skagerak schrieb:Er hat sehr große Angst vor der Impfung weil er Herzprobleme und allerlei andere Gebrechen hat.
Genau diesen Fall habe ich auch in meinem Bekanntenkreis. Vorerkrankungen, Herzprobleme in der Familie, übergewichtig und nicht mehr der Jüngste.
Vier Ärzte, bei denen er in Behandlung ist, raten dringen zur Impfung.
Dem Heilpraktiker ist das "ganze mRNA" suspekt und man darf raten, wer "gewinnt".
Das schmerzt mich persönlich, weil es ein netter Mensch ist, der nun sehenden Auges in eine für ihn persönlich blöde Situation rutscht. Weil er riesige Angst hat, dass die Impfung ihm schadet und er Krankheitsfolgen komplett verdrängt.
Und er einen dussligen Heilpraktiker hat.
Ein zweiter Bekannter möchte nicht darüber reden, warum er Impfungen generell und diese besonders blöd findet. Ist natürlich legitim, keiner ist mir da Rechenschaft pflichtig. Aber es verändert natürlich meine Einstellung zu dieser Person.
Es ist in einer sozialen Interaktion schon auch wichtig, ob man die Sichtweisen anderer Menschen zumindest akzeptieren kann.
Der dritte ist einfach unselbständig und dusslig. Er hat es geschafft, einen Termin, den andere für ihn organisiert haben (weil er es nicht hinbekommen hat, sich aufzuraffen), zu verpassen. Inzwischen hat er es geschafft.
Das sind alles kleine Anekdoten - aber sie zeigen zumindest mir, dass es vielfältige Gründe gibt.
Aber keiner davon ist belastbar. Deswegen ist es nur ein Scheinargument, wenn ständig davon gesprochen wird, wie vielfältig der Entscheidungsfindungsprozess sei, sich nicht impfen zu lassen.