange hin, muss er sich doch jeden Tag testen lassen bis zu einer zweiten Impfung, und seit dem ist er natürlich krank geschrieben 😏 Der hat sich total geärgert dass er so schlusig war.
Achja, dann hatten wir noch einen grad neu angestellten, der ungeimpft ist, und der auch als erste Reaktion etwas empört war, als wir ihn über die täglichen Tests informierten (er war sowieso grad krank geschrieben, und ich schätze ihn als uninformierten "Ich-lasse-mich-nicht-bevormunden-Gegner ein), und kam auch prompt einen Tag später mit einer verlängerten Krankmeldung. (ab da war er sowieso Geschichte für unsere Firma)
Dann ist da natürlich noch mein "Psychokumpel". Der hat Schizophrenie und Angst (i.S.e Diagnose). Der war erst mal total überfordert. Aber durch die restriktiven Maßnahmen kam er in eine für ihn realisierende Bedrängnis. Nun hat er endlich seine erste Impfung machen lassen. Okay, auch mithilfe der Betreuer in der Maßnahme in der er tätig ist, aber auch weil ich ihm ständig beistehe.
Ich war Anfangs auch nur zu bequem, hab aber grad noch die Kurve gekriegt, bin also seit September durchgeimpft.